Unlust...
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Hallo,
seit Neustem hat meine Hündin keine Lust mehr, schon gut sitzende Kommandos auszuführen. Neue/noch nicht so lange bekannte Kommandos lernt sie hingegen super gerne und ist total aufmerksam. Aber die ganzen Grundkommandos, speziell Platz seltsamerweise, macht sie entweder gar nicht oder in einer Geschwindigkeit, die einer Schnecke gleicht und legt sich im Anschluss dann gerne erstmal eine Runde genüsslich auf die Seite und steht nicht mehr auf. Das Verhalten ist natürlich alles andere als toll. Meistens beende ich dann die Trainingseinheit mit einem der neueren Kommandos, damit sie das Training wenigstens in guter Erinnerung behält und keine grundsätzliche Aversion dagegen entwickelt.
Da sie erst 6 Monate alt ist, sind die Kommandos auch noch nicht so gefestigt, dass wir sie nicht mehr wiederholen müssten (denn sie sollen ja später in jeder Situation funktionieren). Deshalb habe ich auch solche Dinge wie Sitz und Platz täglich wiederholt und würde ungern das Training unterbrechen. Aber andererseits scheint sie ja wirklich total gelangweilt davon zu sein. Was sollte ich am besten tun? Ich habe außerdem Angst, dass sich das Verhalten fortsetzt und es auch bei allen anderen Kommandos später so läuft, wenn sie sie ein paar Monate länger kennt. Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass sie grundsätzlich gehorchen sollte und das nicht nach Lust und Laune und Interesse selbst entscheiden darf.
Danke!
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Wie trainierst du denn mit ihr?
Wo übt ihr? Wie lange dauert das? Wie wird belohnt? Welche Kommandos geht ihr durch? Etc....
Und wie oft wiederholst du diese "Standardkommandos", auf die sie keine Lust mehr hat?Vielleicht wird ihr all das zu viel und sie ist bald geschafft oder sie will viel mehr und hat keine Lust mehr auf "das alte Zeug". Das würde ich dann möglichst reduzieren und dafür mehr Abwechslung bieten: neuere Kommandos (aber auch nicht übertreiben!), immer wieder Pausen zum Spielen, Laufen, etc. geben.
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Hast du die Belohnung für Bekanntes vielleicht schon zu schnell zu stark zurückgefahren?
Ich würde versuchen die besseren Ausführungen immer mal wieder ganz toll zu belohnen und insgesamt sehr variabel, und immer mal wieder mit was besonderem belohnen, damit eine hohe Erwartungshaltung aufrecht erhalten bleibt. -
Du bauchst nicht jeden Tag üben, ich hab zum Teil tage oder auch wochenlang Pause gemacht, der Hund vergisst die Sachen ja nicht...
Wenn du vernünftig trainierst, der Hund motiviert ist und du auch ein Gefühl für die richtigen Situationen hast, d. H. wie hoch ist die Ablenkung usw. ,
dann kannst du die Kommandos auch generalisieren, in dem du sie nicht ständig abspulen lässt...
Die Belohnung würd ich auch deutlich variieren.
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Du hast einen Welpen! Sechs Monate alt! Auch wenn Du denkst, Sie langweilt sich, ist das mit Sicherheit nicht der Fall.
Ich denke Du überforderst Sie mit ständig neuen Komandos. Laß die ersten doch einfach erstmal setzten, bis Sie diese peferkt versteht. Und dann langsam eins nach dem anderen neu aufbauen, dabei die einfachsten nicht vergessen!
Erst wenn Sie die einfachsten wie Sitz und Platz und hier aus dem Null beherscht mit neuen anfangen!Deine kleine langweilt sich nicht, sondern ist überfordert!
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warte mal ab wenn sie in die richtige pubertät kommt:-) da haben sie öfter mal kein BOCK!
Ich würde auch stück für stück aufbauen !Sie ist ein Baby,vergiss das nicht -
Mach einfach eine Zeit lang weniger. Dann wird es wieder spannend für den Hund.
