Spürnasen - Mantrailing Laber Thread
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Ich hab übrigens den Amerikaner Paul Coley noch ausgefragt: sie trailen zu 90% urban in Einsätzen. Und haben laut ihm mit ihren Hunden eine Erfolgsquote von 80% und mehr. Das erscheint mir extrem hoch. Vorallem im Vergleich zur miserablen Quote der Schweizer Polizei. Bei ihnen sind die Hunde allerdings Spezialisten und machen sonst nix. Alles Bloodhounds und Labradore.
Ältester von ihm begangener Trail war 15 Tage nach eher kühlem Wetter, da haben sie nur noch die Leiche gefunden.
Insgesamt scheint mir Polizeitrailer in Amerika ein echt unschöner Job zu sein - was die da zum Teil erleben… phu. Sporttrailen ist schon was schönes.
Die Frage ist doch, was als Erfolg gezählt wird...... wenn nur der Fund gezählt wird, dann ist es eine wirklich mehr als beeindruckende Quote, die auch hier nicht erreicht wird. Obgleich es Bundesländer gibt, die auch über reine Spezialisten verfügen, die entsprechend ausgebildet werden. Die Quoten hier kenne ich so um 8-10%, was sich mit unseren Erfahrungen deckt. Deutlich höher wird die Quote, wenn Hinweise mitgezählt werden, die zum Auffinden der vermissten Person führen. Dann kommen wir auch über die Jahre auf 80% im urbanen Bereich. Mit Beagle, Bloodhound und anderen Laufhunden
. Und auch für deutsche Polizei- oder ehrenamtliche Trailer ist es nicht immer schön....... - Vor einem Moment
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Hi,
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Für einen gut ausgebildeten fitten Hund im besten Alter sind sogar 4-Tage-Seminare machbar. Da sind dann automatisch immer auch kurze und/oder leichte Trails dabei. Aber am Ende des letzten Tages sind dann sowohl Hund wie HF ziemlich bedient.... Vor Jahren habe ich es noch geschafft, in einem 4-Tage-Seminar mit 2 Hunden 2 Plätze zu belegen, das liegt heute nicht mehr drin.

Denn neben der Arbeit mit dem eigenen Hund macht man ja auch noch das Pensum des Teilnehmers ohne Hund - zumindest, wenn man seine Kenntnis der Materie ernsthaft vertiefen will (und nicht nur Feedback zu den eigenn Fehlern und Optimierungsmöglichkeiten haben will). Das fordert Laufleistung und Konzentration.
Ist aber immer noch nix gegen das, was die Instruktoren leisten, motorisch und mental. Da habe ich höchsten Respekt von der Leistung!
Genau so! Unsere Hunde mögen die langen Seminare oder wenigstens Trainingswochenenden. Ich habe das Gefühl gehabt, dass die Bloodhounds ihre Prüfung, die über zwei Tage ging, als gelungene Veranstaltung bezeichnen würden. Für uns geht es in diesen Veranstaltungen ja auch oft nur noch um "polishing" und mal wieder wach werden, über den Tellerrand gucken und nicht im eigenen Saft stecken bleiben.
Als Teilnehmer bin ich insgesamt entspannter. Ich weiß, was meine Hunde leisten können (und auch schon haben). Da muss ich mir und anderen nichts beweisen, sondern kann Rückmeldungen annehmen, durchdenken und auch Teile verwerfen.
Sehr viel anstrengender ist tatsächlich die Aufgabe als Ausbilder. Besonders die permanente hochkonzentrierte Aufmerksamkeit bei dem Team, das Sicherstellen der gewünschten Begleitung, die umfangreiche Rückmeldung für und mit dem HF und ggf. das Erarbeiten anderer Vorgehensweisen. Da bin ich nach einem Wochenende "durch". Zumal wir zunehmend Teilnehmer bekommen, die mit dem bisher praktizierten Training nicht weiterkommen oder sogar Probleme bekommen.
