Straßenhund als ersten Hund?

  • Zitat

    Vielen Dank für eire Antworten!

    Mein Mann und ich haben heute abend nochmal überlegt, und uns entschlossen, Avis nicht zu nehmen und auch gar nicht erst zu besuchen (ich kenn mich ja, wenn ich mich verliebe...). Ein Hund, der noch nichts wirklich kennt und unsicher ist, ist uns dann doch zu viel für den Anfang. Stattdessen werden wir am Spnntag Magnus besuchen:

    http://www.tierhilfeniederrhein.de/ -> bei "Hunde ab 1 Jahr", relativ weit unten. man kann leider nicht ordentlich verlinken. Bilder gibts hier:
    http://www.tierhilfeniederrhein.de/hunde/magnus/bilder.html

    Er lebt momentan auf einer Pflegestelle zusammen mit anderen Hunden und Katzen. Was meint ihr, was da für Rassen drinstecken könnten? Das Pflegefrauchen meinte, sie könnte sich Border Collie vorstellen (was ich jetzt nicht so toll fände), aber dafür ist er eigentlich zu groß. Mal schauen, wie es am Sonntag ausschaut.

    Lg

    Hübsche Maus :D
    Aber - und das ist rein subjektiv von meiner Warte aus - Border Collie, selbst nur vermutet, und bei dem hier ist es eigentlich recht deutlich, ließ ich die Finger. Auch die Spielebilder finde ich, ich wirklich persönlich, ungünstig. Ein Hund, der im (ausgelassenen) Rennspiel hinten nach der Flanke packt möchte den Verfolgten gern zu Fall bringen, gehört für mich schon zu sehr ins (strategische) Jagdverhalten/Mobbing und nicht ins richtige Spiel. Aber da kann ich auch schon wieder zuviel hineininterpretieren. Das muss nix heissen ;) Aber ein schon recht schwerer Hund, der generell etwas langsamer sein dürfte als die gängigen Vierbeiner und dann noch gepaart mit der Border-Tendenz zum Hinterrrennen und Hüten, das könnte bei Hundebegegungen problematisch werden, weil man eben viel mehr drauf achten müsste bis hin zu ausgesuchten Hundefreunden. Aber das ist wirklich nur meine eigene öberflächliche erste Einschätzung. :smile:

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    Ein Hund, der im (ausgelassenen) Rennspiel hinten nach der Flanke packt möchte den Verfolgten gern zu Fall bringen, gehört für mich schon zu sehr ins (strategische) Jagdverhalten/Mobbing und nicht ins richtige Spiel. Aber da kann ich auch schon wieder zuviel hineininterpretieren.

    Ja....ist mir auch sofort aufgefallen :smile:
    Ich persönlich finde die Border(Mixe) aufgrund ihres doch recht ausgeprägten Hüteverhaltens ziemlich anstrengend....und auch viele Artgenossen haben mit dem typischen Fixieren, Schleichen und Losspurten so ihre Schwierigkeiten.
    Der Linus würde mir auch gefallen :D

  • Hey,
    Straßenhund/Second Hand/Tierheimhund als Ersthund sollte zunächst kein Problem darstellen. Aber auch ich muss dir leider von Magnus abraten. Die Bilder vom Spiel zeigen eindeutiges Hüteverhalten, ob das nun in Mobbing endet oder nicht, aber viele Hunde mögen es einfach nicht.
    Den Linus z.B. finde ich von der Beschreibung her auch toll...schade dass ich schon zwei Vierbeiner habe, davon einer übrigens Secondhand.
    Vom Flat als Ersthund würde ich auch abraten, da sie zwar durchaus einen Will-to-please haben, aber extrem eigensinnig sind. So hab ich mit meiner Maus von Anfang an beibringen müssen dass wir nicht hinter fliegenden Sachen herrennen. Fast hätte meine Mama mir das versaut, als sie in der Zeit wo ich unter der Woche nicht zu Hause war den Hunden (meinen und ihren) das Spielzeug ständig geworfen hat und der Hund hinterher fetzen durfte.
    Und wenn dann mal ein Eichhörnchen 5m vor ihr lang läuft ist sie weg. Genauso wenn es extrem nach Wild riecht ist die Nase am Boden und die Ohren je nach Laune auf Durchzug.
    Zusammenfassend: SecondHand ist super, auch als Ersthund, wenn man sich keinen Problemhund aussucht.

