Wie einen Hund wirkungsvoll und sicher abwehren?
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Pfefferspray hatte ich auch lange dabei, aber das ist eine trügerische Sicherheit. Um
damit überhasupt zu treffen muß man schon sehr nahe ran an den "Feind" und treffen ist gar nicht so einfach. Vor allem wenn das Ziel sich bewegt.
Ich handhabe das jetzt aus dem Gefühl und der Situation raus. Gerade gestern wieder
eine Situation wo man nur noch denk "Herr, lass Hirn regnen". Ich hatte meine an der
Leine und hinter uns kam eine Dame mit Hund an der Schlepp. Sie hat die Schlepp dann
auch kurz genommen und in dem Momment als sie auf gleicher Höhe war die Leine fallen
lassen. Der Hund war wohl durchaus nett, aber er wickelte mich in die Leine und
meine Hund gleich mit. Was für ein völlig unnötiges Chaos. Ich habe dann den Hund zu
fassen gekriegt und abgeleint. Zum Glück nutzte der die Gelegenheit und machte sich
davon.
Ansonsten weiche ich auch wenn möglich aus. Konfliktvermeidung ist da meine Devise.
Ich biege auch mal ab und lass den anderen den Vortritt. Besonders suspekt sind mir
immer Leute, die ihren Hunden körperlich nicht gewachsen sind. Mit dem blocken klappt
das schon ganz gut aber auch nicht immer. -
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Ich glaube es ist egal, was man als "Verteidigung" mitnimmt....
Wenn man etwas in der Tasche hat, bei dem man der Meinung ist, dass es einen stärker macht, tritt man doch schon viel selbstsicherer auf und das ist denke ich das Entscheidende.Und einen wirklich agressiven Hund (wie in unserem Fall der Border-Collie-Mix) kann man nur körperlich abwehren. Einen anlaufenden, kläffenenden "Tutnix" kann man meist ganz gut wegschicken
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Unser Familienhund wurde mal von einem anderen großen Hund angefallen, weil dieser nicht spielen wollte und unser Hund ihm wohl zu Nahe gekommen (auch unsere Schuld, wir hätten unseren Hund nicht einfach hinlaufen lassen sollen)
Jedenfalls hat sich der fremde im Hals unseres Hundes verbissen und geschüttelt und nicht mehr los gelassen. Es hat nichts geholfen, der Besitzer hat versucht seinen Hund wegzunehmen, aber er hat unseren nur mitgezogen. Meine Mutter hat mit der Leine auf den Fremden H. eingedroschen, das hat ihn nicht interessiert. Er hat sich immer mehr im Hals verbissen, ich stand total unter Schock und konnte gar nichts machen außer hilflos den Hund anzuschreien. Im Endeffekt haben wir dem Hund Wasser aus unserer Wasserflasche über den Kopf geschüttet und erst dann (nach einer gefühlten Ewigkeit) hat er unseren Hund losgelassen. Also mit körperlicher Gewalt konnten wir dem Hund nicht viel anhaben, ob wegschubsen, Schlagen o.ä. er hat unseren Hund mitgezogen. -
Ich hatte solche Situationen mit meinem letzten Hund ja leider öfter
Das erste mal war er grad 4 Wochen bei mir, 7 Monate alt und wurde von einer weißen Schäferhündin angegriffen.
Das sie nicht ohne ist musste mein anderer Hund wenige Wochen zuvor leider auch feststellen.
Die
Schäferhündin kam also in rasendem Tempo an, meiner war an der Leine und biss ihn sofort kräftig in den Rücken. Er unterwarf sich dann und sie packte ihn an der Kehle. Ich hatte versucht sie am Halsband wegzuziehen aber dann hätte sie meinen Hund noch mehr verletzt weil sie seinen Hals nicht loslies. Ich habe ihr dann einen Tritt in die Rippen gegeben und sie lies ab. Da sie dann an mich wollte musste ich leider nochmal zutreten. Das tut mir wahnsinnig leid aber dieser Hund biss wirklich mit Beschädigungsabsicht und der Besitzer kam von weiter her gemütlich angeschlendert ohne uns zu helfen. Ich musste mich also wehren.
Mein Hund hatte danach ein tiefes Loch im Rücken und etliche Schürfwunden und Prellungen am Hals.Das 2. Mal war meiner ohne Leine und wir begegnetem einem Mann mit 2 Schäferhunden und einem Goldi.
