Siberian Husky intelligent und lernwillig?
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Erstmal, tut mir so leid für euch, dass ihr euren Hund so früh verloren habt! Das sollte einfach nicht sein ...
Ihr hängt an eurem alten Hund und der war für die Rasse eher untypisch. Also ist es erstmal die Erinnerung und das Aussehen, auf das ihr im Moment festgelegt seid. Das sind beides keine guten Ratgeber in der Hundewahl.
Also schaut euch auf den Notseiten um, wo die typischen Probleme auftauchen und fragt euch, ob ihr im Zweifelsfall mit diesen klarkommen könnt und daran gegebenenfalls Jahre eurer Leben anpassen wollt, weil ein Welpe immer ein Überraschungspaket ist und man nunmal mit typischen Eigenschaften rechnen muss. Auch ein Husky mit Jagdtrieb kann trainiert werden ohne Leine zu laufen, aber das ist dann eben 100 mal mehr Arbeit und erfordert eine Menge Konzentration und Konsequenz und geht vielleicht im Wald zum Beispiel nie, weil die Versuchung einfach zu groß ist und Huskys eher dazu neigen, nicht zu verstehen, warum das nun so schlimm sein soll, Herrchen und Frauchen eine Weile stehenzulassen, während man das Abendbrot besorgt. Man findet sie schließlich wieder und außerdem könnten sie ruhig mal mitkommenAuch in der Hundeschule habe ich sie durchaus als gelehrig und bemüht erlebt, aber es sah nicht gerade so aus als wäre es ihr Ding. Die beiden würden wahrscheinlich sagen, sie kommen nur wegen der Toberunde vorher und nachher und machen zwischendurch auch gerne mal eine unplanmäßige Pause, sprich lassen ihr Besitzer mal reden und versuchen herauszufinden wo die Kaninchen sind, die immer die leckeren Köddel hinterlassen. (Nicht falsch verstehen, machen andere Hunderassen auch, nur machen die beiden das am konsequentesten
)
Euer Programm klingt wirklich nicht so, als ob ihr einem Powerpaket damit einen Gefallen tätet und euch auch nicht, wenn ihr euer Leben umkrempeln müsstet, um einem huskytypischerem Hund sein Programm zu ermöglichen. Ich sehe hier bei uns viele Huskys, die ihr Leben an der Leine und im Garten verbringen, sie sehen nicht verhaltensgestört aus oder so, aber es ist, wie bei jedem reinen Leinenhund, so traurig wie eingeschränkt ihr Leben ist, nur weil Menschen ihrer Schönheit verfallen sind in einer Umgebung, die nicht zu ihren Bedürfnissen passt.Aber ihr habt euch mit eurer Süßen doch so viel Mühe gegeben und wart trotz der Probleme, die (am Anfang) bestanden glücklich, also schaut euch im Tierschutz um nach einem erwachsenen Husky, Husky Mix um, wenn ihr euch über das Wesen etwas sicher sein wollt. Dann hättet ihr das Aussehen und wie der Hund ungefähr ist und dann entscheidet eh das Herz
Ich würde euch raten, lasst euer Herz weiter offen und schaut, wem ihr mit euren Wünschen im Tierheim am glücklichsten machen könnt und wenns dann ein DackelWischmopmix, der nie und nimmer ein Stöckchen apportieren würde, was solls, oder?
Viel Glück beim suchen eures neuen Hundetraums!
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Erst mal DANKE für die vielen Antworten!
Wir sind eben sehr auf Huskys, speziell Siberian, fixiert.Zum Programm ist ggf. noch einiges zu ergänzen.
Es ist nicht nur so, dass wir jeden Tag eine Std. mit dem Rad unterwegs waren, sondern auch meine Frau hatte viel Gedächtnistraining und „Spiele“ zur Beschäftigung zuhause mit Lara unternommen.
Zusätzlich hatten die beiden ein umgekehrtes Gedächtnistraining. Frauchen gärtnert und Husky verbuddelt/versteckt das Werkzeug.Sie hatte auch Jagdtrieb, aber er war nur am Anfang ausgeprägt, als sie zu uns kam war sie ja bereits 2 Jahre und musste offenbar eine Weile alleine im Wald überleben. Nach ½ Jahr und der Erkenntnis das Ihr Futter immer da steht und es keiner entwendet hat dies nachgelassen. Zum Glück für mich, damals war sie an der Leine am Fahrrad, bin einige Male vom Fahrrad geholt worden.
