Spürnasen - Mantrailing Laber Thread
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Nuca hat so viel Spaß, ist aber eben typisch Collie im Endpool ein Kandidat für „hier ist die VP irgendwo, ich guck mal ein bisschen“

Daher waren die beiden VPs heute gut versteckt, einmal in einem großen Karton (die Arme hat vollen Körper Einsatz gezeigt
) und einmal richtig gut in einem dichten Gebüsch. Darauf müssen wir bei ihr viel Wert legen - also, dass sie nicht über Sicht zum Erfolg kommt am Ende.Meine Aina stellt sich auch mitten auf der Spur an Abzweigungen auf die Hinterbeine und guckt sich um wie ein Erdmännchen ... Also, umgucken im Stehen, einen langen Hals machen, kenne ich ja von meinen BCs, aber das hat noch mal eine ganz neue Qualität. Und wie lange die so stehen kann! Dabei läufft die sogar manchmal auf den Hinterbeinen hin und her, weil sie guckt und versucht Witterung zu bekommen.
Ich muss mal gucken, dass ich das mal gefilmt bekomme. Es ist zu lustig. - Vor einem Moment
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Hi,
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Belohnung für eine gute Entscheidung ist meistens ein verbales Lob wenn ich weiss, dass die Entscheidung korrekt war. Macht ihr das denn nicht unterwegs? Wir arbeiten auch mehr mit Such-System und lassen die Hunde nicht nur an der langen Leine selber suchen. Heisst, ich bremse z.B. meine schnelle Hündin gern vor Entscheidungen. Ist sie nicht sicher oder in ein Negativ gelaufen, schicke ich sie auch konkret auf mögliche Abgänge zum prüfen.
So könnte ich meine nicht führen. Die wären dann nur noch damit beschäftigt mich zu lesen, was ich für eine Meinung dazu habe. Und denen reicht es dann, was ich denke. (Oder die Begleitperson.) Die müssen mich dafür nicht mal angucken. An den Schafen eine ziemlich coole Geschichte, aber hier ... Aber mit Border Collies ist Mantrailing auch echt schwierig. Die sind in meinen Augen dafür eh nicht die tauglichste Rasse. (Klar, irgendeine Ausnahme gibt es immer, ich meine jetzt im Schnitt gesehen.)
Auch das Thema mit Geruchsträgern auf der Spur habe ich mir ganz schnell wieder abgewöhnt. Suche über Auge lässt grüßen ...

