Wenn ihr finanzielle Schwierigkeiten hättet...

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    Was wäre wenn ihr mal in ganz arge finanzielle Schwierigkeiten kommen würdet, ohne Land in Sicht? Würdet ihr die Hunde abgeben, damit sie weiterhin ein Leben mit bester Versorgung leben können, sprich gutes Futter, gute ärztliche Versorgung, oder würdet ihr euch massiv einschränken und den Hunden minderwertiges Futter und nur die absolut notwendige medizinische Versorgung zukommen lassen?

    Zum gegenwärtigen Zeitpunkt: nein. Das Hundetier wäre auch mit billigem Futter glücklich, da bin ich mir sehr sicher. Anders sähe es aus bei schweren chronischen Erkrankungen, wenn man da in eine finanzielle Schieflage gerät und kein Land in Sicht ist und man weiß, dass man die lebenswichtigen/-verlängernden Mittel und Diagnosen nicht zahlen kann?! Tja...Da muss der Egoismus dann zugunsten der Gesundheit zurück gestellt werden.
    Schwierig fände ich es auch, wenn die finanzielle Not nach sich zöge, dass hier alle im Haus ganztags außer Haus arbeiten müssten. Das wäre für unsere Hündin die Hölle und ja, dann würde ich sie abgeben.

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    Aufgrund eines anderen Threads, der mit dem Thema absolut OT wird, würde mich diese Frage mal interessieren.

    Was wäre wenn ihr mal in ganz arge finanzielle Schwierigkeiten kommen würdet, ohne Land in Sicht? Würdet ihr die Hunde abgeben, damit sie weiterhin ein Leben mit bester Versorgung leben können, sprich gutes Futter, gute ärztliche Versorgung, oder würdet ihr euch massiv einschränken und den Hunden minderwertiges Futter und nur die absolut notwendige medizinische Versorgung zukommen lassen?


    ich habe meine Hunde behalten und mich in anderem eingeschränkt

    hab aber eine Familie, die Geld geliehen hätte ... es gab aber kein minderwertiges Futter für die Hunde

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    Ja...ich würde dem Hund das billigste Disounterfutter geben, dass ich finden kann, er würde auf ausrangierten Decken schlafen und mit alten Tennisbällen spielen...die Leine wäre irgendein Strick und den Tierarzt würde er sehen, wenn er den Kopf unterm Arm trägt...
    Und der Hund wäre glücklich! Von oben genannte Sachen hängt das Hundeglück nämlich nicht ab.
    Hunde brauchen einen verlässlichen Partner an ihrer Seite, jemand, der sie sicher und konsequent durchs Leben führt, sie brauchen Sozialkontakte und genügend Bewegung...DAS ist Hundeglück!

    !!!

    Janosch bleibt bei mir, komme was wolle (by the way, ich war mit ihm zusammen schon obdachlos, und er hat mich im Schlafsack gewärmt, er war bei mir und ich bei ihm... heute liegt er mir hier zu Füßen, in einer gemütlichen 4ZKB und könnte entspannter nicht sein...).

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    Also ich finde es selbstverstaendlich fuer seine Kinder in einer Notlage da zu sein, ob nun in finanzieller Sache oder anderweitig. Diese Verantwortung traegt man nun mal wenn man ein Kind in die Welt setzt, ich finde Eltern sein hoert nicht ploetzlich auf nur weil das Kind volljaehrig ist.
    Schon allein zu wissen, dass die Eltern hinter einem stehen geben einem ne gewisse Ruhe- ob man die Hilfe nun wahrnimmt oder nicht ist da einfach ne Einstellungs- und sicher auch ne Stolzfrage.


