Die Wahl der richtigen Rasse

  • Ich werfe auch den Riesenschnauzer in den Raum.
    Und ja ich kenne sie.....habe sogar einen gerade neben mir liegen.

    Absolut ausgeglichen, lieb,temperamentvoll,Knalltüte,flippig und wenn mal nicht action agesagt ist nimmt er mir nichtdie Bude auseinander,lieb zu Kindern,absolut Kuschelbedürftig und sein Halbbruder,Onkel und Vater sind Schulbesuchshunde.
    Er selber hat die Zuchtzulassung mit Verhaltenstest bestanden
    Also absolut Klar im Kopf !

    Aber GENAUSO sollte auch ein Riesenschnauzer sein !

    Ein guter Gebrauchshund sollte immer ausgeglichen sein !

    Die durchgeknallten Nervenbündel sind nicht zuchttypisch und auch gar nicht erwünscht !

  • Temperament, Trieb (Jagdverhalten ... hallo *wink*) und eine gewisse "Spritzigkeit" ist aber durchaus Zuchtziel. Sollte es zumindest sein ...

    Ein Riesenschnauzer ist nicht dazu gedacht, mal "ein bisschen zu spielen" und ein "bisschen zu laufen" und dann auf der Couch zu liegen. Und das hat nichts mit Ausgeglichenheit zu tun - ausgeglichen ist er, wenn er ARBEITEN darf (und ja, ich persönlich denke da explizit an den IPO-Sport - oder ähnliches). WARUM also, so einen Hund empfehlen.

    Das kann ganz schnell nach hinten losgehen - das hat nichts mit "klar im Kopf" zu tun!

    Mein Belgier kann auch tagelang Ruhe geben, chillen, auf der Couch liegen - trotzdem würde ich NIE auf die Idee kommen, Jemandem diesen Hund zu empfehlen - gerade dann nicht, wenn er einen ruhigen, netten Hund sucht. :hust:

  • Zitat


    Ok, vielen Dank. Ich wusste nur, dass der Landseer hier als Rasse nicht anerkannt wird, dass es aber "Landseer"-Neufundlaender gibt... ich dachte, das ist dasselbe.
    Sind denn die FCI-Landseers anders (sportlicher? mehr Wachtrieb?) als Neufundlaender, wenn da Pyrenaen Berghund mit drin ist?

    Alle Neufundlaender, die ich kenne, haben Hueftprobleme. Das ist bei Weiten kein repraesentativer Durchschnitt, und heisst nicht, dass es die ohne Probleme nicht gibt, oder dass es keine gibt, die als Reitbegleithund mitlaufen koennen. Aber wenn ich mir eine Rasse als Reitbegleithund auswaehlen wuerde, waere es kein Neufundlaender.

    Ja, der Landseer (FCI-Standard 226) ist anders.

    Vom Gebäude schmaler und hochbeiniger als der Neufundländer, Kopf- und Schnauzenpartie sind ebenfalls schmaler.
    Das Haarkleid unterscheidet sich, er hat längst nicht so viel Unterwolle.
    Vom Wesen her ist er temperamentvoller, sein Wach- und Schutztrieb ist noch ausgeprägter, als der des Neufundländers.

    Die HD Problematik des Neufundländers haben wir seit Ende der 80er Jahre in Deutschland ganz gut im Griff.

    Obwohl von ca. 500 möglichen, Jahr für Jahr nur etwa 20 - 25 % der Hunde geröngt werden, ist die Quote der HD-Kranken (leicht bis schwer) gering. Mehr Probleme bereitet zur Zeit die ED. Aber auch diese wird durch rigorose Zuchtbeschränkung bekämpft. Die Zahlen sprechen langsam für sich.

    Ich hatte bis heute 9 Neufundländer und das Glück nur einen Gelenkkranken darunter zu haben. Dieser hatte natürlich dann auch gleich ED 3 und HD D. Trotzdem wurde er ohne OP fast 12 Jahre alt.

    Gezielter Muskelaufbau sorgte dafür, daß mein Hund bis auf seine letzten Tage beweglich blieb. Auch dieser Hund konnte uns, meine Tochter und mich, lange Jahre beim Ausreiten begleiten. Natürlich nicht stundenlang und er trabte, Galoppsprünge wurden vermieden.

    Gaby und ihre schweren Jungs

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!