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Mh - scheinbar baut unsere Trainerin anders auf. Bei uns sind auch Leute, die einfach bisschen mitlaufen, aber auch einige mit Prüfungsambitionen und Bock auf guten Aufbau. Ich kann schlecht beurteilen, ob das tatsächlich so „falsch“ ist wie bei uns vorgegangen wird.
Bausteine auf dem Trail gibts bei uns natürlich auch auf den Hund zugeschnitten. Belohnung für eine gute Entscheidung ist meistens ein verbales Lob wenn ich weiss, dass die Entscheidung korrekt war. Macht ihr das denn nicht unterwegs? Wir arbeiten auch mehr mit Such-System und lassen die Hunde nicht nur an der langen Leine selber suchen. Heisst, ich bremse z.B. meine schnelle Hündin gern vor Entscheidungen. Ist sie nicht sicher oder in ein Negativ gelaufen, schicke ich sie auch konkret auf mögliche Abgänge zum prüfen. Dass Vespa aber einfach nur planlos rumeiert kann ich ausschliessen. Bei Blinds ohne jegliche Hilfestellung sind wir oft richtig, aber ich habe noch Mühe konstant die ersten Zeichen zu erkennen und manchmal geht Vespa mit sehr viel Power recht weit in ein Negativ - schwierig zu merken für mich. Bin ich unsicher, merkt das Vespa natürlich auch. Wir arbeiten aber selten so, meistens kriege ich bei den Schlüsselstellen Info/Kommentar von der Trainerin, sei es zu den Signalen vom Hund oder zu den Gegebenheiten oder spätestens einen Kommentar zur Entscheidung von uns. Ich versuche dazu zu kommentieren wie ich den Hund lese und was mein Plan ist. Ist das falsch, bekomme ich Feedback. Wäre ja aber auch erstaunlich, wenn wir einen perfekten DB laufen könnten nach einem Jahr.
Komplexe offene Plätze und Negativstarts und sowas sind wir natürlich noch nicht gelaufen.
Da die Trainerin aber auch höhere Prüfungen selber absolviert hat, schliesse ich mal aus, dass das alles nur Bullshit ist. Aber offenbar ein anderes SysteIch dm. Was ich definitiv ausschliessen kann, ist eine motivationsschwäche durch die längeren Trails. Vespa ist meistens im zweiten Teil deutlich besser unterwegs. Und hat immer Bock. Was ich nicht ausschliessen kann ist, dass wir vielleicht mit anderem Vorgehen mehr Erfolg hätten. Wir laufen im Herbst eine erste Prüfung - das wird auf jeden Fall ein Test ob wir einigermassen richtig arbeiten.
Ich denke, dass diese Informationen die Unterschiede in unserem Aufbau deutlich machen und möchte dafür gerne einige Aussagen aus dem Zusammenhang nehmen und aus meiner Sichtweise kommentieren:
- Für mich hat jeder meiner Teilnehmer ein Recht darauf, gut aufgebaut zu werden. Und eigentlich sind alle Teilnehmer schon daran interessiert, Inhalte vermittelt zu bekommen
- Weshalb wird der Hund gebremst, wenn er vor einer Entscheidung steht? Und damit womöglich bei einer richtigen Entscheidung ausgebremst wird? Welche Konsequenzen hat dies für die weitere Vorgehensweise?
- Wenn das erste Anzeichen nicht erkannt wird / werden kann - auch hier wieder die Frage: Welche Konsequenzen ergeben sich daraus? Der Hund zeigt, eigentlich deutlich, an und der HF reagiert nicht
- mit voller Power in eine "falsche" Richtung? Kann die Entscheidung auf den ersten Blick nicht auch richtig gewesen sein? Welche Signale zeigt der Hund und wann würde er selber drehen?
- Wenn die Trainerin vor den Entscheidungen informiert oder gleich danach, wo ist der HF dann mit der Aufmerksamkeit?
- Aus welchem Grund lässt sich der Hund von der Unsicherheit des HF beeinflussen? Und weshalb ist der HF überhaupt so unsicher?
- Was sagen bestandene Prüfungen über die Fähigkeiten eines Trainers aus, Wissen zu vermitteln und die Teams gut aufzubauen? Was sollte ein guter Trainer leisten und was sollte er bleiben lassen?
Für mich ist es entscheidend, dass ich meinen Hund "lesen" und entsprechend agieren kann. Dann treten die genannten Punkte aus meiner Erfahrung sehr viel weniger oder kaum auf. Deshalb üben wir sehr kleinschrittig und mit vielen Wiederholungen. Wenn wir als Team die Sicherheit gewonnen haben, ich den Hund lesen - oder noch besser vorhersagen kann, was als nächstes kommt - kann, dann bin ich auf dem richtigen Weg. Das lerne ich eher, wenn ich wieder und wieder Standardsituationen übe. So gehen auch z.B. Spitzensportler idR vor. Hund und Hundeführer lernen sich zu vertrauen und bauen dadurch Sicherheit bei den Entscheidungen auf.
Es geht doch eigentlich nur um die Frage: Woran erkenne ich, dass der Hund auf dem Trail ist und wie zeigt er Ausschlüsse an.
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B
Alles anzeigenMh - scheinbar baut unsere Trainerin anders auf. Bei uns sind auch Leute, die einfach bisschen mitlaufen, aber auch einige mit Prüfungsambitionen und Bock auf guten Aufbau. Ich kann schlecht beurteilen, ob das tatsächlich so „falsch“ ist wie bei uns vorgegangen wird.
Bausteine auf dem Trail gibts bei uns natürlich auch auf den Hund zugeschnitten. Belohnung für eine gute Entscheidung ist meistens ein verbales Lob wenn ich weiss, dass die Entscheidung korrekt war. Macht ihr das denn nicht unterwegs?
Nein, wir loben unterwegs nicht. Unsere Trainerin begründete es damit, daß man den Hund nicht an eine Unterstützung gewöhnen sollte, die man ihm Im Einsatz nicht geben kann. im Einsatz weiß man ja nicht, ob man richtig ist, oder nicht. Dadurch würde man den Hund, gerade dort wo es darauf ankommt zusätzlich verunsichern.
Wir arbeiten auch mehr mit Such-System und lassen die Hunde nicht nur an der langen Leine selber suchen. Heisst, ich bremse z.B. meine schnelle Hündin gern vor Entscheidungen. Ist sie nicht sicher oder in ein Negativ gelaufen, schicke ich sie auch konkret auf mögliche Abgänge zum prüfen. Dass Vespa aber einfach nur planlos rumeiert kann ich ausschliessen.
Bei uns wurden Hunde, die zu schnell waren nicht speziell vor Entscheidungen ausgebremst, sondern prinzipiell auf dem ganzen Trail. Wir sind, sobald der Hund eine Vorstellung hatte was er tun sollte, fast nur "Single-Blinds" gelaufen. So sollte ausgeschlossen werden, daß die Hunde, sei es auch nur unbewußt, vom Halter geführt werden. Die Trainerin lief immer direkt neben/hinter dem Team und konnte so alles genau beobachten. Eingegriffen wurde nur dort wo der Hund einen Fehler gemacht hat. Er wurde dann vor der fraglichen Stelle noch einmal angesetzt und hat die Stelle noch einmal gearbeitet. Wenn Till unsicher ist, habe ich ihm zunächst auch aktive noch einmal alle Abgänge abchecken geschickt und ihn dann noch einmal bewußt seine Entscheidung alleine treffen lassen. Dafür bin ich dann an einer Kreuzung beispielsweise, zurück bis vor die Kreuzung gegangen, so daß er sie, nach dem Abchecken noch einmal selbständig gearbeitet hat. Irgendwann hat Till dieses Problemlösungsverhalten übernommen und zeigt mir an, wenn er unsicher ist und sich "umschauen" möchte.
Bei Blinds ohne jegliche Hilfestellung sind wir oft richtig, aber ich habe noch Mühe konstant die ersten Zeichen zu erkennen und manchmal geht Vespa mit sehr viel Power recht weit in ein Negativ - schwierig zu merken für mich. Bin ich unsicher, merkt das Vespa natürlich auch. Wir arbeiten aber selten so, meistens kriege ich bei den Schlüsselstellen Info/Kommentar von der Trainerin, sei es zu den Signalen vom Hund oder zu den Gegebenheiten oder spätestens einen Kommentar zur Entscheidung von uns. Ich versuche dazu zu kommentieren wie ich den Hund lese und was mein Plan ist. Ist das falsch, bekomme ich Feedback. Wäre ja aber auch erstaunlich, wenn wir einen perfekten DB laufen könnten nach einem Jahr.
Das sehe ich genau so. Das wächst durch stätige Übung. irgendwann kommt das Training bei dem du denktst: "Was "quatscht" der Hund heute so viel mit mi? Bis dir aufgeht, daß der Hund wohl schon immer so umfangreich kommuniziert hat, man es jetzt aber endlich versteht.
So war es jedenfalls bei uns. 
Komplexe offene Plätze und Negativstarts und sowas sind wir natürlich noch nicht gelaufen.
Da die Trainerin aber auch höhere Prüfungen selber absolviert hat, schliesse ich mal aus, dass das alles nur Bullshit ist. Aber offenbar ein anderes System. Was ich definitiv ausschliessen kann, ist eine motivationsschwäche durch die längeren Trails. Vespa ist meistens im zweiten Teil deutlich besser unterwegs. Und hat immer Bock. Was ich nicht ausschliessen kann ist, dass wir vielleicht mit anderem Vorgehen mehr Erfolg hätten. Wir laufen im Herbst eine erste Prüfung - das wird auf jeden Fall ein Test ob wir einigermassen richtig arbeiten.
Ich denke es führen viele Wege nach Rom.
LG
Franziska mit Till
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Da wir eine private Gruppe sind, dürfen wir leider immer noch nicht wieder trainieren.