    das gefällt mir :gut:
    ich würd auch alles tun wenn meine Kinder in einer Notlage sind, meine Eltern machen das auch bei mir. Meine Situation ist momentan auch nicht rosig, aber ich werde drum gebeten wenn ich Hilfe brauche auch ja Bescheid zu sagen und ich bin jenseits von 50. . Ich versuche genau das nicht zu brauchen, aber das Wissen es gibt Menschen die für einen da sind ist toll :gut: und ich selbst finde es ausgesprochen traurig das manche Menschenkinder so gar kein Auffangtuch haben. Es muß nicht immer Geld sein, das kann ich auch grad nicht vorschießen, aber ein Einkauf oder ne TA Rechnung, zuhören und anderweitig Hilfe anbieten ist auch schon viel. Wegen Geld würde mein Hund nicht gehen müssen aber das ist meine Situation und meine Familie :herzen3: .
    Kerstin

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    das gefällt mir
    ich würd auch alles tun wenn meine Kinder in einer Notlage sind, meine Eltern machen das auch bei mir. Meine Situation ist momentan auch nicht rosig, aber ich werde drum gebeten wenn ich Hilfe brauche auch ja Bescheid zu sagen und ich bin jenseits von 50. . Ich versuche genau das nicht zu brauchen, aber das Wissen es gibt Menschen die für einen da sind ist toll und ich selbst finde es ausgesprochen traurig das manche Menschenkinder so gar kein Auffangtuch haben. Es muß nicht immer Geld sein, das kann ich auch grad nicht vorschießen, aber ein Einkauf oder ne TA Rechnung, zuhören und anderweitig Hilfe anbieten ist auch schon viel. Wegen Geld würde mein Hund nicht gehen müssen aber das ist meine Situation und meine Familie .
    Kerstin


    Das hast du schön gesagt. Ich bin deiner Meinung.

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    Schön, dass ihr scheinbar alle eine Familie oder Freunde habt, die euch da weiterhelfen.
    Darüber denkt man selten nach, aber seit dankbar, sehr sehr dankbar, kann ich dazu nur sagen :omg:

    Ich habe auch so eine Familie, und glaub mir, ich bin unendlich dankbar dafür, dass ich diesen Rückhalt habe. Nicht, dass ich ihn bisher schon mal in Anspruch nehmen musste, aber ich schätze dieses Gefühl der Sicherheit sehr.
    Rein hypothetisch, sollte es aus irgendeinem Grund absolut an die Grenzen gehen, würde ich zuerst an mir selbst und meinen Bedürfnissen sparen. Trotzdem würde ich, wenn es hart auf hart kommt (und da muss es sehr lange sehr hart kommen, denn ich habe Hartz4 mit Hund ein halbes Jahr lang schon durch - Skadi gebarft und jeden Monat 20 Euro für den Notfall weggelegt... ging alles), durchaus die Hunde zeitweilig auch von Billigfutter und günstigem Selbstgekochten ernähren, um das dadurch gesparte z.B. für den TA zurück zulegen. Allerdings wirklich in nur in allerletzter Konsequenz.
    Ich bezweifele auch, dass es so einfach wird schnell genug einen Platz für die Hunde zu finden, den ich für besser halte als das Leben bei mir - so arrogant das jetzt klingen mag.
    Da kann das Futter noch so toll sein, was bringt es den Hunden, wenn ich z.B. niemanden finde, der Nemo souverän führen kann?
    Wenn Skadi in eine unruhige, hektische Umgebung kommt, die sie völlig überfordert?
    Wenn die beiden in eine Familie geben muss, wo sie zwar gut gefüttert, aber nur unzureichend beschäftigt werden?
    Wenn sie zu Leuten kommen, wo sie trotz Beteuerung, nur so nebenher laufen?
    Allein schon jemanden zu finden, der eben nicht Discounterfutter füttern, dürfe unter den Nicht-Dog-Forumlern schwer werden.
    Ich kann den Hunden ohne Job immerhin ermöglichen fast immer bei ihnen zu sein, sie angemessen bewegen und beschäftigen, denn dazu brauch ich nicht x teure Spielies, Hundeplatzstunden oder das 1000ste Halsband.

