Tierschutzverein setzt mich unter Druck - was tun?

  • Naja, ich bin dann mal weg für heute. Werde auch nicht mehr reinschauen, weil ich von zu vielen Beiträgen hier enttäuscht bin, hätte mir was Konstruktiveres erwartet als irgendwelche Angiftungen von Leuten die weder mich, noch den Hund, die TÄ oder den Tierschutzverein kennen. Besserwisser eben.
    Schade, waren wirklich gute und sehr hilfreiche Beiträge dabei, so dass ich für die Vertragsabschliessung gut gewappnet bin! Danke.

  • Zum eigentlichen Thema:


    Ich würde definitiv noch andere Ärzte aufsuchen, Meinungen einholen und wenn die Ärzte auch von einer OP abraten, aus medizinischen Gründen, würde ich mit der Orga reden, vielleicht sogar einen der Ärzte mit zu diesem Gespräch nehmen oder einen von der Orga nochmals mit zum TA nehmen.
    Des Weiteren würde ich auch keinen Vertrag unterschreiben, in dem Dinge stehen, die ich so nicht abzeichnen würde und Dinge die ggf. rechtlich nicht einwandfrei sind. Wie wäre es also, wenn du die Orga darauf hinweist, dass gewisse Dinge in dem Vertrag so nicht stehen bleiben können und dass du darum bittest, diese Dinge zu streichen o.ä.?
    Freundlichkeit bringt dich in dem Punkt vielleicht schon weiter.


    Dennoch sollte die Gesundheit des Hundes in diesem Fall an erster Stelle stehen, erst recht, wenn es darum geht, dass seine Lebensqualität durch eine Operation erheblich verbessert werden kann und er eventuell keine Schmerzen mehr haben muss.
    Wenn du denkst, dass du mit der postoperativen Versorgung überfordert bist, dann wird dir sicherlich auch dein Gewissen sagen, dass der Hund deswegen nicht auf etwas verzichten muss, was ihm ein besseres Leben ermöglichen würde.
    Du lässt dir bestimmt auch lieber 'nen Zahn ziehen, anstatt Jahre lang mit einem entzündeten Zahn zu leben und täglich Schmerzen zu haben ;)


    Da wird sich bestimmt eine Lösung finden lassen, die für Orga, Hund und dich geeignet ist. :gut:


    Just my five cents.

  • Wenn du denn Hund wirklich liebst, dann gibst du ihm die Chance auf ein Beschwerdefreies Leben. Der Hund ist gerade mal 1 Jahr alt und hat es verdient, dass er die Chance bekommt.


    Wenn du der Nachsorge einer OP nicht gewachsen bist, dann gesteh dies dir bitte ein zum Wohle des Hundes und gib ihn der Orga zurück, damit er ein zuhause finden kann, wo er entsprechend behandelt wird.

  • Zitat

    Naja, ich bin dann mal weg für heute. Werde auch nicht mehr reinschauen, weil ich von zu vielen Beiträgen hier enttäuscht bin, hätte mir was Konstruktiveres erwartet als irgendwelche Angiftungen von Leuten die weder mich, noch den Hund, die TÄ oder den Tierschutzverein kennen. Besserwisser eben.
    Schade, waren wirklich gute und sehr hilfreiche Beiträge dabei, so dass ich für die Vertragsabschliessung gut gewappnet bin! Danke.


    Schade, dass du nur auf die negativen Beiträge reagierst. Ich habe dir z.B. auf Seite 2 geschrieben, leider bist du nicht drauf eingegangen.


    Deine Gedanken kann ich schon nachvollziehen. Ich finde es auch nicht grad glücklich, dass der Hund sofort nach Besitzerwechsel ohne großartige Eingewöhnungsphase die OP haben soll. Das ist natürlich nicht grad der glücklichste Start in eine gemeinsame Zukunft.
    Da die Orga die OP bezalht könnte man diese ja auch bei der Orga noch durchziehen. Da der Hund danach sowieso still liegen muss fallen ja keine aussergewöhnlichen Belastungen an. Dann wärest du quasi in ca. 3 Monaten der Retter des Hundes und holst ihn in seine neue Zukunft ab.
    Wäre das für dich vertretbarer?


    Nicht, dass ich es so machen würde. Ist nur als Vorschlag an dich gemeint.