Ich habe gerufen ob seine verträglich wären und er sagte ja. Also ließ ich meinen einfach weiter laufen aber alle 3 Hunde stürzten sich sofort auf ihn. Hauptsächlich bissen ihn die beiden Schäferhunde mehrmals am ganzen Körper. Als meiner mal kurz von denen loskam ging er selbst auf den Goldie los, einfach weil alles völlig durcheinander war und irgendwann jeder jeden biss. Da dazwischen zu gehen war so gut wie unmöglich. Der andere Halter meinte dann meinen Hund mit seiner Leine verprügeln zu müssen. Ich wäre bald ausgerastet, habe dann aber endlich meinen Hund zu fassen bekommen und konnte die anderen abwehren bis auch der andere alle angeleint hatte. Wir haben uns dann noch übel gestritten.
Danach war mein Hund für immer unverträglich und ein Angstbeißer
Er hatte kleinere und größere Verletzungen am ganzen Körper. Zum Glück nichts was genäht werden musste aber Schmerzmittel brauchte er einige Tage um halbwegs laufen zu können. Da war er 6 Jahre alt.Das letzte mal war er 10 Jahre alt und wurde, wegen seiner Unverträglichkeit nurnoch an der Leine geführt um ihn auch bei Angriffen von anderen immer nah bei mir zu haben. Auch hier ging alles zu schnell um groß was ausrichten zu können. Blocken habe ich versucht, wurde aber von dem Schäferhund einfach ignoriert. Er hat meinen Hund mehrfach in den Rücken und mich in den Oberschenkel gebissen. Ich hatte meinen Hund bei Fuß und habe versucht mich durch drehen zwischen den Schäferhund und meinen zu stellen, was aber leider nicht viel brachte weil der andere immer wieder drauf ist. Habe ich versucht ihn am Halsband zu packen biss er nach meinem Arm.
Auch diesmal hatte meine Hund viele kleine Wunden und Prellungen am ganzen Rücken und musste Schmerzmittel nehmen.Seit dem bin ich nurnoch mit Pfefferspray aus dem Haus.
Inzwischen weiß ich aber das dieser Schäferhund nicht mehr spazieren geht und alle anderen Hunde hier kenne ich. Die mit Macke haben nur was gegen andere Rüden weshalb ich mit Chili keinen Grund mehr habe das Pfefferspray mitzunehmen.
Einmal ist ein Hund bedrohlich auf sie zu obwohl die beiden sich eigentlich kannten. Er ließ sich aber durch blocken abwehren. Von Vorteil ist aber auch das Chili bei sowas nicht nach vorne geht sondern sich von alleine hinter mir versteckt. Sie wurde noch nie angegriffen und ich hoffe das bleibt auch so. Wenn nicht, würde ich jederzeit wieder versuchen, zur Not auch gewaltsam, dazwischen zu gehen. Möchte nicht wieder fast 8 Jahre mit einem unverträglichen Hund herumlaufen wofür weder der Hund noch ich was konnten. -
Bisher hatten wir Glück und ich konnte die Hunde immer mehr oder weniger souverän (
) mit nem Ausfallschritt nach vorn und nem kräftigen "HAU AB!" verscheuchen (die Besitzerin des einen Hundes, den ich so weggescheucht habe erzählt nun natürlich ich hätte ihren Hund getreten...
). Allerdings waren das definitiv alles keine Hunde, die in ernsthafter Beschädigungsabsicht daher kamen.
Einmal wurde Tomi auch von hinten überrumpelt und gepackt, Leine hinschmeißen ging nicht, war mitten auf nem stark befahrenen Parkplatz mit Hauptstraße dahinter. Der andere Hund war unangeleint, Herrchen kam erstmal nicht in die Hufe. Da mein Hund schon schreiend auf dem Rücken lag und der andere immer wieder Richtung Hals ging habe ich nicht gewartet ob er wirklich zubeißt oder nicht und den anderen etwas unsanft mit dem Fuß weggeschoben/ getreten, wie auch immer man es bezeichnen will. Bei weitem nicht so, dass der andere Hund dadurch Schmerzen oder einen Schaden hätte erleiden können, aber so, dass ich den Überraschungsmoment nutzen konnte um den Hund zu verscheuchen.
Keine Ahnung wie man allerdings einen Hund abwehren soll, der WIRKLICH angreift abwehren soll, ich denke, da kann man je nach Größe und Kraft des anderen Hundes kaum etwas ausrichten?!
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Also ich hatte Ende August auch so eine Situation, leider auch mit einem Schäferhundl.
