Muss man alles immer erst hinterfragen..

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Nicht jede Ohrfeige muss mit Wut einhergehen, ist bei mir eher nicht der Fall. Klar ärger ich mich, wenn Hundi nach mir schnappt, aber wütend bin ich deswegen noch lange nicht. Und bei mir ist auch sofort wieder alles im grünen Bereich. Das ist vielleicht auch der große Unterschied zwischen (massiver körperlicher) Strafe, die der Hund wegsteckt, und (massiver körperlicher) Strafe, die traumatisiert.

Wie will ich denn ohne Emotion aufrichtig loben oder strafen? Geht bei mir gar nicht und selbst wenn ich es versuchen würde, würde der Hund meine Verstellung merken bzw. an Kleinigkeiten sehen. Das ist mit ein Grund, weswegen ich auch das Lob-Gejudel für mich ablehne. Ich lobe aufrichtig, freu mich total - aber deswegen spring ich nicht wörtlich im Dreieck oder vollführ Lobgesänge. Genauso darf der Hund aber auch bemerken, wenn ich etwas nicht gut finde - anhand von meiner Körperspannung, von der Aussprache, usw. Alles andere ist in meinen Augen ne große Lüge und wie soll mich jemand/etwas ernst nehmen, wenn ich lüge? Belügt mich jemand, nehm ich den auf jeden Fall nicht ernst.

überschwang bei lob kann ja je nach übung (zb bei impulskontrolle und so) kontraproduktiv sein. ansonsten, mich störts nich, wie ihr eure hunde korrigiert, aber saftige ohrfeigen sind nich meins egal ob mit oder ohne wut.

Ihr schreibt zwar eh alle viel zu schnell, aber was solls?

Ich versuche trotzdem mal was reinzuwerfen.

Das ganze Thema finde ich total interessant und denke, dass ich mir sicher das eine und andere rausziehen werde ggf. sogar mal ausprobiere, mal sehen, an und für sich "funktionieren" meine Hunde eigentlich ganz gut.

Es wird ja jedem klar sein, dass ein Hund kein Auto ist (und sogar die sind schonmal bockig ), egal wie toll und gut ich irgendwas trainiere/übe, es bleiben doch Lebewesen, mit manchmal doch recht...hmmm...eigensinnigen Ideen.
Alleine die Aussage: "Hund macht nie was falsch" finde ich etwas schräg. Er hat kein Unrechtsempfinden, klar, aber natürlich machen doch auch Hunde mal Fehler. Sei es in einer Hundegruppe oder im Umgang mit seinem Menschen.
Und jedes Lebewesen darf und muss doch sogar Fehler machen dürfen, wie soll es denn sonst lernen? Oder stehe ich da gerade massiv auf dem Schlauch?

Seid ihr ernsthaft grundsätzlich immer und zu 100% fair zu Euren Hunden?
Ich nicht...ich bin ganz sicher auch mal unfair und gemein, weil ich eben auch ein Lebewesen bin.
Da gehts mir nicht mal, um die "bösen" Dinge a la positive Strafe, sondern um Kleinigkeiten.

Ebenso die Emotionen: Wer kann denn bitte tatsächlich völlig emotionslos agieren? Wir (->Menschen) sind doch keine Maschinen und ich halte Emotionen sogar für sehr wichtig. Natürlich sollte man sich in jeder Richtung im Griff haben und nicht a la dreijähriger Menschenzwerg wütend aufheulend aufm Boden rumwälzen.
Wobei....die Hundis wären sicherlich sehr verblüfft!
Emotionen sind doch aber was tolles: Wenn ich mich richtig doll freue, freuen sich die Hundis automatisch mit. Wenn ich sauer bin, klappt das auch, sogar oft, ohne dass ich überhaupt was sage.
Manchmal sogar verblüffend, wenn ich wegen irgendwas einen miesen Tag habe, "klappen" die Hunde manchmal sogar besonders gut: "Oh, oh...die Olle ist geladen! Lasst uns heute mal Streber sein." Geht auch anders: "Geil, die Olle ist eh sauer, alles egal...lassen wir die Sau raus."

Sind Eure Hunde nie blöd? Nie albern? Machen Quatsch? Es muss ja nicht immer gleich was fieses sein.
Mein Carlson (33/34kg) wirft meinen Sohn (16kg) im Spieleifer manchmal um...macht doch nix. Besonders lustig, wenn Carlson dann vor dem Knirps steht und aussieht, als wolle er sagen "Upsala....da war ich wohl zu schnell." Natürlich denkt und "sagt" er das nicht, er ist ja ein Hund, aber irgendwie wird er wohl wissen, dass das gerade irgendwie blöde war, sonst würde er den Knirps nicht so anschleimen.
Der Knirps kann das übrigens auch, insofern gibts regelmäßig Gleichstand.

Wer sagte das? Authentisch sein...jo...genau das ist es! Solange ich authentisch und berechenbar bin, ist doch alles schick.
Damit habe ich bisher jedes "Problem" richtig gut lösen können, dazu gehörte manches(!) Mal eben auch ein bissel "hart" zu werden.

