• Zitat


    Ein Stammbaumkostet 15 Euro :-)

    Mir ist schon klar, dass man die Liebe die drin steckt nicht bezahlen kann, aber das was der Züchter rein finanziell ausgibt, rechtfertigen 1200 Euro nicht.


    Ein Stambaum für 15.-- Euro? Das kann dann aber nur ein sehr kleines Bäumchen sein ;)

    15.-- Euro ist so in etwa der Preis für die "Ahnentafel" des Welpen.

    Dazu kommt noch der zweimalige Besuch des Zuchtwartes. Der rechnet seine Reisekosten und Spesen ab.
    Der Tierarzt, er chipt die Hunde, impft, gibt Wurmkuren, stellt den Euro-Paß aus und seine Rechnung.
    Ab der 4. Woche werden die Welpen zu gefüttert. Futter kostet.
    Durch das ewige Waschen und Putzen erhöht sich der Wasser- und Stromverbrauch erheblich. Auch das kostet.
    Decken, Tücher usw. müssen angeschafft werden, gibts nicht zu Nulltarif.
    Die Welpen brauchen Spielzeug, vieles geht kaputt, muß ersetzt werden. Auch nicht umsonst zu haben.

    Was der Züchter vorab investiert hat, an Untersuchungen, Ausstellungen der Hündin, Zwingerschutzantrag, Zuchtstättenausbau und Abnahmekosten (Zuchtwart=Reisekosten+Spesen), Reise zum Rüden, lassen wir mal großzügig beiseite.

    Die schlaflosen Nächte, den Arbeitsaufwand erwähnen wir auch nicht, macht er ja alles freiwillig.

    Wieso sollte man ihm dann auch noch, wenn er einen starken Wurf hatte, ein paar Hundert Euro Überschuss gönnen?
    Für alle 8 - 10 Welpen versteht sich, nicht pro Welpe.

    Zitat


    Aber typisch Forum- Da hast Du nichts begriffen - so redet man doch nicht, wenn man ein anständiger Mensch ist, oder :-)

    So redet man, wenn man von Hundezucht und den damit tatsächlich verbundenen Kosten keine Ahnung hat. Unterstellt damit jedem seriösen Verbandszüchter Geldgier.

    Redet so ein anständiger Mensch?

    Gaby und ihre schweren Jungs

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    Hi


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    • Meine Hunde waren bisher alle Tierheimhunde. Ich glaube, es wird nie eine Mangel an netten Familienhunden geben, die ein Zuhause suchen.

      Ich finde zuechten an sich nicht verwerflich, auch nicht das Zuechten von Mischlingen, aber es muss halt ein Sinn hinter der Verpaarung stecken. "Die sahen huebsch aus" oder "das ist so ein netter Hund" oder "meine Kinder sollten mal sehen, wie Welpen geboren werden" oder "ich brauche Kohle" ist halt nicht wirklich Sinn genug.

      Einem Schaefer ist es oft herzlich schnurz, ob der Hund huebsche Papiere hat, oder ob das jetzt offiziell eine Rasse ist - er verpaart halt die, die gut mit den Schafen sind. Und wenn ich einen Hund zum Schafehueten suchen wuerde, dann wuerde ich mir halt alle Schaefer anschauen, die ich irgendwie erwischen kann, und dann einen Hund aus einer langen Leistungslinie kaufen, egal, ob der VDH Papiere hat oder nicht.

      Auch z.B. "Lurcher" sind ja letzten Endes nur Mischlinge (meistens irgendwas mit Windhund), die halt zum Jagen benutzt werden.

      Was ich nie verstanden habe, ist, warum z.B. jemand, der nicht gern rausgeht und eigentlich nur einen Hund zum Kuscheln will einen Malinois aus Leistungslinien braucht...

