Hund und Arbeitssituation


  • Warum sind 5 Stunden in Etappen "nichts"? Dann wären ja 5 Stunden Training in Etappen ja auch "nichts"? :muede:


    Stimmt, kein Hund braucht "Dauerbespassung". Aber zwischen "Dauerbespassung" und 5 Stunden alleine bleiben jeden Tag, liegen bei einem jungen Hund schon Welten!


    Vor allem, weil aus den 5 Stunden schnell mal 6 werden, wenn im Winter z.B. ein Auto liegen geblieben ist und Riesenstau ist.
    Hast du dich z.B. denn schon konkret nach Hundesittern erkundigt? Gibt es welche, die Plätze frei haben, denen du vertraust, die zuverläassig und dann auch noch bezahlbar sind?
    Was spricht denn gegen eine Ganzstagsbetreuung, während du weg bist? Kann ja dann auch abgebaut werden, aber gerade für so einen jungen Hund wahrscheinlich sinnvoller. Du machst dir beim alleine-bleiben-Training keinen übermässigen Druck und die Erfolge nicht kaputt, weil du z.B. später als gedacht vom Einkaufen kommst.
    Was spricht dagegen, einen älteren, erwachsenen Hund zu nehmen. DA hättest du dann in den 6 Wochen eh schon genug zu tun, das alleine bleiben aufzubauen. Aber immerhin kann der theoretisch schon alle Körperfunktionen sicher kontrollieren.



    Und ja, Situationen können sich immer ändern. Wenn ich daran denke, dass ich noch (hoffentlich) die nächsten 10 - 15 Jahre für meine beiden "verantwortlich" bin, wird mir manchmal Angst und Bang! Aber ich habe schon viele Dinge geregelt, z.B. wo sie hinkommen, wenn mir was passiert etc.



    Und ja, ich empfinde es so, als ob du dich längst entschieden hast und deshalb nur "Klar-wird-schon-alles-klappen" Posts lesen willst!

  • Es gibt eben Konstellationen die nicht passen...ob du das nun hören willst oder
    nicht ist wumpe....sorry =)


    Entscheidend ist das Wohl des Hundes und da MUSS auch mal der Wunsch der
    Realität ( die wir hier alle tagtäglich erfahren ) weichen.


    Grüße
    Mäusemama

  • Ich habe meine Hündin als Welpen nach ein paar Wochen Eingewöhnung bei mir zuhause dann mit ins Büro gebracht.
    Anfangs nur für 3 Stunden - nach etwa vier Wochen dann für 6 Stunden Arbeitszeit.
    Sie hatte ihren Kennel neben dem Tisch in einer nicht einsehbaren Ecke stehen und war angeleint, damit sie nicht umher stromert. Dass sie in der Zeit schlafen soll muss man dem Welpen natürlich erst beibringen.


    Das hat super funktioniert.
    Allerdings hatte ich sehr offene Kollegen und im Büro gab es keinen Durchgangsverkehr.
    Außerdem war es "nur" mein Broterwerb neben dem Studium.
    Da ist der Druck, dass alles 100% klappen muss, vielleicht nicht ganz so hoch wie bei der Haupt-Erwerbstätigkeit.


    Offiziell sind Hunde am Campus sogar verboten. Meine Chefin hat es mir aber netterweise trotzdem erlaubt, solange ich den Welpen nicht mitten in der Teeküche ausstelle. . ; )


    Meine Hündin ist heute etwas über 8 Monate alt und bleibt etwas über eine Stunde entspannt allein.
    Sie ist ein ganz schön harter Fall und wir üben täglich.
    Das alleine sein zu üben ist sehr zeitaufwändig und ich bin froh darum, dass ich erst zum April nächsten Jahres ins Praxissemester gehe. Bis dahin ist sie schon über ein Jahr alt. Ein Jahr Grunderziehung, Bindungsaufbau und gemeinsame Zeit, die ich sehr genieße.