Sie war zuhause auch einer sehr sehr ruhige, hatte viel geschlafen und nie randaliert, bis auf ihre letzte Nacht. Sehr selten etwas angestellt, ok 1x die Butter geklaut aber danach war ihr so schlecht das sie nie wieder in die Nähe ist . Oder sie hatte mir mal die Nüsse vom Tisch gefuttert , aber nach knapp nem KG Nüsse hatte Sie dazu auch nie wieder Lust.
Aber sie war eine sehr liebe und ruhige Partnerin in unserer Familie unser Kind.Meine Frau komme aus einer Familie mit Hund und was ihr an unserer fehlte war das sie nie spielen wollte, nie so richtig. Solange kein Futter am Spielzeug war mochte sie nicht und das hätte sie gerne eben am neuen Hund.
Wir möchten auch definitiv einen Welpen aufnehmen. Lara war damals 2 Jahre und es war sehr schwer ihr etwas beizubringen, auch an der Leine konnte sie nicht laufen. Aber die Arbeit mit ihr hatte sehr viel Spaß gemacht. Damals war, aufgrund des Alters, auch eine Hundeschule nicht mehr wirklich möglich.
Diesmal möchten wir, unabhängig was es nun wird, von Anfang an mit der Erziehung beginnen. Mit Schule,….Ihr bringt mich schwer zum Überlegen!!!
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Es ist toll, das ihr Euch Gedanken macht!
Ich finde die Idee auch gut mit den Huskys in Not - diese Hunde sind (oder sollten
) in der Regel von den jeweiligen Stellen schon gut bekannt und darum gut beschrieben sein - damit denke ich ist die Gefahr nicht so groß einen "überraschenden Jäger" zu bekommen.
http://www.polarhunde-nothilfe.com/NOTFELLE/notfellmain.htm
http://www.huskyfarm.org/Hunde_in_Not/hunde_in_not.html
http://www.huskyhof-aresing.de/sofa/bilder.php?id=1
... und es gibt noch viele Seiten mehr - einfach mal Husky in Not eingeben.
Jedoch kenne ich mich mit diesen schönen Hunden nicht wirklich aus und kann von daher auch nicht sagen ob diese Idee wikrlich so gut ist, wie ich denke
da können wohl erfahrene Leute eher was dazu sagen.
Sollte es mit einem Husky dann doch nichts werden - es gibt soviele tolle Hunderassen, ihr findet bestimmt den für Euch und Euer Leben richtigen Hundepartner!
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Du schreibst sehr liebevoll über eure verstorbene Hündin,man merkt deutlich,wie sehr ihr an ihr gehangen habt.
Die Gefahr die ich bei einem weiteren Husky sehe,ihr werdet sie sicher mit eurer alten Hündin vergleichen,bzw. hoffen,dass ihr Verhalten ähnlich wird.Das KANN sein,genauso möglich ist aber,dass sie "huskytypischer" wird und ihr solltet euch die Frage stellen,ob ihr dann damit klar kommt.
Falls nicht,dann wünsche ich euch viel Erfolg bei der Rassesuche :) -
Zitat
Es ist toll, das ihr Euch Gedanken macht!
... und es gibt noch viele Seiten mehr - einfach mal Husky in Not eingeben.
Lara war ein "Nothund", 2 Jahre alt, aus dem Tierheim.
Ausgesetzt, misshandelt, kaum 13 kg gewogen, total ängstlich und hatte sich 1A entwickelt!!!
Wir haben in der Zeit mit ihr oft darüber nachgedacht wie sie wohl als Welpe war, diese Zeit haben wir schon irgendwie vermisst. Daher möchten wir diesmal einen Welpen.ZitatDu schreibst sehr liebevoll über eure verstorbene Hündin,man merkt deutlich,wie sehr ihr an ihr gehangen habt.
Danke!
Ja Sie war mehr unser Kind als ein Hund, vor allem da wir keine Kinder haben!Wir haben eine Alternativrasse, aber wirklich eine reine Alternative. Den Weissen Schweizer Schäferhund.