  • Zitat

    Nochmal danke für das rege Interesse.
    Leider kann ich teilweise nicht verstehen, dass einige irgendwie kein Verständnis für meine Situation haben.
    Ich bin erst 20 und das ist quasi mein erster eigener Hund für den ich völlig allein Sorge trage, zusätzlich dazu bin ich ein eher ängstlicher Mensch, der sich immer unheimlich viele Gedanken macht. Natürlich ist es das beste für den Hund, aber was wenn ich ihn dann weggeben muss, weil ich mit seinem veränderten Wesen nicht mehr klarkomme? Das wäre sicher nicht das beste für ihn.
    Naja, offen über meine Bedenken werde ich mit dem Verein definitiv nicht sprechen. Da werden sie erst hellhörig werden und mich noch extremer bedrängen und vielleicht wollen sie ihn mir dann gar nicht mehr geben.


    Mit der Zeit hat sich einfach rausgestellt dass der Verein ziemlich unorganisiert und chaotisch ist, die Vorstände bestehen aus zwei Studenten die einfach keine Ahnung haben wie man so einen Verein verwaltet und organisiert. Leider. Ich traue ihnen schon zu dass sie einfach irgendeinen Quark in den Vertrag schreiben ohne dass es rechtlich überhaupt richtig ist.
    Zudem kommt dass sie unbedingt alles organisieren wollen was die OP beträfe, das nervt einfach nur weil ich einfach nicht glaube dass sie das besser hinbekommen würden als ich....


    Weißt was ich nciht verstehe an der Geschichte?


    Dass man auf einem Vertrag rumreitet, an der Vereinsorganisation - das ganze drumherum.
    Worüber streitet Ihr da eigentlich? Das ist doch totaler Mist von vorne bis hinten.


    Dein Hund hat momentan eine Fehlstellung, die ihn derzeit nicht sonderlich beeinträchtigt.


    Dennoch wird es so sein, dass er seine Bewegungsabläufe diesem Handicap anpasst - was auf Dauer wiederum zur Überbelastung / Abnutzung anderer Teile des Bewegungsapparates führen könnte.


    Die Aussage Deines TA: "machen wir nur wenn Sie 100%ig dahinterstehen" ist für mich eine laienhafte Aussage, mit der kein Mensch etwas anfangen kann.


    Klar ist eine OP immer ein Risiko, aber selbst dieses verändert sich nochmal mit zunehmendem Alter des Hundes.


    Ich würde von meinem TA wissen wollen:


    - wann ist die beste Zeit für eine OP?
    ich hätte z.B. Angst, dass er im Winter mit dem frisch operierten Fuß ausrutscht, der Verband ständig nass wird etc.
    Meine Zeit wäre ca. Ostern.
    1. wegen Urlaub
    2. da dreckelt es weniger als im Winter
    3. wenn die Narbe verheilt ist, ist das Wasser schon so warm, dass er schwimmen kann, was vielleicht für die REHA des operierten Beines von Nutzen wäre. Auch das würde ich erfragen.


    - wann ist die beste Zeit für eine OP?
    Aufgrund des Alters des Hundes, warte ich noch bis er ein wenig ruhiger wird? - wie wirkt sich die Fehlstellung des Beines auf den Rest aus? Da hätte ich die stärksten Bedenken.
    Der Mensch braucht tw. orthopädische Einlagen, weil sonst Knie, Hüfte und Wirbelsäule in Mitleidenschaft gezogen werden und beim Hund soll das keine Rolle spielen? Glaub ich nicht.


    - wann ist die beste Zeit für eine OP?
    zur Nachsorge einer OP gehört auch die Wundversorgung und der Verbandswechsel, das heißt, der Hund sollte mir soweit vertrauen, dass ich an das evtl. noch schmerzende Bein hindarf um am Sonntag mittag den angekauten oder dreckig gewordenen Verband wechseln kann ohne gebissen zu werden.
    Was denkst Du wie weit seid Ihr in Eurer "Beziehung"?



    Erstmal solltest Du Dir also genau Infos besorgen. Ich als Orga oder TS-Verein wäre mit einem "das braucht es nicht" auch nicht einverstanden.


    An einer richtigen Argumentation, wann, wie, warum wäre ich allerdings schon interessiert.


    Auf alle Fälle müsstest DU mir eine Erklärung liefern, die nicht nach einem einfachen "das Geld spar ich mir" aussieht - im Sinne und zum Wohle des Hundes.


    Damit wird unerheblich was im Vertrag wie steht, ob das rechtlich relevant ist oder nicht.


    Als Vermittler habe ich den Wunsch den Hund in guten Händen zu wissen, die am Wohle des Hundes interessiert sind und nicht an einem juristischen Exkurs in Vertragsgestaltung.

  • Zitat

    Die Angst kommt daher dass ich zwei Beispiele kenne, wo der Hund nach einer Beinoperation aggressiv bzw. ängstlich wurde. Die Aggression zeigte sich in der Form dass der Hund andere Menschen anfallen wollte bzw. Keine Fremden ins Haus ließ. Der andere Fall war ein Hund der danach schreckhaft gegenüber allem wurde wovor ein Hund eventuell Angst haben könnte.


