Entspannte Hundebegegnung! Wie?
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Hey danke ihr Beiden!
Es ist halt gerade alles "so viel", beziehungsweise merke ich, wir komplex zusammenhängend all die kleinen & großen Probleme sind, die wir mit Hank haben...
Die beispiele die du, Frank, gebracht hast, treffen bei ihm alle zu... Wobei er das mit dem: Ich, als Mensch unterhalte mich, & er muss einfach mal ruhig warten, mittlerweile gut meistert.
Ein erster Erfolg *-*Ja eben, er macht es aber nicht... Es ist für ihn schon Streß, wenn er aufgeregt ist (weil Dummy), aus dem Platz mal Sitz zu machen.
Eben habe ich mal seinen Snackball genommen (groß & rund) & bin damit durch unsre Küche gelaufen & hab den immer höher & höher geworfen... Als ich näher zu ihm hin bin, ist er schon aufgesprungen & hat sich die Schnute geleckt... Ich hab ihn auf seinen Platz geschickt & hab von weiter weg nochmal angefangen. Dann hab ich den Ball weggebracht.
Ja die Bleibübungen im Haus... Wir arbeiten ja eh gerade wieder neu am allein bleiben überhaupt... (gerade hab ich 5 Minuten geschafft, auf dem Handy war kein Weinen zu hören *-*)
Sein "Ich will" ist in der Tat MEGAStark ausgeprägt. Wie gesagt, es ist regelrecht tranceartig, aus dem wir ihn nicht rausbekommen =( Deshalb mag ich ja möglichst viele Übungen für zwischendrin mal neben bei haben, damit wir das halt in den Spaziergang integrieren können.
Eben auch so wie "Sitz" ich gehe 5 Schritte, dann soll er sich hinlegen & ich gehe noch weiterweg. Für ihn auch schon frustrierend... Aber eben schnell eingebaut & die Distanz kann sich ausbauen... -
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Zitat
Es ist halt gerade alles "so viel", beziehungsweise merke ich, wir komplex zusammenhängend all die kleinen & großen Probleme sind, die wir mit Hank haben...
Geht mir auch immer so. Wobei ich sagen muss, dass ich das toll finde, weil man merkt, dass man mit wenigen Dingen unglaublich viel bewegen kann. Und man darf sich da halt auch nichts vormachen: ein echter Hibbel wird nunmal nicht innerhalb von ein paar Tagen zu einem entspannten und ausgeglichenen Hund.
Die Übung mit dem Snackball ist übrigens genau so eine Übung, die ich meinte
ZitatEben auch so wie "Sitz" ich gehe 5 Schritte, dann soll er sich hinlegen & ich gehe noch weiterweg. Für ihn auch schon frustrierend... Aber eben schnell eingebaut & die Distanz kann sich ausbauen...
Soll jetzt nicht prinzipiell gegen Gehorsamkeitstraining gehen (auch das braucht man ja mal hier und da. Obwohl man es bei einem ausgeglichenen Hund deutlich seltener braucht
). Aber ich hatte immer die größten Erfolge mit Frustübungen, in denen der Fokus nicht auf dem Hund liegt. So wie die Übung mit dem Snackball. Ich hoffe, man versteht, was ich damit meine.
Viele Grüße
Frank -
Zitat
Soll jetzt nicht prinzipiell gegen Gehorsamkeitstraining gehen (auch das braucht man ja mal hier und da. Obwohl man es bei einem ausgeglichenen Hund deutlich seltener braucht
). Aber ich hatte immer die größten Erfolge mit Frustübungen, in denen der Fokus nicht auf dem Hund liegt. So wie die Übung mit dem Snackball. Ich hoffe, man versteht, was ich damit meine.
Viele Grüße
FrankDu meinst in der Snackballübung lag der Frust auf dem Objekt, was Hank nicht bekommen hat, er konnte den Frust also an ein Objekt heften.
Wenn er aber auf Distanz liegt ist er mit sich allein & der Frust bleibt bei ihm... Oder regiert sich vielleicht gegen mich? :oO:Ich hab vorhin mal die Übung mit dem Ball nicht geben durchgezogen... Was mir aufgefallen ist: Dieser Frust kann ja sehr schnell in Streß umschlagen - beziehungsweise je nach Hund unterschiedlich stark ausfallen. Ist das nicht ziemlich doof? Das sind ja dann zwei negative Dinge, die den Körper völlig hochtreiben...
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Nicole, ich hab Dir glaube ich schon mehrfach geraten, Dir dabei mal von einem Trainer "auf die Finger" gucken zu lassen und das ganze in gestellten, kontrollierten Trainingssessions vernünftig aufzubauen - wenn ich mich recht entsinne, bist du irgendwo im westlichen Ruhrgebiet - und damit "umzingelt" von Leuten, die Dir in ein/zwei Stunden die paar Puzzelteilchen, die Dir zu Deinem Trainingsziel noch fehlen zu "verklickern".
