Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • Huhu!
    Mich würde auch mal interessieren, was Teebeutelidentifikation ist und wie man das aufbaut. Klingt ja cool!

    Leider schaffen wir es nicht so oft zum Trailen da ich kein Auto habe und so die An- und Abreise (inkl ewig langer Wartezeit auf Zug oder Bus...) meist doppelt so lange dauern wie das Trailen und wir beide immer total geschafft danach sind.

  • Bei uns lief es heute (bzw. jetzt gestern) nicht so gut. Ich hatte mein Geschirr leider vergessen und musste mir so eines leihen. Das hat Lucky allerdings sehr aus dem Tritt gebracht, weil ich ihn so vorzeitig aus dem Auto holen, das Geschirr anpassen und wieder reinpacken musste. Dazu kam noch, dass wir heute 1 VP für zwei Hunde hatte und wir als zweites gelaufen sind. Heißt auch, ich hab nicht die übliche Trail-legen-Zeit gehabt, um ihn fertig zu machen.
    Er kam vollkommen überdreht aus dem Auto und wollte sich partout nicht hinsetzen, während ich mich sortiere und so kam ich vollkommen aus dem Konzept.
    Anriechen ging erst nach 2 Versuchen, weil er einfach nicht mitmachen wollte. Dann verhedderten wir uns in der Leine auf dem Trail und als ich seinen Haufen weggesammelt habe, hat mein Trainer übernommen und ihn bis kurz vor Ende getrailt, damit ich sehe, wie die Leine gleiten muss bei ihm. Ich bin einfach zu langsam und als ich dann wieder übernahm, ging es dann.
    Aber im Nachhinein wäre es wohl besser gewesen, das ganze abzubrechen. In so einer Stimmung bringt jegliche Arbeit mit diesem Hund und mit mir nichts. :sad2:

  • Zitat

    Heißt auch, ich hab nicht die übliche Trail-legen-Zeit gehabt, um ihn fertig zu machen.
    Er kam vollkommen überdreht aus dem Auto und wollte sich partout nicht hinsetzen, während ich mich sortiere und so kam ich vollkommen aus dem Konzept.
    Anriechen ging erst nach 2 Versuchen, weil er einfach nicht mitmachen wollte. Dann verhedderten wir uns in der Leine auf dem Trail und als ich seinen Haufen weggesammelt habe, hat mein Trainer übernommen und ihn bis kurz vor Ende getrailt, damit ich sehe, wie die Leine gleiten muss bei ihm. Ich bin einfach zu langsam und als ich dann wieder übernahm, ging es dann.
    Aber im Nachhinein wäre es wohl besser gewesen, das ganze abzubrechen. In so einer Stimmung bringt jegliche Arbeit mit diesem Hund und mit mir nichts. :sad2:

    Wichtig ist das du in einer solchen Situation die Ruhre bewahrst. Du musst der Fels in der Brandung sein. Gibst du den GA selber an oder macht das noch dein Trainer? Mach dir den Start so einfach wie möglich also gib den Ga dem Trainer in die Hand .
    Pebbles hat sich am Start auch sehr hochgespult ich hab dann meinem Trailleger den Ga in die Hand grdrückt und den Start verkürze ich indem ich eine kurze Leine am Klickhalsband hab und die Schlepp schon am Geschirr, somit klicke ich Halsband inklusive Leine Ab und lass es fallen . Der Trailleger nimmt das dann mit. Wenn ich am Start hektisch bin wird der ganze Trail nichts.
    zum Haufen aufsammeln:
    kann das nicht auf dem Trail jemand anders machen ? oder du nimmst den, auf dem Rückweg mit.
    Leine aufnehmen und geben kannst du auch zu Hause an der Heizung üben oder du machst auf einem Spaziergang mal eine Schleppleine dran.