Meine schalten schnell ab wenn ich zuviel mache. Meist ist weniger mehr.
Das ist auch beim Sport so. Unsere Jüngste trainiert nur 1x in der Woche für eine Stunde und sie ist viel besser auf Turnieren als zu Zeiten wo das Taining 3x in der Woche war.
Gruß Terrortöle -
Ich würde auch sagen, mach nicht so viel und schnell auf einmal. Sie ist erst ein halbes Jahr alt! Da reichen ein Nein, Sitz (und/oder) Platz und der Rückruf. Und das sind genauso Tricks wie Rolle, Männchen etc. Viele machen den Fehler, die Kommados anders zu geben, weil sie ja wichtiger sind. Also mehr Gehorsam zu fordern als bei Peng, Pfötchen und Co. Das ist ja im Prinzip auch richtig, die Hunde müssen ja auch in bestimmten Situationen gehorchen.
Aber wenn du einen sensiblen Hund hast, der gerade erst die Kommandos lernt und sie eben noch nicht fest konditioniert sind, kann es für so einen Hund schon verstörend sein, warum Herrchen/Frauchen beim Sitz oder Bleib auf einmal so streng wird.
Das war bei meiner Hündinn jedenfalls so. Sie hat sich teilweise regelrecht verweigert, wenn ich dann ungeduldig wurde, ging überhaupt nichts mehr. Ich habe manchmal 10 Minuten lang geduldig vor ihr gestanden und ein Platz verlangt. Und zwar wirklich geduldig und sie immer wieder motivierend. Wenn ich selber gemerkt habe, dass ich schlecht drauf war, habe ich gar nicht erst angefangen, einzufordern.
Mittlerweile sitzen die Kommandos und sie beamt sich auch nicht mehr weg, wenn es mal für eine Verweigerung einen Anranzer gibt.Insgesamt bin ich gut damit gefahren (und meine beiden Hunde auch), dass ich am Anfang alle Kommandos ganz spielerisch aufgebaut habe. Und ich habe mich auch wirklich auf wenige, mir wichtige beschränkt. Da habe ich dann lieber, statt Neues einzuführen, Platz auf Entfernung geübt oder die Ablenkung gesteigert oder an der Ausführgeschwindigkeit gefeilt.
Ich würde dir vorschlagen, eine Woche mal gar nicht zu üben. Oder wenigstens ein paar Tage.
Und dann beschränkst du dich auf zwei, drei, dir wichtige Kommandos. Und die übst du dann im Alltag. Immer nur ein paar Minuten und dann wieder viel Spiel und Bewegung (und Schlaf!!!) Sie ist noch sehr jung und damit schnell überfordert.
Möchtest du sie geistig auslasten, reichen ein paar Minuten Training täglich, den Rest gibst du ihr mit Suchspielen bzw. Nasenarbeit.LG Nele
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Zitat
Du hast einen Welpen! Sechs Monate alt! Auch wenn Du denkst, Sie langweilt sich, ist das mit Sicherheit nicht der Fall.
Ich denke Du überforderst Sie mit ständig neuen Komandos. Laß die ersten doch einfach erstmal setzten, bis Sie diese peferkt versteht. Und dann langsam eins nach dem anderen neu aufbauen, dabei die einfachsten nicht vergessen!
Erst wenn Sie die einfachsten wie Sitz und Platz und hier aus dem Null beherscht mit neuen anfangen!Deine kleine langweilt sich nicht, sondern ist überfordert!
Das könnte ich mir auch gut vorstellen. Bist Du nicht die mit dem Hund mit dem Schnapp-Problem? Macht das der Border nicht gerne mal, wenn es ihm nicht gut geht? Frag doch mal ein paar Border-Experten, gibt hier doch genug und ich glaube, es gibt sogar einen Border-Thread.
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Danke für die vielen Antworten!
