Bitte helft mir um meinen Hund behalten zu können!!!

  • Zitat

    Habe meinen Liebling ganz überraschend geschenkt bekommen.

    Das waren ja auch schon die ungünstigsten Startbedingungen für die Mensch-Hund-Kombi.

    Der (aus meiner Sicht dämlichen!) Person, die den Hund verschenkt hat, sollte man auch die Trainerkosten in Rechnung stellen. Vielleicht lernt Derjenige dann, dass ein Lebewesen kein Gebrauchsgegenstand ist, den man verschenkt!

  • Hallo!

    Ich kann dich verstehen mein Barny war als er zu uns kam auch ein totaler Rabauke und die Hundeschule die uns von allen empfohlen wurde hat es schlichtweg nur noch schlimmer gemacht.
    Was du als allererstes brauchst und das war für mich damals das schwierigste ist gaaaaaaaaaaanz viel Geduld und Ruhe... :) wenn du nämlich hektisch wirst (und das wirst du wahrscheinlich wenn du nur noch 4 Monate hast), merkt dein Hund das und du erreichst nichts...
    Als zweites würde ich sagen: Grundausbildung! "Sitz", "Platz", "Hier", "Bleib" und an der Leine laufen. Dazu würde ich mir einfach ne Schleppleine nehmen und wenn der Hund schon immer mal abhaut ihn GAR NICHTMEHR frei laufen lassen bis er gut auf "Hier" oder so hört. Ist wahrscheinlich schwierig für den Hund aber wahrscheinlich ist er wirklich auch viel zu aufgedreht und Ruhe und Disziplin zu lernen ist gut für ihn. Wenn er dich "nervt" (zerrt, hochspringt, ähnliches) musst du dir angewöhnen ihn wirklich zu ignorieren! Er darf keinen Erfolg haben, kein Ansehen, Stöhnen, Ansprechen usw...ich weiß es ist anstrengend und ich musste es auch erst lernen. ;)

    Natürlich gibt es viele Bücher in denen beschrieben ist wie man einen Hund erziehen kann usw aber in erster Linie musst du bei anfangen. :) Ich hab mir vor kurzem auch nochmal ein Buch zugelegt was ich auch wirklich sehr empfehlen kann (Einfache Hundeerziehung-Schritt für Schritt erklärt-Grunderziehung und Verhalten ändern vom Brainhamster Verlag). Einfach aber wirklich gut. ;)

    Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen, aber ich möchte dir jetzt natürlich nicht sagen "Hey, das schaffst du allein!" ich würde schon eine GUTE Hundeschule oder einen Trainer aufsuchen, wenigstens für kurze Zeit um zu schauen oder selbst nur um zu lernen wie's vielleicht nicht gemacht werden sollte ;)

    LG Zoey

  • Zitat

    Nun, viele fangen erst an, die Probleme ernst zu nehmen, wenn der Hund in die Pubertät kommt.

    Oder wenn andere Menschen, auf die sie angewiesen sind (in diesem Fall die Eltern), die Pistole auf die Brust setzen. Wobei ich glaube, dass die TS die Probleme auch vorher schon ernst genommen hat, aber hoffte sie doch noch alleine in den Griff zu bekommen.

    Die Anmeldung in einem Hundeforum mit der Bitte um Rat, halte ich in der Situation ohne Hundeerfahrung der TS für einen sehr sinnhaften Schritt.

    Ansonsten kann ich den bisherigen Ratschlägen nicht viel hinzufügen. Ohne einen kompetenten Trainer, der ganz individuell Mensch und Hund, aber vor allem Mensch coacht, kann ich mir keinen Weg aus dem Dilemma vorstellen. Schlimmer noch, wenn sich das respektlose Verhalten erstmal verfestigt, könnte ein wirklicher Problemhund herangezogen werden.

    Ein klitzekleines Bisschen habe ich den Eindruck, dass der Hund evtl. im Sinne von "Fordern und Fördern" nicht ausreichend ausgelastet wird. Aber auch das würde ein guter Trainer vor Ort beurteilen können.

    Naja, und dass man durch entsprechendes Management Streunen verhindert, sollte ein Selbstgänger sein.