  • Ja, wenn ich das mal wäre. Ich bin wie mein Hund, nur in Menschenform, gespanntechnisch passen wir also wirklich nicht zusammen, deswegen raufen wir uns eben zusammen, so gut es geht.
    Ich arbeite da ja selber an mir, dass mich sowas nicht mehr so aus dem Konzept bringt. Ja, Haufen sammeln wir meistens auch hinterher ein, aber er wollte wohl üben, dass das meinen Hund nicht mehr rausbringt.
    GA anreichen macht noch mein Trainer, aber wie gesagt, das neue Geschirr hatte es versaut, schlicht und einfach.

  • Wenn ich auf dem Trail nervös werde hilft mir mein Trailleger indem sie mir erzählt ich solle Atmen :headbash:

    und wenn das noch nicht reicht, hält sie mich fest, denn Pebbles schafft es immer wieder mich hektisch zu machen.
    Wir puschen uns gegenseitig hoch. bevor ich starte atme ich bewußt zwei mal tief ein . und erzähle mir auf dem Trail immer wieder gedanklich was ich jetzt tun muss also: Kreuzung ....Leine aufnehmen ...langsamer werden ...Leine geben... abchecken lassen ... Leine aufnehmen und hinterhergehen. :ops:

    Was ich dir damit sagen will ist einfach nur, wir haben alle unsere Probleme und manchmal musss man ein bisschen was ausprobieren bis man die richtige Methode für das jaweilige Team gefunden hat. nimms nicht so schwer und lass dich nicht entmutigen.

  • Ich weiß. Bisher hat es auch immer gut geklappt. Zeit zum wirklichen Denken habe ich auf dem Trail nicht, weil mein Hund einfach so wahnsinnig schnell in seinen Reaktionen ist. Ein anderer Hund bei uns z.b checkt bei einer Kreuzung jede Richtung kurz ab und schließt dann aus. Bei Lucky passiert das alles durch ein Kopf heben und das war es, der läuft nicht irgendwo rein und wenn man dann gedanklich noch bei Leine geben ist, kommt man nicht hinterher.
    Das muss ich jetzt üben.

  • Take it easy, das kommt schon. Mit der Zeit und der Erfahrung hat man plötzlich auch auf dem Trail Zeit zum nachdenken :D
    Ich denke du hast Lucky genau richtig eingeschätzt - im Nachhinein ist man immer schlauer ;) leg das für dich als Erfahrung ab und wenn wieder mal eine ähnliche Situation ist, dann weisst du dass Lucky das noch nicht verträgt und reagierst entsprechend.

    Was ich allerdings ändern würde, damit du Lucky mehr Stabilität geben kannst:
    - nicht DU nimmst Kothaufen auf, sondern der Trainer (erst wenn Lucky viele Trails gelaufen ist und ihr beide Sicherheit habt, könnt ihr solche Unterbrechungen mit einbauen. Es kann sein dass das für Lucky momentan einfach noch zu viel ist)
    - übernimm das Anriechen am Geruch und mach es für euch zum Ritual, alles mit viiieel Ruhe (Anriechen kann man auch prima klickern zu Hause) Damit schon der Start mit viel Ruhe verbunden wird.
    - Mach mit deinem Trainer ein Signal ab, das er dir gibt wenn er sieht dass du selber hektisch wirst oder nervös.Z.B. ein berühren an deiner Schulter, oder ein leichtes festhalten an der Jacke am Rücken oder so. Dann weisst du - ups, ich muss atmen - wie colli schrieb ist das ein prima Ritual um selber wieder etwas runter zu kommen.

    Läufst du nur unbekannte Trails? Oder kennst du den Trailverlauf? Denn gerade am Anfang finde ich es eminent wichtig, dass der Hundeführer immer wieder (natürlich nicht ausschliesslich) Trails läuft, deren Verlauf er kennt. Wie sonst soll man die Signale, die der Hund aussendet mit dem Trailverlauf verbinden und lernen? Es gibt dir auch Sicherheit, gerade wenn du einen so schnellen Hund hast der so zügig selektioniert. Der Trainer muss dir dann aber sagen, wenn du den Hund schiebst oder in der Richtung beeinflusst. Das passiert einem sehr schnell.

