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    Danke für deine Antwort.

    Bei Terra Canis habe ich auch schon vorbei geschaut. Da kosten 200 g 1,95 Euro ...sagen wir mal 2 Euro. Eigentlich brauche ich pro Tag 600 g. Dann wäre ich also schon bei 6 Euro. 6 Euro x 31 Tage... das wären dann über 180 Euro.

    Du gehst von 200g Döschen aus...die 800g Dosen kosten etwa doppelt so viel, enthalten aber viermal soviel wie die teureren 200g Dosen.

    Die Rechnung geht also nicht ganz auf... ;)

    Außer natürlich du bestehst auf kleinen Dosen..

  • Falsch machen?
    Ja, ist möglich. Niemand von den Leuten hier im Forum, die roh füttern, wissen, ob damit alles perfekt abgedeckt wird. Das geht schlicht nicht. Man kann Ernährungswissenschaften nicht umsonst studieren... ;)
    Aber wenn man sich einliest, damit beschäftigt, mal ein paar Anhaltspunkte für den eigenen Hund ausrechnet, immer wieder mal anpasst und vor allem abwechslungsreich füttert, sehe ich die Chance eher gering.
    Die Frage ist halt auch, ob man dafür so viel Zeit aufwenden möchte.

    Mir kam das Roh füttern anfangs wirklich billiger. Ich habe im Monat knapp 20€ gespart (Fini bekam vorher Nass- und Trockenfutter). Das Fleisch kam von einem Barfhändler, dazu gabs Gemüse und Kohlenhydrate, die ich da hatte.
    Mittlerweile komme ich bestimmt nicht mehr viel billiger weg, weil Fini oft Supermarktfleisch bekommt, oft Biofleisch, etc.
    Dafür habe ich Unmengen von Zusätzen (ich meine sowas wie Sesam, Kokosflocken, Leinsamen, Nüsse, etc.), die ich selbst auch verwende und somit hat sich sogar mein Speiseplan erweitert :D
    Was ich seit der Umstellung allerdings eingespart habe, sind TA-Kosten!
    Das muss nicht bei jedem Hund so sein, aber Fini hatte mit dem Fertigfutter halt immer Probleme, die jetzt praktisch nicht mehr vorhanden sind. Es ist schön zu sehen, wie gut es ihr diesen Herbst geht im Vergleich zum letzten Jahr :smile:


    Fertigbarf würde ich persönlich nicht füttern. Ein Grund für mich frisch zu füttern, war, dass ich weiß, was im Napf liegt und ich mich nicht auf irgendwelche Herstellerangaben verlassen muss.
    Ich weiß mittlerweile ziemlich gut, was Fini sehr gut verträgt, was gar nicht geht, bei welchem Fleisch sie zusätzlich Ballaststoffe braucht, wann sie mehr und wann weniger Kohlenhydrate benötigt und wann ein Löffel Fett nicht schaden kann.

    Ein gesunder Hund hat keine Probleme damit, wenn er mal ne Weile nicht perfekt mit allem versorgt wird, weil man sich reinfuchsen muss. Deshalb sollte man es meiner Meinung nach einfach mal ausprobieren, sobald man sich eine Weile damit beschäftigt hat.
    Anders wird man nie rausfinden, ob es das richtige für den eigenen Hund und sich selbst ist.

  • Also den Punkt Fertigbarf lasse ich mal stecken. Richtig ist ja, dass ich wieder nicht genau weiß, was ich meinem Hund in den Napf gebe.

    Was das selber zusammenmischen angeht, muss ich mir erst noch mehr Fachliteratur anlesen, bis ich mich daran wage. Meine TÄ hat mir nicht davon abgeraten ausgerechnet einen Dalmatiner barfen zu wollen. Aber sie bat darum, dass ich es mit Verstand mache und nicht blind drauflos barfe. In ihrer Praxis häuften sich in letzter Zeit die krankgefütterten Hunde und Katzen. Das erschreckende daran ist, dass 8 von 10 gebarft wurden. Es ist halt meine größte Angst, dass ich dem Hund mehr Schaden zufüge, obwohl ich ja genau das Gegenteil für meine Knutschkugel möchte.

    Und das Problem mit den Lagermöglichkeiten muss dann vorher noch gelöst werden. Die Anschaffung einer Kühltruhe ist in nächster Zeit nicht möglich.

  • Und noch eine Frage.

    Wie schaut das bei Rohfütterung eigentlich mit den ganzen Verunreinigungen des Fleisches einerseits mit Antibiotika und andererseits mit Würmern und Bakterien aus? Ist das nicht auch ein unkalkulierbares Risiko?

    Ich habe darüber verschiedene Artikel gelesen und was mich auch immer wieder stutzig macht ist, dass Muskelfleisch für den Hund angeboten wird, das für den menschlichen Verzehr nicht geeignet ist. Aber nirgends wird erklärt warum es nicht dafür geeignet ist.

    Haltet mich für bekloppt und vielleicht verliere ich gerade tatsächlich die Sichtweise, dass es sich um einen Hund und nicht um einen Menschen handelt, jedoch gebe ich doch meinem Hund kein Fleisch, das ich selber nicht essen würde (weil das Tier vielleicht mit chemischen Vitaminen und Antibiotika vollgepumpt ist). So würde ich es im übrigen auch mit Innereien halten. Ich selber gehe da ja schon laufen.

