Hund - aber woher?
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Eher andersrum - die Wurzeln der Rassehunde sind Mischlinge. "Rassehunde" und Zuchtstandards sind ja ein relativ neues Phaenomen (ca Ende des 19. / Anfang des 20. Jh).
Damals gründeten sich die ersten Rassehundezuchtvereine und entwickelten einen allgemein gültigen Rassestandard, das ist richtig.
Aber es gab schon Rassehunde, die auch rasserein verpaart wurden. Beste Beispiele der Akita, die Tibetdogge (Do Khyi), den Rottweiler, der Pekingese. Das sind nur vier von vielen Jahrhunderte alten Hunderassen.
Die Ahnen meiner bevorzugten Hunderasse kann ich z. B. bis 1825 zurück verfolgen. Der erste deutsche Rassestandard stammt von 1894, der erste FCI Rassestandard von 1924.
Gaby und ihre schweren Jungs
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Ich komme darauf, weil wir vor Jahren mal Nachbarn hatten, deren Hündin bei JEDER Läufigkeit eine Abtreibungsspritze bekommen musste.
Nein, das finde ich muss wirklich nicht sein. Dann hätten sie die arme Hündin besser kastrieren lassen, wenn sie nicht in der Lage waren auf die Hunde zu achten.Es geht mir tatsächlich um den Einzelfall. Würde mir das mehr als einmal passieren, würde ich drüber nachdenken, ob ich dazu in der Lage bin eine intakte Hündin zu halten und entsprechende Wege einleiten. :)
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Den Hund lieber vom (seriösen) Züchter holen?
oder
aus einem Tierheim?
Vom Zuechter, wenn man ganz genaue Vorstellungem vom Ausehen und evt Eigenschaften hat.
Vom Tierheim, wenn einem Alter, Aussehen, Herkunft ect. egal sind und offen "fuer alles ist". -
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Wir haben unsern Hund von einer seriösen Züchterin. Sie ist mit ihrer Hündin nach Amerika geflogen, um sie von einem passenden Rüden decken zu lassen. Die Hündin war beim Ultraschall ( ich glaube sogar, mehrmals ). Die Welpen wurden geimpft, gechipt, Augenuntersucht. Sie wurden liebevoll zunächst im Wohnzimmer, später in einer umgebauten Pferdebox aufgezogen, sie hatten einen großen Auslauf mit allerlei Spielsachen, Bällen, verschiedenen Untergründen. Unser Welpe war (fast) schon stubenrein, als er mit gut 9 Wochen bei uns eingezogen ist.
Unsere Züchterin wusste nicht, ob die Hündin erfolgreich gedeckt wurde als sie zurück nach Deutschland flog oder vielleicht leer geblieben ist. Sie wusste nicht, wieviele Welpen es werden würden und wieviele davon sie auch verkaufen würde. Wir bekamen ein Starterpaket mit Hundefutter, leichter Leine, Halsband, Spieli und einen Ordner mit massenhaft Infos und ja, auch dem Stammbaum mit.Ganz ehrlich, ich glaube kaum, dass die Züchterin mit den geforderten 1.150 Euro ihre Auslagen bezahlt bekam. Wir haben einen tollen Hund erhalten, der bisher keinerlei Krankheiten gehabt hat ( wenn mal man von ein oder zweimal Durchfall absieht ). Und ja, ich würde dort jederzeit wieder einen Hund kaufen.
Ich bewundere alle Menschen, die sich auf ein "Überraschungspaket" aus dem Tierheim einlassen. Diese Seelchen haben ein gutes Zuhause mehr als verdient. Da wir aber vorher noch nie einen Hund hatten, wollte ich mich nicht auf mögliche Probleme, die mir als Hundeneuling möglicherweise über den Kopf wachsen, einlassen. Daher haben wir uns für einen Hund von einer Züchterin entschieden.
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Sicher....einige werden jetzt wieder sagen: "ja okay...Amerika...aber nicht alle Züchter jetten mal eben über'n Teich...."
Ja, stimmt ja auch.....aber wer sich wirklich mal mit einem Züchter unterhält, der pflichtbewusst handelt und einen Wurf PLANT (denn damit beginnt ja schon die Arbeit) und mit ihm mal die Zeit verbringt, bis die Welpen mal endlich ein Zuhause gefunden haben, der denkt und spricht anders über die "horrenden" Summen, die ein Züchter verlangt.
Ausserdem steht der Züchter auch nach der Abgabe des Welpen für sämtliche Fragen bereit, gibt einem Tipps, hat Ratschläge oder muss den Hund ggf. auch wieder zurücknehmen.
Natürlich ist es für den potentiellen Hundebesitzer zunächst mal ein ordentlicher Batzen, der da im Raum steht. Das ein Hundewelpen keine billige Sache ist, zeigt sich spätestens hier.
