Fragen, die man sich nicht zu stellen traut - Teil II
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TanNoz -
9. November 2012 um 18:35 -
Geschlossen
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Zitat
So ein arsc*... Hätte nicht gedacht, das Hunde 'soweit' denken können.
Das gute alte Wunschdenken von mir...
...und noch viel weiter! - Vor einem Moment
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Hallo,
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Ich hab schon öfter vom "blocken" fremder Hunde gelesen. Ich kann mir nur nicht vorstellen wie man das bei einem fremden Hund macht, von dem man nicht weiß wie er reagiert. Also was ist blocken ganz genau und wie sieht das bei fremden Hunden aus?
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Im Grunde geht's darum, dem Hund durch deine Körperhaltung klarzumachen, dass er abhauen soll. Ich denke aber, wenn man nicht der Typ dazu ist, wird man das auch nicht so ohne Weiteres lernen, schon gar nicht anhand einer verbalen Beschreibung. Bist du nicht bestimmt genug, wird der Hund dich - im besten Fall - nicht ernstnehmen, dann bringt's einfach nix.
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Danke, also berührt man den fremden Hund quasi gar nicht? "Blocken" hört sich für mich so körperlich an. Ich wurde mal mit Freunden im Urlaub am dunkeln am Strand von einem Rudel Straßenhunden "angegriffen". Heißt der Leithund hat geknurrt und versucht zu schnappen. Den hab ich angeschrien und wir sind langsam weiter gelaufen. Zum Glück haben sich die anderen 4-5 Hunde zurück gehalten und mit dem anbrüllen konnte ich den Leithund auf Abstand halten bis wir wieder an unserem Campingplatz waren. Ich hab mir zwar fast in die Hose gemacht vor Angst und noch die halbe Nacht gezittert, aber es hat geklappt. Am nächsten Tag dann gleich den nächstbesten freundlichen Hund gestreichelt, damit sich die Angst nicht verfestigt. Habe ich den Hund dann abgeblockt im Sinne des hier im Forum benutzen Begriffs?
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Also für mein Verständnis beschreibt das v.a. ne körpersprachliche Angelegenheit. Ich stelle mich zwischen meinen Hund und den anderen und schirme meinen damit ab. Evtl schiebe ich den anderen dann mit nem Knie zur Seite oder deute das an oder so. Das kann man schwer erklären. Klar, meistens kommt dann auch noch sowas wie ein "Hey!" oder ein "Hau ab!" oder so dazu...
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Zitat
Danke, also berührt man den fremden Hund quasi gar nicht? "Blocken" hört sich für mich so körperlich an. Ich wurde mal mit Freunden im Urlaub am dunkeln am Strand von einem Rudel Straßenhunden "angegriffen". Heißt der Leithund hat geknurrt und versucht zu schnappen. Den hab ich angeschrien und wir sind langsam weiter gelaufen. Zum Glück haben sich die anderen 4-5 Hunde zurück gehalten und mit dem anbrüllen konnte ich den Leithund auf Abstand halten bis wir wieder an unserem Campingplatz waren. Ich hab mir zwar fast in die Hose gemacht vor Angst und noch die halbe Nacht gezittert, aber es hat geklappt. Am nächsten Tag dann gleich den nächstbesten freundlichen Hund gestreichelt, damit sich die Angst nicht verfestigt. Habe ich den Hund dann abgeblockt im Sinne des hier im Forum benutzen Begriffs?
Ich schätze mal, dass von diesem Rudel eh keine Gefahr ausging, ehrlich gesagt.
Schreien würd ich IMMER sein lassen, das kann eine schon aufgeheizte Situation eskalieren lassen.
