Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • Die Uli hat hergefunden :gut:
    In diesem Zusammenhang fällt mir übrigens noch die Busch-Busch Übung ein, die beinhaltet a-typische Abgänge und eine einfache Differenzierung. Zwei Personen gehen nämlich ein x und verstecken sich nach relativ kurzer Distanz im Busch (daher der Name). Die VP geht als zweites über den Kreuzungspunkt und lässt hier den GA fallen. Der Hund wird dann von unten mittig zwischen den Spuren an den GA herangeführt. Vorteil ist es muss kein Trainer mitgehen, die Spuren sind gleich alt, der Hund muss die Verknüpfung herstellen, was auch überprüft wird und kommt über diese Verknüpfung schnell zum Erfolg....Außerdem lernt er direkt, dass man nicht immer in Spurrichtung angesetzt wird. Atypische Abgänge (naja Anfänge) deshalb weil das ganze nicht auf einem Weg stattfinden kann...der Trailer kennt eh keine Wege :muede:

  • Letztens hatten wir den klaren Fall von Fehlabsprache. Eine Teinehmerin holte ihrem Hund schon aus dem Auto, als wir noch auf den Hinweg zu einem anderen Trail waren. Dabei gab es zwei Schwierigkeiten:
    - der Hund wartete bestimmt 20minuten schon draußen und musste oft rangerufen werden, weil Auto kamen
    - der Hund, der getrailt hatte und dann zurückkam ist nicht verträglich
    Danach war ich dann für diesen Hund VP (die Besitzerin holte ihn raus, weil er so überdreht ist (Goldi) und sie ihn nicht halten kann auf dem Trail dann) und mein Trainer legte neben dem GA noch etliche unsichtbare Spuren aus (ich hab den Schnee mit nackten Händen angepackt) weil er meinte, der würde jetzt nicht mehr wirklich suchen, eben weil er zu früh aus dem Auto kam und zu viele Reize mitbekommen hätte.
    Und der Hund hat sich wohl über Witterung zu mir gearbeitet, aber nicht getrailt.

    Was sagt ihr dazu, hattet ihr das schonmal?

  • Also je früher ich Milka raus hole desto besser, allerdings ist sie dann an der Leine, darf ihre Geschäfte erledigen hat aber sonst in Ruhe zu warten. Ich hab allerdings auch einen Hund der sich jedes Mal aufs neue in das Geschirr einlaufen muss. Die Aktion von eurem Trainer find ich aber auch ein bisschen daneben, wenn er schon annimmt, dass der Hund Probleme haben wird, dann mach ich es nicht unnötig schwer und ich lege den Trail nicht so, dass der Hund über Hochwitterung ran kommt. Grundsätzlich muss der HF selbst wissen wann er seinen Hund holt

    Was war denn das Problem mit dem Hund der zurück kam? Warum war der Golden nicht an der Leine?

  • Mein Trainer hat den Trail extra einfach gemacht, also recht kurz und viele viele Spuren gelegt (ich hab den Schnee angefasst). Nur der Goldie hat wohl kaum die Spur abgesucht, sondern mit hoher Nase mit Witterung gearbeitet. Eben weil er so überdreht war durch die vielen Reize vorher.
    Der andere Hund ist eine Dobidame und ist eben unverträglich, der Golden war an der Leine, aber eben schon am Halsband mit der Suchleine und da er sehr kräftig ist, kann Frauchen den nicht immer so halten wie sie gerne hätte. Er schnüffelte wohl auch nur herum, hat aber schon Autos gesehen und eben, wie unser Trainer mit mir als VP wegging.
    Normalerweise holt jeder Teilnehmer seinen Hund dann aus dem Auto, wenn der Trainer mit der VP zum Legen weggeht. Da ist dann genug Zeit. Ich mit Lucky bilde da die Ausnahme, weil wir erst herausholen und fertig machen, wenn mein Trainer schon wieder da ist.