    Ich schaue mich aber jetzt schon nach Ganztags-Hundesittern um. :-)
    Und habe auch schon mit meinem zukünftigen Arbeitgeber abgesprochen, dass ich den Hund zwar nicht täglich, aber auch mal mit ins Büro bringen darf.
    Bei der Jobsuche hat die Möglichkeit, den Hund mitzunehmen, für mich ganz klare Priorität.


    Wenn du den Welpen mit zur Arbeit nehmen kannst sehe ich überhaupt kein Problem. :gut:
    Alternativ muss wirklich ein Ganztags Hundesitter her. (ich persönlich würde das nicht mit einem welpen machen)
    Oder vielleicht doch einen Junghund holen? So niedlich und unverbaut Welpen auch sind, so haben Junghunde mit ein ganz klein wenig Grunderziehung unbestreitbare Vorteile und man könnte sich einen suchen, der schon etwas alleine bleiben kann.

  • also zunaechst einmal finde ich auch, dass sich hier einige mal in ihrem tonfall zurueckschrauben sollten....


    meiner ansicht nach ist die themenerstellerin bemueht ihr leben nach dem hund auszurichten. natuerlich ist es nicht ideal, wenn sie vollberufstaetig ist, aber mein gott, habt ihr euch alle 2 jahre urlaub genommen als der welpe kam oder wie?? ich finde man kann es auch uebertreiben mit der fuersorge u der vergleich zwischen baby u welpe ist nun wirkklich falsch platziert.


    sollen also berufstaetige niemals einen hund haben duerfen oder wie soll das jetzt aussehen? ich finde, sie macht sich viele gedanken u 6 wochen zeit nur fuer den hund, wer hat das bitteschoen?! finde deinen plan gut raynor, finde gut, dass du dir gedanken machst! und die aussage, dass ein welpe nieee allein bleiben kann ist einfach laecherlich....wann soll man denn anfangen mit dem training?


    meine kleine ist jetzt seit einem monat bei mir u ich habe echt den luxus, dass ich bis april noch fuer mein examen lerne u deswegen fast nur zu hause bin. wer hat das schon?? ich hab nala aber auch antrainiert alleine zubleiben u bei mir klappt es bereits nach 4 wochen, dass sie sogar mal 2 std alleine bleibt. jetzt wird man sich bestimmt auf mich stuerzen u mich verurteilen, dem hund geht es gut. ich bin eigentlich immmer bei ihr (bis april) aber jeder muss irgendwann mal weg u wenns nur ein dringender arztbesuch ist. natuerlich kann der hund alleine bleiben, wenn du es ausreiched uebst. ich hab sogar auch direkt am ersten tag angefangen zu ueben, naemlich als ich aufs klo gegangen bin, da war die tuer zwischen uns auch zu. oder habt ihr den welpen alle mit aufs klo genommen? :???:


    aber wie ein anderes mitglied schrieb: man kann nichts verallgemeinern, vllt kann dein hund es gerade nicht. fuer den fall musst du einen plan b haben.


    ich kenne berufstaetige leute mit welpen, die sogar direkt arbeiten mussten u der welpe musste direkt 2 bis 3 h am stueck alleine bleiben ohne grosse uebung u es hat wunderbar gepasst. der kleine hund hat keinen schaden genommen, ganz im gegenteil. hab selten so einen tollen hund gesehen.


    also manche leute scheinen die wahrheit echt gepachtet zu haben. ich finde, man kann in foren seine meinung vertreten u tipps geben, aber nicht leute so anfahren oder als "dumm" oder "unbelehrbar" hinstellen. wenns der person nicht gefaellt, kann sie ja tausend andere threads kommentieren.


    Ich denke auch, dass ein Hund nicht zu lange am Stueck alleine bleiben soll, aber nach 6 Wochen Eingewoehnung und Training sind 2 bis 3 h problemlos moeglich. Bei meiner Kleinen ist es zumindest so.


    Bzgl einem Sitter: natuerlich sind die teuer, aber man muss sich umhoeren. In unserer Nachbarschaft zB macht das ein Ehepaar den ganzen tag GRATIS, einfcah weil sie schon aelter sind, keinen eigenen Hund mehr haben wollen fuer 15 jahre aber trotzdem hunde gerne bei sich haben. Vllt findet sich solch eine Person. Dieser "Sitter" wurde auch eher zufaellig bei einem Gespraech beim Spaziiergang gefunden. Ich denke, man kann eine Loesung finden u letztendlich dennke ich, kann die Themenerstellerin selbst durchrechnen, ob sie sich einen Sitter leisten kann oder nicht.


