Gründe und Auwahlkriterien eines Zweit-/Dritt-/...Hundes

  • Den Zweithund haben eindeutig wir uns ausgesucht und auch bei einem Dritten ginge es nach uns und nicht nach den Hunden.

    Wenn es nach Paco ginge, wäre er übrigens Einzelhund geblieben, aber das Leben ist kein Ponyhof ;).

  • Aira sollte eigentlich nicht als Zweithund einziehen. Aber oft kommt es anders wie man denkt.
    Geblieben ist Aira alleine wegen mir bzw. ich habe mich für sie entschieden. Ich glaube wenn es nach Kira gegangen wäre, hätte sie gerne darauf verzichtet.
    Wenn irgendwann wieder ein Hund einziehen sollte, habe ich mir fest vorgenommen das die Hunde zusammen passen sollten. Auch vom Wesen/ Charakter sollten sie ähnlich sein. Denn wie Manu schrieb, zwei unterschiedliche Hunde können manchmal echt anstregend sein :muede:

  • Meine beiden älteren Hunde wären beide auch jeweils als Einzelhund glücklich. Sie leiden nicht unter der Mehrhundhaltung, ich glaube in mancher Hinsicht tut es ihnen auch gut - aber sie hätten definitiv keine Gesellschaft gebraucht.

    Das beantwortet ja schonmal die Frage, für wen der Zweit- und Dritthund angeschafft wurden: Für mich.


    Trotzdem hab ich bei beiden gewissermaßen Rücksicht genommen dass es auch passt. Im Falle das Zweithundes sollte zu einem vorhandenen erwachsenen Hund ein zweiter erwachsener Hund angeschafft werden. Da kann man nicht ganz so frei entscheiden wie wenn man einen Welpen dazuholt, denn die Charaktere sind ja schon gefestigt.

    Prompt hats dann auch mit dem zuerst besichtigten und eigentlich von mir gewünschtem Kandidaten nicht ganz gepasst, die beiden Herren haben sich zwar nicht gekloppt, aber so richtig grün waren sie sich auch nicht. Kann sein, dass sie sich noch aneinander gewöhnt hätten, aber muss ja nicht sein.

    Mit dem letztlich ausgewählten Zweithund hat sich der Ersthund gut verstanden und tut es auch jetzt nach 4 Jahren noch.
    Ich hab dafür ein paar Abstriche gemacht: Andere Farbe als gewünscht, schon 4,5 statt um die 2 Jahre alt, wesentlich ruhigeres Temperament als ich eigentlich wollte.


    Bei erwachsenen Hunden finde ich es schon ganz gut, wenn sie sich vorher mal kennenlernen können, die Charaktere sind schon gefestigt und man vermeidet auch Stress für sich selber.


    Naja, beim Dritthund stand dann fest, es soll ein Welpen/Junghund sein. Ein Altersunterschied von 5-8 Jahren zu den vorhandenen Rüden war gegeben.
    Solange alle Hunde sozial halbwegs normal veranlagt sind hat man in so einer Konstellation (junger Hund/Welpe zu deutlich älterem Erwachsenem) ja gewöhnlich wenig Probleme mit der Eingliederung. Da kann man dann wesentlich freier aussuchen.


    Da hab ich dann wirklich nur danach ausgesucht was mir gefiel und was ich mir wünsche.
    Da meine beiden Althunde ja aus dem Tierschutz und daher kastriert sind, war auch das Geschlecht egal, ansonsten hätte ich mit 2 vorhandenen Rüden eher zu einem weiteren Rüden tendiert. Es waren aber nur noch Hündinnen frei aus dem Wurf, also wurde es ein Mädchen.
    Die Kleene ist übrigens wirklich ein Gruppenhund. Man könnte sie sicher auch einzeln halten, aber sie fühlt sichtlich wohl in der Gruppe (viel Kontaktliegen, ausführliche Begrüßung wenn sie zurückkommt oder einer weg war, häufige Spielaufforderungen, ab und zu putzt sie den anderen die Ohren oder versucht es zumindest - meist wird sie weggeschickt).


    Der nächste wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch wieder ein Welpe. Der wird dann ebenfalls überwiegend nach selbstsüchtigen Gründen ausgesucht.

    Nur mit dem Geschlecht bin ich mir nicht so ganz sicher - in Sachen Verhütung wäre sicher eine weitere Hündin am unkompliziertesten, denn ich hab nicht vor meine hoffentlich noch lange Jahre hier lebende Hündin ohne sehr guten Grund zu kastrieren. Andererseits glaube ich aber, dass sie sich mit einem Rüden besser verstehen würde und mag selber Rüden sehr gern.


    Wichtig war für mich immer, dass der/die schon vorhandenen Hunde erziehungsmäßig soweit "fertig" sind. Vielleicht trau ich mir ja irgendwann auch mal mehrere ernsthafte Baustellen auf einmal zu, aber vorerst will ich das lieber nicht.


    Achja, was ich vielleicht noch dazuschreiben sollte: Es dreht sich bei mir immer um die selbe bzw um zwei relativ ähnliche Rassen. Somit sind so Sachen wie extrem unterschiedlicher Charakter und Bedürfnisse nicht gaaaaaaanz so wichtig, man weiß ungefähr was auf einen zukommt.

  • Zitat

    Habt ihr eure Zweithunde bzw. Dritt-, Viert-...Hunde geholt, für euch oder für euren Hund?

    Sowohl als auch.


    Zitat

    Und nach welchen Kriterien habt ihr den Hund ausgesucht? Das er zu euch passt oder das er perfekt zu dem / den bereits vorhanden Hund/en passt?

    Mir war wichtig, dass der Zweithund ungefähr genauso aktiv ist wie der Ersthund und ungefähr das selbe Alter hat, damit ich nicht extra Spazierengehen muss. Ausserdem ruhig und zurückhaltend vom Charakter, Wildfänge mochte mein Ersthund nicht.


    Zitat

    Habt ihr den vorhandenen Hund den Neuzugang mit aussuchen lassen oder habt ihr das übernommen?

    Hatt den Ersthund mit zum Tierheim genommen. Wir haben uns aber nur einen Hund angeschaut.


    Zitat

    War euch wichtig, dass das zwischen den Hunden die große Liebe ist?

    Ne.

  • Unser Zweithund war schlicht der Sohn unserer Ersthündin, der sich schon als kleiner Welpe entschieden hatte, daß er un-be-dingt der Hund meines Vaters werden wolllte. Darüber verhandelte er nicht, und das er dann auch geschafft, für fast 15 gute Jahre.

    Die Hunde haben sehr harmonisch und friedlich nebeneinandergelebt, es gab nicht mal Reibereien, weil die Rollenverteilung sehr eindeutig war (alle Macht für Muttern) und beide jeweils ihren Vorzugsmenschen hatten. Alleine wären sie aber zweifellos beide glücklicher gewesen. Das zeigten sie nicht nur deutlich damit, wie sehr sie jede Extra-Einzelzeit genossen - der Rüde blühte nach dem Tod seiner Mutter auch total auf und hatte sicher die beste Zeit seines Lebens.

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