Mit Hund in Fremsprache sprechen?
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Hallo,
Ich überlege mir gerade wie man eigentlich am geschicktesten mit dem Hund kommuniziert, also verbal, und ob es eine gute Idee wäre in einer Fremdsprache (oder gar Fantasiesprache) mit ihm zu reden.
Vorteile die ich bei Fremdsprache/Fantasiesprache sehe:
- Hund kann besser differenzieren wann er gemeint ist und wann nicht (Manche Befehle wie "Nein" oder "Lass" oder "Gut" usw kommen ja auch im Alltagsgebrauch vor, und nicht immer ist der Hund gemeint)
- Auch leichter für den Menschen, gerade in der Erziehungszeit, da er nicht darauf achten muss dass er evtl aus Versehen ein "Kommando" gibt wenn das Wort eigentlich gar nicht dem Hund gilt
- Nicht jeder dahergelaufene Fremde kann meinem Hund Kommandos geben ("Komm her" zB), ich halte die Kontrolle über den Hund auch wenn andere Menschen versuchen ihm (evtl gegensetzliche) Befehle zu gebenNachteile die ich sehe:
- Der dritte Vorteil kann ist wohl gleichzeitig Nachteil sein, zB angenommen mein Hund läuft mir weg, kein anderen Mensch kann ihn zu sich herbeirufen, oder wenn er sogar jmd angreift kann das Opfer ihm mit einem "Aus" oder "Nein" nicht mitteilen dass er das lassen soll.
- Das selbe Problem wenn ich zB den Hund bei anderen Menschen (Familie oder Huta) abgebe, die müssten erstmal selbst die ganzen Befehle von mir lernen
- Speziell auch in der Hundeschule beim Training - ich frag mich auch wie gewillt oder genervt/nicht genervt die Hundetrainer sind wenn sie jetzt mit meinem Hund eine Extrasprache sprechen müssen.Und dann habe ich auch noch davon gelesen dass es evtl etwas lästig sein kann dass gegenüber anderen Menschen zu rechtfertigen. Dass es für manche Fremde so rüberkommt als würd ich mich und meinen Hund irgendwie für was Besonderes halten, und das so "cool" finden oder so.
Nun ich würd einfach gern drüber diskutieren. Wie seht ihr dass wenn wir in Deutschland nicht deutsch mit dem Hund reden, in Anbetracht der o.g. Punkte. Gut oder eher nicht? Habt ihr da Erfahrungen, fallen euch weitere Vor- und Nachteile ein?
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naja meine Hunde hören auf "Sit", "sitz", "setz dich", "setzt dich hin" "arsch runter" "popes runter" usw und mir ist es noch nie passiert das mein Hund sich hingesetzt hat weil ich einer Person den Platz angeboten hab.
meine Hunde hören auf "hier" wenn ich aber in die Hocke geh und mit den Armen wedle und diese auf die Knie schlage und "komm" rufe würden sie genau so gut herkommen weil die Körpersprache bei den Hunden über dem gesagten Wort steht, egal ob du es ihnen absichtlich oder unabsichtlich beigebracht hast.
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Ich find es ist in vielen Faellen ein schrecklicher Modetick mit dem Hund Englisch, Spanisch oder Franzoesisch zu sprechen.
In manchen Faellen find ichs angebracht weil gerade Sitz und Platz ja doch recht aehnlich klingen.
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Wie ist das denn bei deinen Hunden? Können die das nicht differenzieren, ob du dich mit jemanden unterhälst oder ihnen ein Komando gibst? Meine Hunde können das schon unterscheiden.
Was aber schon Sinn macht ist einige Komandos umzunennen, weil sie im Laufe der Zeit "abgenutzt" sind und sich ein anderes Verhalten eingeschlichen hat. So haben meine Eltern Emma dazu gebracht, dass sie bei Komando "Fuß" einfach nur noch neben her trottet. Ich hatte es versucht wieder neu aufzubauen. Aber meine Eltern "versauen" mich das immer wieder. Also hab ich dafür ein neues Komando. In solchen Fällen kann ich mir auch vorstellen, dass man ins ausländisch wechelt.
Bobby hört übrigens auch auf Sit statt sitz, weil er das einfach nicht unterscheiden konnte, wegen der Endung auf TZ.
