Rassehund oder Hund aus Tierschutz?
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Dreist dürfte diese Aussage sein bzw. es dürfte als dreist empfunden werden
Denn bei den beiden o.g. Hunden haben die Halter es sicherlich nicht verbockt. Bei einem der Hunde hätte der Halter anders reagieren sollen, ok. Aber die Aggressionen (aus Angst) waren von Anfang an da!Moment mal - ich habe nicht geschrieben, dass es immer so ist. Ich hatte es auch auf niemand Bestimmten hier im Forum bezogen. Wenn sich da jemand angesprochen gefühlt hat, dann tut es mir leid und war nicht beabsichtigt.
O.K., das Wort "oft" war vielleicht falsch gewählt, letzendlich kann ich es nicht beurteilen.Dafür entschuldige ich mich gerne.
Natürlich gibt es solche Hunde, "äußerst selten" heißt ja nicht "nie"! Ich sezte es in Relation zu denen, die diese Probleme nicht mit sich bringen. Und das ist nunmal das, was ich sehe, wenn auch nur mein Eindruck, der aber von anderen bestätigt wird. Mag sein, dass es daran liegt, dass ich bisher nur an vernünftige Vereine geraten bin - das habe ich ja schon eingeräumt. Ich ziehe meinen Hund vor denen, die so einen Hund bewusst aufnehmen und mir tun die leid, die es unbewusst tun. - Vor einem Moment
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Hallo,
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Ich ziehe meinen Hund vor denen, die so einen Hund bewusst aufnehmen und mir tun die leid, die es unbewusst tun.
Meinen Hut - typisch Hundebesitzer.

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Meinen Hut - typisch Hundebesitzer.


"Ich ziehe meinen Hund vor denen, die so einen Hut bewusst aufnehmen ...." aaah jaaa

Es sind viele Hunde aus dem Ausland, die ich persönlich kennengelernt habe. EINER davon ging gegen Menschen, aber auch nur in der Pflegefamilie, weil er dort - mehrere Menschen und Hunde lebten in dem Haus - gestresst war. Kaum in SEINER Familie - zwei Personen, keine weiteren Tiere - angekommen, war der Hund nicht mehr aggressiv.
Wie Kerstin sagt: Man sollte halt auch nach einer seriös arbeitenden Orga Ausschau halten und nicht nach einer, die einem den Wunschhund einfliegt, in den man sich ob des Bildes verliebt hat.
Und wenn man wie Holzi von Anfang an weiß, wie der Hund tickt, dann hat man es ja selbst in der Hand, den Hund aufzunehmen oder nicht. Oder?
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Und bei einem Tierschutzhund kann man, wenn's mit der Erziehung nicht klappt, immer sagen "der hat halt schlehte Erfahrungen gemacht". Da muss man sich nicht eigestehen, dass man's selbst verbockt hat.
Bei einem Welpen vom ZUechter geht das nicht...

Es geht auch nicht mit einem Welpen aus dem Tierschutz, die gibt es nämlich auch.
Ich stehe auf dem Standpunkt, meinen Hund versau ich mir alleine.
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Will ich die groesstmoegliche Sicherheit, entscheide ich mich fuer einen erwachsenen Hund aus dem Tierschutz, den ich vorher gut kennengelernt habe. Da weiss ich sicher, woran ich bin...Was in den meisten Fällen kaum machbar ist. Wer hat schon die Gelegenheit einen TS-Hund wochenlang vielleicht monatelang in den verschiedensten Situationen kennenzulernen.
In der Regel ist es so, daß ein Hund vielleicht drei - vier mal zum Spaziergang abgeholt wird, eventiell, wenn das TH es erlaubt, ein Wochenende zu einem nach Hause kommt und das war es dann.
Da habe ich den Hund in allen seinen Facetten aber noch lange nicht kennen gelernt.
Meine beiden Hündinnen aus dem Tierheim hatten noch nach einem Jahr Überraschungen für mich parat.
Gaby und ihre schweren Jungs
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Natürlich stellt sich jede Orga hin, beobachtet Hunde in zig Situationen über längere Zeit und fällt dann erst ein Urteil..
Weder Sunny, noch Lou wurden als Hunde mit Aggressionen gegenüber Menschen und Hunden vermittelt

