"Pottkieker"-Kochen für Hunde Teil II
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Audrey II -
17. September 2012 um 08:38 -
Geschlossen
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Ich habe hier etwas zur ernährungsphysiologischen Wertigkeit von Pseudogetreide (zB Buchweizen, Quinoa, Hirse, Amaranth) gefunden:
http://www.gesundheit.de/ernaehrung/leb…e-aus-der-ferne
Zitat:
Gefährliche Inhaltsstoffe
Das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund weist bei den Pseudogetreiden auf einige gefährliche Eigenschaften hin. Was viele nicht wissen: Amaranth – und übrigens auch Hirse - enthalten bestimmte Gerbstoffe – die dafür verantwortlich sind, dass der menschliche Organismus Vitamine und Mineralstoffe schlechter aufnimmt. Darüber hinaus hemmen sie Verdauungsenzyme und erschweren die Verwertung von Eiweiß aus der Nahrung. Beim Buchweizen ist der rote Farbstoff aus der Fruchtschale ("Fagopyrin") problematisch: isst man ihn mit, wird die Haut empfindlicher gegen Sonnenlicht – dies ist bei geschältem Buchweizen nicht mehr der Fall.
Quinoa schütz sich vor Schädlingen mit bitter schmeckende Saponine, die in der Samenschale stecken. Saponine können Blutzellen schädigen und die Darmschleimhaut reizen. Dadurch können Schadstoffe und Allergene durch die Darmwand hindurch ins Blut gelangen. Bei Kleinkindern ist das Verdauungssystem noch nicht ausgereift , daher sind die Saponine bei ihnen besonders problematisch. Im Falle einer Darmentzündung können sie aber auch für Erwachsene gefährlich werden: unter manchen Umständen gelangen sie ins Blut, zerstören rote Blutkörperchen und schädigen die Leber.
Die Zeitschrift Ökotest schreibt dazu: "Im Handel erhältliche Quinoa ist zwar gewaschen oder geschält und dadurch entbittert. Ob und wie viele Saponine diese Prozedur jedoch überstehen, ist nicht bekannt. Wer Quinoa erhitzt, kann damit etwa ein Drittel der möglicherweise verbliebenen Saponine unschädlich machen." Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät bei Kindern unter zwei Jahren grundsätzlich von Quinoa-Speisen ab. Es sei trotz der Reinigung nicht auszuschließen, dass die Saponine "noch in Spuren vorhanden sind". Für ältere Kinder und für Erwachsene gelten die Einschränkungen jedoch nicht. Dennoch sollte man Quinoa unter fließendem Wasser waschen.Zitat Ende
Der Dovgan-Kochbeutel-Buchweizen, den hier viele (inkl. mir) füttern, ist ungeschält, verfügt also noch über die rote Schale...Ich füttere viel Buchweizen, weil mein Hund Gluten nicht verträgt. Wenn der Artikel zutreffend ist, sollte man vielleicht zum geschälten Buchweizen zurückkehren?
Und was denkt Ihr zu der Quinoa-Problematik?
LG
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Zitat
Würde ich genausowenig essen
Nein im Ernst - das mit dem Krieg ist klar. Meine Oma hat Erzählungen zu Folge sogar Gehirn gebraten gegessen. Ich kriege schon bei dem Gedanken dran die Gelbsucht
Zum Glück bin ICH aber erst nach diversen Kriegen geboren und kanns mir heute aussuchen was ich esseIch wollte auch nicht darauf hinaus, dass das jetzt auf Krampf alle essen sollen. Sondern dass es zu einem großen Teil eine Sache der Gewohnheit und der Sozialisation ist, was ein Mensch als unappetitlich und was als "normales" Lebensmittel empfindet.
@Buchweizen:
Ich verwende aus den bekannten Gründen nur den geschälten. -
Zitat
Gefährliche Inhaltsstoffe
Es sei trotz der Reinigung nicht auszuschließen, dass die Saponine noch in Spuren vorhanden sind"Nahrungsmittel bzw. ihre Nährstoffe und Inhalte stehen in einem lebendigen Zusammenhang miteinander. Ballaststoffe, Mineralstoffe, Spurenelemente, pflanzliche Schutzststoffe, Flavonoiden, Carotinoiden, Saponinen, Sulfiden usw. bewirken erst im ernährungsphysiologischen Zusammenspiel ihre positiven Eigenschaften. Sie zu isolieren, um festzustellen, daß der eine oder andere Inhalt sich als giftig erweist, halte ich für falsch.
Bis vor wenigen Jahren untersuchten Wissenschaftler fast nur die schädlichen bzw. toxischen Wirkungen von sekundären Pflanzenstoffen. Die ersten Hinweise auf angeblich gesundheitsschädigende Wirkungen sekundärer Pflanzenstoffe stammen überwiegend aus Beobachtungen an
Nutztieren, die über Monate hinweg mit ausschließlich einer Pflanzenart ernährt wurden.Hier wird alles gut erklärt
http://www.fh-erfurt.de/lgf/fileadmin/…_im_Gemuese.pdfIch persönlich gestalte die KH-Ration sehr abwechslungsreich. Mal Buchweizen, Kartoffeln, Reis, Hirse, Nudeln, Quinoa, Gerstegrütze o.ä. und in angemessenen Portionen.
Quinoa gilt seit Urzeiten als Grundnahrungsmittel der Andenbewohner. Gewaschen und gekocht(....wie die meisten Lebensmittel) ist die gesundheitliche Gefahr wohl eher geringLG
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Mir geht es primär um den Buchweizen. Zum Fagopyrin steht in Deinem Link leider nichts...