Außerdem gibt es bei mir das Komando "Back" für zurückgehen und "Back Around" für einen Trick, wo er rückwerts um meine Beine läuft. Da finde ich das schon einfacher, wobei es dem Hund ja egal ist. -
Meine Hunde verstehen Englisch, Thai und Deutsch, aber ob sie darauf hoeren, liegt daran, ob sie gerade in Laune dazu sind
Weihnachtliche Gruesse aus Bangkok
Soidog) -
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Also ich habe noch keinen Hund und hatte noch nie einen. Deswegen weiß ich nicht wie gut das mit dem Differenzieren klappt. Ich denk mir schon auch dass ein Hund grundsätzlich unterscheiden kann wann er gemeint ist und wann nicht (wenn man ihn nicht ansieht zB).
Was das Differenzieren angeht dachte ich speziell an die anfängliche Erziehungszeit im Welpenalter. zB beim Wort "Nein", wenn ich grad dabei bin ihm das beizubringen, und dann telefoniere und ein paar mal "Nein" sage, dass er das dann vllt mit irgendwelchen falschen Dingen assoziiert - zB will er sich grad in sein Körbchen kuscheln und ich sag am Telefon "Nein" und schau ihn gleichzeitig auch noch an weil er sich grad bewegt hat..
Klar dass das alles nicht so supertragisch ist.. Aber ich denk mir wenn man solche eventuellen Missverständnisse vermeiden kann, why not
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Grundsätzlich spreche ich mit meinem Hund deutsch
Allerdings gibt es ein Hörzeichen, das wohl irgendwie in der Zeit, bevor er zu mir kam negativ verknüpft wurde. Jedenfalls habe ich einen Ersatz gesucht, und habe kein Wort in der deutschen Sprache gefunden, das den Sinn trifft und sich ausreichend von anderen Hörzeichen unterscheidet (der "Sinn" als Hilfe für mich, denn dem Hund ist das ja egal, ich könnte ja auch "Kartoffelbrei" sagen) und habe mich für das englische Wort entschieden um das neu aufzubauen. Funktioniert.
Könnte mir auch vorstellen, dass es ganz nützlich ist, wenn man mit mehreren Hunden arbeitet und sicher stellen will, dass sich immer nur der Hund angesprochen fühlt, den man meint.
Ich sehe das eher locker. Zumal das Hörzeichen ja m.E. eine Unterstützungsfunktion hat -- die Körpersprache ist ja nicht zu unterschätzen als Element der Kommunikation.
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Wörter sind ja eigentlich nur Beiwerk der Kommunikation, sie sind eh unwichtig, viel wichtiger sind Körpersprache, damit einhergehend Stimmung, Spannung, Dynamik, Bewegungen, das alles ist viel wichtiger als Wortkommandos...
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Also wenn es dein Bedenken ist, dass dein Hund etwas falsch assoziiert, wenn du mal mit jemand Anderem redest, dann kann ich dich beruhigen. Wie Mücke schon schrieb kommt es nicht NUR auf das gesprochene Wort an. Gestik, Mimik und Körpersprache gepaart mit dem Wort lassen einen Hund verstehen, dass er in diesem Moment gemeint ist.
Dein Nein am Telefon wird sich vermutlich anders anhören als ein Nein, wenn Hundi gerade dabei ist genüsslich auf deinen Schuhen rumzukauen.
Ich hab ja nun schon seit 12 Jahren einen Hund, seit 4 Jahren den Zweiten und habe 4 Jahre als Übungsleiterin auf eine Hundeplatz gearbeitet. Da hatte ich mit vielen Hunden zu tun. Probleme damit gar es eigentlich nie.Und was die Erziehung von 2 Hunden angeht, so kann man verschiedene Komando benutzen. Ich finde es aber sehr kompliziert. Meine Hunde haben gelernt, dass der Hund dran ist, dessen Namen ich nenne. So kann ich z.B. nur einen Hund aus der Ablage abrufen. Das klappt mittlerweile zu 90 %.
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Mimik, Gestik und wie man es ausspricht kommt beim Hund eher an, als das gesprochene Wort.
Mein Hund kann die Kommandos trotzdem auch auf Latein und Altgriechisch. Einfach nur, weil mir es Spaß macht. Der Hund hat da nichts davon.
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