    Ich finde es gut, dass du dir Gedanken machst. Vllt sind deine Bedingungen nicht ideal, aber es ist moeglich. Du solltest nur einen Plan B im Kopf behalten weil es kann ja echt passieren, dass du einen Welpen erwischt, der gar nicht allein bleiben kann.


    Bzgl der Autofahrt schliesse ich mich meinem Vorredner an. Wuerd eher ein bisschhen mehr zahlen, sodass ihr dann alleine fahrt. Meine Kleine war bei der Autofahrt ziemlich nervoes u aengstlich, hat also gar nicht geschlafen.. Damit musst du rechnen. Sie hat zum Glueck auch nicht brechen muessen, das kommt wohl auch oefters vor, gerade weil es vermutlich seine erste Autofahrt wird.


    Vllt ist die Box da doch die bessere Alternative. Am besten vllt mit einer Decke, die nach Mama u den Geschwistern riecht, auf dem Arm ist es ja auch stressig, immerhin kennt der Hund dich ja auch nicht und die voreiziehende landschaft macht meine kleine immer noch nervoes.


    Lass dich nicht provoziieren von einigen Leuten. Wie gesagt, dass soll jetzt nicht heissen, dass man nicht seine auch abweichende Meinung sagen kann, aber doch bitte nicht in der Art und Weise, dass man nur selbst Recht hat. Ich glaube wir alle kennen den zukuenftigen Welpen nicht sowie auch nicht sonst genau die Umstaende u g.laube, dass es viele Hunde gibt, die von Anfang an 9 Std alleine sind, wo sich der Halter nicht solche Gedanken macht!!!

  • Es geht hier schlicht um das Für und Wieder einen WELPEN in dieser
    suboptimalen Konstellation was Arbeit, Zeit und Management betrifft zu holen.


    Die Möglichkeiten die die TS in Erwägung zieht sind unausgereift und für
    ein hochzoziales Tier definitiv in keiner der angedachten Lösungen
    ( außer der Mitnahme auf die Arbeitsstelle ) akzeptabel.


    Ein Forum/User darf ruhig ehrliche Worte wählen wenn das dem Wohl des Hundes
    dient...nach dem Mund reden kann jeder ;) und mit dem Fuss aufstapfen und
    " ich will aber" strampeln ist ebenfalls keine sehr erwachsene Art.



    Grüße
    Mäusemama

  • natuerlich, da gebe ich dir recht und die meisten user bringen ja auch konstruktiv ihre meinung ein,


    ich meinte jetzt insbesondere die reaktion einer nutzerin, die dann einfach explodiert ist u diese verallgemeinerungen "einen welpen darfst du niiiee allein lassen" ist auch einfach quatsch!


    vllt waere ein junghund bzw erwachsener hund fuer die TS die bessere variante, da sie so ja schon weiss, ob der hund gut alleine bleibt, ob er viel schlaeft oder super aktiv ist u bei einem welpen ist es nun einmal immer ein risiko, wen man da gerade "erwischt". darum sollte auch ein Plan B stehen fuer den fall, dass der welpe tatsaechlich monate braucht um alleine zu bleiben.


    aber denke, mit einem hundesitter kann man schon eine menge regeln.

  • Crispis:
    Nein, ich bin nicht der Meinung, das Berufstätige keine Hunde haben sollten. Und wenn es für den Hund passt, finde ich auch 8 Std. alleine zu hause nicht soooo schlimm.


    Du schreibst, deine Hündin ist 4 Wochen bei dir und bleibt "auch mal 2 Std. alleine"! Wie alt ist sie? Und würdest du sie JEDEN Tag 5 Std (wenn auch in Etappen) alleine lassen (wollen)??? Es geht hier nicht um "mal alleine lassen"!


