Riesensprung - von einem Hund auf drei!

  • Ich wollte eig nichts dazu schreiben.

    Aber da sich hier viele Aufregen, moechte ich sagen, dass ich es nicht so schlimm finde.
    Man sagt doch Hunde seien so anpassungsfaehig und nun, weil es um ein Baby geht nicht mehr? Ich finde sie sind es!
    6 Monate finde ich auch etwas viel, aber sie kann es doch verkuerzen, wenn die Nachwehen vorbei sind und sie sich wohl fuehlt.

  • Ich seh das Problem nicht.

    Ich weiß, dass hier ist ein HUNDEforum und vielen sind die eigenen Hunde absolut heilig, ist ja auch schön und gut.

    Wenn ich mir aber die Situation vorstelle, alleinstehend und ungeplant schwanger zu sein und dann noch die "Zusatzbelastung" mit zwei Hunden zu haben - dann finde ich das Angebot der TS eine ziemlich gute Lösung.

    Es mag für die Hunde eine Umgewöhnung sein, klar. Die Umstellung auf ein Leben mit Baby ist aber für die Freundin sehr viel größer und meiner Meinung nach auch schwerwiegender. Sie will die Hunde ja nicht grundsätzlich abgeben, sie fühlt sich vermutlich einfach mit dieser "Lösung" wohler. Ob jetzt 6 Monate als Deadline so sinnvoll sind - keine Ahnung, das muss man vermutlich im Alltag sehen. Vielleicht ist das Baby supereinfach im Umgang, dann können die Hunde früher zurück. Vielleicht ist das Baby ein Monsterschreihals, dann muss man halt sehen, wie viel Arbeit man abnimmt und wie man das mit der Rückgewöhnung macht.

    Ich kenne Leute, die machen ein Auslandssemester oder was und geben ihre Hunde solange in Pflegestellen. Ist auch nicht optimal, ist aber noch kein Hund dran eingegangen. Es gibt für manche eben ab und zu auch mal Prioritäten über dem eigenen Hund.

  • Ich sehe das auch zwiespältig. Denn für die Hunde ist es einfach nur Streß. Sie werden von ihrer Familie getrennt und dann nach 6 Monaten wieder von der neuen Familie getrennt. Man sagt ja sogar, dass man bei einer Reise die länger als 3 Wochen dauert den Hund lieber mitnehmen sollte, weil Hund nach 3 Wochen quasi damit abschließt, dass er nun eine neue Familie hat und die alte dahin ist. Der Hund weiß ja nicht "Mutti kriegt nen Baby und danach gehts wieder heimwärts!". Für die Hunde ist es eine verdammt schwierige Situatien.

    Alleinerziehend ist echt ein Haufen Arbeit und nicht einfach. Mit 2 kleinen Hunden stelle ich es mir aber gar nicht soooooo schlimm vor: 1. gewöhnen sich alle von Anfang an aneinander 2. Kann sie die Gassirunden auch mit Baby machen bzw. Du könntest ihr die Hunde 2x tägl. zum Gassigehen abnehmen. 3. Wird es später nicht einfacher Tiere und Baby aneinander zu gewöhnen, gerade wenn das Krabbelalter beginnt usw.

    Ich finde die WE Lösung besser, aber noch besser wäre es wenn Du einfach nur zum großzügigen Sitter und Auslaufservice wirst. Wohnt ihr in der Nähe voneinander? Dann könntest Du doch nen Schlüssel haben und die 2 immer mitnehmen wenn Du mit Deiner/m unterwegs bist.

  • angel_jyl

    Doch, da werden sie auch von dem ein auf den anderen Tag aus ihrer Umgebung rausgerissen.
    Irgendwann ist immer "der erste Tag" und neue Umgebung, AUCH wenn die Hunde in eine Pension kommen.
    Da müssen die sich auch erst dran gewöhnen.

    Warum sollte es dann in dieser Situation so drastisch anders sein?

    StarryEyed

    Du beschreibst es ganz gut. :gut:

    Die 6 Monate waren auch nur ein Anhaltspunkt, sie könnte selbst nach 2 Wochen, 3 Monaten whatever wieder ihre Hunde zu sich holen, wenn sie das möchte.

    Viele haben hier glaub verstanden, dass Hund und Baby gar keinen Kontakt hätten, kann das sein? :???:
    Nun, so ist es aber nicht. Am Wochenende ständen auch 2 Tage zur Verfügung, wo man nach und nach dran gewöhnen kann. Und wenn wir die Tage umdrehen würden, dann wären es pro Woche sogar 5 Tage, wo Hund und Baby zusammen ist.

    Ich finde es immer wieder seltsam, dass ein Mensch -der in meinen Augen einfach mehr wert hat wie ein Tier, egal wie sehr ich sie liebe- lieber viel mehr Belastung in Kauf nehmen soll, anstatt der Hund mal kurz "Stress" hat, woran er nicht stirbt. Zumal sie sich dessen doch gar nicht bewusst war.

    Eine ungewollte Schwangerschaft kann jeden von uns treffen. Ich glaube nicht, dass alle sofort perfekt handeln würden, somal meine Freundin sich die Situation Hund + Baby nicht freiwillig ausgesucht hat.

    Andere hätten spätestens jetzt die Hunde abgegeben, oder sich damals gegen das Baby entschieden.
    Ich persönlich finde es super, dass sie eben beiden gerecht werden will, dass früher oder später keiner zwangsläufig eingeschränkt sein muss und Hund, als auch Baby bei ihr wohnen.