Ich war mit meiner Damas 10 Monate alten Labi-Maus (die keiner FLiege etwas zu elide tut) auf einer Hundeauslaffläche. Uns kam eine Gruppe von 3 Hunden entgegen. Ich habe meine Maus sitz machen lassen und die drei Hunde die uns entgegen kamen stürzten sich sofort auf sie. Meine Maus hat sich sofort auf den Rücken geworfen und ich habe die Hunde angeschrien und meinen Dummy den ich in der Hand hielt auf die geworfen. Die Hunde ließen dann ab, die Besitzer bequemten sich auch und sagten zu mir "ich solle mich nicht aufregen die wollen nur spielen". Gut mit knurren und geflätschten Zähnen spielen???? Ich weiß ja nicht
Ein paar Tage später treffen wir nur den Schäferhund. Ich meine Maus angeleint absitzen lassen und mich vor sie gestellt. Der Hund kam wieder auf uns zu geschossen. Ich gebrüllt wieder etwas geworfen hab ich auch. Der Hund blieb kurz stehen, knurrte mich an zähne gefletscht. Dann ging er weiter auf mich zu und sprang mich an. Ich weiter den hund angeschrien und mein Knie hochgezogen. Dann endlich kam die Besitzerin nahm ihren Hund weg.
Seither gehe ich nie ohne Pfeffersprey aus dem Haus. LG
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Auch wenn es OT ist und sich vermutlich gleich einige auf mich stürzen werden:
Ich vermeide es wirklich sehr pauschale Verallgemeinerungen aufzustellen, aber dieser Thread zeigt meine persönliche Erfahrung. Richtige Vorfälle hatten wir gott sei dank noch nicht, kritische Situationen aber schon und bei meinen beiden Hunden war es jedes Mal ein Schäferhund oder ein Schäferhund-Mix. Das auch andere Hunde(rassen) unverträglich gegenüber Artgenossen sein können, ist mir schon klar. Aber was ist das mit den Schäferhunden? Woran liegt das?
Wenn man sich die Beißstatistiken ansieht (klar, traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast und so...), steht der Schäferhund immer ganz vorne.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder eine Erklärung dafür?
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Wir haben hier in der Gegend einen Labrador wohnen der schon mehrmals geschnappt hat nach Mensch und Hund für den sich aber das Ordnungsamt nicht interessiert warum auch immer. Bei einer abendlichen letzten Gassirunde wollte dieser auch meiner ans Fell nur hatte der Pech und ich stellte mich mit allem Mut vor ihm mit einem Elektroschocker. Das summen muss den wohl abgehalten haben. Nun bin ich hier der Böse und auch noch mit einem schwarzen Hund.
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Ich finde es immer schwierig, Hunde abzuwehren, die null Respekt vor Menschen haben. Das waren hier bislang zwei, einmal eine französische Bulldogge, die kurz davor war, von meinem Hund die Tracht Prügel ihres Lebens zu bekommen, und einmal ein riesiger, noch junger Schäferhund, dessen Herrchen das exakt null interessierte. Letzteren hab ich irgendwann an der Schleppleine zu fassen bekommen, aber mit vorher abwehren war da nichts zu holen.
Vor allem fehlt in diesem "vor den eigenen Hund stellen"-Szenario immer die Option, dass der eigene Hund nicht hinten bleiben will und man somit zwei Hunde bändigen muss.Mein voriger Hund (Dackel-Mix, entsprechend klein) wurde von einem Australian Shepherd angegriffen, der auch trotz eindeutiger Beschwichtigung / Unterwerfung nicht von ihm ablassen wollte. Ich hab den Hund mit beiden Händen im Fell gepackt und ihn mit Schwung weggeschleudert, ähnlich wie beim Hammerwerfen.
Zum Glück, bevor er ernsthaft zupacken konnte. Mir war es in dem Moment allerdings auch egal, ob ich gebissen werde oder nicht, ich halte definitiv mehr aus als mein kleiner Hund.
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Bei Prolls und Machos, die meinen, Bandit einschüchtern zu müssen , bekommen durch eindeutige körperliche Präsenz von mir, in härteren Fällen begleitet von einem ernst gemeinten " Hau ab" , klar gemacht, dass sie unerwünscht sind.
Richtige " ernste " Zwischenfälle " gab es noch nicht, wir scheinen hier scheinbar in einer friedlichen Gegend zu wohnen
, denn Hunde gibt es hier durchaus viele...
Aber ich schätze im Ernstfall würd Bandit dem anderen zeigen, wo der Hammer hängt
Ansätze davon hat er zwei dreimal bei sehr hartnäckigen massregelnden Machos gezeigt... :aufsmaul: da war ich beeindruckt von meinem sonst so aggressionslosen Schaaf im Hundepelz -
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