Spürnasen - Mantrailing Laber Thread
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Die Frage, ob die Hunde dann nicht dem Trainer folgen hab ich meinem Trainer auch gestellt - in der Prüfung ist dem ja aber nicht so und da klappt es auch einwandfrei, also scheinen die meisten Hunde ja auch richtig zu suchen.
Ich wollte noch fragen, bei unserem ersten Gruppentraining, woher man denn erkennt, dass der Hund wirklich die VP sucht und nicht den Trainer/Tracker.
Ich sag's so: Balto war schneller
Sein 2.Trail, im ersten (!!!) Gruppentraining mit dieser Trainerin (und sein 5.Trail überhaupt).
Hat an der VP vorbeigearbeitet und einfach die Trainerspur weitergearbeitet *seufz* bis zu nem Punkt, an dem sie nen "falschen" Pool gelegt hatte (durch Anfassen).Beim Folgetrail musste also die VP alleine gehen- und er hat noch viel schöner und motivierter gesucht
Nach dieser Story und dem, was man hier so liest, kann man es doch eigentlich nur versauen mit dem sauberen Aufbau, oder?
Ich habe die Befürchtung jedenfalls jetzt.Am Samstag war Seminar, und alleine da zu hören, was man wie alles falsch machen könnte
Mein armer Hund- hat doch mich hinten dran - Vor einem Moment
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Hi,
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Hallo Uli,
dein Hund hat erst 5 Trails gehabt. Er kann in dieser Zeit noch gar nicht verinnerlicht haben, worum es überhaupt geht, das braucht eine gewisse Zeit. Er muss ja auch erstmal lernen, was von ihm verlangt wird.
Ein Erstklässler kommt in die Schule und LERNT erstmal lesen.....wann er es KANN, steht erstmal auf einem anderen Blatt ;-)
Zum Thema "sauberer Aufbau". So ganz verstehe ich noch nicht, was genau du damit meinst, ich interpretiere es jetzt mal so, wie ich es aufgefasst habe und was ich dazu denke.
Ein sauberer Aufbau ist in meinen Augen unersätzlich, damit der Hund langsam mit der ihm gestellten Aufgabe vertraut gemacht werden kann. Dabei ist es in meinen Augen auch wichtig, dass man speziell in der Anfängerphase keine allzugroßen Experimente unternimmt indem man die Arbeitsweise "zig mal" umstellt. Der von Dir beschriebene Fall, dass dein Hund der Trainerspur statt der VP-Spur folgt zeigt mir, dass dein Hund die Aufgabe noch nicht verstanden hat. Das kann mehrere Ursachen haben.
Erstens kann es sein, dass er den GA nicht richtig aufnimmt und somit keine Verknüpfung zur VP herstellen kann. Da du aber geschrieben hast, dass er auf der 2. Trail, wo NUR die VP gelaufen ist, sauber gearbeitet hat, kann man das eigentlich schon wieder ausschliessen.
Der Hund hatte erst 5 Trails bzw. Stunden. Die VP`s haben derweil (hoffentlich) gewechselt während der Trainer stets derselbe war/ist, oder ? Da hat dein Hund sehr schnell begriffen, dass er zum Jackpot gelangt, wenn er dieser immer wieder vorkommenden Spur (die des Trainers) folgt.
Genau aus diesem Grunde arbeiten wir inzwischen so, dass der Trailleger eben NICHT immer die exakte Spur mitläuft. Die VP wird mal links um den Wohnblock geleitet, während der Trainer rechts daran vorbeigeht oder die VP wird quer durch eine Parkanlage geschickt während der Trainer auf den Wegen bleibt. Darauf würde ich dringend achten, dass man da variiert, denn sonst wirst du einen Hund heranziehen, der sich gemerkt hat: folge der Spur des Trainers und du kommst ans Ziel!
Ist eine VP des Kartenlesens mächtig, kann man diese auch vom Start weg, alleine schicken - also komplett ohne Trainer. Allerdings birgt diese Vorgehensweise stets die Gefahr, dass VP und Trainer aneinander vorbeisprechen und die VP eine andere Strecke läuft, wie vorher besprochen. Aus diesem Grunde greifen wir auf diese Methode nur sehr selten zurück und arbeiten stattdessen mit der Art des Umweges laufen (wie beim Häuserblock beschrieben).
Aber grundsätzlich macht dein Hund nach 5 Stunden noch nichts verkehrt. Wichtig ist, dass der Anfang sauber gearbeitet wird. Was ich gleich von der 1. Stunde an machen würde, wären sogenannte "a-typische Abgänge", also nicht erst abbiegen, wenn sich eine Kreuzung zeigt, sondern einfach so mittendrin mal quer abbiegen. So lernt der Hund auch tatsächlich der Spur zu folgen und nicht den angelegten Wegverläufen hinterherzudappern ;-)
Diese Problematik findet man allzu häufig und wenn man dann erst mit diesen Abgängen beginnt, wird es schwierig.