Denn aus allem was Du schreibst klingt es für mich, dass Du versehentlich "Aufregung" mit in das Z&B hineingeshapet hast. Das kann passierten, ist aber KEIN Feature vom Z&B, sondern ein Fehler in der Anwendung. Und man kann hier "schön" sehen, dass man es nicht immer schafft, alle wesentlichen Punkte so für ALLE rüber zu bringen, dass es alle ohne zusätzliche Hilfe fehlerfrei trainiert bekommen. Wahrscheinlich machst Du so ziemlich alles richtig - vielleicht ist dein Timing nicht ganz richtig, oder deine Körperhaltung ungünstig, oder Deine Verstärkerfrequenz zu niedrig (oder die Verstärkerart passt nicht zur Motivation des Hundes) oder oder oder. Ohne Euch dabei zu sehen, könnten wir ewig spekulieren, wo es hakt, und es wäre für alle sehr frustrierend - besonders für Dich, weil Du natürlich alles durchtesten würdest. Effizienter wäre es, wenn jemand erfahrenes einfach mal zuguckt und Dir direkt Feedback geben kann.Außerdem haben wir in dem anderen Faden auch mehrfach Tipps dazu gegeben, welche weiteren Trainingswerkzeuge zum erfolgreichen "Anti-Pöbel-Training" dazu gehören. Ich hatte teilweise den Eindruck, als hättest Du Dir immer nur Z&B raus gepickt und gemacht, und die anderen ignoriert (korrigier mich, wenn ich da falsch liegen sollte).
Niemand behauptet, dass man nur mit Z&B Leinenpöblern das Leinenpöbeln "abgewöhnen" kann. Z&B ist EIN Bestandteil des Werkzeugkastens, und es ist wichtig zu wissen, welche weiteren Werkzeuge man noch braucht, wie man sie aufbaut UND: wann man sie wie anwendet.Weiterhin ist es wichtig, genau zu wissen, wie man für Z&B UND die anderen Werkzeuge die Anforderungen an die real-existierende Situationen anpasst.
Es ist manchmal so, dass der Hund schon wegen vorausgegangener schwieriger Situationen "den elften Hund" anbellt, oder frustriert hin zieht, weil er dann einfach seine gesamte Impulskontrolle schon an den anderen Begegnungen und/oder bei anderen Anforderungen, die man dem Hund schon im Laufe des Tages gestellt hat, aufgebraucht hat. Typische "Impulskontroll-Fresser" sind "warten am Futternapf", an Türen, bevor man Spielzeug hinterhersausen darf, oder ähnlichem. Prüf mal nach, ob Du da irgendwo "Starkzehrer-Pflanzen" hast, die Du "einsparen" kannst - denn offenbar braucht Dein Hund seine Impulskontrolle in Hundebegegnungen, und hat dafür nicht immer genügend mehr über! Impulskontrolle ist einfach nicht unbegrenzt vorhanden - sie verbraucht sich über den Tag und muss zwischendurch immer wieder auf die "Akkuladestation" (wird aufgeladen durch Schlafen, Entspannen, Fressen (Kohlenhydrate), und durch Oxytozinausschüttung (Massage, thundershirt, Ttouch-Körperbänder, u.ä.).Was war denn jetzt mit der Schilddrüsen-Untersuchung, hast Du das schon gemacht?
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Martina, nehmen wir mal deine Theorie und der Hund hat - um es plastisch darzustellen - täglich 10 min "Frust ertragen" zur Verfügung (nix anderes ist Impulskontrolle). Dann ist dein Trainingstipp:
Trag ihm den Popo hinterher und gib ihm was er will, damit du die 10 min beim Leinentraining zur Verfügung hast !!Und du glaubst, die 10 min bleiben immer 10 min !? Sind sie um, pardon, verbraucht, geh ich nach Hause, weils eh keinen Zweck mehr hat !?
Es gibt schon verdammt seltsame Gedankengänge ... wenns dein Weg und Glaube ist, halt dran fest.
Ich würde, vor allem ausserhalb der Hundebegegnungen, darauf hinarbeiten, daß der Hund lernt, mit solchen Frustsituationen umzugehen. Sprich, der gesunde Mix aus "halt das jetzt mal aus" und "du kannst was und hast so ein Verhalten gar nicht nötig". Ich arbeite lieber direkt mit dem Hund, an seinem Problem und das ist in dem Fall die fehlende Frusttoleranz. Kommt er damit besser zurecht, wird sein Verhalten an der Leine automatisch besser.
Jeder wie er mag ...
Gruß, staffy
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Zitat
Du meinst in der Snackballübung lag der Frust auf dem Objekt, was Hank nicht bekommen hat, er konnte den Frust also an ein Objekt heften.
