Die Suche nach dem richtigen Hund-etwas in Richtung Collie??

  • Ich finde auch, dass man einen großen Hund in einer 43qm Wohnung halten kann, da man die aktive Zeit ohne weiteres nach draußen verlegen kann.

    Grundsätzlich kenne ich den Collie als einen aktiven Hund, jedoch gibt es natürlich schon Unterschiede im Charakter. Daher sollte man bei einem Züchter auch immer den Wurf genaustens beobachten und sich davor klar sein, was für einen Charakterhund man haben will. Danach sollte man dem entsprechend auch den Welpen aussuchen.

  • hallo,

    vielen Dank für eure sehr ausführlichen Antworten.

    ich kann ja mal kurz etwas zum Thema erzählen und auch warum ich überhaupt gefragt habe......

    Also zum Thema:
    Mein 1. Hund war auch ein Aussie. Zog ein mit 3 Monaten und kam vom Hobbiezüchter/Vermehrer.
    Ich war damals ahnungslos und hatte aber Glück----der Hund war von Anfang an traumhaft!!!!!!
    Ich kann rein gar nichts aufzählen was problematisch war oder auch nur ein Fitzelchen in die Richtung ging.
    Er konnte von Anfang an bei uns wunderbar alleine bleiben ohne Gebell oder sowas......auch nichts groß zerstört-----nur die Sporttasche von meinem damaligen Freund als er sie im Flur liegen ließ :headbash:

    Trotzdem meine Meinung: Nie wieder einen Hund vom Hobbiezüchter/Vermehrer. Nur noch vom Züchter/Inlandstierschutz.

    Ich denke grad nen Aussie aus so dubiosen Quellen zu kaufen ist riskant da diese Rasse mit allerlei erblichen Krankheiten zu kämpfen hat und das Geld was du jetzt bei der Anschaffung sparst kannst du evtl später dem Tierarzt in den Rachen werfen.......
    haben die Elterntiere denn alle Untersuchungen auf die verschiedenen Erbkrankheiten?????

    und zu meiner Frage:

    bei mir zieht demnächst ein Kurzhaarcollie ein (Hütehund ja-aber ich wollte etwas ruhigeres als Border und Aussie und nix langhaariges).
    Er wird 3 Monate alt sein denn ich möchte das er länger bei seiner Mama ist und das Verhalten lernt.....
    Ich habe mir 3 Wochen Urlaub genommen (evtl paar tage mehr noch).
    Danach muss ich aber wieder arbeiten und Hundi muss 3-4 Stunden am Stück alleine bleiben können (ich habe einen Plan B und jemanden der sehr flexibel ist und mit ihm rausgehen würde).

    Aber am liebsten wäre mir das er die Zeit verschläft.......

    Nun machen mir die Aussagen von euch natürlich Mut.

  • Die Wohnungsgröße spiel keine wirkliche Rolle, der Hund wird ja nicht in der Wohnung beschäftigt (oder nicht hauptsächlich) sondern draußen (-; Solange er einen Rückzugsort hat (finde ich sehr wichtig) brauchst du dir darum weniger einen Kopf machen.

    Und lass es langsam angehen, das wichtigste ist, das der Hund Ruhe lernt (-; mach dir selbst keinen 'der muss so und so viel Stunden am Tag beschäftigt werden' Druck, wenn Hundi schlafen will, lass ihn schlafen^^

    Ansonsten wünsche ich dir viel Spaß & Freude mit deinem Familienzuwachs!


    Ich persönlich finde 3 Wochen sehr knapp bemessen, aber bei manchen Hunden machbar. Hab letztens eine 12 Wochen junge Hündin kennen gelernt, die 4 Stunden allein bleiben konnte ohne irgendwo hinzupullern oder zu 'weinen'. Kenne aber auch 2 Jahre alte Hunde, die so gar nicht allein bleiben wollen. Plan B ist extrem wichtig, notfalls sollte der jenige in der Zeit auch bei dem Hund bleiben können.

  • Ja ich halte mich an die 5 Minuten Regel und an den Leitsatz --- weniger ist mehr.
    Hundi darf in den ersten Wochen nicht überfordert werden und muss alle Eindrücke auch gut verarbeiten können. habe mich da schon viel Informiert und auch viele eigene Erfahrungen gemacht.

