Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • Ich finde genau das "alle Hunde hocken im Auto" furchtbar, unabhängig vom Wetter. Was haben die Hunde davon, mal kurz rauskommen und arbeiten - zack wegsperren.

    Sie haben eine anspruchsvolle Arbeit davon - Mantrailing betreibt man nicht, um mit dem Hund spazierenzugehen. Auf dem Spaziergang reihum etwas trailen kann man nur mit reinen Plauschtrails machen, wo es nicht darum geht, dass der Hund etwas lernt. Ich will, dass meine Hunde ihre verdiente Ruhe haben nach dem Trail. Und ich will bei anderen Teams mitlaufen und mich dabei voll auf das arbeitende Team konzentrieren können.

  • Meine Hunde kommen nach dem Trail sofort ins Auto. Besprechung des Trails ist danach. Alles was den Hund nach dem Trail ablenkt schwächt das Gelernte.

    Man lernt nicht während man etwas tut sondern danach wenn man es sacken lässt.

    Vor dem Training wird allerdings schön spazieren gegangen, manchmal auch mit den anderen Hunden zusammen.

    Ich seh das so eng weil ich mal in Einsätze gehen will. Reine Spaßtrailer sehen das sicher lockerer.

    Grüße Bernd

  • Atrevido,
    wenn es für alle passt mag das ja so gut sein.

    Mir geht es um Rücksichtnahme und Verständnis beim Training.

    Sozialkontakte hat mein Hund bei seinen wöchentlichen Spaziergängen mit seinen Kumpels und hin und wieder ein Besuchshund, das reicht.

  • Bei mir wird auch zwischen Hundekontakt-Spaziergängen und Arbeiten unterschieden. Schon allein, dass meine in Erwartungshaltung sind und arbeiten wollen, würde dazu führen, dass sie bei Kontakten deutlich unentspannter sind bzw. anderen Hunden schneller und rigoroser eine Hauen, nach dem Motto "Geh mir aus dem Licht, da liegt Arbeit an."

    Abgesehen davon möchte die Konzentration für die Arbeit haben in dem Augenblick.

  • Ich sehe es wie meine Vorschreiber. Auch wenn das Trailen bei uns "nur" Hobby ist. Ich glaube für den Hund ist es auch nicht schlimm im Auto zu sein. Er muss da ja nicht stundenlang sitzen. Und vor allem nicht jeden Tag.

  • Okay, eventuell unglücklich ausgedrückt. ICH für MICH und MEINEM Hund finde es furchtbar. Andere können es gern so machen, ohne das ich das schlimm finde und einen Vorwurf machen würde oder sonst was.
    Und ich mache das nur Hobbymäßig. Toben etc gibt es auf dem Spaziergang auch nicht. Aber es ist nicht so, dass die Hunde so nichts lernen. Zumindest meiner schaut immer sehr genau zu, wenn ein anderer Hund dran ist und macht stetig Fortschritte.

  • Also bei uns (Ernstfallgruppe) sind auch häufig einge Hunde vor dem Training am Treffpunkt draußen (wenn wir uns in geeignetem Gelände befinden, also Wlad oder so, oft treffen wir uns mitten in der Stadt, da dann nicht) , wir quatschen dann meist noch ne Runde, die Hunde können sich lösen, ein paar Meter laufen und auch Kontakt untereinander haben.
    Das ist dann keine riesige Spielrunde, sondern mal kurz eben fix noch ein paar Hundert Meter gehen, bevor die Arbeit los geht.
    Grundsätzlich erwarten wir von den Hunden der Gruppe, dass sie sich gegenseitig akzeptieren und nicht anpöbeln, auch wenn sie sich nicht unbedingt mögen, denn im Ernstfall kann es immer auch mal dazu kommen, dass sie aufeinandertreffen.

    Während der Arbeit teilen wir auch häufig Strecken von zB 4 km auf zwei Hunde auf, wobei dann eben der Flanker seinen Hund dabei hat und auf der hälfte getauscht wird, auch da muss der jeweils trailende Hund eben mit klar kommen, was auch ausnahmslos klappt.

    Nach dem Trail werden unsere Hunde versorgt, ihnen wird die Möglichkeit gegeben sich zu lösen und evt auch einen Moment außerhalb des Autos auszuruhen, wenn es dort gerade angenehmer ist. Gerade im Moment ist es auf dem Waldboden mit etwas Wind sicher angenehmer als im Auto. Das ist aber eben auch etwas flexibel und abhängig von Witterung, Umgebung und Hund.

    Klar ist aber, dass es nach dem Trail keine Hundekontakte gibt (gibt es and er Leine eh nie) und dass dann eben Pause ist. Ob man den Hund dazu sofort ins Auto setzen muss, ist sicher eine Frage der eigenen Einstellung und wie es eben für den jeweiligen Hund am besten passt.

    Ich denke wichtig innerhalb der Gruppe ist einfach, dass man dazu eine ähnliche Einstellung hat und grundsätzlich mit einer ähnlichen Ernsthaftigkeit (oder eben nicht) dabei ist, sonst gibt es sicher Reibereien. Und man sollte solche Dinge offen ansprechen können. Deswegen werden bei den Einsatzgruppen eben nicht nur die Hunde ein halbes Jahr angeschaut, bevor sie aufgenommen werden, sondern auch die Menschen, denn es muss einfach passen.


  • Trailt ihr bei dem Wetter? Ich mache seit Wochen Pause, heute soll es wieder so heiß werden. Wir wollen zwar im Wald trainieren, ich bin aber dennoch unsicher, ob es nicht zu heftig ist.

    Ja, tun wir - aber nur an ausgewählten Orten, und mit kurzen Trails. 300 zusätzliche Höhenmeter beim Treffpunkt wirken schon Wunder, oder wir gehen in Waldstücke mit Wasserläufen. Oder wir treffen uns am frühen Morgen in beschatteten Quartieren, die Nächte kühlen bei uns nun sehr schön ab.

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