• vllt bist du und euer training deinem hund zu langweilig? also jetzt nicht bös gemeint...


    hast du schon mal beim gemeinsamen rumfetzen und zusammen spielen ein platz oder bleib eingebaut? zusammen einfrieren ist auch toll ;)
    oder beim apportieren das hundi mal stoppen auf dem hinweg und dann enspannt ein zweites bingsel in die entgegengesetzte richtung geworfen und den hund dann da hin geschickt? oder den hund stoppen und selber zum Dummy hinrennen und holen, auch ne gute Übung...


    Sie ist in einem alter, wo sie neue dinge zwar spannend findet, aber in den gelernten dingen auch den sinn sehen will... zeig ihr, dass stop vor einer pfütze mit zusammen drumrumgehen die füße trocken läßt (blödes beispiel vllt), dass ein stop an einer hausecke oder bei geschäftseingängen dazu dient, nicht in andere Menschen reinzurennen, etc...


    ist ja n border, wenn sie zum einen im Spiel mit dir zusammen die dinge ausführt und zum anderen den sinn sieht, macht sie auch wieder mit...


    spaßfaktor und sinnesfrage...

    • Neu

    Hi


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    • Danke für die Antwort! Keine Angst, ich nehme das nicht übel, ich bin dankbar für jeden Hinweis! Und eigentlich hatte ich ja auch schon in die Richtung gedacht, nur nicht weit genug ;-) In meinem Kopf war irgendwie das veraltete Schema "Training ist Training und Spielen ist Spielen" verankert, weil ich dachte, es wäre deutliche für den Hund, wenn diese Einheiten mehr oder weniger getrennt wären.


      Ich werde das auf jeden Fall mal so ähnlich probieren. Hast du vielleicht konkrete Tipps, wie man solche Kommandos sinnvoll ins Spiel einbaut? Weil ich glaube, meine Madame sieht den Sinn in einem "Platz" nicht wirklich, wenn doch das Stöckchen gerade so toll fliegt. Schwieriges Thema. Ich hatte bis jetzt auch noch nie einen jungen Hund, deshalb ist das alles ziemliches Neuland für mich. Die älteren Exemplare waren da irgendwie etwas gesitteter und haben sich auch über die Form von Zuwendung als Training gefreut....

    • in die hand den dummy, die hosentasche voll trockenfutter...
      und dann den hund zum kontrollierten spielen und kräftemessen animieren... wenn die nachbar dich für durchgeknallt halten, und wenn dir die luft ausgeht, spielst du auf hundeniveau ;)


      da kannst du auf den knien, im sitzen, im gebückten, im stehen den dummy nah an deinem körper aufblitzen lassen und dann wieder hinter dem Bein verstecken, weghüpfen, rumdrehen, kreise huschen, etc etc, nie nach oben oder zu chnell vor dem und wegziehen.. und aufpassen, dass der hund auch die chance kriegt und wahrnimmt, das dummy zu erbeuten...
      dann hüpfst du jauchzend hinter deinem hund her und versuchst, ihm das ding wieder abzujagen.. und dann plumpst du auf den boden und kraulst und schubberst den hund, der dann natürlich wieder weghüpft...


      du kannst jederzeit die bewegungen verlangsamen, innehalten und dem hund entspannt futter anbieten, begleitet von einem 'hier' oder 'gib' oder 'ausspucken'. Da kriegst du dann das dummy wieder, was er ja ausspucken muß zum futtern, und da stellst du direkt den fuß drauf, wenn er mampft.
      sollte er dann an den dummy wollen, kannst du entweder ein 'Nein' oder ein 'Warte' etabieren, mit der gespreizen Hand als sichtzeichen vor der nase des hundes den hund hemmen und das dummy mit der anderen hand aufnehmen. und natürlich belohnen mit futter, wenn er ausharrt :)


      das platz kannst du im rumknallen einfach mal einfordern, selber dabei direkt still und steif werden und dem hund direkt ins gesicht gucken und relativ laut das platz sagen. laut, weil wg fahrtwind sonst nix für den hund zu hören ist.


      und dann nicht enttäuscht sein, wenn der hund erst mal nur stutzt und den kopf schräg legt zum nachdenken, für den ist das ja nu auch n neues spiel und erst mal noch unbekannt, da muß er erst nachdenken, was das noch war, und wird sich wahrschinlich eher zögerlich hinlegen... dann jubilieren und weiterknallen, PARTY!!


      NIE NIE NIE das dummy wegwerfen und den hund hinterherhetzen lassen... wenn der hund das dummy haben soll, dann lass es fallen und hüpf weiter, oder wirf es in die luft und dann fang es nicht auf, sondern greif daneben...


      ich halte das tempo ziemlich genau 4 minuten durch, dann liegen die hunde und ich auf dem rasen und schnappen nach luft, voll zufrieden und einheitlich..

