Muss man alles immer erst hinterfragen..
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Zitat
Also wenn ich Bo einen Maulkorb ummache, verkriecht sie sich in die nächste Ecke und ist total verunsichert...
Wenn ich sie in der Situation noch mit etwas bedrängen würde, was sie eh nicht mag....
Nein, danke.....und wie habt ihr den MK trainiert ? Hab ich das überlesen dann entschuldige bitte.
Mäusemama
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Langsam mit dem Leckerlie rein geführt, so gefüttert, etc.
Klappt auch alles gut. Aber in dem Moment wo hinter dem Kopf das Ding verschlossen wird, tickt sie aus. Sie bekommt Angst, nimmt keine Leckerlis mehr an, etc.
Wird der Verschluss wieder geöffnet, frisst sie auch wieder, etc.
Sie mag dieses "beengte" nicht und das akzeptiere ich auch. Gerade auch, weil ich weiß, dass sich das bei ihr dann in Aggression äußert und sie sich, nachdem der Maulkorb wieder ab ist, den nächst besten Hund schnappt.Sicher könnte ich sie weiter in diese für sie angsteinflößende Situation bringen, aber wozu?
Wir brauchen ihn zum Zugfahren. Kommt dort ein doofer Schaffner steigen wir aus und warten auf den nächsten Zug, wo der Schaffner den MK nicht verlangt. Ja, mei. Ich kann mich anpassen... -
Zitat
Ansonsten wäre ich
im Notfall nicht zimperlich...aber warum nicht auf die nette Art ?Mäusemama
bedeutet, Maulkorb drauf, komme was wolle, oder? -
Zitat
jetzt mal Klartext
wie lange brauchst du fürs Maulkorbtraining, dass der Hund damit was positives verbindet?
Jill und ich haben 5 Tage gebraucht. Sie hatte so einen Stoff-Maulkorb für den Bus (den sie dann aber nie brauchte, weil keiner darauf bestand, aber das ist eine andere Geschichte.)
Auf jeden Fall haben wir das so geübt: Würstchen vor den Maulkorb, Jill steckt Nase in die Lasche und bekommt Würstchen, Toll :); das habe ich ca 5 mal am Tag für ca 5 min gemacht und jeden Tag kam der Maulkorb mehr drauf bzw dann entsprechend länger...für Jill war das überhaupt kein Ding und soweit ich das beurteilen kann, hat sie nur positives mit dem MK verbunden, nämlich Würstchen und ein quietschendes Frauchen :)
P.S. ich weiß, ich bin nicht Mäusemama

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Zitat
Langsam mit dem Leckerlie rein geführt, so gefüttert, etc.
Klappt auch alles gut. Aber in dem Moment wo hinter dem Kopf das Ding verschlossen wird, tickt sie aus. Sie bekommt Angst, nimmt keine Leckerlis mehr an, etc.
Wird der Verschluss wieder geöffnet, frisst sie auch wieder, etc.
Sie mag dieses "beengte" nicht und das akzeptiere ich auch. Gerade auch, weil ich weiß, dass sich das bei ihr dann in Aggression äußert und sie sich, nachdem der Maulkorb wieder ab ist, den nächst besten Hund schnappt.Sicher könnte ich sie weiter in diese für sie angsteinflößende Situation bringen, aber wozu?
Wir brauchen ihn zum Zugfahren. Kommt dort ein doofer Schaffner steigen wir aus und warten auf den nächsten Zug, wo der Schaffner den MK nicht verlangt. Ja, mei. Ich kann mich anpassen...Ist natürlich doof
...vielleicht könnte man es kleinschrittiger üben?Das Abschnappen des anderen Hundes könnte vielleicht auch schlichter Übersprung sein statt
Aggression um die Spannung abzubauen...@ Manu ....im Notfall ... selbstverständlich! Finde ich einen angefahrenen Hund im Straßengraben
zieh ich auch erstmal die Socken aus
Grüße
Mäusemama -
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Langsam mit dem Leckerlie rein geführt, so gefüttert, etc.