    Und bevor das Gegenargument kommt, ich würde ja auch das Trockenfutter nicht essen... Irrtum! Ich habs probiert und auch gut vertragen. Vom Geschmack her bleibt es aber unter "gewöhnungsbedürftig".

  • Also ich würde das Kochen dem roh füttern immer vorziehen, da sich bei uns in der Umgebung die Camphlyobacter Infektionen deutlich vermehrter vorkommen in letzter Zeit und meist haben die Hunde rohes Fleisch bekommen. Klar ich weiß nicht, obs wirklich davon kommt, aber das ist dennoch einer der Gründe für mich, mit dem roh füttern vorsichtig zu agieren, zumal diese Infektion auch ne Zoonose ist. :muede2:

  • Zitat

    Und noch eine Frage.

    Wie schaut das bei Rohfütterung eigentlich mit den ganzen Verunreinigungen des Fleisches einerseits mit Antibiotika und andererseits mit Würmern und Bakterien aus? Ist das nicht auch ein unkalkulierbares Risiko?

    Was glaubst du was teilweise in Fertigfutter verarbeitet wird... mit Nichten Biofleisch.

    Also ich gehe da nach Vertrauen. Ich bestelle bei verschiedenen Barflieferanten nicht mehr, weil ich das Fleisch "gewöhnungsbedürftig" fand. Bei Futterfleisch Sachsen bin ich so zufrieden mit der Qualität, dass ich es mir fast selber in die Pfanne hauen würde.

    Auch hier ... im Zweifelsfall kauf Biofleisch, das kann ich mir nicht leisten und nachdem was ich alles so zum Thema "Bio" gelesen und gesehen haben kann ich es auch gleich lassen.

    Ich bezahle im Monat für 27 kg Fertigbarf von Bellami ca. 80 EUR inkl. Versand. Da ich zwei Dobermänner habe komme ich damit also nur den halben Monat hin ... für einen Sack Markus Mühle bezahle ich 30 EUR. Ich teilbarfe, wobei ich wohl auch wieder weg vom Fertigbarf (bei mir eher faulheitsbedingt) und hin zum "normalen" Barf möchte und dann wird es auch wieder etwas günstiger, wobei ich auch bei "normalem" Barf mit Versand ca. 60-70 EUR bezahlt habe.

  • Zitat

    Ich habe darüber verschiedene Artikel gelesen und was mich auch immer wieder stutzig macht ist, dass Muskelfleisch für den Hund angeboten wird, das für den menschlichen Verzehr nicht geeignet ist. Aber nirgends wird erklärt warum es nicht dafür geeignet ist.

    weil das Fleisch bei der Fleischuntersuchung für genussuntauglich erklärt wird und deshalb ins Tierfutter wandert.

  • Zitat

    weil das Fleisch bei der Fleischuntersuchung für genussuntauglich erklärt wird und deshalb ins Tierfutter wandert.

    z.B. von Tieren, die auf dem Weg zum Transporter ausgerutscht sind und sich ein Bein gebrochen haben. Gibt da irgendwie die Reglung, dass jedes Tier, welches zum Schlachhof gekarrt wird, selbstständig auf den Laster gehen muss. So hats mir zumindest meine Freundin, die in nem Milchviehbetrieb arbeitet erklärt. Dieser Hof hat u.a. auch ne eigene Verkaufsstelle, wo man Rindfleisch, Pansen, Blättermagen, Kochen und Innereien für Hune kaufen kann, eben von o.g. Tieren. Ich hab keine Ahnung, ob das bei jedem Betrieb so ist, dort wird es jedenfalls so gemacht. :???:

  • Zitat


    Rechne ich 23 kg x einem Kilopreis von beispielsweise 4,30 Euro (Fertigbarf) bin ich bei rund 99 Euro.
    Das Fertigfutter, 15 kg, kostet mich 57 Euro und ich komme damit 6 bis 8 Wochen lang aus. Ganz ehrlich, wenn das so richtig ist, wäre Barfen für mich nicht finanzierbar. Jetzt hoffe ich aber mal, dass ich da irgendwo einen Denkfehler habe.


    Wir kaufen für ca 35-40 Euro für unseren ähnlich schweren Hund für 2 Monate Fleisch beim Hundefleischer. Das ist kein 1a Muskelfleisch sondern Kochfleisch und Pansen sowie Herz. Zusätzlich geben wir allerdings auch noch Milchprodukte wodurch sich die Menge an Fleisch etwas reduziert.
    Ich würde schötzen, dass man ca 50-60 Euro braucht für das Hundefutter in 2 Monaten (vielleicht auch etwas mehr). Gegenüber Trockenfutter hat das auf jeden Fall (das ist jetzt meine ganz persönliche Ansicht) den Vorteil dass die Ernährung wesentlich hochwertiger ist und wir fein granuliert auf die Nahrungsmittelbestandteile Einfluss nehmen können und außerdem einen Hund haben der wirklich jedes mal vollstens begeistert von seinem Futter ist.
    Das ist besonders schön wenn man selbst immer den Eindruck hat den meisten Hundefutterlieferanten nicht trauen zu können.
    Ich würde es an deiner Stelle einfach mal ausprobieren. Aufhören kannst du ja immer noch. Futterplan machen oder machen lassen und dann gehts los :) Aber man darf sich nichts vor machen - es macht schon etwas Arbeit ... nicht viel aber etwas aber die ist es aus meiner Sicht wert. Schau dir dazu auch mal http://mashanga-burhani.blogspot.de/ an - da gibt es gut aufbereitete Artikel zum Barfen.

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