Peanut entwickelt sich...

  • Zitat


    Ich muss gestehen, ich war ziemlich wütend, und sie hat wieder einen Klapps gekriegt. Auch diesmal keine Reaktion. Sie hat sich zwar ziemlich verängtigt gezeitgt, aber sonst gar nichts.

    Komisches passives verhalten als wir sie bestraft haben


    Ich denke die ganze Zeit darüber nach, was du denn erwartet hast :???:

  • Vielen dank für eure vielen und schnellen Antworten! Ich muss jetzt aber auch mal etwas loswerden!! Allein dadurch dass wir uns einen Hund aus dem Tierheim geholt haben, müsste es doch rüberkommen dass wir uns für Tiere engagieren, und einen von ihnen ein neues Zuhause geben wollen. Wir haben uns so gut es eben geht informiert und wir haben gar nichts von Peanut erwartet, als sie zu uns gekommen ist!! Wir wussten dass da viel Arbeit auf uns zu kommt, vor allem mit einem Tierheimhund von dem man nichts weiß, und wir waren auch bereit uns dem zu stellen.
    Andererseits haben auch einige von euch sehr nett und rücksichtsvoll geschrieben, und haben mir wertvolle Tipps gegeben. Vielen dank dafür!

    Ich beobachte Peanut seit gestern (noch) aufmerksamer, und mir sind ein paar Sachen aufgefallen. Peanut leckt sich die Schnauze auch manchmal wenn ihr es definitiv gut geht, ich sie streichele, sie die augen zusammenkneift und wenn ich die Hand wegziehe stupst sie mich an damit ich sie weiter streichele. Gibt es 2 Arten Schnauze lecken? Manchmal macht sie das auch wenn sie in ihrem Körbchen liegt und kurz davor ist ein zu schlafen. Auch finde ich es extrem komisch dass sie zu jedem Fremeden hingeht und sie anspringt. Will sie dann permanent alle beschwichtigen?

    lg

  • Ein Hund kann zu jemandem hinwollen, sich streicheln lassen wollen und dabei trotzdem beschwichtigen und gleichzeitig zu zeigen das er selbst nichts böses möchte und den anderen milde stimmen will.

    Für euch wäre wirklich ein Hundetrainer am besten. Über den Bildschirm können wir nicht reagieren wenn ihr sie falsch deutet, ein Trainer kann das. Er kann eich genau zeigen wie Peanut aussieht wenn sie Angst hat, wenn sie ihre Ruhe möchte oder fröhlich ist.

    Niemand wirft euch vor das ihr dem Tier schaden wollt, aber ihr macht es leider unwissentlich.
    Deshalb braucht ihr Hilfe im Umgang mit ihr und ein
    Forum ist dafür nur bedingt geeignet.

  • Hallo,

    wir sind sicher alle der Meinung das es toll ist einem Tierheimhund ein neues Zuhause zu geben und rechnen dir das sehr an. Es ist bestimmt euer erster Hund und da macht man halt Fehler, gerade wenn es denn so gar nicht läuft wie man es sich vorstellt. Das du ein paar Tipps annimmst finde ich prima, aber so richtig wird dir nur jemand helfen können der sich alles ansieht. Wenn dir ein Trainer zu teuer ist, könntest du im Tierheim nachfragen. Die kennen sicher jemanden. Wir haben im Tierheim einen Trainer und der macht sogar Hausbesuche wenn es nicht so hinhaut. Vielleicht macht ihr euch auch mal auf den Weg eine Hundeschule zu finden. Auch viele Vereine bieten Erziehungskurse an. Die Trainer dort haben zumindest eine Ausbildung und in der Regel viel Erfahrung. Gute Tipps kann man da auch bekommen und auch nette Kontakte knüpfen.
    Ich wünsch euch alles Gute. Das klappt schon.
    Gruß Terrortöle

  • Zitat

    Was ich halt so schlimm finde ist, dass sie absolut unberrechenbar ist.