Wenn er aber auf Distanz liegt ist er mit sich allein & der Frust bleibt bei ihm... Oder regiert sich vielleicht gegen mich? :oO:Nee
Ich meinte, dass ich in den Situationen weniger mit dem Hund machen würde. Beim Snackball spielst du mit dir selbst und sagst dem Hund "Nö, du darfst jetzt nicht mitspielen". Bei den Übungen mit Sitz, Platz, etc stellst du den Hund in den Mittelpunkt der Aktion. Ich finde, da liegt ein extremer Unterschied. Und ich habe halt bei mir festgestellt, dass die Übungen, in denen der Hund außen vor bleibt und sich an mir und meinem Handeln orientieren muss, einfach mehr bringen.
ZitatIch hab vorhin mal die Übung mit dem Ball nicht geben durchgezogen... Was mir aufgefallen ist: Dieser Frust kann ja sehr schnell in Streß umschlagen - beziehungsweise je nach Hund unterschiedlich stark ausfallen. Ist das nicht ziemlich doof? Das sind ja dann zwei negative Dinge, die den Körper völlig hochtreiben...
Naja, wer nie Stress hat, weiß auch nicht, wie man mit Stress umgeht. Das Leben bietet nunmal ab und an Situationen, die mit Stress einhergehen. Ich finde es nicht schlimm (ganz im Gegenteil), wenn der Hund auch mal Stress ausgesetzt ist. Und klar treibt das auch den Hund hoch. Genau darum geht es ja auch. Du setzt den Hund in kontrollierter Umgebung Frustration und Stress aus, um ihn für andere Situationen belastbarer zu machen. Mal überspitzt gesagt: Wenn er nicht mal die Füße bei einem albernen Snackball stillhalten kann, brauche ich nicht erwarten, dass er sich beherrschen kann, wenn drei Meter vor ihm ein Reh hochgeht.
Viele Grüße
Frank -
Zitat
Totoro
Ich persönlich halte von den Übungen in denen der Hund nur kurz warten muss wenig, wenn es darum geht, Hundi zu erklären, dass von ein bisschen Frust die Welt nicht untergeht. Wenn man ganz ehrlich ist, hat der Hund das doch schnell drauf (selbst ein kleiner Hibbelkopp), weil er weiß, dass er ja doch zum Ziel kommt.Auch wenn es etwas "gemeiner" ist, so finde ich Situationen, in denen der Hund gar nicht zum Ziel kommt, sondern wirklich mal zurückstecken muss, viel sinnvoller. Staffys Beispiel mit "mal ruhig sitzen müssen" fällt für mich zum Beispiel in diese Kategorie. Bei uns könnte das beispielsweise so aussehen: Ich stehe irgendwo abseits, mein Hund sitzt neben mir und muss es einfach mal aushalten, dass vor seiner Nase andere Hunde rumrennen. Er wird dann auch nicht irgendwann abgeleint und darf mitmachen, sondern wir gehen einfach weiter.
Ich finde dieses generelle "Ich kriege halt auch mal gar nicht, was ich will" viel wichtiger als "Ok, ich zappel mehr oder minder leise vor mich hin. Früher oder später komme ich ja doch zum Ziel".
Viele Grüße
Frank
Wenn man berücksichtigt, dass 'sich nicht aufregen' nicht gleich 'entspannt sein' ist,
dann klappt's nämlich auch mit dem Z&B.
LG -
Zitat
Jeder wie er mag ...Genau.
Aber wieso muss man das immer und immer und immer wieder betonen?
Viele Wege führen nach Rom.
Beide Eure Theorien und Praktiken haben gezeigt, dass sie funktionieren.
Warum muss man dann eine immer ausschliessen?Kommt doch alles auf den Trainer und den Halter an.
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Zitat
Kommt doch alles auf den Trainer und den Halter an.
Ich denke es kommt vor allem auf die Einstellung des Halters zum Leben und die Wahrnehmung seines Hundes an. Dann sucht er sich den Trainer, der zu dieser Einstellung passt.
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Zitat
Nee
Ich meinte, dass ich in den Situationen weniger mit dem Hund machen würde. Beim Snackball spielst du mit dir selbst und sagst dem Hund "Nö, du darfst jetzt nicht mitspielen". Bei den Übungen mit Sitz, Platz, etc stellst du den Hund in den Mittelpunkt der Aktion. Ich finde, da liegt ein extremer Unterschied. Und ich habe halt bei mir festgestellt, dass die Übungen, in denen der Hund außen vor bleibt und sich an mir und meinem Handeln orientieren muss, einfach mehr bringen.
Viele Grüße
FrankAAAAH
Danke ich glaube das wird mir viel helfen können = )
Supi, danke auch den anderen
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