Um zu solchen Einschätzungen zu kommen, fehlt den allermeisten Orgas einfach die Zeit und das Personal (was ich voll und ganz verstehen kann!).
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Liebe Hundefreunde, entschuldigt bitte, dass ich nicht alle Antworten gelesen habe und mich evtl. wiederhole.
Also ob vom Züchter oder Tierschutz sagt nach meiner Erfahrung nicht alles über den Hund aus. Wir haben einen Hund (Coto de Tulear) vom deutschen Züchter (Kleinzucht und im Verband) gehabt und es stellte sich später heraus, dass sie Herzkrank war. Unsere große Tochter holte sich einen Mops auch von deutscher Züchterin und die Kleine hatte Milben und eine Nabelbruch. Unsere Perserkatze hatte auch Milben, welche wir 1 Jahr lang bekämpft haben
. Nun da unsere Hündin verstorben war, kam unser Silver (Pudelmix) über den Tierschutz zu uns. Er hatte Zwingerhusten, Giardien und eine entzündete, kahle Hautstelle. Er wurde entsprechend behandelt und erfeut sich nun bester Gesundheit
. Diese Krankheiten bekam er aber aufgrund schlechter Haltung und Lebensweise. Vom Züchter denkt man eigentlich nicht, dass man den Hund noch behandeln müßte.
Das Sozialverhalten von Silver ist sehr gut, mit fast allen verträglich, klug und sehr liebenswert hat er sich schnell eingelebt.
Sicherlich gibt es andere Beispiele und gerade wenn man schon einen Hund hat, ist es am wichtigsten, dass sich die Zwei gut verstehen und man Beiden gerecht wird.
Liebe Grüße
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Wie gut die Orgas in D arbeiten können hängt stark von den Kontakten im Ausland ab, wo die Hunde ja häufig auch längere Zeit sind. Hatte erst kürzlich ein Gepräch darüber, und der Chef meiner Orga sagte auch ganz klar, dass vieles steht und fällt mit den Ansprechpartnern im Ausland und er diese darum auch immer kritisch auswählt.
"Meine" Orga handhabt es ja etwas anders, als die meisten Auslands-Orgas: Die Hunde, die nach D kommen werden erstmal alle auf dem Hundehof "gesammelt", dort tierärztlich gecheckt und das Verhalten über mehrere Tage beobachtet. Erst dann geht ein Teil der Hunde in ausgesuchte Pflegestellen. Als pS oder ES bekommt man also die Einschätzung aus dem Ausland und zusätzlich noch eine Beobachtung über die erste Zeit in D. Natürlich kann auch dann nie eine 100%ige Aussage über das Verhalten des Hundes in allen Situationen getroffen werden und es ist für die Hunde natürlich nochmal ein Zwischenschritt. Scheinbar hat sich dieses Prozedere aber bisher ganz gut bewährt - und die Orga arbeitet schon lange so.
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Es geht auch nicht mit einem Welpen aus dem Tierschutz, die gibt es nämlich auch.
Ich stehe auf dem Standpunkt, meinen Hund versau ich mir alleine.
War auch nicht so ernst gemeint...
bezog sich mehr drauf, dass man das so oft hoert, wenn es bei einem Tierheimhund Erziehungsprobleme gibt.Zitat
Was in den meisten Fällen kaum machbar ist. Wer hat schon die Gelegenheit einen TS-Hund wochenlang vielleicht monatelang in den verschiedensten Situationen kennenzulernen.In der Regel ist es so, daß ein Hund vielleicht drei - vier mal zum Spaziergang abgeholt wird, eventiell, wenn das TH es erlaubt, ein Wochenende zu einem nach Hause kommt und das war es dann.
Da habe ich den Hund in allen seinen Facetten aber noch lange nicht kennen gelernt.
Meine beiden Hündinnen aus dem Tierheim hatten noch nach einem Jahr Überraschungen für mich parat.
Gaby und ihre schweren Jungs
Ich kannte meinen ersten TH-Hund 6 Monate, bevor ich ihn uebernommen habe, und war in der Zeit regelmaessig mind 2x pro Woche mit ihm draussen. Klar gab's noch die ein- oder andere Ueberraschung, aber im Grossen und Ganzen habe ich das bekommen, was ich erwartet habe.
Zum Thema "ich ziehe meinen Hut vor jemandem, der einen besonders schwierigen Hund aufnimmt" wuerde mich mal interessieren WARUM? Das ist ganz ernsthaft gemeint und ich will niemandem auf den Schlips treten, aber warum entscheidet sich z.B. jemand bewusst, einen Hund aufzunehmen, der (heftig) gegen Menschen / Kinder geht? Persoenliche Herausforderung? Weil einem der Hund leid tut? Weil der Hund im allem anderen total super ist und nur dieses eine grosse Problem hat?
Ganz ehrlich - Tierheimhund, ja klar, immer wieder.
Mit dem Hund arbeiten, wenn er mal da ist - ja sicher.
Mir bewusst einen Hund ins Haus holen, der ein grosses Risiko fuer mich und andere ist - nein, danke, selbst wenn ich mir die Erziehung zutraue... -
Zitat