Klappt auch alles gut. Aber in dem Moment wo hinter dem Kopf das Ding verschlossen wird, tickt sie aus. Sie bekommt Angst, nimmt keine Leckerlis mehr an, etc.
Wird der Verschluss wieder geöffnet, frisst sie auch wieder, etc.
Sie mag dieses "beengte" nicht und das akzeptiere ich auch. Gerade auch, weil ich weiß, dass sich das bei ihr dann in Aggression äußert und sie sich, nachdem der Maulkorb wieder ab ist, den nächst besten Hund schnappt.Sicher könnte ich sie weiter in diese für sie angsteinflößende Situation bringen, aber wozu?
Wir brauchen ihn zum Zugfahren. Kommt dort ein doofer Schaffner steigen wir aus und warten auf den nächsten Zug, wo der Schaffner den MK nicht verlangt. Ja, mei. Ich kann mich anpassen...Vielleicht liegt es auch am Maulkorb selbst und der Wahrnehmung. Bevor ich in der A****Kälte ne Stunde auf den nächsten Zug warte, würd ich mal bei den Windis schauen ob es was passendes gibt: http://www.chicundscharf.com/Windhundmaulko…senpolster.html
Die wollen nen Mauli, sie bekommen einen - wie der aussieht ist doch egal. -
Ich hab die letzten Posts jetzt nur überflogen, aber weiter vorher wurde erwähnt (entweder von Trillian oder Mäusemama) dass man mit einem Hund doch nur soweit gehen sollte, wie der Hund die Situation händeln kann. Jetzt frage ich aber mal, was tut ihr mit einem Hund, für den selbst das vor die Tür gehen zum Gassi so viel Stress bedeutet, dass er auf nichts reagiert? Leckerlies nimmt er nicht, Erregung zu hoch.
Ignorieren hilft auch nicht, er steigert sich rein.
Geschirrgriff ist nicht positiv also was dann? Und wenn ich den Geschirrgriff nehme, kann ich genauso gut anders abbrechen? (wenns denn funktioniert?)
Der Gedanke kam mir gerade, als ich mit meinen Hunden im Flur der Wohnung meiner Schwester stand und wir raus wollten. Da zu warten, bis Lucky sich beruhigt, hätte Stunden gedauert, vielen dank um halb 11 nachts.
Was tut man in so einer Situation dann? (außer, dem Hund nachzugeben und rauszugehen, wie ich es gemacht habe). -
Was heißt denn "Geschirrgriff" ist nicht "positiv" und immer nur "lieb und nett". Das sind Begriffe, mit denen ich ehrlich gesagt nicht wirklich etwas anfangen kann.
Der Geschirrgriff ist ein motivationsunabhängiger Unterbrecher, der mit negativer Verstärkung aufgebaut wird. Und der richtig gemachte Aufbau sorgt dafür, dass er nicht ängstigend wirkt bzw. so verknüpft wird. Egal, darum gehts ja hier nicht.
Sobald man an Aggressionsverhalten oder Angstverhalten arbeitet, kommt man an negativer Verstärkung nicht vorbei (schließlich ist ja beispielsweise das Distanzgeben zu einem Angstauslöser negative Verstärkung). Medical Training kann oft auch nur mit negativer Verstärkung (erleichternde Belohnung) aufgebaut werden. Es ist eher unwahrscheinlich und vom Trainingsaufwand enorm aufwendig, die Schmerzen eine Spritzengabe gegenzukonditionieren. Daher ist es geschickt, wenn der Hund lernt, dass auf Ankündigung Unangenehme Dinge folgen, deren Dauer durch Brückensignale für den Hund einschätzbar werden. Dieses Training lässte den Hund solche Situationen wesentlich besser bewältigen. Das komplette Vermeiden negativer Verstärkung (obwohl praktisch eigentlich nur schwer umsetzbar) ist mit einer erniedrigten Frustrationstoleranz verbunden, was ja auch nicht gerade wünschenswert ist.