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Ich frage jetzt mal ganz dumm dazwischen: warum muß der Trainer denn mitgehen?
Bei uns (rein hobbymäßig und so weiter) wird zwischen Trainer und der VP abgesprochen, wo sie hingeht, und dann geht die VP alleine ins Versteck. -
Weil immer mal was dazwischen kommen kann. Das Versteck nicht passt oder irgendwas den Weg versperrt oder sonstwie ungeeignet ist.
Wir sind immer in anderen Wohngebieten, da verändert sich öfter mal was. Oder man kann einen Weg nicht lang gehen, weil da gerade Kinder spielen und wenn es dunkel ist, ist das mit den Absprachen auch nicht immer so sicher. -
Danke Windi, für Deine tolle und sehr ausführliche Antwort
Zitatdein Hund hat erst 5 Trails gehabt. Er kann in dieser Zeit noch gar nicht verinnerlicht haben, worum es überhaupt geht, das braucht eine gewisse Zeit. Er muss ja auch erstmal lernen, was von ihm verlangt wird
Das weiß ich doch
Aber grade weil ich mit dem Mantrailing einmal eine Sache richtig und von vornherein sauber aufbauen wollte (eben weniger Hobby-mäßig, hausfrauen-Style) hab ich deswegen ja Befürchtungen, und mach mir wahrscheinlich wieder mal zu viele Gedanken.
Mit "sauberer Aufbau" meinte ich halt, Fehlerquellen möglichst auszuschließen (bzw. sie zumindest zu kennen, denn was mir bewusst ist, kann ich in meine Arbeit und Überlegungen einbauen) und meinen Hund langsam aber zielrichtig an seine neue Aufgabe heranzuführen.
Ich würde es meinem Hund halt gerne ersparen, Trainingsfehler jetzt am Anfang später mühsam ausbügeln zu müssen.ZitatDer Hund hatte erst 5 Trails bzw. Stunden. Die VP`s haben derweil (hoffentlich) gewechselt während der Trainer stets derselbe war/ist, oder ?
Ja und nein *g* Wir hatten Ende letztens Jahres ein Seminar (mit anderem Trainer), dann waren wir so halb-privat mit der Ausbilderin einer Staffel unterwegs.
Seither war ich auf der Suche nach einem guten Trainer, bei dem wir regelmäßig trainieren können, jetzt hätte ich eine Gruppe, in der das möglich ist, also sind wir dort hin.
Balto kannte die Trainerin also von genau einem Trail an diesem Tag, VPs haben gewechselt.ZitatErstens kann es sein, dass er den GA nicht richtig aufnimmt und somit keine Verknüpfung zur VP herstellen kann.
Hätte ich so voll unterschrieben, mein Hund weiß einfach noch nicht, worum es geht. AllerdingsZitatDa du aber geschrieben hast, dass er auf der 2. Trail, wo NUR die VP gelaufen ist, sauber gearbeitet hat, kann man das eigentlich schon wieder ausschliessen.
Danke auch für Deine Einschätzung dazu. Hätte ich auch so gesehen, aber ich bin ja hier das NewbeeDas mit den a-typischen Abgängen behalte ich im Auge.
Ich hab schon das Gefühl, dass die Trainerin echt was drauf hat (sonst wär ich vermutlich noch ein paar Wochen mit meinem Hund der Trainerspur nach bis zur VP, es ist ja echt schnell aufgefallen) aber ich hab halt das Gefühl, dass ich da auch selber auf mich und meinen Hund "aufpassen" muss.
Zumal am Samstag (Seminartag mit "unserer" Trainerin und einer weiteren) auch Leute dabei waren, die nicht bei ihr trainieren, die einfach Probleme haben, die sich scheinbar vermeiden hätten lassen, hätte man auf bestimmte Dinge geachtet.Deswegen nochmal Danke, ich les hier weiter fleißig nach und mit, auf was ich noch alles aufpassen sollte.
Lg, Uli
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Ich frage jetzt mal ganz dumm dazwischen: warum muß der Trainer denn mitgehen?
Bei uns (rein hobbymäßig und so weiter) wird zwischen Trainer und der VP abgesprochen, wo sie hingeht, und dann geht die VP alleine ins Versteck.