Nach wie vor zieht es uns aber sehr zum Siberian Husky!
Natürlich besteht die Gefahr das er nie von der Leine kann, Jagen möchte,..., aber wie ausgeprägt ist dies wenn er als Welpe aufgezogen ist, inkl. Hundeschule,...?
Klar ist jeder Hund anders, aber ist diese Veranlagung so sehr ausgeprägt? -
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Zitat
Klar ist jeder Hund anders, aber ist diese Veranlagung so sehr ausgeprägt?
Ja.
Dazu kommt neben dem so häufig vorhandenen Jagdtrieb das sogenannte "desire to go" - Du kennst wahrscheinlich den "will to please" von Retrievern, Hütern & co., "desire to go" ist den Schlittenhunden eigen und beschreibt einfach den Drang nach vorne. Es gibt nicht wenig nordische Hunde, die ohne Führer (weil abgestiegen vom Schlitten, Leine fallengelassen, usw.) einfach durchgehen, rennen rennen rennen ist die Devise.
Aufzucht vom Welpenalter an, Hundeschule, usw. ist nett, ändert aber nichts an Veranlagungen: diese sind genetisch bedingt. Du kannst einen stark ausgeprägten Jagdtrieb (Hütetrieb, Schutztrieb, usw.) nicht unterdrücken, Du kannst ihn nur in geordnete Bahnen lenken.
In meinen Augen kann ich "meiner" Rasse den größten Liebesdienst tun, indem ich sie mir nur dann anschaffe, wenn ich sie zur Arbeit brauche, oder wenn ich ausrangierte Exemplare übernehme, deren spezieller Charakter in eben meine Lebenssituation passt, egal ob wir von Huskies, Border Collies, Kaukasen oder sonstwas reden.
Schau Dir "Deine" Rasse - in dem Fall Huskies - in ihrer ursprünglichen Arbeitsumgebung an und vergleiche: BCs in Obedience, Agility, Trickdogging sind faszinierend, aber BCs beim Hüten öffnen Dir das Herz. Ein Weimaraner in der Stadt sieht schick aus, aber lass ihn nachsuchen, und Du wirst ihm erst recht verfallen. Ein Husky lässt sich natürlich auch ohne Zugarbeit führen, aber wenn man ihn mal am Schlitten erlebt hat, möchte man ihm das nicht mehr nehmen.Darum gibt es für mich eben nur die Alternative: wenn ich unbedingt eine bestimmte Rasse halten möchte, obwohl ich sie nicht für die Arbeit brauche, suche ich mir das erwachsene Ausnahmeexemplar, das die rassetypischen Eigenschaften eben nicht sonderlich ausgeprägt mitbringt. Nicht um es mir bequemer zu machen, sondern um den Hund nicht so sehr einschränken zu müssen.
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In meiner Hundeschule gab es auch eine Frau mit einem Husky. Sie war auch von Anfang an dabei, seit er Welpe war und er hat sich gut entwickelt. War abrufbar, verträglich, im Alltag gut zu händeln. Sie ist mit ihm regelmäßig Joggen gegangen, dabei lief er immer frei mit.
Als er ungefähr zwei war hat er das erste Mal in Nachbarsgarten ein Huhn gerissen.
Wenig später ist er dann beim Spaziergang durchgestartet und hat ein oder zwei Schafe (die in weiter, weiter Entfernung weideten) gejagd und gerissen.Das ist natürlich nur ein Beispiel und kann mit so gut wie jeder Rasse passieren, ist aber eine Entwicklung beim Husky, die eben höher wahrscheinlich ist.
Ein zweites Beispiel. Mein ehemaliger Mitbewohner hat einen Nothuskywelpen aufgenommen. Die Kleine hat von Anfang an gemacht, was sie will. Und sie wollte vor allem Rennen. Gleichzeitig entwickelte sich ein ausgeprägter Jagdtrieb, so dass sie nur noch in hoch und sicher eingezäunten Gelände frei laufen konnte.
Normal mit ihr Gassi gehen, war fast unmöglich, da sie immer den Drang nach vorne hatte und sehr gezogen hat.
Alleine bleiben war nur mit viel Stress für sie möglich.