    Viel Erfolg bei der Suche

  • Hm, schade - warum muss bei Magnus auch gerade ein Hütehund mit drin sein? :-D Naja, wir schauen mal, wie er sich am Sonntag gibt, und was das Pflegefrauchen noch erzählt. Aber wenn er zu viel von einem Hütehund hat, werden wir ihn nicht nehmen. Das Frauchen hat am Telefon nicht allzuviel erzählt, und mir sind natürlich auch nicht die richtigen Fragen eingefallen (ich hasse telefonieren...). Da er aber nur 30min entfernt ist, bringt da ein persönliches Gespräch und anschauen sicher mehr.

    Linus habe ich auch auf meine Liste gesetzt. Optisch ist er zwar nicht so mein Favorit, aber das sollte ja nicht ausschlaggebend sein. Ich hoffe nur, mein Mann versteht das auch :D
    Auch Costa hört sich gut an, 7 Jahre wäre noch ok, denke ich.

    Ich bin momentan ja schon ziemlich in die weißen schweizer Schäferhunde verliebt - was würdet ihr von so einem als Ersthund halten? Klar haben die auch Jagdinstinkt - wie sind hier die Erfahrungen bezüglich Kontrollierbarkeit? Ich habe einen 1-jährigen Rüden gefunden, der noch bei der Züchterin wohnt, und jetzt abgegeben werden soll. Dummerweise wollen die 1.500€ für das Tier, was für uns jetzt schon sehr viel Geld wäre (man hat gerade beim ersten Hund ja auch einiges an Anschaffungskosten). Hier ist der Link zu der Anzeige, viel steht aber nicht drin (auf meine Anfrage gestern abend haben sie noch nicht geantwortet):
    http://www.deine-tierwelt.de/kleinanzeigen/…rein-a77320821/
    Leider findet man nicht viele erwachsene weiße Schäferhunde.

    Wahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen, dass ich mit meinem Mann die umliegenden Tierheime abklappern werde. Auf den Homepages habe ich zwar bisher noch nichts umwerfendes gefunden, aber es stehen ja auch nicht immer alle Hunde da drauf, und in Natura sind die Hunde dann ja doch anders als auf nem Blatt Papier.
    (Bei einem Gassispaziergang habe ich mich auch mal in einen Terriermix verliebt, der sonst eigentlich gar nicht in mein "Beuteschema" passt. Leider passte damals ein Hund noch nicht in unser Leben.)

    Zur Größe der Hunde: Leider finde ich gerade große Hunde besonders toll. Da muss ich wohl noch lernen, etwas umzudenken... Hatte hier denn jemand als Ersthund einen großen und kann Erfahrungen teilen?

    Liebe Grüße und sorry für den Roman :-D

  • Ich finde es auch klasse, dass Ihr Euch für einen Hund aus dem Tierschutz entscheiden möchtet.

    Allerdings würde ich die Suche andersherum aufziehen. Denn Eure Wunschvorstellungen von DEM Hund sind noch sehr vage (so eher nach dem Motto: so einen Hund möchte jeder gerne haben ohne die wirklich richtig mühselige Zeit der Hundeerziehung zu investieren ;)).

    Ich würde daher an Eurer Stelle mich nicht durch seitenlange, rührende und leider oft wenig aussagekräftige "Suche genau Dich!"-Listen klicken, sondern mich nach den Tierschutzorganisationen im Umkreis bzw. soweit Ihr fahren würdet umschauen, mich über diese genauer informieren und in einem persönlichen Gespräch Eure Voraussetzungen und Wunschvorstellungen besprechen. Und durchaus diese beratend einen Hund empfehlen lassen.

    Dieses Vorgehen hat m.E. vor allem für Ersthundebesitzer den Vorteil, dass man schnell einen Eindruck gewinnt, wie engagiert diejenigen sind, d.h. inwieweit sie einen auch unterstützen würden, wenn dann doch mit dem Auserwählten nicht alles läuft wie geplant; und dass man von Hunden ein viel persönlicheres Bild vermittelt bekommt, als man es auf dem ersten Klick hätte haben können, sich u.U. in einen verliebt, der sonst total untergegangen wäre in der Informationsflut.

    Sicherlich haben nicht alle Tierschutzorganisationen soviel Zeit, intensive Auswahlbetreuung zu leisten. Das ist natürlich auch vollkommen in Ordnung, für Euch als Ersthundebesitzer aber dann vielleicht nicht die richtige Orga.

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