Weil der Hund nicht über eine Flächensuche, oder irgendwie zum Erfolg kommen soll, sondern über die Spur. Und wenn der Weg nur abgesprochen wird, sind insbesondere bei etwas längeren Trails Missverständnisse vorprogrammiert. Jeder, der schon etwas länger trailt, hat die Erfahrung gemacht, dass die Menschen dann anders laufen als gedacht. Und einen Hund dann zu stoppen, weil man glaubt, er ist zu weit vom Trail weg, und hinterher erfährt man, dass es richtig gewesen wäre, ist nicht so prickelnd.... Ich gehe da mittlerweile keine Risiken mehr ein. Die Spurdifferenzierung zwischen Flanker und VP lässt sich recht leicht prüfen und schon früh einbauen, dann ist das kein Problem. -
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Hätte ich so voll unterschrieben, mein Hund weiß einfach noch nicht, worum es geht. Allerdingsdas würde ich nicht so sehen , Ich denke dein Hund hat noch nicht GA-Spur verknüpft. beim 2. Versuch war einfach nur eine Spur da. also nimmt er sich zur zeit einfach nur die Spur die dem Ansatzpunkt am nächsten ist?
Wie hast du ihn angetrailt?
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Seht ihr und genau deswegen schreib ich hier
Danke Caro, für den Einwand!
Bei unserem Anfängerseminar wurde es zunächst mit Anreizen versucht (ja, ich weiß) Gott sei Dank ist Balto da so gar nicht drauf angesprungen also wurde es ohne Anreizen und ohne VP Sehen (beim Weggehen) gemacht (so läuft es jetzt auch in der Gruppe).
GA auf dem Boden (noch ohne Tüte), Hund wird rangeführt zum Riechen und "findet" kurz darauf die VP mit seiner Belohnung. Distanz zur VP wurde gesteigert und es sah so aus, als hätte er das grobe Grundprinzip kapiert?!Zitatalso nimmt er sich zur zeit einfach nur die Spur die dem Ansatzpunkt am nächsten ist?
Um das auszuschließen oder zu überprüfen sind wir am Samstag anders vorgegangen.
Ich weiß, Windi schrieb von am Anfang nicht zu viel verändern, drum glaub ich jetzt, dass das auch schon wieder blöd war
Da ging nämlich die zweite Trainerin (von der VP versetzt) mit, ist dann links abgebogen, VP ging noch ein Stück weiter, dann rechts.
Da er zielstrebig über den GA gezogen hat und dann der Spur bis zur VP gefolgt ist, würde ich sagen, er hat es schon verknüpft???
Zumal es dort am Samstag vormittag recht belebt waralso nur irgendeine Spur hätte uns sonstwo hingeführt- oder?
Auch eine Stelle, die die Trainerin die VP anfassen ließ, hat er mir "angezeigt"Danke für Eure Hilfe!
Ich bin sonst nur am Trainer vollquasseln und mit Fragen nerven beschäftigt
Ich weiß, dafür sind gute Trainer da, aber weitere Meinungen sind sehr erwünscht, ich möcht's doch bloß richtig machen... -
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Und wenn der Weg nur abgesprochen wird, sind insbesondere bei etwas längeren Trails Missverständnisse vorprogrammiert. Jeder, der schon etwas länger trailt, hat die Erfahrung gemacht, dass die Menschen dann anders laufen als gedacht. Und einen Hund dann zu stoppen, weil man glaubt, er ist zu weit vom Trail weg, und hinterher erfährt man, dass es richtig gewesen wäre, ist nicht so prickelnd.... Ich gehe da mittlerweile keine Risiken mehr ein. Die Spurdifferenzierung zwischen Flanker und VP lässt sich recht leicht prüfen und schon früh einbauen, dann ist das kein Problem.Danke, genau deshalb sollte stets ein "Wissender" dabei sein, der den Verlauf der Trail genau kennt. Ein Hund der gestoppt wird, weil man denkt er wäre falsch (weil die Absprache des Verlaufes darauf deuten lässt) und im Nachhinein stellt sich raus, dass der Hund doch korrekt gearbeitet hat - worst case ever!!
Dann hat der Hund sich endlich gegen den Hundeführer durchgesetzt (was ja im Mantrailing wünschenswert ist) und wird dann gestoppt. Das ist der Grund, warum man immer mit einem Wissenden arbeiten sollte. Er kann ja stumm bleiben, aber er kann korrigieren, wenn es total aus dem Ruder läuft.
Einen Trailverlauf auf "Absprache" zu legen ist immer riskant und ich würde dies bestimmt nicht mit allen machen, mit denen ich zusammen traile und wenn überhaupt, dann nur auf kurzen Trails. Je länger die Trail, desto wahrscheinlicher ist es, dass man sich missverstanden hat und anders läuft als abgesprochen.
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Hm, okay, danke für die Antworten.
Bei uns funktionieren die Absprachen gut, und wir trailen oft in wechselnden Gebieten. Aber natürlich immer irgendwo, wo unser Trainer sich auskennt. - Vor einem Moment
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