Wenn ihr finanzielle Schwierigkeiten hättet...

  • Zitat

    Aufgrund eines anderen Threads, der mit dem Thema absolut OT wird, würde mich diese Frage mal interessieren.


    Was wäre wenn ihr mal in ganz arge finanzielle Schwierigkeiten kommen würdet, ohne Land in Sicht? Würdet ihr die Hunde abgeben, damit sie weiterhin ein Leben mit bester Versorgung leben können, sprich gutes Futter, gute ärztliche Versorgung, oder würdet ihr euch massiv einschränken und den Hunden minderwertiges Futter und nur die absolut notwendige medizinische Versorgung zukommen lassen?


    mach ich sonst nie, aber jetzt doch... ich hab nur deinen anfangspost gelesen und antworte direkt auf diesen und lese mir den rest gleich durch.


    antwort: nein, ich würde niemals meinen hund aus finanziellen schwierigkeiten abgeben. ich würde mich selbst einschränken bzw. habe das auch schon durch.


  • :respekt:

  • Ich hatte als Studentin ein total knappes Budget, wäre aber neverever auf die Idee gekommen, meinen Hund abzugeben. Weshalb auch? Es ist ein HUND, und der ist auch ohne Statussymbole zufrieden.


    Was das Futter anging, bin ich eben kreativ geworden und hab uns beiden z.B. Reste vom Wochenmarkt geholt und mit Reis gekocht. Sowas reicht ewig, und da kam der Anteil eines 14-Kilo-Hundes sogar günstiger als Frolic. Für riesige TA-Rechnungen hätte ich notfalls meine Eltern anpumpen können, die gab's aber zum Glück nicht.


    Luxus, der über Halsband/Leine und Körbchen mit alter Wolldecke rausging, hatte meine Hündin nicht und hat ihn garantiert auch nie vermißt, weil sie den ganzenTag alles mitmachen durfte. Und ein bißchen Extra-Geld hat sie mir indirekt sogar auch noch eingebracht, weil wir auf Spaziergängen später öfter mal andere Hunde mitnahmen ,deren Halter sich erkenntlich zeigten.


    Insofern: Wenn der Hund nicht schwerkrank wäre und extrem teure Medikamente brauchte, wäre selbst echte Armut für mich absolut kein Grund, sich zu trennen.

  • Ich lebe momentan an einem absoluten Minimum. Vermutlich so gering , dass manche nicht wüssten, wie ich so überleben kann. Aber es geht und selbst mein Hund wird noch satt und zufrieden.
    Sicher, sie bekommt nicht alle zwei Wochen ein neues Halsband nur weils schick aussieht und irgendwelche Seminare sind auch nicht drin. Auch bekommt sie nicht andauernd teure Leckerlies oder neues Spielzeug, aber ich denke ich kann mit gutem Gewissen behaupten, dass mein Hund glücklich ist.
    Ich habe noch nie darüber nachgedacht, sie wegzugeben und würde es wohl auch nie tun. Irgendwie kommt man in solche Zeiten immer über die Runden - gemeinsam!


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  • wir verzichten seit langem auf fertigzeugs, sei es tütensuppen, irgendwelche fertigsossen, fertig pizza usw (ja es gibt die manchmal, aber immer seltener), wir kochen fast immer frisch und selbst.
    und man mag es kaum glauben, es kommt billiger.


    gemüse kann man preiswerter aufm markt kaufen, oder angebotsware im discounter (samstags vor ladenschluss setzen die alles runter), fleischkonsum haben wir reduziert und ansonsten reichen gekaufte oder selbstgezogene kräuter eine ganze weile, genauso wie gewürze (da spar ich mir die gewürzmischungen die eh hauptsächlich aus glutamaten usw bestehen).


    wieso muss ich dann meinem hund das billig-fertig-fressen vorsetzen, wenn man bessere sorten und z.t billiger haben kann.
    denn oftmals ist das was ich beim hundefutter einspare, das geld was ich dann zusätzlich beim ta lasse (so ists bei meiner kröte z.b).


    und ja ich bin der meinung, hat man nicht genug kohle und keine wirkliche änderung auf lange sicht, dann sollte man eben kompromisse eingehen oder sich eben keinen hund (und/oder weitere haustiere) holen.
    bei allem verständnis wieviel an lebensfreude ein tier einem bringen kann, irgendwo sollte man realistisch bleiben und nich auf teufel komm raus über seine verhältnisse leben.
    vor allem aber nicht drüber jammern wie wenig geld man zu verfügung hat, es war eure freiwillige entscheidung euch ein oder mehrere haustiere zu holen...finds irgendwie komisch wenn darüber gejammert wird das man sich kein angemessenes futter etc. fürs tier leisten kann :???:


    wenn ich keinen eigenen hund haben kann, dann gibts genug tierheime die sich über gassigänger und hundestreichler freuen.

  • Schön zu wissen, dass ich nicht die Einzige bin, die am Existenzminumum rumkratzt. :D Angeschafft habe ich den Hund nach einer Erfolgswelle, dann kam ein weiterer Einsturz. Sie ist klein und braucht nicht viel Futter, noch kann ich mir ide ca 15 Euro pro Monat leisten. Auch dei OPVersicherung und Haftpflicht für 14Euro. Beid er Stuer hab ich gemogelt und sie bei meinen Eltern auf dem Land angemeldet und nicht in BErlin - und 80 Euro gespart.
    Meine Eltern sind vernarrt in meine Maus und würden mich auch nicht hängen lassen, wenn ein größerer TA-Betrag anfiele und noch habe ich mein Kreditkartenlimit auch nicht ausgeschöpft.


