Wenn ihr finanzielle Schwierigkeiten hättet...

  • Zitat

    Schön, dass ihr scheinbar alle eine Familie oder Freunde habt, die euch da weiterhelfen.
    Darüber denkt man selten nach, aber seit dankbar, sehr sehr dankbar, kann ich dazu nur sagen :omg:

    Ich denke da sehr oft drüber nach, und ich bin auch sehr dankbar dafür. Ich sehe ja in meinem Umfeld genug Beispiele, bei denen es ganz anders läuft. :|

  • Zum Thema "Futter": Ihr sprecht immer alle vom billigen Discounterfutter. Ich finde es aber gar nicht so billig, zumal man davon wirklich größere Mengen füttern muss.
    Wie gesagt: Wenn ich am Futter sparen müsste, dann würde ich meinem Hund lieber Reste geben, die so nebenher abfallen. Ich glaube, das ist immer noch besser als dieses fürchterliche Billigtrofu. Echt, da schüttelt´s mich.

  • Zitat

    Also ich finde es selbstverstaendlich fuer seine Kinder in einer Notlage da zu sein, ob nun in finanzieller Sache oder anderweitig. Diese Verantwortung traegt man nun mal wenn man ein Kind in die Welt setzt, ich finde Eltern sein hoert nicht ploetzlich auf nur weil das Kind volljaehrig ist.
    Schon allein zu wissen, dass die Eltern hinter einem stehen geben einem ne gewisse Ruhe- ob man die Hilfe nun wahrnimmt oder nicht ist da einfach ne Einstellungs- und sicher auch ne Stolzfrage.

    Dass man seinen Kindern hilft, ist für mich selbstverständlich - ich hatte jahrelang keinen Kontakt zu meiner Mutter, ich hätte genau einmal ihre Hilfe gebraucht, und sie war nicht da.

    Wobei ich ein wenig geizig bin, ist Geld. Weil es meistens nicht wirklich hilft, sondern nur vorübergehend die eigentliche Problemsituation ein wenig aufhübscht. Da ist sie immer noch.

    Eins kann ich allerdings garantieren: meine Kinder werden immer satt werden und immer ein Dach über dem Kopf haben, sofern sie es wollen. Es gibt viele andere Möglichkeiten zu helfen. Geld ist nur eine davon, allerdings auch die einfachste - andere Hilfestellungen "schweißen" die Familie mehr zusammen.

    Ja, unser "Sauhaufen" hält zusammen und das finde ich gut. Manchmal denke ich sogar, es ist vielleicht besser, wenn es einem mal wirklich schlecht im Leben geht. Dann kann das Verhältnis nicht so oberflächlich bleiben, wie es vielleicht möglich wäre, wenn man alles "aus der Portokasse" finanzieren kann.
    Man wird auch wieder auf den Boden zurückgeholt: Worum geht es eigentlich? Was ist eigentlich wichtig?

    Und man kann sein Umfeld einschätzen, sortieren - und manchmal auch "ausmisten".

    Da gibt es auf einmal Hilfsangebote von Freunden, das hätte man nie gedacht oder erwartet - und andere lassen einen derart im Stich........krass - aber aufschlussreich.

  • Zitat

    Ich denke da sehr oft drüber nach, und ich bin auch sehr dankbar dafür. Ich sehe ja in meinem Umfeld genug Beispiele, bei denen es ganz anders läuft. :|


    naja, sagen wir mal so ... die Familie kann man sich nicht aussuchen
    die Freunde aber schon ;-)
    da ist jeder selbst seines Glückes Schmied

  • Ich kann dazu nur sagen: Ich BIN im Moment in finanziellen Schwierigkeiten. (Gottseidank mit "Ende in Sicht" - aber Ämter interessierts halt nicht, wie man in 12 Wochen Bearbeitungszeit Miete, Strom und Nahrung zahlt... :explode: )

    Und bei mir klappts auch nur ansatzweise(!!!), weil ich Freunde habe, die mir kurzzeitig aushelfen können. Aus der Familie is nix zu holen, nicht weil sie nicht wollen sondern weil se nicht können. Anderes Thema, muss man hier nicht breit treten.