    Denn:

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    Ja...ich würde dem Hund das billigste Discounterfutter geben, dass ich finden kann, er würde auf ausrangierten Decken schlafen und mit alten Tennisbällen spielen...die Leine wäre irgendein Strick und den Tierarzt würde er sehen, wenn er den Kopf unterm Arm trägt...
    Und der Hund wäre glücklich! Von oben genannte Sachen hängt das Hundeglück nämlich nicht ab.
    Hunde brauchen einen verlässlichen Partner an ihrer Seite, jemand, der sie sicher und konsequent durchs Leben führt, sie brauchen Sozialkontakte und genügend Bewegung...DAS ist Hundeglück!

    Das sehe ich ganz genauso (davon abgesehen, dass ich schon regelmäßig Geld zurück legen würde, um zum TA gehen zu können, wenn was schwerwiegendes vorliegt).
    Alle diese Kriterien gleichzeitig zu erfüllen ist den Hunden sicher wichtiger als eine wahnsinnig hochwertige Ernährung. Und die Nichterfüllung selbiger im Durchschnitt deutlich schädlicher für das Wohlbefinden des Hundes, als die zeitweilige Ernährung mit Discounterfutter.

    Ich persönlich kann mir eigentlich wirklich kaum eine Sitaution vorstellen, in der ich die Hunde an fremde Leute abgeben würde. Was ich in einer finanziellen Notlage allerdings definitiv ausschließen würde, ist die Anschaffung eines neuen Hundes.

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    Schön, dass ihr scheinbar alle eine Familie oder Freunde habt, die euch da weiterhelfen.
    Darüber denkt man selten nach, aber seit dankbar, sehr sehr dankbar, kann ich dazu nur sagen :omg:

    Hm also mein Post war eher auf diese "Du bist unverschaemt mit 26 sowas zu fordern"- Sache bezogen. Ich persoenlich waere in so nem Fall zwar zu stolz uns trotzig um auch nur irgendwas anzunehmen und wuerde nicht fordern- prinzipiell verstehe ich die Problematik aber...und finde es eher unverschaemt sein Kind nicht zu unterstuetzen, egal wie. Das ist aber allgemein gesagt und nicht auf den speziellen Fall bezogen, denn da weiss man zu wenig um drueber urteilen zu koennen.

    Gesendet von meinem GT-S5830 mit Tapatalk 2

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    Hm also mein Post war eher auf diese "Du bist unverschaemt mit 26 sowas zu fordern"- Sache bezogen. Ich persoenlich waere in so nem Fall zwar zu stolz uns trotzig um auch nur irgendwas anzunehmen und wuerde nicht fordern- prinzipiell verstehe ich die Problematik aber...und finde es eher unverschaemt sein Kind nicht zu unterstuetzen, egal wie. Das ist aber allgemein gesagt und nicht auf den speziellen Fall bezogen, denn da weiss man zu wenig um drueber urteilen zu koennen.

    Gesendet von meinem GT-S5830 mit Tapatalk 2


    Ich meinte damit auch nicht Dich speziell. Es klang ja immer wieder raus, dass ein Netzwerk im Hintergrund ist.
    Und ich kann nur sagen, seit sehr froh darüber und sehr dankbar. Nicht jedem geht es so. Ich spreche da leider aus Erfahrung :sad2:

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    Das sehe ich ganz genauso (davon abgesehen, dass ich schon regelmäßig Geld zurück legen würde, um zum TA gehen zu können, wenn was schwerwiegendes vorliegt).
    Alle diese Kriterien gleichzeitig zu erfüllen ist den Hunden sicher wichtiger als eine wahnsinnig hochwertige Ernährung. Und die Nichterfüllung selbiger im Durchschnitt deutlich schädlicher für das Wohlbefinden des Hundes, als die zeitweilige Ernährung mit Discounterfutter.

    So sieht es aus...

    Dann hat man den Hund weiter gereicht, und was passiert, wenn diese Leute ebenfalls in eine Notlage geraten? Wieder weiter reichen? Und nochmal, und nochmal?

    Never. Mein Hund bleibt bei mir.

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