Anfänge im Bereich Agility

  • Guten Abend allerseits,


    mit großem Interesse wende ich mich an euch um erste Einblicke in den Agility-Sport zu erhalten. Vor einiger Zeit habe ich erstmals von Agility gehört, allerdings ohne genauer über die Abläufe und Ziele bescheid zu wissen. Natürlich lässt sich durch Google & co etliches darüber erfahren, aber ich würde mich freuen einige persönliche Erfahrungen und Meinungen auf diesem Wege mitnehmen zu können. :smile:


    Mein kleiner Chiko ist nun 5 Monate jung und ein Mix aus französischer Bulldoge/Schäferhund und Stafford. Durch diesen wilden Mix lässt sich nicht genau sagen wie groß der Kleine letztendlich wird, weshalb ich mir auch nicht sicher bin, wann man denn anfangen sollte erste Schritte im Agility zu erlernen.


    Auf die Idee überhaupt Hundesport zu betreiben bin ich durch seine hohe Aufmerksamkeit und sein Temperament gekommen. Schon unsere Hundetrainerin sprach von Chiko in höchsten Tönen und lobte seine Aufmerksamkeit. Die "Basics" wie Sitz, Platz, Hier, Bleib, Aus, Pfötchen musste ich nicht wirklich trainieren und saßen schon nach wenigen Wiederholungen. Sitz hat er sogar schon im Alter von 7 Wochen gelernt. Um ihn etwas zu fordern trainiere ich derzeit das Springen über Hindernissen, erst über den Arm, dann durch einen Ring, was ebenfalls nach 2 Tagen problemlos funktionierte.


    Wie ich hörte wird ein Mindestalter von 12 Monaten für den Einstieg beim Agility empfohlen, weshalb mich interessieren würde was ich in der recht langen Zeit bis dahin mit Chiko üben könnte. Generell interessiert mich wie die ersten Stunden in solch einem Kurs aussehen, an welchen Geräten trainiert wird und was von dem Hund abverlangt wird. Lässt sich generell sagen für welche Hunde(rassen) dieser Sport überhaupt geeignet ist?


    Wenn mir jemand generelle Informationen und Erfahrungen näher bringen könnte, wäre ich sehr dankbar ;) Eventuell kann ja auch jemand darüber berichten wie lange es gedauert hat bis die ersten Abläufe einstudiert waren und welches Ziel man auch nach längerer Aktivität verfolgt.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Vincent und Chiko

  • Springen lassen würde ich ihn in diesem Alter noch nicht!
    Durch die Mischung würde ich mal denken, das es nicht unbedingt ein kleiner, leichter Hund ist/wird.


    Ich habe mit Junghunden alle Geräte trainiert, die keine Sprünge beinhalten, ausserdem Führtechniken durch die Hürdenausleger mit auf den Boden gelegten Stangen.
    Die Kontaktzonen mit niedrig gestellten Geräten.
    Vor dem richtigen Trainingsstart, ab ca. 14 Monaten, wurden die Hunde auf HD, ED und Rückenprobleme geröngt, da immer Schäferhunde oder ähnliche Größe.


    Die Dauer, bis es klappt, ist Hunde und Hundehalter abhängig, wobei ein sehr guter Trainer natürlich nicht schaden kann!

  • Hallo!


    Erste Frage: Willst du später auch auf Tunieren gehen mit deinem Hund oder es nur Just for Fun machen? Wenn du tatsächlich auf Tunieren gehen willst, muß man meines Wissens nach, die Begleithundprüfung haben und die kann man nur in einem Verein ablegen! Vorher sollte jedenfalls bei uns, der Hund auf ED und HD geröngt werden.


    Ich würde mal mir die vereine in der umgebung anschauen. Bin auch in einem und das bringt soviel spass.... und in der Hundschar ist vom kleinen Mischling bis zum grossen Rassehund alles vertreten...

  • Da es ausbildungstechnisch vollkommen egal ist man auf Turnier will oder nicht würde ich dir erstmal raten dir als erstes ein ordentliches Training zu suchen.
    Und wenn man keine Erfahrung hat würde ich mich auch an die 12 Monatsgrenze halten. Führtechnik, Zonenposition etc kann ma auch schon vorher trainieren aber dafür brauchts halt Erfahrung

  • Zitat

    Springen lassen würde ich ihn in diesem Alter noch nicht!
    Durch die Mischung würde ich mal denken, das es nicht unbedingt ein kleiner, leichter Hund ist/wird.


    Da Chiko doch etwas mehr von der franz. Bulldogge in sich hat und nur die Muskulatur auf den Staff schließen lässt ist vorherzusehen, dass er nicht allzu groß wird. Ich schätze mit etwa 45cm Schulterhöhe.


    Wieso meinst du, dass ich ihn noch nicht springen lassen sollte? Zwar ist er noch relativ jung, allerdings merke ich wie ihm das Springen Freude bereitet und er es von sich aus ohne große Anstrengungen macht. Ich würde nun nicht denken, dass es ihn körperlich schadet, lasse mich aber natürlich gerne eines besseren belehren.


    Zitat

    Erste Frage: Willst du später auch auf Tunieren gehen mit deinem Hund oder es nur Just for Fun machen? Wenn du tatsächlich auf Tunieren gehen willst, muß man meines Wissens nach, die Begleithundprüfung haben und die kann man nur in einem Verein ablegen!


    Noch liegt mein Interesse in erster Linie an die Auslastung, damit Chiko seine ganze Energie beim Sport rauslassen kann. Sollte er seine Sache gut machen könnte ich mir natürlich auch vorstellen an einem Turnier teilzunehmen, aber soweit denke ich noch nicht. Erstmal ist mir wichtig, dass es ihm Spaß macht und er nur soweit geht wie er gehen möchte. Was erwartet einen denn alles bei so einer Begleithundprüfung?