    Shira bekommt trotzdem weiterhin hochwertiges Trockenfutter. Ich hab's extra nachgerechnet: Mit den Mengen, die ich von Billigfutter bräuchte damit die Hyäne satt wird, kommt mich das hochwertige TroFu nicht teurer. Da gibts allerdings nen kleinen Zuschuss von Mutti (ist ja "unser" Hund, nicht "meiner"...zumindest in solchen Situationen besteh ich da drauf :pfeif: ).

    Ich HASSE es übrigens, mir Geld leihen zu müssen. Ich bleibe ja der Meinung, dass Geld ne Freundschaft eher ruinieren kann. Aber es geht halt nicht anders.

    In der jetzigen Situation, wos um 3-4 Monate geht, würde ich NIE auf die Idee kommen, Shira weg zu geben. Und ich denke, auch bei längerfristigen Probleme wäre die Abgabe das allerletzte was ich machen würde!!! Eher würd ich mir noch nen zweiten oder dritten Job suchen oder...ach was weis ich, gottseidank ist das nicht aktuell :ops:

  • Zitat


    naja, sagen wir mal so ... die Familie kann man sich nicht aussuchen
    die Freunde aber schon ;-)
    da ist jeder selbst seines Glückes Schmied


    :!::grin:

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  • hallo

    ich glaube man hat mich hier in einigen punkten falsch verstanden ...oder ich hab mich unglücklich ausgedrückt :-)

    eltern bleibt man ein leben lang... und es ist auch sehr wichtig als eltern für die kinder da zu sein... aber nicht nur das materielle ist da wichtig... viel wichtiger finde ich die emotionale ebene,als mutter/vater hinter seinem kind zu stehen .(ich habe erlebt wie es anders ist,wenn eine mutter ihre kinder ,aus reinem egoismus, im stich läßt.die finanzielle notlage war da völlig egal,ebenso wie die die seelische notlage... hauptsache war man als mutter wurde nicht mit solch dingen belästigt)

    nur wenn einem dies nicht gegeben ist ,aus welchem grund auch immer...
    dann sollte man nicht dauernd darauf herumreiten wie schlecht doch alles ist ,sondern sein leben in die hand nehmen und das beste draus machen.

    und trotz aller "elterlicher" pflichten,haben diese auch ein anrecht auf eigenes leben(hatte ich ja schon einmal erwähnt) und damit auch auf anschaffungen ohne rechenschaft gegenüber seinen kindern
    .(mal ganz einfach ausgedrückt)

    hoffe ich hab mich diesmal verständlicher ausgedrückt :-)


    lg kirsten

  • Zitat

    Ich kann dazu nur sagen: Ich BIN im Moment in finanziellen Schwierigkeiten. (Gottseidank mit "Ende in Sicht" - aber Ämter interessierts halt nicht, wie man in 12 Wochen Bearbeitungszeit Miete, Strom und Nahrung zahlt... :explode: )

    Und bei mir klappts auch nur ansatzweise(!!!), weil ich Freunde habe, die mir kurzzeitig aushelfen können. Aus der Familie is nix zu holen, nicht weil sie nicht wollen sondern weil se nicht können. Anderes Thema, muss man hier nicht breit treten.

    Shira bekommt trotzdem weiterhin hochwertiges Trockenfutter. Ich hab's extra nachgerechnet: Mit den Mengen, die ich von Billigfutter bräuchte damit die Hyäne satt wird, kommt mich das hochwertige TroFu nicht teurer. Da gibts allerdings nen kleinen Zuschuss von Mutti (ist ja "unser" Hund, nicht "meiner"...zumindest in solchen Situationen besteh ich da drauf :pfeif: ).

    Ich HASSE es übrigens, mir Geld leihen zu müssen. Ich bleibe ja der Meinung, dass Geld ne Freundschaft eher ruinieren kann. Aber es geht halt nicht anders.

    In der jetzigen Situation, wos um 3-4 Monate geht, würde ich NIE auf die Idee kommen, Shira weg zu geben. Und ich denke, auch bei längerfristigen Probleme wäre die Abgabe das allerletzte was ich machen würde!!! Eher würd ich mir noch nen zweiten oder dritten Job suchen oder...ach was weis ich, gottseidank ist das nicht aktuell :ops:

    Evtl. kannst Du in einer bestehenden Notlage einen Vorschuss vom Amt erhalten - freiwillig bietet den Dir aber keiner an.