Deshalb durfte Till in der letzten Zeit immer mal wieder sein Herrchen suchen.

Da somit niemand da war, der mein Flanker hätte sein können, waren diese Trails automatisch Double Blinds.. Heute haben wir wieder getrailt. Till war sehr engagiert und sicher. Eine besondere Schwierigkeit war, daß wir direkt vor der Haustür gestartet sind. Dort ist mein Mann natürlich zuvor mehrmals lang gelaufen. Till mußte also gleich zu beginn alte von neuen Spuren unterscheiden. Dabei habe ich festgestellt, daß Till solche schwierigen Startsituationen offensichtlich entgegenkommen. Er ist sehr gut in den Trail gekommen. Alle Kreuzungen und Abzweigungen hat er sicher gearbeitet und war recht schnell unterwegs. Zwischendrin hat mein Mann einfach einmal die Straßenseite gewechselt- Ohne ersichtlichen Grund und ohne, daß dort eine Abzweigung oder ähnliches war. Till hat den Abgang also finden müssen, ohne daß ihm etwas angezeigt hat, daß eine Entscheidung ansteht, wie es zum Beispiel eine Kreuzung tun würde. Obwohl wir mittlerweile lange nicht mehr in der Gruppe trainieren durften, war ich von seiner Arbeit heute wirklich begeistert. Zu dem war er sehr klar in seiner Kommunikation mit mir. Ich wusste zu jeder Zeit was er gerade tut, was er sich gerade erarbietet.

