Der Katzen-Laber-Thread
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Moin ihr Lieben!
Ich bin aktuell nur am Handy, deshalb fasse ich mich kurz.
Heute sind hier zwei Kater und eine Katze eingezogen. Die drei sind Geschwister aus den örtlichen Tierheim und ein Jahr alt. Sie sind scheu, aber mit Potenzial zumindest etwas zutraulich zu werden. Eigentlich war ich auf der Suche nach zwei Katzen, aber ich konnte niemanden zurücklassen…
Den Dreien habe ich ein eigenes Zimmer eingerichtet in dem sie jetzt erstmal ankommen und vertrauen fassen dürfen. Aktuell verkriechen sie sich noch in ihren Transportboxen.
Vielleicht hat jemand Erfahrung mit scheueren Katzen und mag sie mit mir teilen? :-)
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Hallo,
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Ich hab mal einen Kater übernommen, der sich in seinem früheren Zuhause nicht hat anfassen lassen. Bei mir hat er die ersten 3 Tage im Schuhregal gewohnt. Ich hab ihn einfach in Ruhe gelassen. Am dritten Tag hab ich mich mit ner Tüte Dreamis neben das Regal gesetzt und mal eins nach dem anderen vorsichtig druntergeschoben. Das hat tatsächlich das Eis gebrochen. Er ist raus gekommen und hat sich tatsächlich vorsichtig streicheln lassen. Das war der tollste Kater, den ich jemals hatte. Leider ist er nur 4 Jahre alt geworden.
Bedränge die Fellnasen nicht. Lass sie einfach ihr Ding machen. Wenn sie sich verkriechen, was ist schlimm daran? Früher oder später fassen sie Vertrauen und kommen raus. Da bin ich sicher! Leckerchen können helfen, aber ich bin sicher meiner wäre früher oder später auch von sich aus gekommen. Ich hatte keinerlei Erwartungen an ihn. Ich hab gesagt ich nehme ihn mit und er kann bei mir wohnen. Ob er sich nun anfassen lässt oder nicht.
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Evtl. noch Feliway-Stecker in die Steckdosen, Zylkene ins Futter…..und Ruhe
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Alles kann, nichts muss. Und wir haben alle Zeit der Welt :-)
Die ersten Tage wollten wir sie, außer zum füttern, komplett in Ruhe lassen. Danach war dann der Plan, dass man sich abends zum lesen ins Zimmer setzt und eben dort liest. Ohne Stress, ohne Bedrängen. Vielleicht besorge ich die Tage aber mal ein paar Leckerlie, falls jemand verfressenes dabei ist
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Vielleicht auch laut vorlesen. Ich habe das zumindest Mal als Tipp irgendwo aufgeschnappt.
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@san94 :
Ich finde, du machst das schon super mit deinen Mitbewohnern.
Vor allem das du ihnen Zeit und Ruhe gönnst und sie nicht bedrängst.
Meinen schwarzen Kater Shadow habe ich auch aus dem Tierheim. Er war damals 6 Monate alt und ein Fundtier. Er wurde im Alter von ca. 3 Monaten mehr tot als lebendig von Spaziergängern gefunden. Sein Schwanz klemmte in einer Tierfalle und musste zum Großteil operativ entfernt werden. Danach kam er in eine Pflegestelle, wo er aufgepäppelt werden sollte. Dort lebten aber noch andere Katzen, 1 Hund und Kinder. Er kam damit gar nicht klar und wurde nach 4 oder 5 Tagen ins Tierheim zurück gegeben, weil er sich auch weigerte zu fressen, sich die ganze Zeit verkroch und dort auch hinmachte. Als ich ihn nahm, wusste ich bereits, dass er ein scheues, ängstliches Tier sein sollte. Ich quartierte ihn dann vorerst bei mir ins Schlafzimmer (2-Raum-Wohnung) ein mit Katzenklo etc. und verbrachte selber die erste Zeit vorwiegend im Wohnzimmer mit meiner anderen Katze. Er bekam erstmal viel Ruhe. Ab dem 2. Tag setze ich mich für eine gewisse Zeit aufs Bett und lass ein Buch. Ich warf auch mal Leckerlis auf den Boden, die Shadow aber nur in meiner Abwesenheit frass. Ab dem 3. Tag lass ich dann auch mal laut vor und bot eine Spielangel an, die ich vom Bett herunterbaumeln ließ. Ich glaube, an Tag 4 war Shadow dann soweit, auch mal unter dem Bett hervor zu kommen, wenn ich darauf saß. Ich ignorierte ihn da aber weiterhin erstmal. An Tag 5 fummelte ich mit der Angel dann umher, nach der Shadow begann zu schnappen. Irgendwie brach das dann das Eis und er ließ sich vorsichtig streicheln. Dennoch dauerte es Jahre, bis er mal nicht vor Panik floh, wenn der Postbote mit dem Auto vorfuhr und man dies dank geöffnetem Fenster (im 3. Stock) hörte. Ich habe zudem nur selten Besuch, wodurch er viel Ruhe und Freiraum erhält. Mittlerweile ist Shadow 10 Jahre alt und hängt sehr an mir. Er ist ein richtiges Kuscheltier geworden, welches sich dank Umzug vor 3 Jahren auch mal über Freigang freut. Wobei ich dann aber zu Hause bin, da er schnell in Panik gerät und die Möglichkeit braucht, schnell wieder ins Haus zu gelangen.