Ich bin jedenfalls mit Leib und Seele und Herzblut dem Trailen verfallen! Auch wenn ich manchmal lieber Hallenjojo als Hobby hätte.....
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Die Quote ist auf jeden Fall gelogen. Vielleicht meinen sie die Quote dass die Einsatzkräfte den Einsatzort finden

Hier im Kreis war die Erfolgsquote der Mantrailer (Fund) solange ich Einsatzleiter Rettungshunde war genau 0%. Im Nachbarkreis in 6 Jahren auch genau 0%. Da ist noch nicht mal jemand in die richtige Richtung gelaufen. Bei mir waren die Trailer immerhin 5 mal auf dem richtigen Weg, es wurde aber schon vorher gefunden.
Die Staffeln mit den besten Quoten haben 10 - 30% alle Einsatzmittel zusammen (Einsatzkräfte, Drohne, Flächenhunde, Mantrailer).
Von einem Bundesland das Zahlen veröffentlicht kenne ich eine Erfolgsquote der Polizeimantrailer von 2%.
In der Tiersuche sind unsere Quoten höher, da sind die Spuren aber meistens im Grünen und viel einfacher zu suchen.
Grüße Bernd -
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Die Quote ist auf jeden Fall gelogen. Vielleicht meinen sie die Quote dass die Einsatzkräfte den Einsatzort finden

Hier im Kreis war die Erfolgsquote der Mantrailer (Fund) solange ich Einsatzleiter Rettungshunde war genau 0%. Im Nachbarkreis in 6 Jahren auch genau 0%. Da ist noch nicht mal jemand in die richtige Richtung gelaufen. Bei mir waren die Trailer immerhin 5 mal auf dem richtigen Weg, es wurde aber schon vorher gefunden.
Die Staffeln mit den besten Quoten haben 10 - 30% alle Einsatzmittel zusammen (Einsatzkräfte, Drohne, Flächenhunde, Mantrailer).
Von einem Bundesland das Zahlen veröffentlicht kenne ich eine Erfolgsquote der Polizeimantrailer von 2%.
In der Tiersuche sind unsere Quoten höher, da sind die Spuren aber meistens im Grünen und viel einfacher zu suchen.
Grüße BerndHm - mir erscheint sie auch hoch zu sein, aber ich wüsste jetzt nicht warum Coley was erzählen sollte was so völlig nicht stimmt. Was man sicher sehen muss: das sind alles Hundeführer und Hunde die NUR das machen. Kein Ehrenamt, kein Schutzdienst oder sowas. Schätze, das erhöht die Quote im Vergleich zur Schweizer Polizei oder Freiwilligenarbeit.
Ich hab leider vergessen zu fragen wie ganz genau sie „erfolgreich“ definieren. Falls ich ihn wieder mal sehe, frag ich genauer nach.
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Leif Woidtke von der Sächsischen Polizei hat von besseren Quoten bei ihren Einsätzen berichtet. Ich habe es mir nicht aufgeschrieben, aber es war deutlich höher. Wobei es hier auch oft um Verbrechensaufklärung ging. Als erfolgreich wurde alles gewertet, bei dem glaubhaft nachgewiesen werden konnte, dass die Spur richtig war. Wenn einer ein Auot aufbricht, hockt der ja üblicherweise nicht mehr drin und wartet auf den Hund.
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Genau so! Unsere Hunde mögen die langen Seminare oder wenigstens Trainingswochenenden. Ich habe das Gefühl gehabt, dass die Bloodhounds ihre Prüfung, die über zwei Tage ging, als gelungene Veranstaltung bezeichnen würden. Für uns geht es in diesen Veranstaltungen ja auch oft nur noch um "polishing" und mal wieder wach werden, über den Tellerrand gucken und nicht im eigenen Saft stecken bleiben.