@ Airbrush
Wir trainieren meistens pro Tag so zwei bis drei Mal ca. 10 Minuten. Also effektiv maximal eine halbe Stunde am Tag, eher weniger. Beim Training versuche ich nicht, dauern nur eins zu wiederholen, sondern immer so ca. drei abwechselnd. Da wir noch nicht so viele eingeführt haben, läuft das Ganze eigentlich meistens ähnlich ab. Platz (und hoch), Sitz, Ab, Komm, Rolle, Bleib und frei (Auflösekommando). Manchmal ersetze ich dieses Training auch durch Apportieren-üben.
Eigentlich ist das für das Alter ja nicht zu viel, weder zeitlich noch vom Programm. Und eine Pause bei 10 bis maximal 15 Minuten ist wahrscheinlich auch nicht so angebracht, oder?Zitatvon lemming » 29.12.2012 17:42
Hast du die Belohnung für Bekanntes vielleicht schon zu schnell zu stark zurückgefahren?
Nein, eigentlich nicht. Nur "Sitz" und "Komm" belohne ich nicht mehr immer, weil wir das auch im Alltag so oft benutzen, dass es einfach nicht immer geht. Aber mit der Stimme belohne ich natürlich immer.
Ich werde aber mal versuchen, die Belohnungen etwas zu variieren. Drinnen belohne ich meist nur mit Futter, weil das am Schnellsten geht. Danke.ZitatIch denke Du überforderst Sie mit ständig neuen Komandos. Laß die ersten doch einfach erstmal setzten, bis Sie diese peferkt versteht. Und dann langsam eins nach dem anderen neu aufbauen, dabei die einfachsten nicht vergessen!
Anfangs habe ich ja auch nur Sitz, Platz und Bleib gemacht, bis sie eben angefangen hat, da nicht mehr bei der Sache zu sein. Erst daraufhin habe ich neue Dinge eingeführt wie "Ab", "Rolle" oder Apportieren. DABEI konzentriert sie sich dann auch wieder. Wenn ich zB jetzt eins der neueren Kommandos trainiere, ist sie total bei der Sache und wenn ich dann mit "Platz" komme, guckt sie mich leidend an und wirft sich nach geraumer Zeit lustlos auf den Boden. Von daher denke ich wirklich nicht, dass ich sie überfordere. Es ist jetzt ja auch nicht so, dass ich täglich zwei Stunden trainiere und jeden Tag ein neues Kommando einführe. Die Einführung der neuen Kommandos war nur eine Reaktion auf ihr Verhalten, weil ich gehofft habe, sie dadurch vielleicht auch für die alten Sachen wieder zu motivieren, indem ich sie mit den neuen mische.ZitatSie ist ein Baby,vergiss das nicht
Naja, andere sind in dem Alter schon das erste Mal läufig... ;-) Aber natürlich - sie ist jung und das ist mir auch klar. Aber es ist eben schon ein Unterschied, ob ein Hund 2 oder 6 Monate alt ist.@ Tuuka:
Streng bin ich wirklich nicht. Ich trainiere eigentlich ausschließlich mit positiver Bestärkung. Geschrien oder gezwungen wird beim Training nicht. Aber vielleicht bin ich trotzdem in anderer Weise zu ungeduldig. Manchmal mache ich dann einfach ein anderes Kommando, wenn sich alles so zieht... Ich werde daran arbeiten!
Suchspiele und so machen wir auch ab und zu.@ TeddyKA
ZitatMacht das der Border nicht gerne mal, wenn es ihm nicht gut geht?
Das ist schon Border-typisch, kann auch auftreten, wenn es dem Hund schlecht geht, ist aber eigentlich eher ein Zeichen von Erregung egal in welchem Sinne. Und beim Kuscheln machen das viele (junge) Hunde im Sinne von zärtlichem Anknabbern. Es geht dem Hund nicht schlecht, da würde sie sich auch ansonsten ganz anders verhalten. -
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