Das Leben ist mit Shadow nicht immer einfach, weil er bestimmte Macken hat, aber ich liebe ihn sehr und will ihn nicht missen. Man merkt, dass ihm ein ruhiges Umfeld gut tut. Ich hoffe nur, dass er damit auch klar kommen wird, wenn unser Sohn demnächst geboren wird.
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Heute Nacht haben sie ihr Zimmer inspiziert.
Sie gehen brav aufs Katzenklo, haben gefressen und getrunken.
Darüber bin ich sehr froh, ich hatte schon etwas Sorge, dass sie nicht fressen. Ging auch eine ordentliche Menge weg. Sie haben zu dritt sicherlich fast eine ganze Dose vertilgt.
Ich habe ihnen eine alte isolierte Hundehütte angeboten. Mit alten Decken ausgelegt und den Eingang so gestellt, dass sie sich gut zurückziehen können. Meine Vermutung ist, dass sie da alle drin sind. Die Katzenfallen sind soweit leer, das ist sehr gut. Muss ich heute nämlich abbauen und ins Tierheim zurück bringen.
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Mein Sibirier hat im jugendlichen Alter ungefähr 800 - 1200 g am Tag allein gefuttert.
Ich finde auch, du machst das schon richtig.
Bei Katzen, die nicht alleine sind (was ja auch so sein soll), dauert es oft länger bzw. ist schwerer mit dem Vertrauen. Einfach, weil sie nicht auf den Menschen großartig angewiesen sind, außer bzgl. Futter.
Hier ging das mit den scheuen Pflegekatzen immer stückchenweise. Anfangs saß ich nur regelmäßig mit im Raum, hab vorgelesen, von meinem Tag erzählt. Junge Katzen hatte ich später am schnellsten mit Spielangeln, oder ich hab dann, wenn sie sich in meine Nähe getraut haben, Fastfood geworfen (Dreamies..)
Irgendwann fressen sie dann auch, wenn man mit im Raum ist und da fange ich auch meistens an, mal vorsichtig nebenbei zu berühren.
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Dreamies und Katzensticks habe ich heute beim einkaufen direkt mitgenommen
Es sollen später auf jeden Fall Freigänger werden.
Der Raum den sie bekommen haben liegt so, dass sie unseren Alltag schon mitbekommen. Außerdem hat er eine Milchglastür. Sie sind also nicht völlig isoliert und müssen sich zumindest mit unseren Geräuschen auseinandersetzen. Wenn ich die Woche nochmal Futter kaufen fahre, dann schaue ich mal, dass ich bisschen was zum spielen mitbringe.
Die Katze zeigte sich wohl bislang am zutraulichsten.
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Die drei sind wirklich winzig. Meine Eltern haben eine kleine Main Coon Katze, die wirkt dagegen riesig. Die Fütterungsempfehlung habe ich erstmal aus dem Tierheim so übernommen. Mal sehen, wo wir uns dann einpendeln werden.
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