    Wichtig ist grad bei Hütehunden die erste Zeit: ruhe. ruhe und dann noch ruhe .........und vergessen habe ich noch ruhe :lachtot:

    mehr Urlaub ist am Stück nicht drin. Bin aber auch Teilzeitkraft ;)

    Mein Bekannter der mir helfen will ist Hütehundfan(er hat einen Border Collie) und freut sich riesig auf das kleine Monster..... :rollsmile:

    Themenstarterin wo bist du??????????? :smile:

  • @TS: Ich möchte Dir sicher nicht die Freude nehmen aber irgendwie bin ich doch gerade negativ überrascht-


    Du meintest Du hättest Dich schon super informiert und würdest seit einem Jahr schauen etc. und jetzt nimmst Du Dir ganz spontan einen Aussiewelpen, den Du so ,,zufällig" getroffen hast- ohne Papiere.

    Ich möchte niemanden steinigen, der sich für einen Hund ohne Papiere entscheidet- aber es ist eben nicht gerade empfehlenswert.

    Woher wollen die Leute z.B. wissen aus was für einer Linie die Eltern stammen ohne Datenbanken?

    Und dass Du für einen Welpen mit Papieren nicht das Geld hättest- mh. Warum hast Du dann nicht gespart?
    - ich kann mich in Deine Situation hineinversetzen ich bin in der gleichen Situation- aber da hab ich nun eben gespart und gewartet. (Seit ca. 3 Jahren steht das Ganze fest)


    Ich möchte Dir nicht die Freude nehmen oder sonst etwas- aber ich kann einfach nicht so ganz nachvollziehen warum man das dann so über dem Bein abbrechen muss- einen Hund, dessen Eltern wahrscheinlich nicht auf alle nötigen Krankheiten untersucht worden sind, deren Wesen nicht unbedingt standardgemäß ist und bei dem komplett ungewiss ist in welche Richtung er sich entwickeln wird bei sich aufzunehmen.


    Ich wünsche Dir trotzdem alles Gute auch wenn ich mir beim Lesen einen anderen Ausgang erhofft hätte.

  • Wieso war denn der Papa da, wenn er 300km weit weg wohnt?
    Und welcher papierlose Züchter sucht sich einen Rüden, der so weit weg wohnt???
    Naja gut, wenn du dir sicher bist, dass die Frau die Wahrheit spricht...

    Ich habe einen Aussie ohne Papiere. Und das wird der letzte ohne Papiere sein. Jetzt weiß ich, dass die Eltern ÜBERHAUPT nicht zusammenpassten... aber das musste ich erst lernen.
    ich habe hier jetzt einen leicht nervösen, schwer runterkommenden, extrem begeisterungsfähigen Aussierüden, mit dem ich noch immer daran übe, dass die Welt nicht ganz so spannend ist wie er immer glaubt. Dazu hat er einen unglaublichen Mut und Willen... der es mir nicht immer leicht macht.

    Aber gut, ich denke du wirst auch daraus lernen. Hoffentlich!

  • Guten Abend ,

    Da bin ich wieder - Aber nur ganz kurz .
    Ich verfolge den Thread über mein Handy , habe aber gerade nicht genug zeit euch allen die ausführliche Antwort zu geben die ihr vllt hören wollt , werde mich heute Abend nochmal melden und euch genauer berichten , vllt könnt ihr meine Entscheidung dann etwas besser verstehen .

  • XTina
    Zum Allein sein üben hilft es auch, in der Zeit, in der Du zu Hause bist schon einen Tagesablauf einzuführen, wie er auch später sein wird, wenn Du wieder arbeitest.
    Also aufstehen, Gassi, und dann Ruhephase. Am besten so lange, wie Du später auch weg bist. Dann gewöhnt er sich schnell an deinen normalen Tagesrhytmus.
    So genug an dieser Stelle.
    Falls Du noch Fragen hast, dann würd ich vorschlagen, Du machst nen eigenen Thread auf - wir fangen an, den von Rinchen zu torpedieren.

    Rinchen
    Sorry fürs OT...

  • Ja sorry,
    wollte nicht vom eigentlichen Thema ablenken.
    Aber trotzdem danke danke an alle die mir etwas geschrieben haben.....

    Naja und eigener Threat- ne ne. ich hab schon so viel Mecker bekommen von Leuten die meinen ein Hund müsste den ganzen Tag bespaßt werden und wie ich den denn Stundenlang alleine lassen könnte.
    Wenn ich sonst nix mit dem Tier machen würde würde ichs ja verstehen aber ich widme meine GANZE Zeit neben der Arbeit dem Hund.

    So und nun ist wirklich schluss :D

    Aber wenn ich die Wahl hätte zwischen Aussie und Kurzhaarcollie-----ich nehm den KHC !!!!!!!!
    Wann zieht dein Aussie Welpe ein?

