Welpe knurrt und schnappt beim Fressen

  • Die Sozialisierungsphase 8. bis 14. Woche ist die wichtigste Zeit für einen Welpen.

    Alles was in dieser Zeit, vielleicht auch unwissentlich, „falsch oder gar nicht“ gemacht wurde lässt sich meist nur mit sehr großem Aufwand „abstellen“.

    In genanntem Fall zum Ignorieren zu raten finde ich äußerst fahrlässig und ist mitentscheidend für den Werdegang des Hundes.

    Daraus resultieren doch die ganzen Hunde denen das nur unter „massiven Training“ beizubringen ist. Und genau das sind mit die Hunde die später im Heim landen…

    Sorry aber mein 10 Wochen alter Welpe hat mich definitiv nicht anzuknurren…!!!! Ja es ist mit 10 Wochen noch „süß“. Genau so süß ist es auch wenn er mal nach meinen Finger schnappt, mir in die Jeans beißt, mir immer wieder durchs Gesicht leckt oder permanent auf meinem Schoss hockt….

    Wenn dir aber in 5 Jahren nen DSH, Labi, Roti, Pit, Staff, Schnauzer, Pudel oder was auch immer sagt, „sorry hier hab ich das sage“, ist das nicht mehr witzig… !!!!

    Und ganz besonders dann wenn ein Kind im Spiel ist. Oder bestimmt seit neuestem der Hund wann ich mein Kind zu sichern habe bzw. habe ich mich nach meinem Hund zu richten wann und wie ich pieseln gehe?

  • Die Antworten zu den Fragen, die ich dir auf Seite 2 gestellt habe, würden mich noch immer brennend interessieren.

    Da du nur Fakten schreibst, wie "mein Hund/Welpe hat mich nicht anzuknurren"....
    Wenn man es ignoriert, anstatt ???? was zu tun, landen sie im Tierheim...

    Zitat

    Daraus resultieren doch die ganzen Hunde denen das nur unter „massiven Training“ beizubringen ist. Und genau das sind mit die Hunde die später im Heim landen…

    Nun sage doch einfach, was du machen würdest, wenn der Welpe dich in so einer Situation anknurren würde. :???: Nicht nur, dass man das nicht ignorieren solle, sich nicht bieten lassen könne, dass es nicht erwünscht sei usw.

    Wir wünschen und möchten das alle nicht und deswegen stellt sich in diesem Thread die Frage, wie vorzugehen ist, um das für die Zukunft zu verhindern!
    So hat jeder ein paar Vorgehens - wie Sichtweisen dargestellt und begründet, du noch nicht :smile:

  • Während der Hund am Napf ist, mit dem Rücken zum Napf auf den Boden setzen und etwas super leckeres in der Hand halten.
    Ich tue auch manchmal so als würde ich es essen. ;-)
    Irgendwann kommt Welpe, die Neugier siegt meißt. Wenn er denn da ist, umdrehen zum Napf und Welpe die geschlossene Hand hinhalten. Er wird wahrscheinlich sehr aufgeregt daran schnüffeln.
    Seinen Napf während dessen berühren, kleine Übungen machen (sitz, platz whatever)
    Man kann dann auch die Hand mit dem Leckerli IN den Napf halten und ihm es dann geben.
    Das ganze ein paar Tagen wiederholen.

  • Zitat

    Die Antworten zu den Fragen, die ich dir auf Seite 2 gestellt habe, würden mich noch immer brennend interessieren.

    Da du nur Fakten schreibst, wie "mein Hund/Welpe hat mich nicht anzuknurren"....
    Wenn man es ignoriert, anstatt ???? was zu tun, landen sie im Tierheim...

    Nun sage doch einfach, was du machen würdest, wenn der Welpe dich in so einer Situation anknurren würde. :???: Nicht nur, dass man das nicht ignorieren solle, sich nicht bieten lassen könne, dass es nicht unerwünscht sei usw.