    Naja, zudem kommt dass ich selbst so ziemliche Probleme im Leben habe, weil ich mir wegen allem und jedem Sorgen mache und Tage damit verbringen kann über Dinge zu grübeln und alles in Erwägung zu ziehen was schiefgehen kann. Ich denke quasi immer nur an das pessimistische Ende ;)


    Für mich klingt das so, dass du deinen eigenen Ängste und Befürchtungen 1 zu 1 auf den Hund überträgst. Ich wiederhole mich, du nimmst ihm damit die Chance auf ein gesundes Leben.


    Du hast dich auch noch nicht zu dem Vorschlag, der von vielen Usern kam, geäussert, warum du keine zweite TA-Meinung einholst. Wo ist das Problem an dieser Stelle?

  • Ich hab mir jetzt echt jeden Beitrag durchgelesen!
    Kann zur gesundheitlichen oder rechtlichen Situation nichts beitragen! Aber eines kann ich und das ganz klar!
    ich kann aus den Antworten vom TE folgendes erkennen!


    Alles was darauf hinausläuft eine 2te Meinung einzuholen wurde schlichtweg ignoriert. Da heißt für mich ganz klar - Du hast dich ja eh schon gegen eine OP entschieden und willst jetzt eigentlich nur Deine Meinung bestätigt haben. Es könnte ja ein Spezialist sagen dass die OP nötig ist - was für dich nicht akzeptabel ist - aus welchen guten oder schlechten Gründen auch immer.


    Dann hat 5 Seiten lang keiner Deine Meinung so richtig bestätigt - na dann zieh man sich halt zurück!


    Daher meine Bitte an Dich - geh noch mal in Dich und Überlege dir gut ob Du wirklich genau so einen Hund, bezogen auf seine Probleme, haben willst! Ich glaube Du wärst überfordert wenn mal was wegen dieser Beingeschichte auf Dich zukommt. der Hund kann gerade wegen dieser Fehlstellung evtl. im späteren Alter sein Wesen ändern - dann musst Du auch mit Ihm klar kommen!

  • Bei uns ist es so, dass der Hund durch den Vertrag nur in den Besitz des neuen Herrchens/Frauchens übergeht und Eigentum vom Tierschutzverein bleibt. Das heißt, dass es dem TSV theoretisch sogar möglich ist (aus juristischer Sicht), das Tier auch nach Vertragsabschluss wieder zurückzuholen... Ich würde den Vertrag diesbezüglich auf jeden Fall mal prüfen.
    Ich wünsche dir, dass du die richtige Entscheidung triffst und diese auch ggf. durchsetzen kannst!! :smile:

  • ..hmmmmm, Radieschenschnitzel,


    Du schriebst von Deinem Problem mit der (eventuellen) Wesensveränderung, aufgrund des Fixateur externe und dass Du den Hund dann abgeben würdest


    Zitat

    Nochmal danke für das rege Interesse.
    Leider kann ich teilweise nicht verstehen, dass einige irgendwie kein Verständnis für meine Situation haben.
    Ich bin erst 20 und das ist quasi mein erster eigener Hund für den ich völlig allein Sorge trage, zusätzlich dazu bin ich ein eher ängstlicher Mensch, der sich immer unheimlich viele Gedanken macht. Natürlich ist es das beste für den Hund, aber was wenn ich ihn dann weggeben muss, weil ich mit seinem veränderten Wesen nicht mehr klarkomme? Das wäre sicher nicht das beste für ihn. .......


    Sorry, dass ich Dir das jetzt so hart schreibe, aber für mein Empfinden bist Du in dem Fall noch nicht reif genug, einen Hund Dein Eigen zu nennen.
    Sicherlich habe ich Verständniss für Deine Situation und Deine Ängste, aber Du würdest ihn abgeben wollen, nur weil Du nicht mehr mit seinem Wesen zurechtkommst???
    Tut mir leid, dafür fehlt mir jegliches Verständniss und ich frage mich wirklich, ob Du schon bereit bist Verantwortung für einen eigenen Hund zu tragen, wenn Du schon jetzt solche Zweifel hegst.
    Dann hat er es verdient gleich ihn bessere Hände vermittelt zu werden, die bereit sind, diese Zeit mit ihm durchzustehen und ihm durch evtl. auftretende Wesensveränderungen hindurchzuhelfen, anstatt ihn aufzugeben.



  • :gut: :gut: :gut: :gut: :gut:
    Schön geschrieben, bin voll bei Dir!

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