    • das ganze ist auf keinen fall als ernsthaftes beute streitigmachen zu verstehen, nur als entspannendes zusammen durch die gegend hüpfen und dem spielpartner das dummy zuzuspielen, nicht gegeneinander, sondern miteinander, es soll die sanftheit und die aufnahmefähigkeit aller beteiligten trainieren. man zeigt auf nette art, was man alles draufhat, um eine beute im ernstfall zu behalten, wie fix man eine beute hinter den beinen verschwinden lassen könnte... und wie gezielt man auf die befindlichkeiten des mitspielers eingehen kann, denn auch der hund setzt naürlich zeichen, indem er weghüppelt, eher hoch als weite sprünge cht, wie schnell er sich wohi drehen kann etc etc... ich bin immer wieder über die geschicklichkeit der hunde erstaunt und erfreut

    • Zitat

      Danke für die Antwort! Keine Angst, ich nehme das nicht übel, ich bin dankbar für jeden Hinweis! Und eigentlich hatte ich ja auch schon in die Richtung gedacht, nur nicht weit genug ;-) In meinem Kopf war irgendwie das veraltete Schema "Training ist Training und Spielen ist Spielen" verankert, weil ich dachte, es wäre deutliche für den Hund, wenn diese Einheiten mehr oder weniger getrennt wären.


      Ich werde das auf jeden Fall mal so ähnlich probieren. Hast du vielleicht konkrete Tipps, wie man solche Kommandos sinnvoll ins Spiel einbaut? Weil ich glaube, meine Madame sieht den Sinn in einem "Platz" nicht wirklich, wenn doch das Stöckchen gerade so toll fliegt. Schwieriges Thema. Ich hatte bis jetzt auch noch nie einen jungen Hund, deshalb ist das alles ziemliches Neuland für mich. Die älteren Exemplare waren da irgendwie etwas gesitteter und haben sich auch über die Form von Zuwendung als Training gefreut....


      also ich kenne das irgendwoher :-) ich bin deshalb damals aus der hundeschule mit meinem border-mix ausgetreten ... es kam mir vor als ob ich einen abiturienten in die 1. Klasse verdamme :lol: sie hatte überhaupt keinen spaß mehr dran und ich habe dann grundkommando-training komplett abgebrochen ... meine saß auf 100 m entfernung und hat sich dort ablegen lassen ... was ihr gefehlt hat war zum schluss die freude dran, sie lernt gern neues und ist mit feuereifer dabei ... wir haben auch jeden tag bis jeden zweiten tag geübt ... völliger quatsch gewesen


      jetzt mache ich grundkommandotraining immer im "spiel" (aber das auch nur ab und zu) ... ich lasse sie also etwas hinterjagen rufe sie zurück und lasse sie sich z.b. dann vor mir ablegen und dann rennen wir ne runde oder wir machen im wald etwas agility und da muss sie dann absitzen (eben in die grundstellung sitz) und dann springen wir über hürden z.b. ...


      oder du lässt sie absitzen/ablegen und versteckst leckerlies auf einem holzstapel oder baumstamm oder sonstwo (so lernt sie auch unter reiz ruhiges sitzen/liegen) ...


      ich war heute wieder erstaunt (ich mache das ja gar nicht mehr) dass sich meine auf 10 m (vor mir laufend!) absitzen lassen ließ und ganz brav gewartet hat, bis ich da war ... der hund verlernt sowas nicht so schnell und training soll auch fordern (wenn dein hund also sitz und platz super beherrscht dann mach was neues), über- ist genauso schlimm wie unterforderung


      ob dein hund jetzt überfordert ist kannst nur du beurteilen ...


      du kannst auch immer mal wieder deinen hund ins fuß nehmen ... rumdrehen wieder ins fuß nehmen, slalom laufen im fuß und dann ein leckerchen schmeißen


      also die unterordnung immer mit spiel verknüpfen

    • Ganz lieben Dank für die tollen Anregungen, einpatra und Tennesse! Ich werde das nach und nach mal ausprobieren.
      Draußen funktionieren Bleib und co leider noch nicht so wirklich (zu viel Ablenkung). Aber drinnen zum Beispiel bin ich jetzt dazu übergegangen, solche Kommandos in Suchspiele einzubauen. Also ich lasse Milou abliegen und bleiben, während ich vor ihren Augen Leckerchen verstecke und lasse sie dann suchen. Damit ich sie Kommandos öfter wiederholen kann, verstecke ich eben in kleinen Einheiten immer nur ein paar Leckerlies. Damit funktionieren die Kommandos jetzt richtig super und Milou "versteht" offenbar, dass es dabei nicht nur um ein - in ihren Augen sinnloses - Hinlegen oder so geht, sondern sie eben warten muss, bis sie eine tolle neue Aufgabe bekommt.
      Und solche Dummyspiele wie beschrieben machen wir ohnehin oft draußen, allerdings eher mit Stöcken oder so, weil ich Angst habe, dass die Spielzeuge sonst nach und nach verschwinden, weil die Kommandos eben noch nicht so sitzen.
      Ich werde einfach in Zukunft echt nur noch Training mit Spiel verknüpfen und keine reinen Trainingseinheiten mehr machen. Habe innerhalb der Woche, die ich das jetzt ausprobiert habe, wirklich das Gefühl, dass es damit um Längen besser funktioniert und meine Kleine wieder motiviert ist. Höchstens vielleicht bei der Einführung von neuen Kommandos werde ich nochmal auf das alte Schema (reines Training) zurückgreifen.


      Vielen, vielen Dank nochmal, ihr habt mir echt geholfen!

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