  • So, guten Morgen meine Lieben, hat doch alles etwas länger gedauert..

    Ich hab mir überlegt, dass ich euch vllt mal ganz genau erzähle, wie das mit Lotta ablief.
    Es war nämlich kein "Och ist die aber süß, die will ich haben!"-Kauf,
    und genauso wenig einer dieser eBay Angebote für 200€.

    Trotzdem ist eure Kritik natürlich berechtigt.
    Ich muss dazu sagen , das ich ein sehr optimistischer Mensch bin und eigentlich immer versuche, das positive in einem Menschen zu sehen und ihn nicht zu verurteilen.
    Vielleicht nennen das einige unter uns auch nicht optimistisch sondern gutgläubig oder naiv, aber das ist ein anderes Thema :/

    Bevor wir zum Züchter von Lotta (Verzeiht mir, dass ich ihn so nenne, aber "Vermehrer" find ich an dieser Stelle unfair.) gefahren sind, habe ich natürlich schon in Kontakt mit ihm gestanden. Allerdings mit dem Wissen, dass die Welpen eigentlich zu weit weg sind und ich sie ohne Auto vermutlich nicht erreichen kann (War ein kleines Dorf ziemlich abseits, keine Bus und Zugverbindung usw).
    Dass das Örtchen dann fast auf dem Weg zum Spiel meines Freundes liegt, habe ich erst ein paar Tage vorher bemerkt.
    Wir sind auf dem Hinweg kurz vorbei, haben uns vorgestellt und mit dem Züchter einen Termin für später am Tage ausgemacht, da er meinte, um uns richtig kennen zu lernen sollten wir uns genügend Zeit nehmen - war auch meine Meinung, also trudelten wir auf dem Rückweg, gegen 2, wieder bei ihm ein.

    Als erstes führte uns der junge Mann über den Hof, durch den kleinen Garten und durch sein Haus.
    Den Garten empfand ich anfangs als etwas chaotisch, er erklärte uns aber, dass die Unordnung "mit Absicht" gemacht worden wäre.
    Da lagen zum Beispiel ein wackeliges Surfbrett, so eine Sandkastenmuschel mit Sand gefüllt und mehrere Kisten.
    Uns wurde erklärt, dass die Familie so versucht, die Welpen beim Freilauf an verschiedene, wackelige und nicht-feste Untergründe zu gewöhnen.
    Dann stellte er uns Lottas Mama und OPA (Also Zoeys Papa, nicht Lottas) vor, erklärte, dass es Zoeys erster Wurf war und dass er sie decken ließ, weil er der Meinung ist, jede Hündin sollte einmal geworfen haben um Scheinschwangerschaften und Gebärmuttertumoren vorzubeugen (Bitte nicht anfangen darüber zu diskutieren, ich bin mir sicher, da wird es eine Menge Leute geben, die NICHT dieser Meinung sind). Wir schnackten etwas über die Geburt, seine Verblüffung als aus 5 Welpen beim Ultraschall auf einmal 10 bei der Geburt wurden usw usw...
    Dann ließ er die Wollknäule in den Garten, verriet uns, welche der kleinen etwas frecher und welche eher die müden Konsorten sind.
    Wir waren dann 2 Stunden im Garten, schmusten, spielten, beobachteten und kraulten die Kleinen. Während die zwei Blue-Merle Brüder, die eher von der ruhigen Sorte waren, meinen Freund total begeisterten hing ich mit meinen Augen die ganze Zeit an Lotta. Sie war kess, wusste sich, wie man sich gegen Ihre frechen Brüder wehrt, tobte viel und fand alles, was man ihr zum spielen anbot, interessant. Im Gegensatz zu einigen anderen Geschwistern hatte sie aber irgendwann auch genug und genoss es, sich ausgiebig von mir kraulen zu lassen, bis sie irgendwann sogar wegnickerte.
    Die Beschreibungen des Züchters trafen größtenteils zu, zu Lotta sagte er, sie wäre sehr ausgeglichen, neugierig , aber nicht überdreht.
    Zwei ihrer Brüder, vor denen er mich warnte weil sie sehr frech seien, zerstörten mir meinen Schnürsenkel und meine Frisur :lol:
    Dazu muss ich sagen, dass ich mir im klaren darüber bin, dass sich Welpen in ihrem Character noch sehr weiter entwickeln und auch noch ganz andere Richtungen einschlagen können. Ich weiß auch, dass man über Aussies sagt, dass sie erst ziemlich spät "erwachsen" bzw "reif" werden, und ein ausgeglichener Welpe in der Pubertät zur absoluten Hölle werden kann...
    Aber weiter mit dem Ablauf unseres Besuchs:

    Mein Freund und ich hatten uns in Lotta verliebt und ahnten langsam, wo das ganze hinführen würde.
    Da wir uns vorher schon FÜR einen Hund entschieden hatten, waren alle wichtigen fragen geklärt, dass es so schnell geht, hatten wir nur noch nicht gedacht.

