Deutscher Gassigang - eine Welt der Neurosen

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    Ich habe ja auch nicht gesagt, dass ein Hund keine Sozialkontakte braucht. Das habe ich auch nicht gemeint. Aber ihm reichen seine bekannten und geliebten Hunde-Freunde und seine Menschenfamilie und sein (hoffentlich) Job, um ein mehr als glückliches, ausgefülltes Leben zu haben.


    Dem kann ich vollkommenn zustimmen. :smile: Wobei es Hunde gibt, und meiner gehört durchaus dazu, die sehr offen für neue Kontakte sind und die sich auch gerne neue Kontakte knüpfen. Was er allerdings nicht zwangsläufig braucht, Das stimme ich dir zu.


    LG


    Franziska mit Till

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    Kommen wir nun zum Gegenentwurf von Leben, dem geordneten Gassigang im Feld nach deutscher Norm. Dort ist zunächst einmal alles ein Problem. „Hach, der versteht sich nicht mit anderen“, „Ach, der könnte aggressiv werden“, „Oh oh, der hat geknurrt“… „der hat schlechte Erfahrungen mit XY“ usw. – eine hypothesengeladene Welt von Neurotikern, die ihre Neurosen auch dank Hundeschulen manifestierten. Könnte, hätte, wäre, wenn - da nehmen wir den Hund doch lieber an die Leine. Er könnte ja auch dem Radfahrer (heute nur noch im Rennanzug) in den Weg kommen; der Radfahrer (im Rekordfieber) kann auch nicht abbremsen – Dann labern sie noch Hühnerkacke von dankbaren Hunden (die heutzutage nicht aufgenommen, sondern aus Tötungsstationen gerettet wurden). Sagt mal, was gibt das denn? Macht Ihr immer noch den Krieg wieder gut oder welche psychischen Mechanismen sind da am Werk, dass man die Welt retten muss?
    .


    Im Grunde genommen gebe ich dir in gewissen Punkten recht, ich gehöre auch grundsätzlich eher zu den relaxten HH, das liegt aber wohl an meinem Rüden, der ein Paradebeispiel der Verträglichkeit darstellt....


    Was du allerdings als Hühnerkacke darstellst, von mir fett hinterlegt, das kann ich nicht nachvollziehen..
    Ich habe neben meinem Felsen in der Brandung eine verkorkste Seele aus der Tötung, und ich kann daher deinen diesbezüglich abwertenden Kommentar nicht nachvollziehen :( :


    So einen Hund kannst du mit normalen Maßstäben weder messen noch vergleichen, denn er bringt dich sehr oft an deine absolute Grenze...ich habe es selber nie geglaubt!
    Vielleicht wäre etwas mehr Feingefühl eine kleine Hilfe für dich, dann erkennst auch du den Unterachied zwischen solchen und solchen Hunden...

  • Ankilie - jedem seine Neurose, auch Dir und mir, und uns allen etwas mehr Rücksicht und vor allem Toleranz seinen Mitmenschen gegenüber. Nicht über alles muß man sich aufregen und nicht in allen Situationen geht es immer nur um einen selber...manchmal dreht sich die Welt auch um andere Individuen und die haben alle das gleiche Recht auf Individualdistanz und ihre subjektive Meinung.


    Wir Menschen leben nun mal so zusammen wie wir zusammenleben und jeder hat die Rechte des anderen zu respektieren. Fahrradfahrer, Jogger, tobende Kinder, Tutnixhunde, gefährliche oder kranke Hunde, Autos. Wer dem allem aus dem Weg gehen will zieht am besten in die Einöde.


    Wer sagt Dir denn daß alle die es anders machen als Du unrecht haben? Findest Du eine solche Einstellung nicht ganz schön arrogant? Ein paar mehr Lebensfacetten sollte man schon wahrnehmen wollen und vor allen Dingen auch können.

