Gründe und Auwahlkriterien eines Zweit-/Dritt-/...Hundes

  • Ich stolpere immer mal wieder über Aussagen hier im Forum und würde da gern mal ein paar allgemeine Meinungen zu hören.

    Habt ihr eure Zweithunde bzw. Dritt-, Viert-...Hunde geholt, für euch oder für euren Hund?
    Ich lese hier immer wieder "Warum holst du dir einen Zweithund, wenn dein Hund allein auch glücklich ist?" etc.
    Und nach welchen Kriterien habt ihr den Hund ausgesucht? Das er zu euch passt oder das er perfekt zu dem / den bereits vorhanden Hund/en passt? Habt ihr den vorhandenen Hund den Neuzugang mit aussuchen lassen oder habt ihr das übernommen? War euch wichtig, dass das zwischen den Hunden die große Liebe ist?

    Also ich muss gestehen, das sich zwar auch daran dachte, dass ein junges Hundchen zum Spielen für Bo sicher schön wäre und das natürlich nach dem Auszug auch Vorteile hat, wenn es zwei Hunde sind und einer nicht allein ist, wenn man bei der Uni / auf Arbeit / etc. ist, in erster Linie Brix aber für mich eingezogen ist, weil ich gern einen Zweithund haben wollte.
    Auch die Eigenschaften habe ich eher für mich ausgesucht, sodass der Hund gut zu mir passt, was hier allerdings damit einherging, dass der Hund automatisch auch eine gute Ergänzung zu Bo ist.
    Bo (und auch Fabi und Sam) hat Brix erst am Tag des Einzugs kennengelernt und nicht vorher. Ich habe die Hunde nicht mit zum Aussuchen genommen und habe auch nicht als Vorraussetzung gehabt, dass es die große Liebe ist.

  • Im Moment habe ich leider nur einen Hund, das liegt daran dass wir im Moment in einer Mietwohnung wohnen & dort ist nur ein Hund erlaubt.
    Da ich aber mit mehreren Hunden aufgewachsen bin steht für mich fest dass unsere Emma, sobald wir ein Häuschen mit Garten haben, einen Artgenossen bekommt.
    Das Einzige was für mich feststeht ist, dass es ein Hund aus dem Tierschutz wird & dass dieser zu uns und aber natürlich auch zu Emma passen muss.
    Da Emma als Windhund sehr rennfreudig ist würde ich ihr auch einen dazu passenden Artgenossen suchen der außerdem auch Freude an Radfahren, Inliner-Fahren, Wandern & ein bisschen Hundesport hat.
    Ich würde mich im Internet auf den Tierschutzseiten anschauen & Emma dann aber bei den Treffen mitnehmen, mir ist es schon wichtig dass die Hunde sich gut verstehen, schließlich müssen sie ja zusammenleben (ich wollte auch mit niemandem unter einem Dach leben den ich nicht mag). Da Emma Artgenossen toll findet & am liebsten bei meinen Eltern in deren Hunderudel mitleben würde denke ich dass es für sie eine schöne Sache ist wenn sie mit einem anderen Hund zusammenleben könnte und ich selbst kenne das Leben eigentlich nur mit mehreren Hunden und hätte aus diesem Grund gerne auch wieder mind. zwei.
    Aber erstmal muss Emma jetzt erwachsen werden, bis alle Erziehungsbaustellen geschlossen sind haben wir dann hoffentlich auch ein passendes Haus gefunden.

  • Meine Zweit- und Dritthunde habe ich ausschließlich für mich ausgesucht. Ich habe meinen 1. oder 2. Hund bzw. beide, nie zur Besichtigung des Welpen oder zum Abholen mitgenommen. Folglich trafen nicht sie, sondern ich die Entscheidung.

    Wie sollten sie auch. Ich entscheide mich für eine Linie, aus der meine Hunde abstammen sollen oder eine Verpaarung, die mir gefällt. Und ich suche mir den Welpen nach bestimmten Kriterien aus. Das können meine 1. und/oder 2. Hunde nicht leisten.