Anyway, ich vermeide ängstigende Strafen so weit es geht, weil ich a) diese gar nicht umsetzen könnte b) viele unschöne Nebenwirkungen damit verbunden sind. Dabei ist der Hundetyp irrelevant, wenn ich ängstigende Strafen vermeiden möchte heißt das, dass der supersensible Hund keinen bösen Blick und der brummige Drahthaar keine Dachlatte bekommt.
Ich brülle keinen Hund an, weder meine Exemplare, noch irgendwelche anderen Hunde, die ernsthaft gebissen haben oder sonstige nicht gewünschten Verhaltensweisen an den Tag legen. Ich finde das nicht zielführend.
Wenn man andere Wege gehen möchte, erfordert das durchaus Aufwand. Ich kann verstehen, wenn das jemand nicht möchte. Ich kann es auch verstehen, wenn dieser Umgang für manche nicht authentisch umgesetzt werden kann. Fair enough. Ich bin nur nicht ganz damit einverstanden, wenn gesagt wird: Es geht nicht anders und ist für den Hund nicht fair. Das hängt doch von soooo vielen Faktoren ab, dass eine Beurteilung via Internet und Ferndiagnose nicht wirklich möglich ist.
Dann wäre da noch der ganze Schwanz an wissenschaftlicher Forschung, der relativ eindeutig in eine Richtung geht, ich weiß aber, dass für so etwas das Forum nicht der geeignete Ort ist und generell kein Interesse besteht.
Naja, ich wünsch euch noch viel Spaß beim Diskutieren, es überfordert mich leicht :)
Eins wollte ich doch noch schnell klarstellen: Satoo, wenn ich mit einem über differenzielle Verstärkung aufgebauten Signal ein Verhalten unterbreche, ist das keine Strafe. Im Gegenteil, das Signal wirkt sogar als tertiärer Verstärker für das zuvor gezeigte Verhalten (deswegen muss man oft ein bisschen mit Verhaltensketten basteln)
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Ich wollt Euch noch was fragen, was mir seit der Handtuchgeschichte auf der Zunge liegt:
Dazu sollte ich vielleicht zuerst mal festhalten, dass es einige von Euch gibt, die, meist Second-Hand-Hunde halten, die u.U. "in die Vollen gehen" - aus welchen Gründen auch immer. Da ist es mir sonnenklar, dass man sich jede Annäherung genauestens überlegt.
Aber wenn ich einen Hund hab, der sich sonst von mir überall anfassen lässt - mach ich dann wirklich so ein Gschiss um solche Kleinigkeiten?
Ich denke dieser Hund, dem ist es vielleicht im ersten Moment unangenehm, vielleicht brummelt er sogar kurz, aber er hat so viel Vertrauen, dass er weiß: Frauchen wird mich mit dem Teil, das sie in der Hand hat, nicht umbringen.
Dann wendet sich das Blatt. Meine hat z.B. Stellen, an denen sie wirklich gerne "geschubbert" wird (Keine Ahnung ob man das so schreibt - ich mein das so ähnlich wie wenn Kühe diesen "Besen" neben der Tränke haben, an dem sie sich reiben können).
"Ist ja doch nicht so übel, oh ja, hier nochmal rubbeln": die Handtuchaktion nimmt ein positives, angenehmes Ende. Danach gibts vielleicht noch ein Zerrspiel - ist ja meist eines der ältesten Handtücher im Haushalt.
Würdet Ihr das trotzdem schrittweise üben?
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Ehrlich? Nö
Dafür gibts dann das berühmte "samma kiffst du oder was" und sobald der Hund es sich gefallen lässt gibts die "Muttersprachestreichelpackung" ala wasbisueintollerhundfeini
- Vor einem Moment
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