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    Giselchen und Abby gehen mit...und Holzi's Lou....und dann fahren wir zum Gaesschen gehen nach Hamburg und Berlin :suess:


    Und was machen dann wir "Normalo-Hundehalter" die sich zwar bemühen, aber deren Hunde eben nicht 100% hören? Und bei Hundesichtung leider höchstens 70-80% da sie sich den Arsch abfreuen über jeden anderen Hund?
    Sollen wir unsere Hunde ihr Leben lang an die Schleppe legen, nur damit niemals nicht was passieren kann?
    Ich arbeite am Rückruf, natürlich! Aber der Doofhund ist nicht so blöde das er nicht merkt ob die Schlepp dran ist oder nicht... Denn mit Schlepp ist er so dermaßen unglaublich schnell weg das ich garkeine Chance habe die Schlepp noch zu erwischen. Dann sieht er Hunde viel früher als sonst, weil er aktiv Ausschau hält. Und das ist ja nun auch nicht Sinn und Zweck vom Schleppleinentraining.


    Können wir denn nicht einfach zusammen auf Wegen und Feldern existieren? Die "Tut Nixe" die wirklich nichts tun außer zu übermütig sein und die "anderen" die andere Hunde am liebsten auf den Mond schießen würden?
    Einfach mit gegenseitiger Rücksichtnahme und mit aufrichtigen Entschuldigen, wenn doch mal was passiert?


    Wieso hat das eigentlich vor 15 Jahren meistens problemlos geklappt?
    Was hat sich geändert? Ja, es gibt mehr Hunde und weniger Platz, aber ist das wirklich alles?

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    Seit mein Rüde (2 J) kastriert ist, geht er nicht mehr auf alles in höchster Aggression los, was ein Rüde ist.


    Ankilie, was würdest du mir denn mit meinem unkastrierten Rüden, der auf alles in höchster Aggression losgeht, was Rüde ist, raten?
    Ihn machen lassen und ohne Neurose zuschauen, wie er andere Rüden zerlegt? Ob das wirklich Lebensqualität für den Hund ist, der da grade zerlegt wurde? Der vielleicht wochenlang mit Plastikkragen um den Hals rumlaufen muss, ist das Lebensqualität?


    Oder sollte ich den einfachen Weg nehmen und meinen Hund kastrieren lassen? So wie du es gemacht hast. Und hat dann der Hund mehr Lebensqualität oder geht es hier vielleicht eher um die Lebensqualität des HH ?

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    Und was machen dann wir "Normalo-Hundehalter" die sich zwar bemühen, aber deren Hunde eben nicht 100% hören?


    Ich bin im Grunde genommen absolut locker was Fremdhundenbegegnungen und Tut-nixe angeht. Mit meinem Bullterrierweib bin ich vorsichtig da sie auf viele Hunde einfach giftig reagiert wenn sie ihr zu Nahe kommen, egal in welcher Absicht. Die allermeisten Tut-nixe merken dies allerdings und halten sich von ihr fern. Mit meinem Pitmaedchen koennen die Tut-nixe ruhig angeprescht kommen, sie massregelt entweder oder laesst sich zu friedlichem Kontakt herab.
    Das einzige Problem das ich habe mit den Tut-nixen die angesprungen kommen ist das falls es zu Kratzern oder straffem Massregeln kommt meine Hunde im Endeffekt die Gelackmeierten sind...eben die "Kampfhunde'.


  • Ich glaube du hast Tanja und mich falsch verstanden.. Geht mal ein Hund stiften..ja nun. Shit happens. Pan ist am WE auch abgedampft :ops: Moah ich hätte den am liebsten an den Kronjuwelen zurück geschleift...
    Dann wird da eben eingesammelt (ich halt die Knallköpfe unter Kontrolle, wenn der Hund zu uns rennt) und alles ist gut..



    Kommt aber einer daher, der sich wie der TS so darüber echauffiert, dass ich meine Hunde nicht einfach mal so machen lasse, keinen Fremdhund klatschend und freudig in der Gruppe empfange, etc. joa..dann darf der mir in 2 Monaten wirklich gerne begegnen und wir lassen die Hunde machen!


