Streicheln bei Angst? Ja bitte gerne!
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Zitat
Vermenschlicht du nicht etwas viel ?
Sorry, aber Du warst diejenige die eine Seite zuvor hier plötzlich Studien verlinkt hat, die an Menschen durchgeführt wurden.
Aber um Deine Frage zu beantworten, nein ich vermenschliche nicht zuviel.ZitatBist du wirklich davon überzeugt das man einem Hund der Angst vor Feuerwerk hat, beruhigend zureden und ihn streicheln soll ?
Ja bin ich, meine Hündin hat mich höchstpersönlich von der Richtigkeit überzeugt und so ging es - wenn ich mal von den Stimmen in diesem Thread ausgehe - auch vielen anderen Hundehaltern.Hast Du etwa nicht das Bedürfnis, Deinen Hund zu beruhigen wenn er Angst hat?
ZitatAlso in etwa das gleiche als würde man ihn loben ?
Also so in etwa das gleiche wie Streicheln ... mal ganz davon abgesehen, kann man Angst nicht verstärken, wenn man dem Hund in der Situation etwas Gutes tutIch hake nochmal nach:
ZitatMMn kommt es darauf an wovor der Hund Angst hat und auf die Situation.
Und wie differenzierst du das? Bzw. von welchen Ängsten und Situationen sprichst Du? -
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Ich denke es kommt immer auf die Motivation des Halters und auf die Motivation und EIGENHEITEN des Hundes an.
Klar, wenn der Hund Schutz bei mir sucht, bekommt er den auch - allerdings nicht in Form von "du aaarmer, mami beschützt dich" - er bekommt ein "alles ok es passiert nichts"
Es ist ABER ein großer Unterschied bei einem unsicheren Hund, wie meiner ... wenn ich anfange beruhigend (!) auf sie einzureden mache ich alles schlimmer ... es muss kein streicheln sein (egal wie, sie versteht es aus ihrer sicht richtig, aus meiner falsch) ... ich kann kurz Blickkontakt halten und das wars ... dann weiß meine: o.k. sie hat es gesehen
wenn ich meine streicheln würde dann würde das ihre angst nur noch verstärken: von daher "Streicheln bei Angst? Nein auf keine Fall!"
ich mag keine pauschalen Aussagen, so auch diese nicht ... muss denn der Hormonhaushalt sich irgendwie verändern, damit der Hund lernt?? ich glaube nicht
der hund lernt situativ ...
ich habe gelernt: ignorieren in panischen situationen, nicht drauf eingehen, cool da durchgehen, der hund muss folgen hilft besser als der situation beachtung schenken, die sie nicht verdient hat
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Wir arbeiten da gerade mit Fiona....
Sie ist rassetypisch scheu, aber man kann das auch bei ängstlichen Hunden einsetzen
und zwar konditionierte Entspannung.
Das geht mit Berührung, mit Duft oder auch z.B. mit einer Decke.Somit streichelt man seinen Hund im Grunde in einer Stress-/Angstsituation und bewirkt damit zumindestens einen leichten Entspannungsaufbau, was bei einigen Hunden schon reicht, um wieder aufmerksamer zu werden (Angst/Stress blockiert ja)
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oben genannte machen wir für die Ausstellungen...
In normalen Alltäglichen Situationen machen wir es ganz einfach...Cool und gelassen, ohne großes TemTem durch die Situation gehen. Je nachdem ob die Situation es hergibt, gibt es ein kurzes und leises "ist ok"...bei uns das Wort für "egal was dich beunruhigt oder vielleicht ängstigt, es ist alles in Ordnung, kannst dich entspannen"....Gerade bei unsicheren und ängstlichen Hunden ist eine gute Bindung und ein gutes Vertrauensverhältnis sehr wichtig. -
Hat das jemand gelesen von euch ?
Wenn ich das alles richtig verstehe, steht dort, das es egal ist ob der Mensch den Hund streichelt oder nicht.
Berichtigt mich bitte wenn ich da etwas missverstehe.
https://www.nytimes.com/2005/12/20/sci…?pagewanted=all -
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Bei dem Collie meiner Mutter kann man in Angst-Unsicherheitssituationen, oder dann wenn etwas passiert ist was ihn erschreckt hat, soviel streicheln wie man will, das nützt nichts. Er schleicht einem dann sehr zerknirscht eine halbe Stunde hinterher und wenn man ihn aufmuntern will wirds nur noch schlimmer. Aus Erfahrung ist es da am besten ihn nur kurz a la "ales nicht so drmatisch" anzusprechen und ihn dann einfach an die Leine zu nehmen (die fordert er dann auch richtig ein) und ihn eher zu ignorieren, bis er sich wieder eingekriegt hat und er von selbst wieder "gut drauf" ist. Viel Getütel, Gestreichel und der Versuch in aufzumuntern verlängern diese Phase nur. Bei fast allen anderen Rassen die ich so kenne bin ich aber auch eher dafür, den Hund schon anzusprechen, leicht zu beruhigen und selbst möglichst selbstsicher durch die Situation zu gehen.
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Zitat
Bei dem Collie meiner Mutter kann man in Angst-Unsicherheitssituationen, oder dann wenn etwas passiert ist was ihn erschreckt hat, soviel streicheln wie man will, das nützt nichts. Er schleicht einem dann sehr zerknirscht eine halbe Stunde hinterher und wenn man ihn aufmuntern will wirds nur noch schlimmer. Aus Erfahrung ist es da am besten ihn nur kurz a la "ales nicht so drmatisch" anzusprechen und ihn dann einfach an die Leine zu nehmen (die fordert er dann auch richtig ein) und ihn eher zu ignorieren, bis er sich wieder eingekriegt hat und er von selbst wieder "gut drauf" ist. Viel Getütel, Gestreichel und der Versuch in aufzumuntern verlängern diese Phase nur. Bei fast allen anderen Rassen die ich so kenne bin ich aber auch eher dafür, den Hund schon anzusprechen, leicht zu beruhigen und selbst möglichst selbstsicher durch die Situation zu gehen.
das finde ich einen äußerst interessanten beitrag und der beweist doch auch mal wieder: es kann bei hunderassen und -temperamenten doch NICHTS pauschal gelten ... das muss jeder halter mit gesundem menschenverstand für sich und das wohl seines hundes entscheiden ...
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Zitat
Hat das jemand gelesen von euch ?
Wenn ich das alles richtig verstehe, steht dort, das es egal ist ob der Mensch den Hund streichelt oder nicht.
Berichtigt mich bitte wenn ich da etwas missverstehe.
https://www.nytimes.com/2005/12/20/sci…?pagewanted=allLies meinen Anfangspost, dann ist Deine Frage beantwortet.
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