    Dann zu den Gratis Sittern. Das ist natürlich Glück - vor allem, wenn die dann noch meinem Anspruch entsprechen. Wäre quasi ein 6er im Lotto. Denn meine Ansprüche sind sehr hoch: keine Zwinger-/Zimmer-Haltung, keine zu große Gruppe und Erfahrung sollte auch vorhanden sein.


    Und zu guter letzt: Wenn es bei deinen Bekannten mit dem Welpen "gut gegangen" ist, heißt das nicht, dass es automatisch bei anderen auch klappt. Ich kann dir genügend Gegenbeispiele liefern.
    Und "gut gegangen" ist nicht gleich "gut gemacht" und mir damit zu wenig!


    Warum in einer solchen Situation kein älterer Hund (muss ja keine 10 Jahre sein, aber so 3-4 Jahre)? Da ist einfach vieles einfacher und leichter!

  • ich arbeite keine vollzeit, könnte sogar einen welpen mit auf arbeit nehmen und habe mich dennoch seither gegen einen welpen entschieden, da ich das nicht mit meinem gewissen vereinbaren könnte.
    welpenerziehung behinhaltet nicht nur regelmässiges gassi gehen, auch anderweitig braucht dieser sehr viel zeit.
    ein hundesitter wäre zwar eine lösung, aber nur eine notdürftige....und wenn müsste der dogsitter absolut auf meiner schiene fahren, damit der welpe meinen vorstellungen entsprechend auch versorgt wird.
    da ich das so nicht will lasse ich auch weiterhin die finger von welpen. auch züchter geben immer wieder junghunde ab..und so wird es bei uns auch wieder (irgendwann) einer werden, oder ein anderer erwachsener aus dem tierschutz..
    :D wer weiss...

  • Ja ich halte nichts davon einen Welpen alleine zulassen und zu dieser Meinung stehe ich auch. Wer außer mir soll sonst mit der Aussage gemeint sein ;)


    Das hat nichts mit pauschalisieren zu tun. Ich finde es nicht gut. Welpen und Junghunde knabbern und fressen so viel Zeugs an. Was ist wenn mal etwas passiert? Was wenn der Welpe mal wieder ne Socke gefressen hat und merkt es erst garnicht? Das nur mal als Beispiel. Klar, kann bei einem Erwachsenen Hund auch passieren aber Welpen sind nunmal noch unberechenbarer als es Hunde sowieso schon sind.


    Und entschuldigt mal, in einem anderen Thread wird eine Userin in der Luft zerrissen weil sie zwei Stunden schwimmen und der Welpe alleine war, und hier ist es in Ordnung wenn das junge Tier 5 Stunden jeden Tag alleine verbringen muss??

  • Zitat

    Welpen und Junghunde knabbern und fressen so viel Zeugs an. Was ist wenn mal etwas passiert? Was wenn der Welpe mal wieder ne Socke gefressen hat und merkt es erst garnicht? Das nur mal als Beispiel. Klar, kann bei einem Erwachsenen Hund auch passieren aber Welpen sind nunmal noch unberechenbarer als es Hunde sowieso schon sind.


    Naja man sollte die Wohnung schon welpensicher machen, doch stecken ja heutzutage lieber viele User den Hund lieber in eine Box wenn er alleine gelassen wird unter dem Deckmantel "Hundis Sicherheit". :roll:


    Wir haben bei unseren Hunden auch schon vom ersten Tag angefangen das Alleinsein zu trainieren, erst zum Klo, Briefkasten, Müll etc. Man merkt sehr schnell welcher Welpe / Hund damit Probleme hat oder auch nicht. Fussel interessierte unser Gehen null und pofte 2 Stunden wenn wir einkaufen waren und das mit 8 Wochen, also nichts verallgemeinern. Wäre einer unserer Hunde nach einem Jahr nur 1-3 Stunden fähig gewesen alleine zu bleiben, hätten wir schon komisch geschaut und dann ist wohl was schief gelaufen.
    Es gibt sehr unterschiedliche Welpen, ob beim Alleinesein, Stubenreinheit etc. ;)


    LG Sabine

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