LG
Franziska mit Till
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Hallo alle miteinander :)
Wir sind eben vom Mantrailing wieder gekommen und Cali hat ein grosses Lob von unserer Trainerin bekommen

Ich bin echt stolz auf meinen Fuchs das sie soviel Spass an der Arbeit hat und auch so schnell verstanden hat worum es geht.
Sie war beim ersten Trail sogar so in der "Zone" das sie nichtmal Interesse an dem anderen Hund hatte der an der Seite gewartet hat

Sie ist einen Trail nah neben dem des Rüden gelaufen und war einmal etwas verwirrt als die Trails sich geschnitten hatten, aber war dann schnell wieder bei der Sache und auf ihrer Spur.
Beim zweiten Trail brauchte sie nichtmal mehr 2-3 Geruchsträger sondern hat nur noch den am Anfang genutzt und dennoch zuverlässig und zielgerichtet die Spur verfolgt.
Hätte ich nicht gedacht.Nur das warten im Auto ist so gar nicht ihrs. Heute hatte ich ja ihre Box dabei, wir fahren ja immer mit dem Auto meiner Freundin. Und sie hat in der Box gewartet, weil sie sich sonst so hochspult wenn sie die anderen arbeiten sieht aber selber nicht darf - oder sie kaspert die ganze Zeit mit der Hündin meiner Freundin. Es wurde viel gewinselt und auch mal gebellt... aber das lernt sie auch noch

Als ich dann nach Hause kam war ihr neues Geschirr im Briefkasten. Tolles Timing, nicht
Bin schon gespannt es auszuprobieren nächste Woche. -
Es freut mich sehr für euch, daß Cali sich so toll entwickelt und ihr etwas gefunden habt, bei dem er mit voller Leidenschaft dabei ist. Da geht einem immer das Herz auf, wenn man seinen Hund dabei beobachten darf, oder? Offensichtlich habt ihr das Richtige für euch gefunden.

Bei Till war der Anfang sehr ähnlich wie bei euch, ebenso die Leidenschaft. Heute ist er 9 Jahre alt und es hat sich nichts daran geändert.

Das warten im Auto wird er auch noch lernen. Die Idee mit der eigenen Box halte ich für sehr gut. Alles, was ihm hilft zwischen den Trails zu entspannen und zur Ruhe zu kommen ist in dieser Situation, denke ich, wichtig für ihn.
LG
Franziska mit Till
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Danke! Ich bin echt froh das ich mit meiner Vermutung Recht hatte und sie am Mantrailing echt Spass hat
Und es macht super viel Spass sie so begeistert und motiviert arbeiten zu sehen. Und auch zu sehen wie aufgeregt sie schon immer gleich ist weil sie genau weiss, JETZT kann ich arbeiten. Das ist echt toll 
Das warten lernt sie, klar. Geduld ist nicht ihre Stärke aber naja
Das kriegen wir auch noch hin. -
Wir waren jetzt auch wieder 2x Trailen.
Die Zwangspause hat Finja echt gutgetan.
Wir hatten vor der Pause ein paar Motivationsprobleme.
Der erste Trail war im Wald über Trampelpfade. Sie ist auf direktem Weg durch zur VP (heißt bei uns übrigens Häschen
).Der Trail letzten Mittwoch war Wohngebiet. Der lief auch super, sind über einen freien Schotterparkplatz und es war leicht windig. Man konnte richtig schön sehen, wie sie verschiedene Richtungen ausschloss und den richtigen Weg gefunden hat.
Hoffe das bleibt so. Aber wir machen das ja nur zum Spaß

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jetzt komme ich schon wieder mit meinen Fragen um die Ecke.....
Woran machst Du fest, dass es Motivationsprobleme sind? Wenn es solche sind, wie ist es dazu gekommen? Wie sieht Euer Training üblicherweise aus?
Und nur mal so nebenbei: wenn es sich tatsächlich um ein "Häschen" handeln würde, dann gäbe es mit Sicherheit keine Motivationsprobleme

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