    Nein, das ist sie nicht. Du schreibst selbst, dass sie vorher knurrt. Sie kommuniziert ganz klar und deutlich mit euch, und sie ist sozial genug, vorzuwarnen und eben nicht gleich einen Schritt weiter zu gehen.

    Ehrlich gesagt, hätte es mich nicht gewundert, wenn sie richtig geschnappt hätte, als du ihr mit der Zeitung einen übergebraten hast. Das ist sowas von unmöglich, das hätte ich mir als Hund auch nicht gefallen lassen.

    Mal ganz abgesehen davon, ob das nun der Grund für ihr Verhalten war oder nicht: Ich weiß ja nicht, was der Rütter da wieder erzählt hat, aber kein Hund - allgemein kein Tier - muss sich derart bedrängen lassen, und sich einen überbraten lassen schon mal gar nicht.
    Ich dachte erst, das ist ein schlechter Scherz, aber du meinst das wirklich ernst, oder?

    Ich glaube nicht, dass das Problem nur bei ihr liegt, sondern wahrscheinlich hauptsächlich an euch - daran, dass ihr sie nicht lesen und deuten könnt, denn das ist aus deinem Beitrag ganz deutlich geworden.

    Sorry, Unwissenheit hin oder her, aber für solche "Erziehungsmethoden" habe ich absolut kein Verständnis.

  • Hi!

    Du musst dich hier nicht rechtfertigen! Ich verstehe aber aufgrund mancher Reaktionen, dass du das Gefühl hast...

    Weißt du, es kann nicht jeder so formulieren, dass es sich liest, als würde man es gut mit dir meinen - leider. Viele Postings mit Verbesserungsvorschlägen lesen sich nunmal, als würden Leute den Fragenstellern ein schlechtes Gewissen einreden wollen. Ich finde Sarkasmus und "oh Gott, was macht ihr mit dem armen Hund" ist völlig unangebracht, aber leider auch das Markenzeichen von Tier-Foren. Lass dich davon nicht ärgern.

    Dass du nachfragst, ist richtig und gut und dass ihr einem schwierigen Fall eine Chance gebt, sowieso! Stell das also nicht in Frage.

    Aber bitte versuch auch, dich mit dem "Ihr braucht einen Trainer"-Thema anzufreunden. Man kann so viel falsch machen - nicht nur du, auch Leute hier, die das Verhalten deines Hundes deuten (wollen). Wer kann denn hier schon sicher gehen, dass du es perfekt beschreibst? Es scheint ein so komplexes Problem zu sein, dass auch dir in der ganzen Aufregung wichtige Kleinigkeiten entfallen können oder dir am Hund einfach nicht aufgefallen sind.

    Darum geht's - nicht darum, dich runter zu machen! Ignorier Postings, die gemein klingen (egal, wie sie gemeint sind, der Ton macht die Musik!) und denk drüber nach, ob es nicht doch sinnvoller wäre, sich professionelle Hilfe zu holen, als hier nach Analysen zu fragen. Deiner Beschreibung nach glaub ich wirklich nicht, dass das reicht.

    Und es geht JETZT (jetzt gerade, gestern, morgen..) drum, dass ihr die Kurve kriegt! Einen Problemhund hat man sich schnell ins Haus geholt, aber wenn ihr sozusagen in die falsche Richtung weiter macht, weil ihr es nicht besser wisst (versteh mich nicht falsch, ich wäre genauso überfordert wie du!), dann lauft ihr große Gefahr, dass das nicht mehr oder nur seeeeeehr langsam, mit viel Geduld und Geld, wegzubekommen ist.

    Ich will dir keine Angst machen, aber ich denke, du verstehst was ich meine, oder? Tu dir das nicht an... und ich bin sicher, für Peanut willst du auch nicht, dass es so weiter geht!

  • oh man, ich bin gerade fassungslos, wenn ich lese, wie Du/ihr Euch verhalten habt. Aber ich will Dir trotzdem einmal verdeutlichen, wie es Eurem Hund ergangen ist, damit DU es verstehst:

    Wir drehen das das ganze jetzt einmal um, damit Du Deinen Hund hoffentlich besser verstehen kannst, ja?