    Ich habe keine Monster o.ä., aber ich habe eine geschlossene Gruppe aus nicht gerade kleinen Hunden. Und ich habe Hunde, die z.B. wirklich keinerlei Körperkontakt von Fremdhunden dulden.. Meinste da hat der andere Einzelhund was zu lachen? Nein das hat er nicht. Und genau aus diesem Grund habe ich laut TS eine Neurose, weil ich die Hunde absichere ;)

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    Das einzige Problem das ich habe mit den Tut-nixen die angesprungen kommen ist das falls es zu Kratzern oder straffem Massregeln kommt meine Hunde im Endeffekt die Gelackmeierten sind...eben die "Kampfhunde"


    Genau das ist es eben immer, die "lieben" Hunde wollten ja nur spielen und die "gefährlichen" Hunde sind die Dummen. Habe es doch bei ner Freundin die einen Pitbull hat mitbekommen. :/
    Ordnungsamt, Hundestaffel, Wesenstest und und und...


  • Da kann dann eventuell auch die Sozialisation des Hundes weiter helfen. Denn dann würde er von selbst sehr beim heran rennen sehr schnell selbst merken ob der andere Hund Kontakt möchte oder nicht und wenn ja in welcher Form.
    Und ein kleiner Trick. :D Aber das wäre hier OT. Wenn es dich interessiert kannst du mir gerne eine PN schicken.


    LG


    Franziska mit Till

  • Oh man, es läuft doch immer wieder auf dasselbe hinaus, die gleichen User, mit den ewig gleichen richtigen Meinungen, wie die Prenzlbergmütter...


    Wieso habt ihr alle pöbelnde Hunde, die andere verkloppen?
    (Und nein, ihr habt nicht alle Tierschutzhunde mit ungewisser Vergangenheit. )
    Da frag ich mich ehrlich, was ist schief gelaufen?
    Ich kenne nur zwei Hunde, die man nicht zu anderen lassen kann. Der eine war die ersten zwei Jahre krank und man konnte ihn in der entscheidenden Phase nicht sozialisieren, der andere wurde als Kinderersatz gehalten und auch nicht sozialisiert und in die Schranken gewiesen. Selbst bei der ersten Hündin haben es die Besitzer ein paar Jahre später noch so hinbekommen, daß Hundekontakte stressfrei ablaufen.
    Was ist so schwer dabei den Hunden beizubringen, wenn der mir suspekt ist, dann gehe ich einfach vorbei und verdresch den nicht. Haben die Hunde im Freundeskreis (und das sind ein paar) spätestens nach einem Jahr begriffen und sie wurden alle von Artgenossen in die Schranken verwiesen, im ersten Jahr mit sehr vielen Hundekontakten.


    Aber wenn ich lese, eure Hunde dürfen euch (Menschen) anknurren, weil es ihre Art zu kommunizieren ist, dann rollen sich mir die Zehennägel.
    Dürfen sie auch ihren Platz auf dem Sofa verteidigen?
    Keine Angst, mein Wauzi wird auf seinem Platz für gewöhnlich in Ruhe gelassen, aber wenn ich da ran will, aus welchen Gründen auch immer, sei es saubermachen, dann hat sie mich zu lassen, genauso ans Futter. Ich mache es für gewöhnlich nicht, aber ich könnte es und sie hat mich dabei nicht anzuknurren.
    Ist zwar ein anderes Thema, fügt sich dennoch ganz gut hier ein. Das sind dann die Hunde, die "Hund sein dürfen", wo meiner Meinung nach aber ein bißchen was schief läuft.


    Um den Bogen zu den Prenzlbergmüttern zu schließen: Die denken auch sie haben alle die tollsten, besterzogensten Kinder, aber im Umgang mit anderen Kindern sind es echte A********kinder und genauso ist das mit den lieben Hunden. Aber es ist ja alles hündisches Verhalten und das ist in Ordnung so und es ist ja ein gut erzogener Hund.

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