Ist vermutlich tatsächlich die Frage, ob der Hund "Fisch im Wasser" ist bei der Geschichte. Wenn ich mit meinen auf Hüteveranstaltungen bin, können die auch ganz gut durchhalten. Es sei denn, man erarbeitet grundlegend Neues. Dann knicken die am zweiten Tag meist auch merklich ein.
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Leif Woidtke von der Sächsischen Polizei hat von besseren Quoten bei ihren Einsätzen berichtet. Ich habe es mir nicht aufgeschrieben, aber es war deutlich höher. Wobei es hier auch oft um Verbrechensaufklärung ging. Als erfolgreich wurde alles gewertet, bei dem glaubhaft nachgewiesen werden konnte, dass die Spur richtig war. Wenn einer ein Auot aufbricht, hockt der ja üblicherweise nicht mehr drin und wartet auf den Hund.
Das ist bei Coley auch so, sie arbeiten viel mit Delikten und suchen die bad guys.
Zu den Seminaren und der Veranlagung: das denke ich auch. Zwei Tage Obedience oder sowas ginge mit Vespa auch kaum. Aber Nase ist halt IHR Ding. Die ist auch nach einem 10 min Trail noch nicht komplett durch mit dem Tag, da kann ich gut einen zweiten anhängen oder noch was anderes machen. Kenne aber auch Hunde, die mit einem solchen Trail mehr als bedient sind.
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Die Erfolgsquote hängt natürlich sehr stark von der Einsatzart ab und von dem was man als "Erfolg" betitelt.
Seminare sind kein Problem, ich hatte schon 2 Trainings und 2 Einsätze an einem Wochenende. Oder 5 Tage Seminar am Stück.
Bei unserer Einsatzwoche hat ein Einsatz 2 bis 5 Stunden pro Trail gedauert.
Wichtig ist es dass die Hunde zwischen den Trails Ruhe haben und sich erholen.
Grüße Bernd -
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Die Quote ist auf jeden Fall gelogen. Vielleicht meinen sie die Quote dass die Einsatzkräfte den Einsatzort finden

Hier im Kreis war die Erfolgsquote der Mantrailer (Fund) solange ich Einsatzleiter Rettungshunde war genau 0%. Im Nachbarkreis in 6 Jahren auch genau 0%. Da ist noch nicht mal jemand in die richtige Richtung gelaufen. Bei mir waren die Trailer immerhin 5 mal auf dem richtigen Weg, es wurde aber schon vorher gefunden.
Die Staffeln mit den besten Quoten haben 10 - 30% alle Einsatzmittel zusammen (Einsatzkräfte, Drohne, Flächenhunde, Mantrailer).
Von einem Bundesland das Zahlen veröffentlicht kenne ich eine Erfolgsquote der Polizeimantrailer von 2%.
In der Tiersuche sind unsere Quoten höher, da sind die Spuren aber meistens im Grünen und viel einfacher zu suchen.
Grüße BerndZu unterstellen, dass die Quote auf jeden Fall gelogen ist, sagt meiner Meinung nach mehr über Dich aus als über andere Einsatzkräfte. Weiterhin bezifferst Du den Erfolg anderer Mantrailer (Fund) mit 0%. "Deine" Trailen waren (laut Deiner Aussage) fünf mal auf dem richtigen Weg. Fund? 0% Ich würde den Ball ganz flach halten.
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Die Erfolgsquote hängt natürlich sehr stark von der Einsatzart ab und von dem was man als "Erfolg" betitelt.
Seminare sind kein Problem, ich hatte schon 2 Trainings und 2 Einsätze an einem Wochenende. Oder 5 Tage Seminar am Stück.
Bei unserer Einsatzwoche hat ein Einsatz 2 bis 5 Stunden pro Trail gedauert.
20110022
Wichtig ist es dass die Hunde zwischen den Trails Ruhe haben und sich erholen.
Grüße BerndVielen Dank, dass Du meine ausführliche Antwort aus einem vorhergegangenen Beitrag wiederholst. Ansonsten gehe ich doch davon aus, dass kein Hund fünf Stunden am Stück trailen musste.
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