    Zitat

    Du sitzt im Auto, angeschnallt und es steigt ein Freund ins Auto und setzt sich auf DEINEN Platz, so dass Du Dich sehr eingeengt und schon dadurch unwohl fühlst. Der Freund bedrängt Dich, er streichelt und begrabbelt Dich. Ausweichen kannst Du nicht, da Du ja angeschnallt bist und völlig eingeengt. Also sagst ihm DEUTLICH "Lass DAS !! (Hund knurrt).

    Dein Freund ist daraufhin völlig empört aber bedrängt Dich trotzdem weiter und grabbelt. Du bekommst Panik, kannst nicht ausweichen, warnen (beim Hund knurren) nützt nichts, so dass Du Dich gezwungen fühlst, mit der Faust böse zu drohen (beim Hund schnappen, ohne Körperkontakt)

    Deine Mutter, die sich auf die Seite Deines Freundes stellt und Dir NICHT Zuhilfe kommt, und Dein Freund beschliessen daraufhin, dass DU Dich SO auf keinen Fall zu verhalten hast und das das gar nicht geht. Die beiden beschliessen also, dass Du noch einmal in die selbe Situation kommst und um Dich gefügig zu machen, wird ein Schlagstock mit genommen, damit Du so richtig bestraft werden kannst.

    Also gleiche Situation, nur dass Du nun noch richtig geschlagen wirst. Ausweichen kannst Du nicht und Deine Mutter hilft Dir nicht, obwohl Du zu ihr flüchten möchtest. Nein, sie ist auch noch wütend auf DICH! Du bekommst keinen Zuspruch, keine Hilfe von ihr, sondern wirst runter gemacht.

    Hättest Du noch Vertrauen in Deine Mutter und vor allem in Deinen Freund nach so einem Vorfall ?? Würdest Du nicht auch gleich bei erneuter Bedrängung ängstlich und aggressiv reagieren und um Dich schlagen??

    Vielleicht hilft Dir ja dieser Vergleich etwas, um Deinen Hund zu verstehen. Holt Euch bitte Hilfe durch einen Trainer, denn wenn das Vertrauen des Hundes einmal vollständig zerstört ist, wird es sehr schwer werden, es wieder zu erlangen!

  • Der Hund ist vier Wochen bei euch und hat doch noch garnicht richtig bei euch Fuß gefasst, Vertrauen gewonnen. Und wenn Ihr Sie weiter so bedrängt, wird Sie das auch nicht. Wenn Sie eingeengt wird und knurrt, lasst Sie doch in Ruhe. Und seid froh, das Sie knurrt und nicht direkt zubeißt.

    Luna hat das am Anfang auch gemacht, heute eigentlich garnicht mehr. Essen klauen würde Sie aber nach wie vor, alles was offen rumsteht.

    LG Katja

  • Zitat

    oh man, ich bin gerade fassungslos, wenn ich lese, wie Du/ihr Euch verhalten habt. Aber ich will Dir trotzdem einmal verdeutlichen, wie es Eurem Hund ergangen ist, damit DU es verstehst:

    Wir drehen das das ganze jetzt einmal um, damit Du Deinen Hund hoffentlich besser verstehen kannst, ja?

    Vielleicht hilft Dir ja dieser Vergleich etwas, um Deinen Hund zu verstehen. Holt Euch bitte Hilfe durch einen Trainer, denn wenn das Vertrauen des Hundes einmal vollständig zerstört ist, wird es sehr schwer werden, es wieder zu erlangen!


    Danke :gut:
    Genau so etwas wollte ich auch schreiben.

    Peanut2012, du musst dir vor Augen halten, dass auch ein Hund seine Individualdistanz schätzt und braucht.
    Du weißt ja nicht, was der Hund vorher erlebt hat und bedrohst ihn mit dem Einengen massiv.