  • Nochmals an ALLE, da es jetzt schon 2, oder 3 mal überlesen wurde:

    Das Abnehmen der Gassigänge und die Bespaßung der Hunde kann ich ihr nicht abnehmen, weil eben einige Kilometer entfernt. Ansonsten hätte ich das natürlich getan! Ob ich nun mit 1, 2, oder 3 Hunden laufe spielt dabei keine Rolle.

  • Vielleicht wartet deine Freundin erstmal ab...müssen die Hunde zwangsläufig Belastung sein ?
    Kann es nicht auch gut tun, die Beiden zu haben, gemeinsam mit dem Baby raus zu gehen...ich persönlich habe das immer genossen und meine Hunde haben in der Zeit den meisten Auslauf bekommen... :roll:

    Niemand kann die Situation deiner Freundin beurteilen, dennoch finde ich, wird so selbstverständlich von Belastung gesprochen...muss das unbedingt sein ?

  • Zitat

    Vielleicht wartet deine Freundin erstmal ab...müssen die Hunde zwangsläufig Belastung sein ?
    Kann es nicht auch gut tun, die Beiden zu haben, gemeinsam mit dem Baby raus zu gehen...ich persönlich habe das immer genossen und meine Hunde haben in der Zeit den meisten Auslauf bekommen... :roll:

    Niemand kann die Situation deiner Freundin beurteilen, dennoch finde ich, wird so selbstverständlich von Belastung gesprochen...muss das unbedingt sein ?

    Nein, die müssen keine Belastung sein, können aber - jedenfalls gefühlt - schnell eine werden, wenn der jungen - alleinerziehenden- Mama alles über den Kopf wächst, was, wenn man auch noch an das hormonelle Chaos im Körper in der ersten Zeit nach der Geburt denkt, gar nicht mal so unwahrscheinlich ist.

    Da ist es doch besser, dass sie sich JETZT schon kümmert und die Hunde in gute Hände gibt mit der Option, sie jederzeit zurückholen zu können, als erst dann, wenn sie merkt, dass sie nicht klar kommt.

    Ich hatte selbst - jobbedingt allerdings - phasen in meinem leben, wo ich kurz vor dem kollaps stand. und so gern ich unseren hund habe, ich habe dann diese verpflichtung des mit-ihm-gehen-müssens, ihn-versorgen-müssens, manchmal sogar seine - berechtigten - forderungen nach aufmerksamkeit und streicheleinheiten etc. als belastung empfunden und war manchertags froh, dass ich ihn einfach meinem mann in die hand drücken konnte.

  • Zitat

    Ich hatte selbst - jobbedingt allerdings - phasen in meinem leben, wo ich kurz vor dem kollaps stand. und so gern ich unseren hund habe, ich habe dann diese verpflichtung des mit-ihm-gehen-müssens, ihn-versorgen-müssens, manchmal sogar seine - berechtigten - forderungen nach aufmerksamkeit und streicheleinheiten etc. als belastung empfunden und war manchertags froh, dass ich ihn einfach meinem mann in die hand drücken konnte.

    Und ich war froh, wenn ich mir die Hunde und die Kinder schnappen konnte und in den Wald los ziehen konnte...mein Mann war nicht bereit, sich um die Hunde zu kümmern, aber so ist halt jeder anders.

  • muecke

    Tatsache ist aber, dass bei Dir wenigstens ein Mann DA war, der Dir immerhin in Sachen Baby unter die arme greifen konnte, oder?
    Wenn sie es sich wirklich nur bequem machen wöllte, dann hätte sie die zwei auch verkaufen können.

    Weil manche gefragt haben inwiefern die Hunde denn belastend wären: Chico, der Rüde, ist ein extremer Kläffer.
    Daran wurden schon viel gearbeitet und es hat sich auch schon gebessert, dass er nicht jedes Geräusch und jede Bewegung ankläfft.

    Ich stelle es mir sehr nervtötend vor, wenn ich mal 2-3 Stündchen die Beine hochlegen könnte, weil Baby schläft und ich dann nonstop noch das Gebelle um mich rum hätte.
    Wenn das Baby selbst auch noch ein Quengelkind ist, dann gute Nacht um 12.

    Ich würde gerne sehen, wie ihr das alles problemlos lösen würdet. Wenn man selber nicht vor der Entscheidung steht und die Ausgangssituation (gewolltes Kind, Partner lebt mit im Haushalt, man keine Ausbildung vorzeitig abbrechen musste, uU nur 1 Hund usw. usf.) von vornherein schon eine komplett andere darstellt, ist hier vieles leichter gesagt, als getan. :gut:

  • also ich finde es total nett von dir :gut:
    da beweist sich doch eine richtige Freundin
    vllt. ist die zeitweise "abgabe" doch das beste für die Tiere
    Wenn die Freundin ein Kind hat, das brüllt...und dann noch 2 kläffende Hunde...
    das geht 1-2 Wochen gut...aber dann sind die Nerven auch am Ende
    und BEVOR es ausartet (ich will keinem etwas unterstellen, aber ich habe Mütter gesehen, die waren am anfang so übernächtigt und genervt, da bekam der Ehemann eine gescheuert...und nun die Situation mit 2 kleinen Hunden) wär es doch sicherer die Hunde aus der "schussinie" zu bringen
    die hunde werden ja Kontakt zu Frauchen und dem Baby haben, aber eine entlastung ist es schon
    außerdem...wer geht mal eben Abends bei Glatteis im tiefsten Winter noch raus? am besten mit Kinderwagen, weil sich keiner findet zum auspassen & alleine lassen?
    da ist das geschrei wieder groß.

    ganz liebe Grüße

    P.S. ich will deine Freundin NICHTS unterstellen^^°

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!