Zum Thema "ich ziehe meinen Hut vor jemandem, der einen besonders schwierigen Hund aufnimmt" wuerde mich mal interessieren WARUM? Das ist ganz ernsthaft gemeint und ich will niemandem auf den Schlips treten, aber warum entscheidet sich z.B. jemand bewusst, einen Hund aufzunehmen, der (heftig) gegen Menschen / Kinder geht? Persoenliche Herausforderung? Weil einem der Hund leid tut? Weil der Hund im allem anderen total super ist und nur dieses eine grosse Problem hat?Ganz ehrlich - Tierheimhund, ja klar, immer wieder.
Mit dem Hund arbeiten, wenn er mal da ist - ja sicher.
Mir bewusst einen Hund ins Haus holen, der ein grosses Risiko fuer mich und andere ist - nein, danke, selbst wenn ich mir die Erziehung zutraue...
Ich hab bei meinem Zweithund nicht geahnt, dass er gefährlich mit Kleinhunden war, weil er nur sehr kurz auf der Pflegestelle war und ich damals, da ich mit meinem Ersthund in jeder Hinsicht sehr viel Glück hatte, zu blauäugig an die Sache rangegangen bin.
Ich hab mich durch dieses Problem durchgearbeitet, das Endergebniss ist super geworden. Ich weiß jetzt wie ich mit DIESEM Problem umgehe und würde mir einen Hund ähnlichen Types mit dem selbem Problem jederzeit wieder zutrauen und daher bewusst nehmen.Besonders bewundernswert finde ich das nicht, es halt sich halt so ergeben. Mit Menschen war dieser Hund von Anfang an erste Sahne, hat sich vom ersten Tag an problemlos mit meinem Ersthund vertragen und hatte auch sonst keine nennenswerten Macken.
Also, warum nicht... es gibt diese Hunde, für mich ist diese eine spezielle Sache inzwischen kein Problem mehr, aber für viele andere potezielle Besitzer schon. Dann passt das doch.Beim Auslandstierschutz, obwohl ich an sich durchaus pro Auslandstierschutz bin, sehe ich neben vielen anderen auch das Problem, dass die hier vermittelten Hunde oft von ihrer Rasse und ihrem Einsatzzweck her sehr speziell sind und die wirklich guten Plätze bei echten, engagierten Rasseliebhabern hierzulande dann dünn gesät sind.
Wie viele Leute wollen denn wirklich, bewusst und unbedingt nen Herdenschutzhund oder Vollblutjäger, weil sie genau diesen Typ Hund lieben und schätzen und ganz genau dieses Wesen und diese Anlagen nicht missen wollen?
Fast niemand, das ist die Antwort.
Dann suchen die Leute nach der Ausnahme von der Regel, dem total verträglichen Herdenschutzhundschäfchen, dem nicht jagenden Jagdhund. Das ist sicher noch das vernünftigste und realistischste, und ich freu mich für jeden bei dem es klappt, aber Ausnahme ist Ausnahme und Regel ist Regel...
Oder sie holen sich so einen Hund mehr oder weniger sehenden Auges, aber mit der (meiner Ansicht nach) arroganten Einstellung, diese "Probleme" schon "wegerziehen" zu können, nach dem Motto: "Wär doch gelacht, wenn wir aus dir keinen ganz normalen Hund machen - die anderen haben bloß alle keine Ahnung!".
Oder sie nehmen ohne es zu wissen einen Hund einer solchen Rasse oder einen Mix daraus und arbeiten dann ein Hundeleben lang verzweifelt gegen rassetypische Eigenschaften an, die die letzten ca. 3467 Generationen von Hundezüchtern sorgfältig herausgezüchtet haben, die aber leider mal nunmal um 180° dem entgegenstehen was 95% der Hundehalter hierzulande sich wünschen.
Ja, viele südländische Jagdhunde diverser Rassen sind total liebe Schätzchen mit Menschen und oft genug auch mit anderen Hunden.
Aber wie viele davon kann man selbst mit viel Training nur begrenzt ableinen - und wie viele Besitzer waren sich darüber vorher 100% im Klaren, wussten was sie taten und sich so glücklich mit ihrem Hund, dass sie es jederzeit wieder so machen würden? -
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Zum Thema "ich ziehe meinen Hut vor jemandem, der einen besonders schwierigen Hund aufnimmt" wuerde mich mal interessieren WARUM? Das ist ganz ernsthaft gemeint und ich will niemandem auf den Schlips treten, aber warum entscheidet sich z.B. jemand bewusst, einen Hund aufzunehmen, der (heftig) gegen Menschen / Kinder geht? Persoenliche Herausforderung? Weil einem der Hund leid tut? Weil der Hund im allem anderen total super ist und nur dieses eine grosse Problem hat?
Einerseits schon Mitleid und auch eine Herausforderung, aber andererseits war es zumindest bei uns auch ganz klar das Wissen, dass wir mit den Problemen klar kommen und - da keine Kinder im Haushalt leben - auch nur ein Risiko für uns selbst eingehen. Warum also nicht? Einfach kann jeder

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