  • Was genau meinst du, dass der Hund über Witterung die VP findet? Das ist mir schon mehrfach passiert, dass die Kollegen den Wind zuwenig beachtet haben beim Traillegen. Ich wollte bei Rhian anfangs engdrehende Trails, also viele Winkel relativ nah beieinander. Das Versteck der VP war aber letztlich nur 30 m von der 2. Waldwegkreuzung weg - Rhian hob die Nase und ist gestochen. Dieses Jahr nochmals in der Stadt - ich wollte Kreuzungsarbeit machen, und da hat sie den fast den ganzen wunderschönen Trail abgeschnitten und ist knapp 100 m weit direkt gestochen.

  • ich hab es nicht gesehen, ich war ja VP. Mein Trainer meinte das hinterher nur, ich kann mir lediglich vorstellen, dass er Goldietypisch mit hoher Nase gesucht hat und nicht über den Trail zu mir kam.
    Wollte nur mal wissen, ob euch sowas auch schon passiert ist und ob es mit dem zu früh aus dem Auto nehmen zusammenhängt...

  • Viele Spuren machen das ganze nicht zwangsläufig einfacher. Das ganze wird durch Schnee noch verstärkt. Angenommen der Golden ist schon total "aufgegeilt" und kriegt dann noch so einen Überfluss an Geruch und Spuren, dann wird es für ihn noch viel schlimmer. Der weiß ja quasi nicht wohin...das mit der Hochwitterung kann keiner hier prüfen, es ist ja möglich, dass der Hund die Notwendigkeit nicht gesehen hat die Nase runter zu nehmen, wenn er dich oben kriegt. Dass er so vielleicht eher was für die Fläche wäre ist ein anderes Thema, aber trotzdem muss ich dann auch auf den Wind achten.

    Liegt nicht an zu früh aus dem Auto, sondern an der Art wie ein Hund lieber arbeitet ;)

  • Zitat

    worauf man auch noch achten sollte , ist das der Bauchgurt beim Saefty oder auch neim Nigeloh nicht zu weit hinten sitzt. Das Ende des Bruststeges darf nicht länger sein als die Rippenbögen, da der Zug ja nach schräg hinten oben geht. Das ist bei eher kleineren Hunden wie meinen beiden manchmal ein Problem. ;)


    Externer Inhalt i45.tinypic.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    das wäre also nicht so gut oder?


    Ich finde das ja total schick. Aber irgendwie passt das glaube ich nicht wirklich.

  • sieht so aus als wäre es zu weit hinten, vor allen Dingen wenn noch Zug drauf kommt. Das Problem ist, dass es dann beim atmen einschränkt :sad2: das ist echt nicht einfach...das niggeloh Trailgeschirr gibt es jetzt in klein, aber ich weiß nicht wie klein

  • Zitat


    Wollte nur mal wissen, ob euch sowas auch schon passiert ist und ob es mit dem zu früh aus dem Auto nehmen zusammenhängt...


    Ob man einen Hund besser früh oder spät aus dem Auto nimmt, hängt immer vom individuellen Hund ab. Rhian startet schlechter, wenn sie nicht früh genug aus dem Auto kommt. Sie nimmt sich dann einfach nach dem Start noch die Zeit, alle lokalen Reize einzusortieren. Meine Spaniels trailen nie völlig autistisch, die blenden die Umwelt nie komplett aus. Splash flippt erstmal nach dem aussteigen, der braucht dann etwas Zeit, um wieder runterzukommen und konzentrationsfähig zu werden.

    Ob der Hund gern über Hochwind sucht, liegt weniger an der Aufregung, als an der Veranlagung. Meine wechseln fast komplett auf Hochwind, nachdem sie Lebendwitterung bekommen haben. Sucht ein Hund allerdings ohne Lebendwitterung hartnäckig über Hochwind und ignoriert die Spur, liegt ein Ausbildungsfehler vor. Oft wird gerade bei feinnasigen Hunden bei den kurzen Anfängertrails zuwenig darauf geachtet, dass der Hund nur über die Spur finden kann. Nach etlichen Erfolgserlebnissen will sich der Hund dann natürlich nur ungern von seiner Strategie trennen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!