    Wir wünschen und möchten das alle nicht und deswegen stellt sich in diesem Thread die Frage, wie vorzugehen ist, um das für die Zukunft zu verhindern!
    So hat jeder ein paar Vorgehens - wie Sichtweisen dargestellt und begründet, du noch nicht :smile:

    Das habe ich bereits beantwortet bin jetzt aber ehrlich gesagt zu faul das zu suchen. ;-)

    Kurz und knapp „kontrollierte“ Fütterung. Futter gibt es nur dann wenn DU „oder wer auch immer aus eurer Familie“ es der kleinen Fellnase „erlauben“.

    Selbst die leckerste Leckerei hat die Fellnase nur nach „Freigabe“ zu fressen und zwar nur dann wenn DU „oder wer auch immer aus der Familie“ das möchte.

    Und je nachdem wie fähig der Nachwuchs ist sollte auch dieser der Fellnase das Futter „streitig“ machen dürfen…

    Selbstverständlich alles mit Ruhe, ohne Aggression und wenn man sich einfach nur „blöde“ beim fressen erst mal nur daneben setzt.

  • Wenn man hier so mitliest und überlegt, analysiert man natürlich ganz anders und antwortet nicht mehr spontan. Da steckt dann schon einiges an Überlegung dahinter. So war dann auch mein erstes Posting ein paar Seiten vorher.

    Aber mal ganz ehrlich, wenn mich so ein kleiner Welpe mit seinem großen Knochen anknurren würde, müsste ich echt lachen. Wahrscheinlich würde dem ein "ja du bist ein ganz Starker" folgen und ich würde ihm einmal gescheit den Kopf durchknuddeln.

    Danach würde Welpe sich wieder seinem Knochen widmen und ich hätte was zum lachen. So stelle ich mir vor, dass es ganz spontan, ohne dogforum und ohne große Überlegungen bei uns abgelaufen wäre.

  • Zitat

    Tue ich das? Nö, meiner Meinung nach nicht... die letzten zwei Sätze sagen genau das wie es ist...!!!
    Es muss definitiv dran gearbeitet werden… Alles andere wird ja auch mit Konsequenz umgesetzt…


    Jetzt bin ich noch verwirrter. Die letzten beiden Sätze sagen ja:

    Zitat

    Wieso fährt man beim Verteidigen der Ressourcen urplötzlich eine völlig entgegengesetzte Schiene?
    Ich dachte wir wollen konsequent und berechenbar für unsere Hunde sein......


    Und wenn man sich etwas "nicht bieten läßt" und vielleicht sogar die Ressource wegnimmt, bist du ja eben nicht konsequent und berechenbar für den Hund.

    Vielleicht wäre es wirklich ganz gut zu wissen, wie du handeln würdest, wenn du ein 10 Wochen altes Baby da sitzen hast, das gerade von seinen Geschistern getrennt wurde, wo es lernen hat müssen sich durchzusetzen damit es möglichst viel Futter bekommt, dir noch nicht ganz vertraut da du neu für ihn bist und es deswegen seinem Instinkt folgt erstmal sein Futter für sich zu beanspruchen. Was machst du da? Vertrauensbildende Maßnahmen, oder Holzhammermethode?

  • Zitat


    Jetzt bin ich noch verwirrter. Die letzten beiden Sätze sagen ja:


    Und wenn man sich etwas "nicht bieten läßt" und vielleicht sogar die Ressource wegnimmt, bist du ja eben nicht konsequent und berechenbar für den Hund.

    Vielleicht wäre es wirklich ganz gut zu wissen, wie du handeln würdest, wenn du ein 10 Wochen altes Baby da sitzen hast, das gerade von seinen Geschistern getrennt wurde, wo es lernen hat müssen sich durchzusetzen damit es möglichst viel Futter bekommt, dir noch nicht ganz vertraut da du neu für ihn bist und es deswegen seinem Instinkt folgt erstmal sein Futter für sich zu beanspruchen. Was machst du da? Vertrauensbildende Maßnahmen, oder Holzhammermethode?

    bereits beantwortet zwei Beiträge drüber...