    • Manche Aussagen finde ich aber auch fragwürdig. Mischlingshunde landen im Tierheim, Rassehunde von seriösen Züchter sind super, Tierschutzhunde sind besser als Upswelpen. Das sind alles so unertragliche Verallgemeinerungen, die vorne und hinten nicht stimmen. Es gibt geplante Mischlingsverpaarungen, wo jeder Welpe ein Zuhause bekommt und ich finde es auch gut so. Was ist denn bitte ein seriöser Züchter? Wie findet man den? Ist ein Züchter seriös, der Border Collies an Couch- Potatos abgibt; einer der Hunde züchtet, die rassetypische Krankheiten weiter vererben oder röchelnd und schwanzlos durchs Leben laufen? Ich frage mich, wieso einem solchen Hund das Recht auf Vermehrung zugesprochen während es dem Mischling abgesprochen wird? Tierschutz aus dem Ausland... Immer moralisch? Liegt Wahrheit und Moral nicht im Auge des Betrachters?
      Und ja, ich finde, dass 1500€ sehr viel Geld sind, weil man eben auch enorme Folgekosten haben kann.
      Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Aber jeden zu maßregeln, der seinen Mischling nicht aus dem TH geholt hat finde ich ziemlich anmaßend. Und Abtreibung ist keine Verhütungsmethode, die ich meinem Tier antun würde.

    • Da es ja den "Mischling" nicht als Rasse gibt, liegen seine Wurzeln ja wohl in den Rassehunden.

      Ergo vererben die Mischlinge genauso rassetypische Krankheiten, wie ihre reinrassigen Artgenossen. Gene machen um Mischlinge keinen Bogen, daher stimmt deine Aussage von vorne bis hinten nicht.

      Gaby und ihre schweren Jungs

    • Zitat

      Dazu kommt noch der zweimalige Besuch des Zuchtwartes. Der rechnet seine Reisekosten und Spesen ab.
      Der Tierarzt, er chipt die Hunde, impft, gibt Wurmkuren, stellt den Euro-Paß aus und seine Rechnung.
      Ab der 4. Woche werden die Welpen zu gefüttert. Futter kostet.
      Durch das ewige Waschen und Putzen erhöht sich der Wasser- und Stromverbrauch erheblich. Auch das kostet.
      Decken, Tücher usw. müssen angeschafft werden, gibts nicht zu Nulltarif.
      Die Welpen brauchen Spielzeug, vieles geht kaputt, muß ersetzt werden. Auch nicht umsonst zu haben.

      Was der Züchter vorab investiert hat, an Untersuchungen, Ausstellungen der Hündin, Zwingerschutzantrag, Zuchtstättenausbau und Abnahmekosten (Zuchtwart=Reisekosten+Spesen), Reise zum Rüden, lassen wir mal großzügig beiseite.

      Die schlaflosen Nächte, den Arbeitsaufwand erwähnen wir auch nicht, macht er ja alles freiwillig.

      Genau. Dazu kommt dann noch der (mitunter) höhere Anschaffungspreis der Zuchthündin, diverse Blutuntersuchungen vor der Deckung, tierärztliche Kontrolle während der Trächtigkeit, Deckgebühr, etc. etc.

      Und auch da geht man jetzt erstmal nur davon aus, dass alles gut geht mit dem Deckakt und den Welpen.

      Was aber, wenn es tatsächlich Komplikationen gibt?
      Die Hündin/Katze kann beim ersten Mal leer bleiben, also wieder die Anfahrtskosten zum Rüden/Kater (hunderte von Kilometern sind da keine Seltenheit, ggf. muss man eine oder mehr Hotelübernachtung/en in Kauf nehmen).
      Was, wenn es während der Trächtigkeit Probleme gibt?
      Dann fährt man immer und immer wieder zum Tierarzt (oder lässt diesen antanzen) - gibt's auch nicht umsonst.
      Die Geburt ansich - auch hier läuft nicht immer alles am Schnürchen. Geburtsstillstand, Wehenschwäche, Kaiserschnitt, all das kann passieren und geht ins Geld. Ebenso wie die anschließende Kastration.
      Weiters kann immer mal ein Baby tot geboren werden.

      Die Nerven und Tränen, die man dabei lässt, die ständige Übermüdung - davon will ich erst gar nicht reden.

      Auch ist nicht jeder Wurf oder jede Rasse mit fünf, sieben oder gar mehr Babies gesegnet ... und all diese Faktoren sind für den Züchter im Vorfeld leider nicht kalkulierbar, seine Kosten trägt er aber dennoch.

    • Zitat

      Da es ja den "Mischling" nicht als Rasse gibt, liegen seine Wurzeln ja wohl in den Rassehunden.

      Ergo vererben die Mischlinge genauso rassetypische Krankheiten, wie ihre reinrassigen Artgenossen. Gene machen um Mischlinge keinen Bogen, daher stimmt deine Aussage von vorne bis hinten nicht.