    Dann bat uns Lottas Besitzer herein, es gab Kaffee und Plätzchen und wir unterhielten uns noch knapp 2 Stunden. Nachdem ich komplett ausgefragt wurde (Wie sieht es mit dem Studium aus, wie sind die finanziellen Mittel, was ist, wenn ich mal krank bin oder lernen muss, wie ist die Wohnsituation usw usw) und ihm erklärt hatte, was ich mit der Hündin vorhabe (Eben Hundesport, je nach dem was der Kleinen liegt, Obedience, das Klickern usw) und dass alle möglichen Szenarien abgesichert sind, erzählte er mehr von sich, zeigte mir den Impfausweis des Welpens und ein Gesundheitszeugnis der TÄ. Darin wurde bestätigt, dass die Mutter gesund sei, die Geburt problemlos verlief, die Welpen gesund, entwurmt und geimpft sind, dass sie beim Muttertier weder Probleme an den Augen noch Gelenkprobleme feststellen konnte.

    Ich gebe an dieser Stelle zu: Dadurch wurde mir natürlich nicht bestätigt, dass die Welpen frei von Erbkrankheiten sind, auch, weil der Züchter mir die Gesundheit des Vaters nur mündlich bestätigte.
    Deshalb also : Punkt für die Gutgläubigkeit.

    Dann legte mir der junge Mann nahe, dass er seine Welpen eigentlich nicht an so junge Leute abgibt und es ihm sehr wichtig ist, dass seine Engel eine schönes neues zu Hause bekommen.
    Er erklärte mir auch, dass es nicht üblich ist einen Hund so lange (bis Februar) zu reservieren und dass es noch 2 weitere Interessenten für die Hündin gibt.
    Da ihm ein gutes Zuhause aber am wichtigsten sei und ich die einzige Interessentin wäre, die den Hund wirklich fordern und mit ihm Sport machen will und nicht nur einen stillen Begleiter sucht, denkt er, es wäre vernünftig, mir den Welpen anzuvertrauen.

    Ich war überzeugt, dass es sich hier nicht um einen sinnlosen, geldgierigen Vermehrer handelt sondern um eine vernünftige Person, die nur das beste für ihre Tiere will.

    Wir besprochen, wie es weiter gehen sollte (Welchen Namen soll der Welpe haben, damit er schon so gerufen wird, was ist mit den noch anfallenden Kosten bis ich sie zu mir hole usw).
    In einem Vertrag hielten wir fest, dass ich die Hälfte der Summe anzahle, im Februar den Rest zahle und keine weiteren Kosten anfallen - das seie es ihm Wert.
    Wir besprachen, dass wir weiter in Kontakt bleiben, er mich auf dem laufenden hält, wie es meiner kleinen geht und ich versprach ihm, noch mindestens zwei mal mit dem Rest meiner Familie zu Besuch zu kommen und auch nach abgeschlossenem Verkauf noch eMail Kontakt zu halten und ihm zu erzählen, wie wir miteinander klarkommen.

    Danach telefonierten wir noch mit Freunden und Verwandten , teilten unsere Entscheidung mit, machten Fotos und kuschelten zum Abschied mit einem riesen Haufen Welpen.

    Soweit erstmal zum Kauf...
    Fotos von Lotta und ihren Besitzern seht ihr übrigens hier : https://www.dogforum.de/jetzt-kommt-lo…be-t158893.html

    Würde mich interessieren was ihr sagt, auf negativ auf mich einprasselnde Kommentare mache ich mich gefasst :scared:

    Und gebe euch hiermit mein Versprechen : Wie es mit mir und Lotta weiter geht werde ich euch in allen einzelheiten erzählen, und wenn es schief läuft, dann dürft ihr alle den Finger heben und sagen "Wir haben es doch vorher gesagt!" .. Das soll nicht böse gemeint sein und ich bin WIRKLICH froh über alle eure Kritiken und nehme mir das ganze wirklich zu Herzen !

    Vielen Dank also schonmal im Vorraus !

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