    Einmal habe ich einen Welpen für meinen Neufundländer gekauft. Dieser Hund war durch den Tod der beiden Hündinnen sehr verstört, hatte als 1 1/2 jähriger die Fröhlichkeit und Lebenslust verloren. Einen Neufundländer konnte und wollte ich ihm auf Grund seiner Gelenkserkrankungen nicht zumuten. So führte uns unser Weg ins Tierheim und wir kamen mit Idefix, 8 Wochen alter angeblicher Schnauzer-Mischling (tatsächlich war er ein Jagdterrier-Mischling) nach Hause. Da war´s übrigens Liebe auf den ersten Blick.

    Alle anderen mußten sich an die jeweiligen Welpen gewöhnen und nach relativ kurzer Zeit in der der Welpe ignoriert wurde, waren sie auch eine Hundegemeinschaft, die sich mochte und friedlich miteinander lebte und auch jetzt lebt.

    Gaby und ihre schweren Jungs

  • Grundsätzlich habe ich meine Hunde, weil ICH sie wollte. Pan ist eine Ausnahme. Der kam auch für Lee und Juri, denen durch Peppers Tod einfach ein sehr wichtiger Teil fehlte. Und er füllt diese Rolle perfekt aus (von sich aus!).

    Welcher Hund es wird? Derjenige der sowohl zu mir, als auch zu den vorhandenen Hunden und der Gruppe ansich passt. Passt es auf einer Seite nicht, wäre es zu stressig hier und darauf habe ich keine Lust.
    Nein ich nehme sie nicht mit zum aussuchen. Wozu auch?

  • Hallo,

    wir haben 3 Hunde: Biewer-Yorkie Andiamo, Aussie Mitch und Mix Alka.
    Alle drei wurden von uns und für uns ausgesucht. Wir haben natürlich geschaut, dass die Hunde charakterlich zusammen passen, aber Beweggrund für die Anschaffung war ausschließlich unser egoistisches Interesse :p - da wurden die bereits vorhandenen nicht gefragt :D .

    Aber so wie´s ausschaut sind sie in der Dreierkonstellation sehr glücklich....

    Andiamo durfte Mitch mit auswählen, bzw. er durfte ihn vorher kennenlernen (ausgewählt hatten wir natürlich schon).
    Alka wurde von uns dreisterweise einfach so mitgebracht (aus Sicht der Hunde). Mitch und Andiamo haben sogar in den ersten Tagen klare Verhaltensregeln bekommen, wie sie ihr zu begegnen hatten.
    Mitch war anfangs sicher geschockt und hätte es gern auf seine Weise geregelt (er hat ausgeprägten Schutztrieb), aber nach 3 Tagen war auch ihm klar, dass die kleine Kröte wohl dazugehört und dann war es ganz schnell die große Liebe.
    Inzwischen sind sie - wie gesagt - ein supertolles Dreierteam!!!

  • meinen Zweithund habe ich für mich ausgesucht, weil Kira mir zu langweilig war
    ich wollte einen sportlichen Hund als Ausgleich für Kira
    und den hab ich bekommen

    meinen 3. Hund werde ich auch für mich aussuchen, allerdings achte ich beim Geschlecht auf meine vorhandenen Hunde und darauf, dass ich nie wieder 2 so verschiedene Hunde habe zukünftig, da es echt anstrengend sein kann

  • In erster Linie ist hier ein Zweithund eingezogen weil ich es wollte. Mein Althündin wäre wohl zufriedener alleine gewesen,war ja schliesslich 8 Jahre Einzelhund.

    Ausgewählt wurde nach Größe,Farbe und Charaktereigenschaften der Rasse. Ich wollte keinen Mischling sondern einen Hund mit "kalkulierbaren" Eigenschaften (immer unter Vorbehalt,ist ja schliesslich ein Individuum).
    den habe ich bekommen und das Mädel macht sich prächtig und entwickelt sich genau da hin wo ich es mir erhofft habe.