    Liebe Grüße,
    Vincent

  • Hallo Vincent,


    Mir ist gesagt worden, das ich nicht auf eigene Faust mit Agality anfangen soll, sondern mit einem Trainer um es gleich richtig zu üben (nicht das sich Fehler einschleichen, die man später korregieren muß).


    Hier was zur Begleithundprüfung: http://de.wikipedia.org/wiki/Begleithundpr%C3%BCfung


    Wir sind halt noch ganz am Anfang (habe meinen Hund seit etwa 3,5 Monaten und er ist nun 2 Jahre und 3,5 Monate jung)! Ich habe mir einen Verein gesucht, da ich mit meinem Hund Agality machen will (eigentlich auch mehr zum Spass!) aber dazu gehört eben die Unterordnung und wenn ich schon mit meinem Hund am Üben bin, dann können wir auch die Begleithundprüfung laufen.


    Wenn mein Hund das Okay vom Tierarzt bekommt, dann werden wir kommendes Jahr mit der nächsten Anfängergruppe starten.

  • Es macht aber schon einen gewaltigen Unterschied, ob der Hund von sich aus mal springt oder bewusst über viele Hindernisse springen muss ;).
    Sicherlich gehen die Gelenke nicht gleich davon kaputt, wenn der Hund mal springt, aber was läuft einen davon, dass man damit nicht warten kann bis der Hund ausgewachsen ist?


    Wenn man selber absoluter Neuling beim Agility ist, bin ich auch der Meinung, dass man am Besten erst damit anfängt, wenn der Hund wirklich ausgewachsen ist und vor allem bei einem kompetenten Trainer.

  • Zitat


    Mein kleiner Chiko ist nun 5 Monate jung


    Klein Jeanny ist jetzt 7,5 Monate. Und außer ein paar mal Tunnel und etwas "bleib mit den Hinterbeinen auf dem Brett stehen und mit den Vorderbeinen im Gras und lass Dich mit Leckerlies vollstopfen" hat sie Agi mäßig noch nichts gemacht.
    Na ja - zumindest, was Gerätetraining anbelangt. Grundgehorsam, "mit Frauchen was machen ist toll" usw. haben wir schon trainiert.


    Und ich habe Klein Jeanny gezielt mit dem Gedanken an Agility gekauft und habe auch einen eigenen Parcours zur Verfügung.


    Zitat

    Um ihn etwas zu fordern trainiere ich derzeit das Springen über Hindernissen, erst über den Arm, dann durch einen Ring, was ebenfalls nach 2 Tagen problemlos funktionierte.


    Das würde ich mit einem so jungen Hund nicht machen.


    Zitat

    Generell interessiert mich wie die ersten Stunden in solch einem Kurs aussehen, an welchen Geräten trainiert wird und was von dem Hund abverlangt wird. Lässt sich generell sagen für welche Hunde(rassen) dieser Sport überhaupt geeignet ist?


    Das kann man generell nicht sagen, denn das hängt vom jeweiligen Trainer ab. Genauer von dessen Kenntnissen. Einstellungen usw.


    Zitat

    Eventuell kann ja auch jemand darüber berichten wie lange es gedauert hat bis die ersten Abläufe einstudiert waren und welches Ziel man auch nach längerer Aktivität verfolgt.


    Das Anlernen der Geräte dauert idR so etwa 6-12 Monate - und ich habe bisher echte Blitzmerker als Hunde gehabt. Allerdings kann für mich ein Hund ein Gerät erst, wenn er wirklich in der Lage ist, das Gerät komplett selbständig abzuarbeiten, egal was ich in dem Moment so treibe. Und das dauert speziell bei Slalom und Zonen nun mal seine Zeit.


    Der schwierigste Part beim Agi ist das Führen. Das dauert gefühlt ewig und ein Leben lang - und meinereiner macht jetzt seit über 14 Jahren Agi -Klein Jeanny ist der vierte eigene Hund.


    Ziel? Ganz klar A3 und Teilnahme an Meisterschaften, WM-Qualifikationen usw.
    Wird man sehen, ob wir das erreichen. Schätze mal, an der roten Feuerhexe wird's nicht liegen, wenn nicht. Wobei ich da doch recht zuversichtlich bin.

  • Meistens wird nur normales Agility angeboten. Manche Hundeschulen und Vereine bieten aber auch mittlerweile Agility für besonders massige Hunde an, welche nicht springen sollten. Eine gewisse Verträglichkeit und Gehorsam sollte ein Hund schon mitbringen für Agility. Ebenso Arbeitseifer oder zumindest Verfressenheit.


    Richtige Abläufe wurden bei uns nie einstudiert, da wir jede Woche einen anderen Parcour haben.

  • Zitat

    Da Chiko doch etwas mehr von der franz. Bulldogge in sich hat und nur die Muskulatur auf den Staff schließen lässt ist vorherzusehen, dass er nicht allzu groß wird. Ich schätze mit etwa 45cm Schulterhöhe.


    Wieso meinst du, dass ich ihn noch nicht springen lassen sollte? Zwar ist er noch relativ jung, allerdings merke ich wie ihm das Springen Freude bereitet und er es von sich aus ohne große Anstrengungen macht. Ich würde nun nicht denken, dass es ihn körperlich schadet, lasse mich aber natürlich gerne eines besseren belehren.


    Gerade da liegt die Problematik, beim Gewicht!
    Ein junger Hund hat weiche Knochen! Wenn er dann noch schwer ist und zum Springen animiert wird, entstehen Verformungen, die sich leider erst später durch Arthrosen bemerkbar machen!

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