Mit Hund in Fremsprache sprechen?

  • Unsere Hunde fühlen sich im Alltag angesprochen. Gerade nein, komm oder hier her sind Wörter die ich auch für keine Kids benutzte.


    Auch ist es schwierig nur 1 Hund alleine zurufen und einen auf denn Platz zu schicken.
    Oder ich will beide ins platz legen. Ein Hund führt es aus der andere nicht. Ich wiederhole um den anderen zu korrigieren. Da steht der erste wieder auf und probiert Sitz weil er unsicher wird.


    Aber andere Wörter haben sich irgendwie noch nicht durchgesetzt. Bin da auch recht einfallslos und ich muss es mir merken können. Und es muss im Hirn fest sitzen sonst ruft man doch wieder das Alte.



    !!!Handy getipselt!!!

  • Zitat


    Die Grundkommandos sind auf Deutsch - wie auch sonst in meinem Fall. :D Zudem gibt es einige Handsignale für Sitz, Platz, Bleib und Komm her.


    Ich merk grad - ich hab echt für alles Handsignale /körpersprachliche Signale. Bis hin zum kleinsten Trick...


    Herr Hund reagiert darauf einfach soviel besser als auf Sprache (dabei bin ich keine die viel brabbelt).
    Es ist sogar so, dass er auf rein gesprochene Signale sehr schlecht reagiert.
    Ich brauch aber nur ein winzigstes Handzeichen machen und es fluppt.


    Hm... bei Hund Nummer eins war das nicht so "extrem"...

  • Till hat zwei Komandos für die wir bewußt ein Wort in einer fremden Sprache gewählt haben. Zum einen sein Rückrufwort und zum Anderen sein Abbruchkomando. Wir haben das bei uns in der Hundeschule aber auch explezied so gelernt. Der Hintergrund ist, daß der Halter auf diese Weise, gerade beim Aufbau der Komandos, diese ganz gezielt dem Ausbildungsstand des Hundes entsprechend einsetzen und trainieren kann ohne Gefahr zu laufen, daß er selbst oder Familienmitglieder die Komandos versehentlich unbedacht verwenden weil sie einfach so fest in der Alltagssprache verankert sind, daß man sie benutzt ohne groß darüber nachzudenken.
    Wählt man ein Komando in einer fremden Sprache ist es wesentlich einfacher dieses nur ganz gezielt und bewußt einzusetzen, weil es eben nicht zu unser Alltagssprache gehört. Was allerdings nicht bedeutet, daß ein Hund nicht trotzdem lernt die Alltagssprache zu verstehen.
    Till reagiert, trotz des fremdsprachlichen Rückrufkomandos, auch auf seinen Namen und auf "Komm her" ebenso wie er weiß, was "Nein" bedeutet, weil man es halt täglich in der Alltagssprache verwendet.
    Die gezielt aufgebauten Komandos jedoch funktionieren, gerade in schwierigen Situationen, schneller und zuverlässiger.


    LG


    Franziska mit Till

  • Zitat

    Ich finde es gerade in Familien mit Kindern häufig hilfreich für ein Signalwort wie "Nein" bzw. "Lass dass" ein Fremdwort zu nehmen, bzw in zweisprachigen Familien dann eher das Wort aus der zweiten Sprache. Meine Erfahrung ist, dass die meisten Menschen dieses Wort dann sehr viel bewußter einsetzen und nicht tausend mal "Nein" sagen, ohne wirklich den Hund zu meinen.
    Auch für den Rückruf finde ich ein Fremdwort hilfreich, denn auch hier wird meist viel bewußter mit dem Signalwort umgegangen, der Hund wird nicht so leichtfertig mehrfach hintereinander gerufen und kann das Wort dann ignorieren. Die üblichen Worte für den Rückruf wie "Komm" oder "Hier" werden auch in Familien so häufig gesagt, dass es zum Teil bei den Hunden schnell abnutzt, da er es ignorieren kann.


    Also Bandit weiss genau, wann er gemeint ist , wann ich ein Nein zu den Kindern sage und wann er gemeint ist.


    Die Kinder können ihn auch nicht tausendmal " einfach so" rufen, er reagiert dann einfach nicht , er weiss einfach den Zusammenhang.
    Besonders draussen orientiert er sich ausschliesslich an mir, da können die rufen bis sie schwarz werde, das hat er einfach so gelernt...

  • Chili weiß auch genau wann sie gemeint ist.
    Soll sie nur irgendwie zu mir kommen sage ich "komm".
    Da meine Tochter unterwegs gerne trödelt sage ich auch zu ihr häufig komm oder komm mit. Obwohl ich dabei auch ziemlich den selben Tonfall verwende fühl sich Chili absolut nicht angesprochen. Ich sage ihren Namen vorher wenn ich sie meine und ich schaue sie dann auch an. So weiß sie das sie gemeint ist.


    Und genau wie Muecke schrieb hört auch meine Chili absolut nicht auf meine Tochter obwohl sie die selben Kommandos und die selben Handzeichen benutzt. Bei anderen Leuten hört sie auch nur wenn sie Lust hat. Sie hat die Kommandos also eh mit meinem Mann und mir verbunden und da ist es ihr egal was andere zu ihr sagen.

  • Zitat

    Chili weiß auch genau wann sie gemeint ist.
    Soll sie nur irgendwie zu mir kommen sage ich "komm".
    Da meine Tochter unterwegs gerne trödelt sage ich auch zu ihr häufig komm oder komm mit. Obwohl ich dabei auch ziemlich den selben Tonfall verwende fühl sich Chili absolut nicht angesprochen.
    Ich sage ihren Namen vorher wenn ich sie meine und ich schaue sie dann auch an. So weiß sie das sie gemeint ist.


    Und genau wie Muecke schrieb hört auch meine Chili absolut nicht auf meine Tochter obwohl sie die selben Kommandos und die selben Handzeichen benutzt. Bei anderen Leuten hört sie auch nur wenn sie Lust hat. Sie hat die Kommandos also eh mit meinem Mann und mir verbunden und da ist es ihr egal was andere zu ihr sagen.


    Ich glaube das ist es nicht ganz worum es geht. Till weiß auch ganz genau wann er mit "Komm`her" oder "Nein" gemeint ist und im Alltag benutze ich diese Worte auch häuftg. Allerdings bedeuten seine fremdsprachigen Komandos noch etwas anderes für meinen Hund. Dadurch, daß er sie nicht ständig hört und absolut positiv belegt sind und sehr präzise und sorgfälltig aufgebaut wurden versetzen sie ihn auch unter größer Ablenkung und bei höchster Trieblage (Wildsichtung eines Beagles) in absolute (positive) Alarm- und Reaktionsbereitschaft und ich dringe auch in solchen Situationen zuverlässig zu ihm durch. Das schaffe ich mit den Alltagsworten nicht.


    LG


    Franziska mit Till

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