    Liebe Grüße und Toi, Toi, Toi
    Appelschnut

  • also ich würde mal fast sagen, mit dem doch noch recht jungen Hund muss man einfach mal ganz von vorne anfangen. Oder aber überhaupt mal anfangen. Für mich hört sich das nämlich eher so an, als hätte der Hund irgendwie nie irgendwas wirklich gelernt.

    Ich würde mir, wie schon geraten, eine kompetenten Trainer oder eine kompetente Hundeschule suchen! Alleine bekommst du das nicht hin (fürchte ich).

  • Na ja ein Buch hätte Dir geholfen wenn es Dir zusammen mit dem Hund geschenkt worden wäre, jetzt wird das nicht mehr reichen.
    Die anderen haben ja eigentlich schon alles Wichtige gesagt.
    Eine Woche lang mit dem Gedanken spielen vielleicht einmal die Woche eine Stunde auf den Hundeplatz zu gehen reicht leider nicht an Einsatz. Und das Problem wird auch nicht verschwinden wenn Du oft genug drüber schläfst - im Gegenteil.
    Einzeltraining kostet Geld. Du musst damit rechnen mehrere hundert Euro loszuwerden. Auch wirst Du wahrscheinlich ne Menge an Dir selber ändern müssen. Aber ein Hund wird 10-15 Jahre alt, da lohnt sich so eine Anfangsinvestition.
    Ein Hund braucht leider mehr als nur Liebe. Wenn es Dir wirklich ernst damit ist, dass Du den Hund behalten willst, dann musst Du ein Fundament für eine lange Partnerschaft legen. Einfach wird das nicht, lohnen wird es sich auf alle Fälle.


    PS Du kannst froh sein, dass der Besitzer der Hennen Dich noch nicht angezeigt hat. Auch Hühner habe ein Recht darauf glücklich zu leben. Deinen Hund einfach jagen zu lassen geht gar nicht.

  • Werde echt sauer bei solchen Geschichten... wer bitte verschenkt einen Hund an eine 18jährige die null Erfahrung hat? Und genau solche Fälle landen dann bei uns im Tierheim. Das macht mich wütend.

    Nun, jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen. Und wenn dir dein Hund wirklich wichtig ist und du seine Bedürfnisse befriedigen willst, dann fang besser sofort an.

    Dein Hund ist nicht frech, er ist unglücklich, nicht ausgelastet und sucht nach Führung. Ein Hund kennt kein Trotzverhalten oder macht etwas aus Absicht.

    Fang sofort damit an ihm alles zu verbieten was er nicht machen soll. Ein erster Anfang wird sein, das du das ruhige Sitzen mit ihm übst. Sowohl zuhause, als auch im Büro.

    Lasse ihn angeleint. Steht er auf, nehm die Leine und führe ihn ruhig wieder zu seinem Platz, schicke ihn ins Platz oder Sitz. Das wiederholst du jedesmal wenn er aufsteht. Du musst dabei unbedingt ruhig bleiben, auch wenn es schwer fällt. So wird er selbst besser zur Ruhe kommen. Und wenn er dann ruht, dann kannst du ihn mal loben, nicht mit Futter, mit ruhigem streicheln. Klappt es gar nicht, kannst ihn zur Not anbinden. Dann bleibt ihm ja nix andres übrig als sich zu entspannen.

    Dreht er ab, wird er komplett ignoriert. So solltest du auch beim Füttern verfahren. Er bekommt nur Futter wenn er ruhig ist.

    Und lasse ihn beim Gassi gehen nicht ohne Leine laufen! Er scheint überhaupt keine Bindung zu dir zu haben. Nicht das mal etwas passiert. Hast du gar keine Angst das er angefahren wird oder mal gar nicht mehr wiederkommt?

    Das sind die erste Schritte die du jetzt machen kannst. Und alles weitere nur mit einem erfahrenen Trainer! Klar kostet das Geld, aber wenn du deinen Hund wirklich liebst, erspare ihm sein Schicksal in einem Tierheim. Glaubst du das wird für ihn da besser? Da hat man erst recht keine Zeit mit ihm zu trainieren. Wenn er Pech hat, wird dann alles schlimmer und seine Chancen auf ein Zuhause sinken mit jedem Jahr das er dort verbringt. Und das dann nur, weil so ein Idiot (sorry) meinte dir einen Hund zu schenken.

    Hoffe das Beste für dich und deinen Hund.