    Geld und Freundschaft war vorgestern Thema in Bayern 3. Da war ich aber auch erstaunt. Wenn Du einem Freund was leihst, dann nur so viel wie Du ihm auch schenken würdest mit der gleichen Erwartungshaltung.

    Keine Ahnung, aber wenn ich jemandem etwas leihe oder auslege, dann geh ich eher davon aus, dass der weiß, dass ich es auch nicht so dicke hab und wieder brauche - eben weil er mein Freund ist und mich kennt.

    Ich hab das Thema noch nie so gesehen wie es da im Radio besprochen wurde. Keine Ahnung, bin halt ne alte Schachtel - aber für mich gibts immer noch so was wie Ehre in der Beziehung.

  • Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich niemanden kenne, der halbwegs ordentlich und realistisch geplant hat, der "plötzlich", vom einen Tag auf den andern ohne alles da stand, sodass auch Futter etc für den Hund nicht mehr da war.

    Solche Fälle kenne ich eigentlich nur, wenn sehr, ich nenne es mal "wohlwollend" geplant wurde - Pläne, bei denen Null Komma null schief gehen darf, weils ansonsten knallt. Pläne, bei denen die kaputte Waschmaschine dafür sorgt, dass das Konto sofort im Minus ist.

    Natürlich kann es auch bei Menschen die mit ihrem Geld umgehen können mal "knapp" werden. Knapp in dem Sinne, dass im Monat mal nichts übrig ist und alles unnötige gestrichen werden muss. Das ist für mich jetzt allerdings kein Grund meinen Hund abzugeben. Allerdings habe ich auch keine Kinder und keinen sonstigen Besitz, für den ich verantwortlich bin. Wäre das anders, sähe meine Aussage hierzu auch nochmal anders aus.


    Menschen der "Kategorie 1" brauchen von mir allerdings auch keine große Hilfe, bzw kein wirkliches Mitleid erwarten. Diese Menschen überwiegen allerdings leider... siehe nur mal der Thread, durch den dieser initiiert wurde.
    Scheinbar kein Geld, aber x Pflegehunde, die dann mit dem letzten Müll gefüttert werden müssen, weil man schlussendlich auch zu faul zum kochen ist. Daran denken, was wäre, wenn einer dieser Hunde jetzt noch plötzlich medizinische Versorgung bräuchte, möchte ich garnicht.
    Ich kenne weitere solche Fälle und meistens, ist diese "finanzielle Notlage" schon voraus zu sehen.
    Warum braucht z.B. jemand ohne Job, ohne wirkliche feste Aussicht in seine Zukunft, da im Prinzip keine Ausbildung vorhanden ist, 3 Hunde und schafft sich dann noch einen weiteren Welpen an? Nur um dann zu jammern, dass es knapp ist?
    Warum kaufe ich mir einen 3. Hund, wenn ich für meine Ersthunde schon Schulden beim Futterlieferanten machen muss und mir die Medikamente für selbige erst recht nicht leisten kann?
    Warum hole ich mir einen Hund unbekannter Herkunft, mit nicht absehbaren Problemen, wenn ich selbst nicht das Fachwissen habe, mir aber auch keine entsprechende externe Unterstützung leisten kann?

    Das sind nur Beispiele, die ich persönliche kenne - aber sie werden immer häufiger in unserer heutigen Gesellschaft. Man kann ja schließlich alles leasen oder auf Pump kaufen.. Nur schief gehen darf dann nichts.
    Waschmaschine kaputt, Beziehung beendet oder Jobwechsel und schon ist alles im Eimer.


    Ich könnte auch noch 2 Hunde mehr mit durch füttern... aber passieren dürfte dann nichts. In der jetzigen Konstellation könnte so schnell nichts passieren, um mich in ernsthafte Schwierigkeiten zu bringen.

  • Icephoenix, ein Vorschuss vom Amt MUSS sogar erfolgen. Das Amt ist verpflichtet dazu einem "Notleidenden" Menschen zu helfen, du musst dich weiterhin versorgen können. Ich würde da nochmal nachhaken, notfalls zum Teamleiter oder zum Leiter des Jobcenters/Arge gehen und nicht locker lassen. Am besten jemanden mitnehmen :smile:

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