Die beratende Tierärztin der LMU hat mir im Zuge der Erstellung eines Futterplans davon abgeraten, überhaupt Buchweizen zu füttern, da es leberschädigend sei. Nun bin ich wirklich skeptisch geworden....
LG
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Zitat
Mir geht es primär um den Buchweizen
Die beratende Tierärztin der LMU hat mir im Zuge der Erstellung eines Futterplans davon abgeraten, überhaupt Buchweizen zu füttern, da es leberschädigend sei. Nun bin ich wirklich skeptisch geworden....Hm.....ich denke, eine umfassende Information hilft vielleicht bei Unsicherheit und Skepsis. Letztlich bleibt die Fütterung deines Hundes aber doch deine persönliche Angelegenheit
Ungeschälter Buchweizen sollte daher vor dem Verzehr heiß gewaschen oder gekocht werden
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Buchweizenweitere Infos:
An den Schalen der Körner haftet der rote Farbstoff Fagopyrin. Er sollte mit heißem Wasser vor dem Kochen unbedingt entfernt werden, da dieser Lichtdermatosen, also Hautirritationen hervorrufen kann.
http://suite101.de/article/buchwe…-nerven-a123587Viel schlauer wird man irgendwie nicht. Lichtdermatosen halte ich beim Hund eher für unwahrscheinlich und die leberschädigende Wirkung beruft sich auf welche Studie?
Fütterst du denn viel Buchweizen? -
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Hier gabs heute( .....nein, keinen Buchweizen
)
Schweineohren
Kartoffelflocken von LL
Kaisergemüse + Kümmel + Gewürze
1 gekochtes Ei mit Schale
Hanföl
TrinkmoorExterner Inhalt up.picr.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.und für morgen vorbereitet: Kichererbsen/Möhrenmus mit Petersilie
Externer Inhalt up.picr.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.LG
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Die Lichtempfindlichkeit der Haut rührt wohl von der Leber her, so hab ichs verstanden. Hängt irgendwie zusammen.
Ich füttere so 1 -2 Tage wöchentlich Buchweizen.
Dass mir die TÄ von der LMU das mit der leberschädigenden Wirkung gesagt hat, ist über ein halbes Jahr her und auf mein insistierendes Nachfragen war sie nur genervt und hat es nicht erklärt (der Plan war auch - nun ja, ich würde so nicht füttern). Ich hatte das daher ad acta gelegt und mir keine Gedanken mehr gemacht. Jetzt hatte ich diesen Link gefunden und nun bin ich wieder unsicher...
Ich sollte wohl lieber auf geschälten Buchweizen umsteigen, wie es Barbara auch macht
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Zitat
Die Lichtempfindlichkeit der Haut rührt wohl von der Leber her, so hab ichs verstanden. Hängt irgendwie zusammen.
Also das wollte ich jetzt doch genau wissen
Aus dem"Lehrbuch für Botanik" für Hochschulen:
Bereits im 16. Jh. beobachtete man bei im Freiland gehaltenen hellhäutigen Haustieren, dass die Verfütterung von Buchweizenkraut zu Hautrötungen und -entzündungen führt.
In den krautigen Teilen enthält Buchweizen Fagopyrin, die höchste Konzentration dieses photodynamischen Stoffes wurde in den Blüten festgestellt. Die Aufnahme der aktiven Substanz verursacht bei normalerweise unschädlichen Dosen von Sonnenlicht Hautschädigungen ähnlich eines Sonnenbrands, auch Diarrhöe und Krämpfe wurden beobachtet, als Stroh verwendetes Kraut kann zu Asthma und Rhinitis führen. (Fagopyrismus)
Sehr geringe Mengen von Fagopyrin sind auch in der Samenschale vorhanden, ob diese Menge verantwortlich ist für die selten auftretende Nahrungsmittelallergie ist bisher nicht bewiesen. Anderseits wird Fagopyrin in letzter Zeit zur Photochemotherapie bei Hauterkrankungen, z. B. Psoriasis, eingesetzt.Quelle: http://www.frost-burgwedel.de/index.php?seite=detail/fagopyrum
Falls beim Dovgan-Buchweizen rötlicher Schaum entstehen sollte, wird der beim Abgießen des Kochwasser ja entsorgt(....ich verwende das Kochbeutel-Wasser nicht!) und ggf. reicht dann ein kurzes Abspülen mit heißem Wasser, um den Buchweizen vollständig vom Fagopyrin zu befreien(....falls überhaupt noch vorhanden).
Geschälter Buchweizen im praktischen Kochbeutel habe ich noch nicht gesichtet. Leider :/
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Ich mache morgen eine Gemüsepfanne. Die würde folgendes beinhalten:
Reis
Paprika
Mais
Champignons
AnanasIch wollte Pia auch eine Portion davon geben. Ich bin mir aber unsicher wegen der Inhaltsstoffe, vor allem wegen Paprika und Ananas. Alles wird ordentlich gebraten, erst mit Öl und später kommt noch etwas Wasser dazu. Kann Pia das auch fressen oder ist da irgendwas bedenklich bei den Zutaten/der Zubereitung?
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Zitat
Kann Pia das auch fressen oder ist da irgendwas bedenklich bei den Zutaten/der Zubereitung?Schau doch einfach mal in diese Liste
http://www.mkd-shop.ch/man_darf.php -
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