Bei der Kleinen hätte ein anderer Besitzer mit anderer Erziehung vielleicht ein anderes Ergebnis erzielt, aber die Grundtendenz, laufen zu wollen und den Jagdtrieb hatte sie eben in sich.Noch ein Beispiel: Nothusky aus schlechter Haltung. Kann Null alleine bleiben, geht über Zäune, hat einen ausgeprägten Jagdtrieb.
Das sind die drei Huskys, die ich näher kennengelernt habe. Natürlich gibt es auch andere Exemplare. Bei meinen beiden Mixen z.B hat sich Gottseidank auch der Retriever und der Border Collie durchgesetzt, so dass ich den Jagdtrieb umlenken und wenigstens etwas kontrollieren kann. Beide sind sehr auf mich fixiert, die würden nie freiwillig drei Stunden allein durch den Wald stromern, es sei denn, sie sind im Jagdfieber (da sind sie aber auch immer schnell wieder da gewesen, auch wenn's gefühlte Stunden waren)
Ich will euch eure Traumrasse nicht ausreden. Aber ich bin mir fast sicher, dass ihr so einen Hund wie es eure Lara war, nicht noch mal bei dieser Rasse findet. Dafür war sie einfach viel zu untypisch für diese Rasse.
Am besten ist, ihr sucht euch Kontakt zu vielen guten Huskyzüchtern. Guckt euch die Althunde vor Ort an, löchert die Züchter mit Fragen, erzählt denen, was ihr euch für einen Hund vorstellt. (Und guckt euch bloß nicht die Welpen an, die sind nämlich immer niedlich genug zum Klauen)
Ich denke, dass verantwortungsvolle Züchter wissen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, so einen Husky, wie ihr ihn euch wünscht, zu bekommen.Liebe Grüße
Nele -
Zitat
In meiner Hundeschule gab es auch eine Frau mit einem Husky. Sie war auch von Anfang an dabei, seit er Welpe war und er hat sich gut entwickelt. War abrufbar, verträglich, im Alltag gut zu händeln. Sie ist mit ihm regelmäßig Joggen gegangen, dabei lief er immer frei mit.
Als er ungefähr zwei war hat er das erste Mal in Nachbarsgarten ein Huhn gerissen.
Wenig später ist er dann beim Spaziergang durchgestartet und hat ein oder zwei Schafe (die in weiter, weiter Entfernung weideten) gejagd und gerissen.Das ist natürlich nur ein Beispiel und kann mit so gut wie jeder Rasse passieren, ist aber eine Entwicklung beim Husky, die eben höher wahrscheinlich ist.
Ein zweites Beispiel. Mein ehemaliger Mitbewohner hat einen Nothuskywelpen aufgenommen. Die Kleine hat von Anfang an gemacht, was sie will. Und sie wollte vor allem Rennen. Gleichzeitig entwickelte sich ein ausgeprägter Jagdtrieb, so dass sie nur noch in hoch und sicher eingezäunten Gelände frei laufen konnte.
Normal mit ihr Gassi gehen, war fast unmöglich, da sie immer den Drang nach vorne hatte und sehr gezogen hat.
Alleine bleiben war nur mit viel Stress für sie möglich.
Bei der Kleinen hätte ein anderer Besitzer mit anderer Erziehung vielleicht ein anderes Ergebnis erzielt, aber die Grundtendenz, laufen zu wollen und den Jagdtrieb hatte sie eben in sich.Noch ein Beispiel: Nothusky aus schlechter Haltung. Kann Null alleine bleiben, geht über Zäune, hat einen ausgeprägten Jagdtrieb.
So war es bei der Huskydame eines Nachbarn von mir auch. Sie war ein super liebes und gut sozialisiertes Tier, war lernwillig und hat wirklich gerne mitgearbeitet!
Aber zwischendurch ist es mit ihr durchgegangen...
Sie hat sich losgerissen und auf dem Friedhof nebenan angefangen zu buddeln!
Sie hat zwei Hühner gerissen, Eichhörnchen gejagt, Katzen gejagt etc.
In vielen Situationen war sie einfach nicht mehr zu halten und ward nicht mehr gesehen...Huskys sind halt die geborenen Läufer und jagen sehr gerne, instinktiv buddeln und graben sie mit Inbrunst!