    Und rede mit deinen Eltern, 4 Monate werden auf keinen Fall reichen.

  • Erstmal vielen vielen lieben Danke für die ganzen Beiträge..:)
    So an alle die denken ich sei ein FAKE das ist auch nicht so.. Ich serve hier schon seit wochen im Internet und habe mich schon zigmal erkundigt was ich mit meinem kleinen aber sehr liebenswürdigen Problem anstellen soll..dabei bin ich gestern auf das Forum hier gestossen..
    Ja gaaanz so schlimm ist mein Tabsy nun auch nicht nur schwierig, was ich hier noch nicht erzählt habe sind natürlich die Dinge die er schon kann :D Also sitz, platz, pfote und komm kann er ja schon recht gut und das wird auch jeden Tag trainiert... Gestern z.B bin ich mit meinem quirligen etwas 5 km spatzieren gegangen und es war super danach war er völlig entspannt zumindest kurze zeit :) Bewusst bin ich mal ohne leine gegangen natürlich auf feldwegen damit dem kleinen nichts passiert..Ich war zuerstmal richtig erstaunt nach 20 minuten ist er zwar immer noch 15m vor mir gelaufen kam aber wenn ich ihn gerufen habe.. Leckerlies waren natürlich auch ein muss..Ansonsten wenn ich morgens gehe (leider an einer Straße) trau ich dem Guten noch nicht deswegen gehe ich mit ner ausziehleine oder wie das ding heist´.. oder was meint ihr??

  • Die Antworten werden dieselben bleiben, auch wenn Dein Hund Sitz und Pfote kann. Schön, dass er Dir nicht wegrennt, aber Du wirst trotzdem einen vernünftigen Trainer brauchen, um zu lernen was Du machen musst damit Dein Hund ein Leben bekommt, das ihm gut tut und ihr beide ein team werdet.

  • Warum werden einem solche Probleme nicht bewusst?
    Weil hier ein Hund mit viel zu viel Liebe überschüttet wird und weil man ja schon im Internet schief angeschaut wird, wenn man mal nen böses Wort sagt - das ist ja eh schon sowas wie nen gesellschaftliches Tabu und führt dann zu sowas.
    Ich fühle mich an "Marley und Ich" erinnert. Null Grenzen, ich hab den Hund lieb, aber einfach mal ihn runterpflücken vom Sofa, wenn er darauf nichts zu suchen hat, darauf kommt man nicht.
    Und genauso das Rufen. Mit Leckerlies kommt er, ohne? Keine Chance.
    Du tust deinem Hund keinen Gefallen, wenn du ihm alles erlaubst, das ist genauso wie bei Kindern, die alles dürfen. Das sind nicht hinterher die mündigen Erwachsenen, die nachdenken, sondern entweder die, die meinen ihnen gehört die Welt oder die, die sich die Welt einfach nehmen.
    Dein Hund braucht eine Struktur und die erreicht man, indem es Dinge gibt, die er darf (das sollte das meiste sein) und Dinge, die er nicht darf (Leineziehen, abhauen, nicht kommen, wasauchimmer) und wenn er was tun will, was er nicht darf (solltest du klar festlegen und nicht einen Tag erlauben und dann nächsten Tag nicht erlauben) hast du drei Möglichkeiten: 1. du hinderst ihn schon bevor er das tun kann. (beim Abhauen Schleppleine dran und er kann nicht weg) 2. du gestaltest dein Leben so, dass diese Situation nie vorkommt und wenn doch ignorierst du ihn (würde ich hier nicht empfehlen, kann unterm Auto enden) oder 3. du machst ihm das Verbotene madig.

  • Geh am Besten nicht so lange mit ihm, wenn er sowieso schon so aufgedreht ist. Er muss ja erstmal Ruhe lernen...Meiner war auch ne Zeit lang total aufgedreht, weil mein Opa (er war mal in der Woche da, weil ich bis abends arbeiten musste) am Tag locker 20km mit ihm gelaufen ist, davon schonmal 3 Stunden am Stück. Hatte zur Folge, dass er Zuhause unter "normalen Bedingungen" total ausgerastet ist und keine Ruhe mehr fand...
    Also erstmal Ruhe und kontrollierter Auslauf an der Leine und DANN frei laufen lassen (auch auf nem Feld) :)

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