Wer aber Wert darauf legt, dass der Welpe von Grund auf gut "durchdacht" ist, indem bereits bei der Verpaarung darauf geachtet wird, was da zusammen kommt, der Wert darauf legt, dass der Welpe in den ersten 8 Lebenswochen die beste Betreuung und Sozialisierung erhält, ist in meinen Augen beim seriösen Züchter bestens aufgehoben und auch bereit diesen Betrag zu leisten.
Eine Garantie ist es freilich nicht. Hier wurde das Thema Krebs angeschnitten. Das ist eine Krankheit, die kann immer zuschlagen, ob Rassehund oder Mischling. Ich kenne jemanden, der hier jetzt mal ein Veto einlegen würde, wenn mal wieder jemand sagt dass Mischlinge die robusteren Hunde seien.
Sie hatte einen Mischling und kaum einen kränkeren Hund als diesen. Die Gelenke kaputt, das Herz schwach, die Augen machten Probleme, der Rücken auch und letztlich eben auch der Krebs - soviel zu diesem Thema.
Ich für mich habe mir einen Plan zurechtgelegt. Mein nächster Hund soll nochmal ein Welpe werden. Danach bin ich dann schon etwas älter und nicht mehr bereit, mir einen Welpen zuzumuten. Also werde ich mir dann mal die Hunde in den umliegenden Tierheimen anschauen und dort einem älteren oder gehandicapten Hund ein nettes Zuhause bieten. Ich werde ja schliesslich auch nicht jünger und mein Bewegungsdrang wird eher weniger statt mehr werden - was also spricht dann gegen einen Hund aus dem TH?
Ob 1500 Mäuse überzogen sind oder nicht, steht also immer im Verhältnis zu dem, was der Züchter für Aufwendungen hatte. Habe ich kein Vertrauen zu dem Züchter oder kann er meine Fragen nicht zu meiner Zufriedenheit beantworten, dann scheidet er aus, weil er mir keine 1500 Mäuse wert ist. Ich möchte das Maximum herausholen für mein sauer verdientes Geld und nicht den erstbesten Welpen "ergattern". Deswegen ist ein Welpenkauf bei mir auch keine 0815-Geschichte, wo ich mal eben losziehe und mir einen Hund kaufe. Ich schaue mir Züchter an, spreche mit Ihnen, stelle meine Fragen, lasse mir den Stammbaum zeigen, die Umgebung wo die Welpen heranwachsen werden. Wer hat Kontakt zu den Hunden, was wird mit ihnen gemacht und und und...
Und erst wenn diese Puzzle-Teile alle zueinander passen und ich auch den Vorstellungen des Züchters entspreche, reden wir übers Geld. Da geht eine Unmenge an Zeit ins Land ehe der Hund den Besitzer wechselt und wenn man sich diese ganzen Teile mal unvoreingenommen anschaut und sich deren bewusst wird, wird man erkennen, wie sich ein Preis für einen Welpen zusammensetzt.
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Also zu mir wurde geschrieben "wenn man keine Ahnung hat" ich habe das nicht geschrieben!! Ich benehme mich auch im Netz wie ein normaler Mensch. Dafür ist so ein Formun doch da, zum Fragen stellen, oder? Dieses "Bekannte" kannst Du Dir gerne sparen. Ich wollte Eure Meinung dazu hören (allgemein) Tierschutz oder Züchter. Allgemein, nicht speziell auf meine Bekannte, sonst hätte ich natürlich mehr Infos über Lebensumstände etc gegeben oder hätte ihr geraten, selbst im Forum zu schreiben. (Die Bekannte war mein Denkanstoß! Nicht der zentrale Punkt der Thematik, im ersten Beitrag steht es zu Nachlesen)
Mit den 15 Euro habe ich dann tatsächlich verwechelt.
Was ich mit den Kosten eigentlich sagen wollte (Ich habe selbst gezüchtet in einem anderem Bereich, und weiß, dass man die Krise bekommt, wenn "Ahnungslose" es nicht wertschätzen)
Was ich aber sagen wollte, ich glaube nicht, dass ein Züchter - rein finanziell betrachtet - NUR für die Welpen (also nicht Zuchtwart, Gartenzaun usw.) nicht auf 1500 Euro kommen. Ich glaube nicht, dass es irgendeinen Züchter in Deutschland gibt, der das rein aus Nächstenliebe macht und bei den Würfen drauf zahlt. (Natürlich kann auch das mal passieren, sollen unerwartete Kosten auf einen zukommen) Aber drauf zahlen - geplant - tut keiner!
Ich finde diese Diskussion sehr interessant, würde sie auch gerne weiterführen, mich aber freuen, wenn die Umgangsformen gewahrt werden.