Wenn ein Hund mich anbellt, versuche ich, ihm klarzumachen, dass ich keine Gefahr bin, ich guck ihn nicht an, dreh mich oder zumindest den Kopf weg und so, mache keine ruckartigen Bewegungen, die Hände bleiben unten. Hatte ich schon mal mit nem echt nervösen Malinois-Mädel, das zunächst festgehalten wurde, dann aber, nachdem ich darum gebeten habe, losgelassen wurde. Die Süße ist knurrend und kläffend auf mich zu, dann aber ganz knapp an mir vorbei, sie blieb dann 2m weiter stehen und behielt mich schön im Blick, während ich mit den anderen Hunden knuddelte, die dabei waren. Meine Hündin war nicht dabei. Irgendwann kam die Mali-Hündin wieder näher und schnüffelte mir Nacken rum (ich hatte mich hingehockt), die Neugier hatte also über die Angst gesiegt. In der Situation wäre Blocken im Sinne von in den Weg Stellen richtig Scheisse gewesen, weil der Hund eh schon Schiss hatte ohne Ende. Die brauchte nicht noch ein "Menschen sind bescheuert"-Erlebnis.
Kommt aber ein Proll auf Luna zugeschossen oder will sie einer besteigen, wenn sie neben mir steht, stell ich mich dazwischen, klappt meistens, wenn der Hund nur ne große Klappe hat. Will er wirklich Blut sehen, klappt es eher nicht, der Hund hat dann keinen Sinn für menschliches Rumgezappel, der schiesst dann an dem "Block" vorbei, so oder so.Es klappt also tatsächlich oft ohne Berührung. Manchmal aber auch nicht, hier und da ist es schon mal nötig, einen Hund mit dem Bein wegzuschieben oder so. Ist halt situationsabhängig, deshalb sehr schwer zu erklären...
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Zitat
Also für mein Verständnis beschreibt das v.a. ne körpersprachliche Angelegenheit. Ich stelle mich zwischen meinen Hund und den anderen und schirme meinen damit ab. Evtl schiebe ich den anderen dann mit nem Knie zur Seite oder deute das an oder so. Das kann man schwer erklären. Klar, meistens kommt dann auch noch sowas wie ein "Hey!" oder ein "Hau ab!" oder so dazu...
..oder: ey du Arsch! Ich nehm deinen Hund gleich mit, wenn dir eh nix an ihm liegt!

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Danke für die Antworten. Jetzt kann ich mir in etwa vorstellen wie das ganze aussehen soll.
Kurz zu der Situation die ich geschildert habe: Ich glaube auch nicht, dass der Hund uns unbedingt zerfleischen wollte. Ich schätze mal wir sind nachts in sein Revier gekommen und das gefiel ihm überhaupt nicht. Der Hund hat einen aus der Gruppe stark bedrängt. Knurren, bellen, schnappen, in den Weg stellen. Da war kaum ein Meter zwischen ihm und dem Hund. Schwer zu sagen, was da weiter passiert wäre. Ich hab einfach aus nem Reflex raus den Hund angebrüllt und einen deutlichen Schritt auf ihn zu gemacht. Das hat ihn ganz schön verwundert und er war kurz irritiert. So konnten wir am Hund vorbei (der jetzt hinter uns war) und uns langsam entfernen. Wobei er uns laut knurrend gefolgt ist und ich eben weiter gebrüllt habe sobald er zu nahe kam. Als dann ein zweiter kam hab ich auch erstmal nen Schreck bekommen und bin nur einen Tick zurück gewichen und sofort sind die zwei nen Satz nach vorne. Ich also den letzten Rest Mut zusammen genommen und nochmal schön laut "Halts Maul!" gerufen und nen Schritt vor. Die Straßenhunde dort, in Mozambique, waren anders als die Streuner die ich in Spanien oder der Türkei gesehen hab. Die haben am Tag einen großen Bogen um Menschen gemacht und naja... nachts waren sie halt auf Beutezug und haben dabei ihr Revier verteidigt.
Ist ja auch egal
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Ich denke auch, dass solche Streuner einfach nur Eindringlinge loswerden wollen, sonst hätte man echt ein Problem.
Schon ne blöde Situation...muss man nicht jeden Tag haben, was? -
Zitat
So ein arsc*... Hätte nicht gedacht, das Hunde 'soweit' denken können.
Klar, Hunde denken doch wie Menschen, wusstest du das nicht?
Besonders DF-Hunde haben diese Gabe. - Vor einem Moment
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