Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • Wie lange dauert denn so ein Trail überhaupt?
    Ich habe auf der HP nur gelesen, dass ich pro Treffen 2 - 2,5 Std. einplanen muss, aber da kommen ja dann auch andere Hunde dran. Wie lange bin ich mit Sina da überhaupt dran?
    Wenn sie 2 Trails hat, dauert doch jeder m.E. max. 10min, oder?

  • Lange! Eine Trainingseinheit von 2-4 Stunden (und länger) sind keine Seltenheit.

    MT ist Teamarbeit und zwar nicht nur ausschließlich für Hund & Halter, sondern insbesondere für die gesamte Gruppe.

    Wer im MT 'nur' an sich, bzw. seine Trailzeit(en) denkt, liegt falsch und das sollte man m.M.n. von Beginn an deutlich zur Sprache bringen!

  • Ja, pro Trail maximal zehn Minuten, und das ist schon lange. Unsere Trails dauern durchschnittlich zwischen 2 und 5 Minuten, kommt aber auch auf den Hund drauf an, wie schwer er sich tut. Es gibt auch ganz kurze Trails, die dann in anderer Hinsicht knackig sind.

  • Die insgesamt Länge hängt ein bisschen von der Teilnehmer Zahl und den Längen der Trails zusammen. Und ob zwischen drinnen viel geschnackt wird, bzw viel erklärt wird.

    Die tatsächlichen Trail längen bei uns beträgt vil 10 Minuten. Wenn überhaupt. Es fühlt sich aber immer super lange an.

    Am Anfang sind deine Trails nicht mal eine Minute lang. Aber dein Hund benötigt zeit, um das gelernte zu verarbeiten. Je nachdem wie gut sie ist, ist der zweite Trail dann auch schon etwas länger, bzw etwas schwieriger.

  • Die beiden Ausbildungswarte in unserem Verein stehen den ganzen Samstag nachmittag von 14.00-18.00 Uhr und am Mittwoch von 19.00 - 21.00 Uhr und oft auch am Sonntag entweder auf dem Platz um die UO anzuleiten oder den Schutzdienst zu machen oder sie fahren ins Fährtengelände um die Fährte zu legen und dann mitzugehen. Ich kann dort 2-3x die Woche mit meinem Hund üben und bezahle einen Jahresbeitrag für die OG von 20€ und noch ca. 50€ an den Hauptverein wenn ich an Prüfungen teilnehmen möchte.

    Ja, mit dieser Erwartungshaltung wird man auch immer mal konfrontiert, wenn man seinen Lebensunterhalt mit Hundetraining verdient. Dein Verein um die Ecke darf gar keinen Gewinn erwirtschaften. Ein privater Trainer muss Gewinn erwirtschaften, sonst kann er seinen Lebensunterhalt nicht bestreiten.

    Ich würde sagen, bei den Erwartungen, die Du hast, geh in einen Verein.

  • Ja, mit dieser Erwartungshaltung wird man auch immer mal konfrontiert, wenn man seinen Lebensunterhalt mit Hundetraining verdient.

    WENN man seinen Lebensunterhalt mit Hundetraining verdient.........
    Die zuständige Person, mit der ich per email Kontakt habe und die mit mir das Schnuppertraining am Donnerstag macht ist Oberärztin in einem Klinikum in der Nähe.
    Für so jemanden sind wahrscheinlich 20€ pro Woche für 2x 5min trailen nicht viel Geld.


    Ein privater Trainer muss Gewinn erwirtschaften, sonst kann er seinen Lebensunterhalt nicht bestreiten.

    Ich persönlich kenne keinen einzigen Trainer, der hauptberuflich Hundetrainer ist und damit seinen Lebensunterhalt bestreiten muss. Alle die ich kenne (und das sind einige) gehen ganz normal in die Arbeit und machen ihr "Hobby" Hundetrainer abends oder am Wochenende.

  • Die macht das nicht privat, sondern als Ausbilder in einem Verein?

    Dem Finanzamt ist es übrigens wumpe, was Du nebenher noch bist. Wenn du mit Deinem Gewerbe langfristig keinen Gewinn erwirtschaftest, dann sorgen die dafür, dass Du bald gar nix mehr machst. ;)

  • Die macht das nicht privat, sondern als Ausbilder in einem Verein?

    Sie macht das nicht hauptberuflich. Ich glaube nicht, dass das K-9 Suchhundezentrum ein Verein ist, denn sonst würde man ja Mitglied werden können und einen Jahresbeitrag bezahlen können wie in anderen Vereinen auch.
    Ich weiß nicht, wer dann das ganze Geld bekommt und für was das verwendet wird.

    Wenn da an einem Trail 5 Personen teilnehmen und eine Trainerin, dann ist das ein Stundenlohn von 50€. Andere müssen wesentlich härter dafür arbeiten und bekommen nur die Hälfte als Stundenlohn - und das finde ich unverschämt, vor allem, weil diese Trainer das zu ihrem Vergnügen machen und nicht, weil sie sonst verhungern müssen.

  • @flying-paws

    Ich versuch es mal anders zu erklären:

    Wenn ich ein Problem mit meinem Hund habe, z.B. wegen Aggression und ich brauche dafür einen Trainer, weil ich alleine nicht weiter komme, dann zahle ich auch 50€ für jede Trainingseinheit, die wahrscheinlich samt Gesprächen jeweils ca. 1 Std. dauert - und das mache ich auch, wenn der Trainer 10x kommen muss bis das Problem gelöst ist und ich weiß wie ich mit meinem Hund umgehen muss.

    Aber ich möchte ja etwas für längere Zeit machen und nicht nur 10x und dann wieder aufhören, sondern 1x wöchentlich wenn mir das gefällt und es für uns passend ist, dann vllt. die nächsten Jahre, weil uns das einfach Spaß macht.
    Und dafür, ist das Trailen einfach zu teuer, das kann sich ja kein Mensch "einfach mal so" leisten, nur um mit dem Hund Spaß zu haben.

    Beim Agility zahlt man ja auch nicht jedesmal 20€, dass der Hund 1x durch den Parcour laufen darf und für 5min beschäftigt ist - warum also "darf/soll" Mantrailing so viel kosten und warum ist das da gerechtfertigt?

    Sieht man ja hier im Thread, dass viele gerne mehr trailen würden, ihnen das aber zu teuer ist.

  • Wenn da an einem Trail 5 Personen teilnehmen und eine Trainerin, dann ist das ein Stundenlohn von 50€.

    Du denkst, man bekommt das rein raus? Krass ... Davon bleibt ein Bruchteil übrig, wenn Du alle Kosten und Steuer abziehst inklusive der Zeit, die wirklich draufgeht!

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