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Ich finde diese Diskussion sehr interessant, würde sie auch gerne weiterführen, mich aber freuen, wenn die Umgangsformen gewahrt werden.
die ist sehr müßig, da es die schon so oft gabwenn Geiz geil ist, kauft man sich halt einen billigen Hund und fertig ...
ich hab hier 2 Tierheimhunde, davon einen Ups-Wurf-Hund und einen Straßenhund
ich liebe beide mehr als mein Lebenaber dennoch kommt mein nächster Hund vom Züchter und kostet mich 1500-2000 €
aber da weiß ich, was ich bekomme -
Ich denke, dass "die Bekannte" sich erstmal auch überlegen sollte wieviel Geld sie für einen Hund ausgeben möchte.
Ich persönlich würde niemals auch nur annähernd (ich sag jetz ma salopp) Züchterpreise für einen Hund bezahlen. U.a. deswegen kommt mein Hund aus dem Tierschutz. Für Max haben wir 100,- bezahlt. Meine Schmerzgrenze lag bei 350,-. Wobei der Hund an sich natürlich weit mehr wert ist - für kein Geld der Welt würde ich den wieder hergeben.
Ein weiterer Grund für einen Tierheimhund war, dass ich kein Welpenfreund bin. Also nich falsch verstehen! Ich hab nix gegen Welpen, aber haben möchte ich keinen. Ich wollte "was fertiges", mit dem man direkt was anfangen kann, ohne ewiges 5-Minuten-Regel-Getue, nachts aufstehen, etc pp. -
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die ist sehr müßig, da es die schon so oft gabwenn Geiz geil ist, kauft man sich halt einen billigen Hund und fertig ...
ich hab hier 2 Tierheimhunde, davon einen Ups-Wurf-Hund und einen Straßenhund
ich liebe beide mehr als mein Lebenaber dennoch kommt mein nächster Hund vom Züchter und kostet mich 1500-2000 €
aber da weiß ich, was ich bekomme
Es gibt Leute, die nicht seit Jahren hier mitlesen, für die das Thema also neu ist. Wenn das so anstrengend ist, muss man sich ja nicht beteiligen. Ich finde das Thema auch interessant, da Tierschutz für mich etwas ganz anderes bedeutet als die Verteufelung von Mischlingsanschaffungen außerhalb des TH.
Die meisten bleiben ja sehr sachlich und manche Argumente überzeugen mich auch.
Nur dieses überhebliche " Langweilig, hatten wir schon tausend Mal, du kapierst es einfach nicht.." ist einfach kontraproduktiv. So überzeugt man niemanden von seiner Sache. -
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Ausserdem steht der Züchter auch nach der Abgabe des Welpen für sämtliche Fragen bereit, gibt einem Tipps, hat Ratschläge oder muss den Hund ggf. auch wieder zurücknehmen.Und das ist "Schwerstarbeit", denn man muss auch noch die Anfragen, das Auswaehlen evt. Welpenkaeufer, die Beratung vor Ort/Besuche und auch die Zeit danach mitzaehlen..... wenn man einen 10er Wurf hat, kann man sich ausrechnen wieviel Zeit man am Telefon, am pc (email)/Fotos oder auch bei evt Treffen miteinander verbringt.
Ich hatte im Juni einen Wurf und ich habe sozusagen 3 Monate durchgearbeitet. Tag und Nacht. Meine Welpen waren auch im Haus.
Und die Welpen, die ich nach dem 3. Monat abgegeben habe, waren stubenrein und das ist fuer sehr viele HH auch noch ein riesen Pluspunkt. (an der Leine Laufen, im Auto fahren... allgemeine Grundsozialisierung).... und wenn man dann noch 6 erwachsene Hunde zuhause hat... ne Menge Arbeit.
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nein, aber gerade zu Vermehrerhunden gibt es massig Threads, ebenso wie zu Ups-Würfen
klar kann man auch jedes mal anführen, dass Hunde teilweise nicht artgerecht gehalten werden, als Gebärmaschinen missbraucht werden
die Eltern nicht auf Erbkrankheiten untersucht werden, die Hündinnenbesitzer oft zu wenig Ahnung von Genetik haben, um zu wissne, was sie da produzieren
die Welpen daher krank sein können, physisch sowie psychisch
und dass die Sozialisation oft nicht so ist, wie sie sein sollteund dann kommen wieder die "Gegner" und erzählen, dass auch beim VDH nicht alle Züchter gut sind (was ja auch keiner sagte) und dass es sicherlich auch tolle Privatpersonen gibt, die Welpen überlegt in die Welt setzen (Ausnahmen bestätigen die Regel)
und dann wird wieder erzählt, wenn man im Tierheim einen Vermehrerhund holt, könne man ihn direkt beim Vermehrer selbst holen (und man versteht einfach nicht, dass man im 2. Fall den Vermehrer direkt unterstützt) ...so läuft das hier in der Regel ab ... weil die Leute, die sich nur halb mit etwas beschäftigt haben, dauerhaft meinen, ihren Senf dazu zu geben, weil sie mal von jemandem gehört haben, der jemanden kennt, der ...
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