Ich kann teilweise mit den ganzen gefühlt drei Millionen schlauen Wörtern nix anfangen, sondern handel überwiegend nach Gefühl.
Wie Trillian (glaub ich) schrieb, kann das natürlich trügerisch sein, klar, wenn ich ein um mich prügelnder Mensch wäre und mich dabei gut fühle, macht es das nicht zu einem guten Bauchgefühl. Um sich prügeln ist immer schräg und verkehrt...und müsste ich das dauernd machen, läuft wohl was falsch, das ist klar.

Worauf wollte ich nochmal hinaus? Mist...ich habe den Faden verloren.
*faden suchen geht*

Also....emotionslos begegne ich meinem Hund nicht.
Und wenn das Tier etwas wiederholt macht, was es nicht soll (und von dem es das auch im Grunde weiß, weil eben schon oft genug trainiert und im Normalfall auch grundsätzlich abrufbar), dann bin ich durchaus voller Emotionen.
Und das merkt die Hundedame auch sofort - und weiß: oh - die meint das ernst!
Typisch menschliches emotionales Verhalten wäre ein minutenlang auf den Hund einzuschimpfen, nachtragend reagieren etc. DAS kann ein Hund nicht ab.
Ein kurzes "EYYY - ich MEIN das so" - und das u.U. noch mit nem Griff ins Fell - ist für nen Hund verständlich. Weil: sofort, kurz, prägnant und zielgerichtet.

Zitat

Es gibt hier durchaus sehr vernünftig, beschriebene Erziehungsmethoden und solche sollten sich auch nicht angesprochen fühlen, nur die die Hieb- und Schlag- und Schubs- und, und
Leinen-Hieb-Riege macht keinen Sinn, bei Bedarf darf es dann wahrscheinlich auch mal etwas mehr sein, Methoden die uralt sind und dem finsteren Mittelalter entspringen.
Ich kenne auch keinen Wolf/Ranghöheren der durchs Rudel sich „boxt“ und hier und da Seitenhiebe verteilt, *Souverän* geht anders, zu mindestens geht es auch absolut „ohne“, nach neuesten Methoden. Sicher sind die Hunde individuell und ordnen sich unterschiedlich in ein Rudel ein, wo dann mit „Körperlichkeiten aller Couleur“ nachgeholfen wird, nur ein souveräner Hundehalter der mit seinem Wissen, Verhalten, Auftreten dem Hund seine Autorität vermittelt, braucht zu solchen Mittel gar nicht erst greifen, das es anders geht, machen Top-Profis vor.

......deren Namen Du uns doch etwa nicht vorenthalten möchtest....

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Es gibt hier durchaus sehr vernünftig, beschriebene Erziehungsmethoden und solche sollten sich auch nicht angesprochen fühlen, nur die die Hieb- und Schlag- und Schubs- und, und
Leinen-Hieb-Riege macht keinen Sinn, bei Bedarf darf es dann wahrscheinlich auch mal etwas mehr sein, Methoden die uralt sind und dem finsteren Mittelalter entspringen.
Ich kenne auch keinen Wolf/Ranghöheren der durchs Rudel sich „boxt“ und hier und da Seitenhiebe verteilt, *Souverän* geht anders, zu mindestens geht es auch absolut „ohne“, nach neuesten Methoden. Sicher sind die Hunde individuell und ordnen sich unterschiedlich in ein Rudel ein, wo dann mit „Körperlichkeiten aller Couleur“ nachgeholfen wird, nur ein souveräner Hundehalter der mit seinem Wissen, Verhalten, Auftreten dem Hund seine Autorität vermittelt, braucht zu solchen Mittel gar nicht erst greifen, das es anders geht, machen Top-Profis vor.

Dann nenn doch mal 1-2 dieser Topprofis *schmunzelt*

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Und wieder vollkommen nichtssagendes Blabla Red mal Tacheles!

Wär ma anjesacht aber das hat se auf gefühlten 293673Seiten nicht hinbekommen
Ich komm mir vor wie aufm Volkshochschullehrgang Politik für Anfänger

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Es gibt hier durchaus sehr vernünftig, beschriebene Erziehungsmethoden und solche sollten sich auch nicht angesprochen fühlen, nur die die Hieb- und Schlag- und Schubs- und, und
Leinen-Hieb-Riege macht keinen Sinn, bei Bedarf darf es dann wahrscheinlich auch mal etwas mehr sein, Methoden die uralt sind und dem finsteren Mittelalter entspringen.
Ich kenne auch keinen Wolf/Ranghöheren der durchs Rudel sich „boxt“ und hier und da Seitenhiebe verteilt, *Souverän* geht anders, zu mindestens geht es auch absolut „ohne“, nach neuesten Methoden. Sicher sind die Hunde individuell und ordnen sich unterschiedlich in ein Rudel ein, wo dann mit „Körperlichkeiten aller Couleur“ nachgeholfen wird, nur ein souveräner Hundehalter der mit seinem Wissen, Verhalten, Auftreten dem Hund seine Autorität vermittelt, braucht zu solchen Mittel gar nicht erst greifen, das es anders geht, machen Top-Profis vor.

da ich ja anscheinend auch zur mittelalter-fraktion gehöre,die zb lord liesl schonmal mit nem arschtritt davon abgebracht hat sich einfach mal unvermittelt auf rüdiger zu stürzen und damit eine riesenkeilerei (schweinerei und lynchen meines geldbeutels) verhindert hat,lasse mich ebenfalls gern von allmächtiger weisheit belehren

noch kurz als kleine anmerkung ... ich war sockfuss