      Gaby und ihre schweren Jungs


      Eher andersrum - die Wurzeln der Rassehunde sind Mischlinge. "Rassehunde" und Zuchtstandards sind ja ein relativ neues Phaenomen (ca Ende des 19. / Anfang des 20. Jh).

    • Zitat

      Hallo ihr lieben,

      ich hätte da mal eine Grundsätzliche Frage.

      Von einer Bekannten wurde ich neulich gefragt, woher man denn am besten einen Hund herbekommt.

      Nun meine Frage an Euch, bzw. was ist Eure Meinung:

      Den Hund lieber vom (seriösen) Züchter holen? oder

      aus einem Tierheim?

      Das war die Frage. Da hier ja zur ´Bekannten´um die es geht, nichts gesagt wird, auch nicht zum Hundewusch/ Wunschhund ist das eh schwierig, was das Beste ist, es muss ja auch für die Bekannte und für den Hund das Beste sein.

    • Zitat

      Das war die Frage. Da hier ja zur ´Bekannten´um die es geht, nichts gesagt wird, auch nicht zum Hundewusch/ Wunschhund ist das eh schwierig, was das Beste ist, es muss ja auch für die Bekannte und für den Hund das Beste sein.

      Stimmt eigentlich.

      Da könnte die Antwort lauten: "Hunde für 'Bekannte' - zweite Türe links, dann die Treppe hoch in den dritten Stock, durch die gelbe Schranke und am Tresen melden" ;-)

    • Zitat

      Da es ja den "Mischling" nicht als Rasse gibt, liegen seine Wurzeln ja wohl in den Rassehunden.

      Ergo vererben die Mischlinge genauso rassetypische Krankheiten, wie ihre reinrassigen Artgenossen. Gene machen um Mischlinge keinen Bogen, daher stimmt deine Aussage von vorne bis hinten nicht.

      Gaby und ihre schweren Jungs


      Hä? Welche Aussage? Wo habe ich denn geschrieben, dass Mischlinge keine Krankheiten erben können?

      Ich habe lediglich gemeint, dass der Begriff " seriös" dehnbar nach Gutdünken ist. Wie man es halt braucht. Für mich sind ganz viele Züchtungen sogenannter Rassehunde absolut gar nicht seriös.

      Die Frage war, ob nicht auch der Mischling von nebenan geht. Die Antwort war, um Himmels Willen, Bauern sind auch skrupellose Vermehrer. Wäre ich Züchter, würde ich das auch sagen :hust: .
      Also hier meine Meinung: Wer es möchte, soll sich den Hund von nebenan holen, aber nur die TA- Kosten etc. übernehmen. Moralisch verwerflich findet das nicht jeder!

    • Zitat

      Ich kann es nicht leisten. Weder finanziell, noch zeitlich, noch von der Erfahrung her, noch mit einem Züchter im Rücken. Und bevor ich meine Hündin einer nicht unbedingt immer gut verlaufenden Trächtigkeit und Geburt aussetze... dann lieber verhindern. Für mich gibt es genug Mischlinge, die es schon schwer haben ein neues Zuhause zu finden, ich muss nicht noch welche dazu packen.

      Meine aktuelle Hündin ist auch kastriert, aber aus dem Tierschutz. Ich muss da auch nicht mehr Sorgen haben, das etwas passieren könnte.

      Nur nochmal kurz dazu, auch wenn etwas OT:
      Das ist auch gar kein Ding wenn man dann zugibt, okay, blöd gelaufen, ich kann nunmal keine Welpen aufziehen, also Abtreibungsspritze und ab sofort sorge ich doppelt dafür dass es nicht mehr passiert.

      Ich komme darauf, weil wir vor Jahren mal Nachbarn hatten, deren Hündin bei JEDER Läufigkeit eine Abtreibungsspritze bekommen musste. Die hatten auch noch einen intakten Rüden im Haus aber hatten schlichtweg keine Lust aufzupassen. Also haben sie dem armen Tier nach jeder Läufigkeit diese Spritze verpasst. Und für solche Leute finde ich das wirklich zu einfach. So nach dem Motto, ist doch egal wenn er sie deckt, kann man ja immer wieder weg machen.

      :verzweifelt:

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