  • Guten Abend,

    ich werde mich hier nicht rechtfertigen, möchte euch aber mal meine/unsere Situation verdeutlichen: Peanut war von Anfang an ein aufgeschlossener und freundlicher Hund (aus unserer Sicht, leider konnten wir ihre Signale anscheinend nicht richtig deuten). Wir haben noch ganz andere Hund im Tierheim gesehen, die nur herrumgeschlichen und geklemmt haben. Im gegensatz dazu war/ist Peanut für uns eher "versteckt" ängstlich (ich weiß, für viele von euch ganz offensichtlich, ich finde es aber schwer zu deuten). Als sie uns zum ersten mal angeknurrt bzw. nach uns geschnappt hat, war ich erst zu tode erschrocken und danach verletzt und wütend (nach dem Motto wir holen sie aus dem Tierheim und dann schnappt sie nach uns). Im nachhinein weiß ich das meine Reaktion absolut daneben und wahrscheinlich auch etwas kindlich war, unverständlich aber nicht. Ich ärgere mich jetzt noch über die Fehler die ich gemacht habe, und könnte mir deswegen wohin beissen. Aber ich habe diese Fehler nicht aus Ignoranz, Blödheit, etc. gemacht, sondern weil ich mir nicht mehr anders zu helfen wusste.

    Jemand hat vorher gefragt ob ich beim Tierarzt war, ja, natürlich. Er meinte es wäre eine Flohallergie, was wir aber mittlerweile ausschließen können, da sie seit 2 Wochen ein Flohhalsband trägt und die Symptome nicht verschwinden. Wir denken nun dass es eine Nahrungsmittelallergie ist, und sie bekommt nur noch Hipoallergenicfutter. Das kratzen hat wahrscheinlich auch mit Streß zu tun.

    Ich weiß nicht ob es in diesem Forum war, aber ich habe irgendwann mal erwähnt dass wir auf Teneriffa leben. Den Canarios vetraue ich ehrlich gesagt nicht in Sachen Hundeerziehung/Therapie, und die einzige deutsche hundeschule ist anderthalb Stunden mit dem Auto und 3 Stunden mit dem Bus entfernt. Da ich zeitlich sehr eingespannt bin (10 Klasse), versuche ich gerade irgendwie eine Lösung zu finden;o(

    In der zwischenzeit lassen wir sie in Ruhe. Wenn sie zu uns kommt und ganz klar sagt "Bitte streicheln" (z.B. anstupsen oder wenn sie total entspannt wirkt) kommen wir ihrem Wunsch gerne nach. Wenn sie irgendwo liegt fassen wir sie nicht an, und versuchen sie auch sonst so wenig wie möglich zu beschrencken und/oder zu bedrohen. Ein paar unangenehme Sachen mussten leider getan werden (wie baden mit entzündungshemmendem schampoo, Geschirr anziehen, etc), aber wir haben versucht so entspannt wie möglich zu sein und ihr ihre Angst zu nehmen.

    Vielen dank für die vielen netten und verständlichen posts, ihr habt mir sehr geholfen. An ein paar andere (wie sulurü oder shilashadow) bitte bedenkt dass ich noch lang nicht euer wissen über Hund besitze, und es unsere erste Erfahrung mit einem Tierheimhund ist. Ich weiß nicht wie ihr in meiner Situation und mit meinem Wissen gehandelt hättet, aber ich finde ihr hättet euer Wissen etwas netter an mich weiter geben können. Ihr habt sicher recht, und habt mir mit euren Ratschlägen geholfen, aber ich würde viel lieber etwas von euch lesen (und es auch versuchen umzusetzen) wenn das alles netter und verständnisvoller rübergekommen wäre.

    lg und netten abend noch

    peanut und co.

    P.S: Man möge mir die Rechtschreibfehler und Grammatik verzeihen, ich lebe seit 11 Jahren hier und gehe auf eine spanische Schule. Deutsch schreiben habe ich durchs lesen gelernt. Danke

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