  • Ja, Haufen aufsammeln werde ich demnächst auf nach dem Trail verschieben, auch das mit dem Start üben ist eine gute Idee. Klickern weiß ich nicht, das spult ihn immer so hoch, mal sehen, ob das geht.
    Und auch die Idee mit dem Signal für mein hektisch werden finde ich gut.
    Ich kenne den Trailverlauf eigentlich nicht, aber mein Trainer läuft ja direkt neben mir und sagt schon, wenn es richtig ist, bzw. wo ich ihn nur schauen lassen soll. Ich muss einfach nur schneller und sicherer werden, dann geht das auch alles.

  • Wenn er beim klickern hochspult, versuch was anderes. Hauptsache das Anriechen wird mit Ruhe und Motivation erlernt. Und ohne Angst von dir (häufig beobachtet, dass der HH Stress hat wegen dem Anriechen und der Hund findet - nö, das mach ich nicht, Herrchen ist komisch). Dann klappt das bald ohne Probleme und wird ein fixer Bestandteil deines Startrituals.


    Zitat


    Ich kenne den Trailverlauf eigentlich nicht, aber mein Trainer läuft ja direkt neben mir und sagt schon, wenn es richtig ist, bzw. wo ich ihn nur schauen lassen soll. Ich muss einfach nur schneller und sicherer werden, dann geht das auch alles.


    Das Problem als Anfänger auf unbekannten Trails: du musst das Leinenhandling üben, du musst lernen den Hund zu lesen, du musst lernen korrekt zu reagieren wenn der Hund irgendwie agiert, und du musst lernen deinem Hund zu vertrauen, etc. etc. - ganz schön viel auf einmal :)

    Daher können bekannte Trails am Anfang (und auch später immer wieder) sehr gut helfen, Sicherheit zu bekommen. Du kannst dich ganz auf dein Gehen, dein Leinenhandling etc. konzentrieren, du kannst beobachten; was macht der Hund, denn du weisst wo es durch geht. Das hilft einem ungemein und nimmt oft sehr viel Spannung raus.
    Was auch hilft ist, wenn dir dein Trainer vorher sagt wo es durch geht. Also immer so 10m vor einer Abzweigung/ Kreuzung sagt er dir z.B. "in 10m links in den Kiesweg". Dann beeinflusst du den Hund nicht so stark, hast aber die Sicherheit dass du ihn lesen kannst.

    Hast du jemanden, mit dem du in Trailpausen Trockentraining machen kannst? Das bringt sehr viel für das Leinenhandling. Jemand spielt den Hund und bindet sich die Leine um die Hüfte und marschiert los, stopt, kehrt um, geht schneller, langsamer, im Kreis, gerade aus etc. Und du übst hintendran fleissig mit deiner Leine. Auch immer wieder die Leine verkürzen, wieder raus lassen, wieder verkürzen. Das ist sehr wichtig auf dem Trail.

    So ein Trockentraining machen wir auch hin und wieder, tut jedem gut.

  • Weil so viele nach den Teebeuteln fragen:
    Grundprinzip ist, dass der Hund die verschiedenen Sorten unterscheidet nachdem er die gewünschte Sorte bekommen hat. Milka apportiert mir die Beutel, man kann aber auch die Trailanzeige nehmen. Aufgebaut hab ich es erst mit einer Sorte: Beutel versteckt sodass sie es sehen konnte, dann zu ihr hin den anderen präsentiert und mit "such den" losgeschickt. Durch das Trailen war ihr schnell klar dass es nach dem Geruch geht, ich hab das gleiche mit der zweiten Sorte gemacht und dann erst zwei Beutel von verschiedenen Sorten ausgelegt. Sollte sie den falschen bringen hab ich sie ignoriert. Hat sie nur zweimal gemacht. Steigerung ist dann nicht Pfefferminz und schwarzen Tee sondern Schwarzer Tee in zwei Geschmacksrichtungen

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