    Nein, ich würde meinen Hund nicht abgeben. Ja, ich würde unter Umständen auch Discounterfutter füttern, nur vielleicht nicht das aller-, allerbilligste. Aber bei zwei Handvoll pro Tag wäre das auch nicht nötg.
    Und, ja, meine schwankende finanzielle Situation war auch ein Grund für einen kleinen Hund und wird der Grund sein, warum ich mir keinen zweiten anschaffe.
    Ich glaube nicht, dass ich freiwillig in der Lage wäre meinen Hund abzugeben. Ich krieg ja schon die Krise, wenn ich sie mal ein paar Tage abgeben muss. Wenn ICH körperlich total kollabieren würde und vielleicht nicht mehr laufen könnte und damit dem Hund kein Gassi mehr ermöglichen konnte, dann würde ich sie abgeben. Aber im Grunde 'nur über meine Leiche'.

  • Nein, ich würde den Hund nicht abgeben. Massiv bei mir selber sparen schaff ich schon eher (ernähre mich ohnehin sehr kostengünstig).
    Auch aus purem Egoismus, weil mein Hund mir hilft und ich nicht glaube, dass ich ihn in einer Notlage im Stich lassen könnte. Ehemaligen TH-Hund zurück ins Tierheim? Würd ich nicht über's Herz bringen. Denn wie schnell hat man denn einen Platz gefunden, wo die Versorgung und alles drum und dran passt, für einen Hund mit dem einen und anderen Problemchen.


    Hundesteuer, Versicherung kann man in Raten zahlen. (Und bei der Notstandshilfe in Ö kriegt man auch noch Vergünstigungen in Punkto Hundesteuer)
    Von minderwertigem Futter wird der Hund nicht von heut auf morgen umfallen.
    TA - Ratenzahlung, Spendenaufruf (bspw Tierecke in der Tageszeitung), Familie & Freunde anbetteln

  • Hallo :)


    Ich würde meine Hunde auch niemals abgeben. Das könnte ich nicht.. ich habe das einmal durch , und das habe ich bis heute nicht richtig verkraftet (da ging es aber nicht nur ums finanzielle).


    Ich hatte vor ca. 1 1/2 die Situation , das ich wirklich fast nichts hatte. Das ging so weit , das ich die letzten 3-4 Tage im Monat am Tag nur eine Scheibe Brot gegessen habe , damit meine Hunde (da hatte ich Sammy & Shaila, also nur zwei) jeden Tag was zu essen haben und nicht leiden müssen. Zu allem Überfluss fingen da Shailas Anfälle an , das ich locker im Monat 200-300 Euro TA kosten hatte, dich ich Gott sei dank in Raten zahlen konnte. Ich habe mir dann drei 400 Euro Jobs gesucht damit ich mehr Geld habe und dann ging es wieder Berg auf. Aber ich hätte nie daran gedacht meine Hunde abzugeben. Denn ich habe sie mir geholt um für sie zu sorgen , damit bin ich eine Verpflichtung eingegangen . Da wäre es absolut unfair gewesen sie dann abzugeben. Da stecke ich lieber selber zurück. Ich bin aber auch froh das diese Zeit vorbei ist.

  • Hund anschaffen in einer finanziell super engen Situation - sollte man nicht, denke ich.





    Behalten, wenn man unverhofft in ne Notsituation kommt... kommt drauf an.


    Zwei von meinen 3 Hunden sind Senioren aus dem Tierschutz. Wer reißt sich denn dadrum, denen einen "Platz mit angemessener Versorgung, gutem Futter und gesicherter Abdeckung der TA-Kosten" zu geben?


    Keiner, das ist die Antwort.
    Solche Hunde hocken zuhauf in allen Tierheimen und jeder weiß, wie schwer die unterzubringen sind.


    Und da würde ich dann lieber betteln gehen (oder halt putzen, Regale einräumen, Zeitungen austragen, Messejobs...) und mich selber einschränken, als sie irgendwohin zu geben, womöglich ins TH, nur weil sie da versorgt wären.
    So ein älterer Hund macht einen Wechsel ja auch nicht mehr ohne weiteres mit.




    Bei der jungen Hündin würde ich eventuell schon überlegen was neues zu suchen. Die ist fit, im besten Alter, und hat als Rassehund mit Papieren sogar eine gewissen materiellen Wert.
    Wenn ich wirklich wüsste, dass es gar nicht mehr besser werden würde, dann würde ich da eventuell überlegen ein neues Zuhause zu suchen, grade auch in dem Hinblick, dass die Senioren nicht günstiger werden und das Geld ja für alle reichen muss.






    Bezüglich speziell der Futterfrage:
    Nö, das ist nun in meinen Augen wirklich kein Grund. Dann kriegt der liebe Köter halt keine aus Amerika eingeflogenen Edelsorten für 60 €/15kg oder feinstes Muskelfleisch + Biogemüse + Nachtkernzenöl. :roll:


    Statt dessen funktioniert durchaus auch günstiges bis mittelklassiges Fertigfutter und/oder Essensreste und/oder selbstgemachtes aus günstigen Zutaten (reduzierte Lebensmittel, Schlachtabfälle wenn man sie kriegen kann, günstige Gemüsesorten, Nudeln, Reis...).


    Klar, manchen Hunden kann man wirklich nicht alles geben, aber ich kenne genug, die mit Discouterfutter alt geworden sind. Das ist nun wirklich kein Verbrechen am Hund.

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