Wenn man sich dessen bewusst ist das man den Wuff u.U. nie ohne (Schlepp)Leine wird laufen lassen können, spricht nichts dagegen sich einen Vertreter dieser Rasse ins Haus zu holen. Denn Familienhunde sind sie definitiv, sehr loyal ihren Menschen gegenüber und generell sehr freundlich! -
Ich will nochmal was hierzu sagen:
ZitatWenn man sich dessen bewusst ist das man den Wuff u.U. nie ohne (Schlepp)Leine wird laufen lassen können, spricht nichts dagegen sich einen Vertreter dieser Rasse ins Haus zu holen.
Diesen Satz lese ich hier in verschiedenen Variationen immer wieder, und ich sehe das anders: wir reden davon, dem Hund seine Leidenschaft, seinen angeborenen Drang zum Rennen zu nehmen, weil ich ihm keine Schlittenarbeit anbieten kann/will und weil es ansonsten logischerweise nicht in die hiesigen Lebensbedingungen passt, den Hund unkontrolliert frei laufen zu lassen.
Stellen wir uns mal vor, wie das analog bei anderen Rassen wäre:
Husky -> will rennen -> wird lebenslang durch Leine gesichert
Retriever -> will apportieren -> wird lebenslang durch Maulkorb gesichert
Border Collie -> braucht u.a. zwingend Familienanschluss -> wird lebenslang im Zwinger gehalten
usw.Ja, es gibt Hunde, die sich damit irgendwie abfinden. Es gibt auch Hunde, die dann "austicken", weil sie damit nicht zurechtkommen. Wir würden niemals auf die Idee kommen, einem Retriever das apportieren zu verbieten, einen BC ausschließlich draußen im Zwinger zu halten, aber dem Husky nehmen wir "einfach mal eben" die Möglichkeit, dem Ziel seines Lebens nachzukommen, weil es für uns bequemer ist und wir diese Rasse nunmal halten wollen? Irgendwann finde ich es angebracht, meine eigenen Bedürfnisse hinter denen des Hundes zurückzustellen, gerade weil ich diesen Hund/ diese Rasse liebe.
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Zitat
Ich will nochmal was hierzu sagen:
Diesen Satz lese ich hier in verschiedenen Variationen immer wieder, und ich sehe das anders: wir reden davon, dem Hund seine Leidenschaft, seinen angeborenen Drang zum Rennen zu nehmen, weil ich ihm keine Schlittenarbeit anbieten kann/will und weil es ansonsten logischerweise nicht in die hiesigen Lebensbedingungen passt, den Hund unkontrolliert frei laufen zu lassen.
Stellen wir uns mal vor, wie das analog bei anderen Rassen wäre:
Husky -> will rennen -> wird lebenslang durch Leine gesichert
Retriever -> will apportieren -> wird lebenslang durch Maulkorb gesichert
Border Collie -> braucht u.a. zwingend Familienanschluss -> wird lebenslang im Zwinger gehalten
usw.Ja, es gibt Hunde, die sich damit irgendwie abfinden. Es gibt auch Hunde, die dann "austicken", weil sie damit nicht zurechtkommen. Wir würden niemals auf die Idee kommen, einem Retriever das apportieren zu verbieten, einen BC ausschließlich draußen im Zwinger zu halten, aber dem Husky nehmen wir "einfach mal eben" die Möglichkeit, dem Ziel seines Lebens nachzukommen, weil es für uns bequemer ist und wir diese Rasse nunmal halten wollen? Irgendwann finde ich es angebracht, meine eigenen Bedürfnisse hinter denen des Hundes zurückzustellen, gerade weil ich diesen Hund/ diese Rasse liebe.
Bitte nicht falsch verstehen, auch wenn der Hund nicht bei normalen Spaziergängen offline zu führen ist, kann man dem Hund auch an der Leine Auslastung bieten.
Und der TS hat ja auch für Auslastung gesorgt z.B. mit Fahrrad fahren! Wenn man dazu bereit ist finde ich es vertretbar sich für diese Rasse zu entscheiden!
Wäre es ausschließlich um Waldspaziergänge und Apportieren gegangen hätte ich mich auch dagegen ausgesprochen ( das würde ich aber bei vielen Rassen!) -
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