    Außerdem kann man das perfekt ergänzen mit übungen wie sitz, platz und sonstigem Grundgehorsam :gut:

    Und das sogar in einer, vielleicht noch nicht, aber bald gewohnten Umgebung ;)
    Und nicht nach dem "Motto" ey hier friss mal was... :D

  • Zitat

    bereits beantwortet zwei Beiträge drüber...

    Außerdem kann man das perfekt ergänzen mit übungen wie sitz, platz und sonstigem Grundgehorsam :gut:

    Und das sogar in einer, vielleicht noch nicht, aber bald gewohnten Umgebung ;)
    Und nicht nach dem "Motto" ey hier friss mal was... :D

    Es geht um die konkrete Situation, wie PocoLoco und die TS im Eingangsthread beschrieben haben und was du im Augenblick des Knurrens machen würdest und nicht, wie du bei einem Hund ein Futterritual einführst.

  • Zitat

    Es geht um die konkrete Situation, wie PocoLoco und die TS im Eingangsthread beschrieben haben und was du im Augenblick des Knurrens machen würdest und nicht, wie du bei einem Hund ein Futterritual einführst.

    Knallhart, direkt und oberflächig beantwortet so wie du es erwartest?

    Futter für mich beanspruchen...

    Jetzt kann die kleine Fellnase mich noch nicht "groß" verletzen... :ugly:

  • Na, das war ja eine kurze, knackige, präzise Antwort, wie erwartet :D

    Hast du den Link, den Lollipop03 auf Seite 5 eingestellt hat, gelesen?

    http://www.beziehung-statt-erziehung.de/futterneid.html

    Zitat

    Wie reagiert man nun auf Futterneid? Nun, ganz kurz und knapp: geben Sie ihm keinen Grund um sein Futter zu fürchten. Viele Hundetrainer raten hier immer wieder ihm sein Futter häufig wegzunehmen, um ihm zu zeigen, dass Sie der Herr über die Ressourcen sind. Aus vielen Gründen halte ich diese Methode persönlich für ungeeignet.
    Sie wissen bereits - ein Hund mit Futterneid zeigt nicht seine Dominanz oder höhere Stellung an, sondern signalisiert: dies ist mein Futter und ich möchte es nicht mit dir teilen. Wie würden Sie reagieren, wenn Sie sich im Restaurant...
    Was aber sicher ist, ist der Verlust des Vertrauens. Sie müssen abwägen. Wenn Sie sich nach wie vor sicher sind, dass Sie mit dem Wegnehmen des Futters Ihre Rangposition stärken, nehmen Sie den Vertrauensverlust zu Ihrem Hund vielleicht nach wie vor wissentlich in Kauf. Überlegen Sie aber auch einmal, ob Sie nicht Ihrem Hund das Futter lassen möchten und so sein Vertrauen langsam zu stärken.
    Mein persönlicher Rat ist es, den Hund grundsätzlich beim Fressen in Ruhe zu lassen. Wenn Sie Kinder haben, stellen Sie das Verhältnis nicht auf die Probe und rufen Ihr Kind vom Futter des Hundes weg oder lassen es nicht zum Hund hinlaufen, während er frisst

    Zitat

    Ein Hund, der Futterneid entwickelt, also Menschen bedroht, die sich ihm beim Fressen nähern, hat zumeist schlechte Erfahrungen gemacht.

    Zitat

    Aber auch das verbale Verbieten von Drohsignalen kann nach hinten losgehen. Dadurch, dass der Hund nicht mehr drohen darf, bessert sich sein Stresszustand und seine Angst am Futterplatz nicht.

    Das war ein kleiner Auszug aus dem Link...

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