  • Meinen Zweithund habe ich für mich und nach meinen Kriterien ausgesucht.
    Habe anscheinend aber nicht viel falsch gemacht - Flash liebt die Kleine und spielt gern mit ihr. Sie darf sogar an sein Spielzeug und mit in sein Körbchen :D

  • Ich war nicht auf der Suche nach einem Zweithund. Und dann bin ich über Lolek "gestolpert"! Habe ihn dann für mich angeschafft. Er erfüllt 5 von 5 Punkten, die ich NIE wollte. Und trotzdem ist er ideal. Er macht seinen Job super, hat sich hier gut eingefügt und ist super.

    Wenn es nach Hoover gegangen wäre, wäre hier kein Welpe eingezogen. Aber sie hat recht schnelld ran gewöhnt und will das Schaf auch nimmer missen.

  • Also ich habe definitiv MIR einen Zweithund geholt. Ich wollte einen (u.a. für Dinge, die nun auf Grund seiner schlechten körperlichen Verfassgun absolut nicht mit ihm machen kann, aber das ist ein anderes Thema :muede2: ), und ich wusste, das Skadi darüber nicht so wirklich begeistert sein würde. Die Entscheidung habe ich rein egoistisch und sich nicht für Skadi gefällt.
    Allerdings habe ich (und würde es immer wieder tun, wenn ich mich entscheide einen weiteren Hund in ein schon bestehendes Rudel einzugliedern) mich schon sehr dran orientiert, welche Art von Hunden Skadi mag, und sie "mit entscheiden" lassen.
    Ich brauche ihr z.B. mit Welpen nicht kommen - und zwar vor allem im Sinne der Welpen, denn sie findest Welpen einfach nur furchtbar und zeigt ihnen das auch deutlich. Ebenso war mir klar, dass ich ihr kein andere Hündin vor die Nase setzen brauche, das hätte unweigerlich zu (ernsten) Auseinandersetzungen geführt, die zwar unter Umständen kontrollierbar gewesen wären, aber wenn ich Konflikte vermeiden/verringern kann, tue ich das gern.
    Außerdem fallen bei ihr diverse Rassen weg, die dazu neigen mutwillig die Individualdistanz zu unterschreiten oder extrem unsensibel und grob zu sein.
    Für mich stand außerdem fest: Wäre Skadi absolut nicht klar kommen mit dem Zweithund, sei es dadurch, dass sie massiv aggressiv reagiert oder sich vor Stress völlig in sich zurück gezogen hätte, hätte ich ihn schweren Herzens wieder abgegeben - im Sinne von uns allen.
    Ist ja nun GsD anders gekommen, auch wenn ich zwischendurch echte Zweifel hatte, ob ich uns dreien einen Gefallen getan hatte mit der Entscheidung.
    Ich bin auch davon überzeugt, dass ein Dritthund für sie nicht mehr so das Problem wär. Man teilt Frauchen ja eh schon.

    Nun kann man argumentieren, man solle sich nicht so sehr vom Hund "beeinflussen lassen", schließlich sei man der Chef und lege Regeln selber fest. Ist grundsätzlich ja auch richtig.
    ABER: Als guter "Chef" habe ich auch eine gewisse Sorgfaltspflicht, und die beinhaltet auch, dass ich dafür sorge, dass es dem Gesamtgefüge "Hund-Mensch-Lebensgemeinschaft" gut geht, und das sich vermeidbare Spannungen und Stressoren in vertretbaren Grenzen halten.
    Und da stehen die Bedürfnisse der Ersthunde für mich auf gleicher Stufe, wie die eigenen, die nach noch einem weiteren Hund verlangen.
    Bekomme ich beides unter einen Hut, ohne, dass die Lebensqualität des anderen massiv und langfristig! leidet - wunderbar. Aber schränke ich dadurch die Lebensqualität des ersten (oder die des neuen) Hundes auf Dauer massiv ein, sollte ich mir überlegen, wie wichtig denn nun ein weiterer Hund für meine Lebensqalität wirklich ist...

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