"Pottkieker"-Kochen für Hunde Teil II
-
Audrey II -
17. September 2012 um 08:38 -
Geschlossen
-
-
Nicht wirklich, weil der Hund braucht ja dieselben Nährstoffe, egal wie. Aber tatsächlich wird hier tendentiell weniger Fleisch gefüttert. Bzw natürlich ausreichend um den Bedarf zu decken, aber das ist weniger als es ein Großteil der Barfer betreiben. Die Energie wird über Kohlenhydrate und Fett gedeckt, so wie es für den Körper sinnvoller ist.
Ob man nun wirklich überlegt abwechslungsreich füttert (inkl Nüsse, Samen, Heilerde, gesunden Bakterien, in richtiger Menge Leber, Bierhefe etc pp) oder ob man über ein Vitamin-Mineralpulver supplementiert ist jedem selbst überlassen - auch wenn die Ober-Chef-Köchin natürlich am liebsten die "reine Lehre" vertreten sieht
)
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Oh wer ist denn die Oberchefköchin, da sollte ich wohl da mal in die Lehre gehen
Barfen tu ich unseren Opi seit Jahren, das klappt alles super. Mein kleiner Allergiker verträgt roh aber nicht. Da beim Kochen ja doch Vitamine verloren gehen befürchte ich, ich kann so den Bedarf nicht decken.
Könnt ihr ne gute Vitamin/Mineralmischung empfehlen?
-
Solange du nicht "totkochst" und wirklich "ganzheitlich" fütterst, reicht die Vitaminversorgung eigentlich voll aus.
Aber die Oberchefköchin
(Audrey) hat glaube ich von cdvet das Micromineral. Ich gebe zuweilen die "Cooking" Mischung vom Futtermedicus.
-
Zitat
auch wenn die Ober-Chef-Köchin natürlich am liebsten die "reine Lehre" vertreten sieht
Hihi.....als ehem. "Kampf-Köchin" kann ich inzwischen auch gut mit Koch-Kompromissen leben und bin durchaus in Lage, den Ball bzw. den Kochlöffel auch mal flach zu halten
Für mich zählt nach wie vor, sich nicht ausschließlich auf die Industrie zu verlassen, sondern sich die benötigten Rohstoffe/Lebensmittel selbst zu beschaffen. Ein Hundefutter ist immer nur so gut wie die verwendeten Zutaten und deshalb spielt die Qualität der zubereiteten Futterrationen für mich eine große Rolle. Genauso wichtig ist die unterschiedliche Kombination der Zutaten sowie die schonende Zubereitung.
Auf den Speiseplan gehören Fleisch/Fisch, Gemüse, Kräuter, Obst, Fett/Öle......und natürlich die Kohlenhydrate in Form von hochwertigen Getreideprodukten. Nach Verträglichkeit kann ich mit Milchprodukten optimieren, darmunterstützende Kuren einsetzen und ggf. auch den Nährstoffbedarf mit einer Mineralstoffmischung ergänzen.Für meinen Hund zu kochen ist kein überflüssiger Luxus, sondern ich biete ihm in jeder Hinsicht eine qualitativ hochwertige Ernährung an. "Artgerecht" füttern ist ja immer ein bißchen Definitions-und Ansichssache und insofern bleibt noch genug Spielraum für Individualtät
So.....heute im Napf:
Buchweizengrütze
Dorschleber( + Öl) und Makrele
Kaisergemüse, Ingwer, Petersilie, Thymian, Oregano, Kümmel
2EL Ziegenmilchjoghurt
1EL ApfelessigNachtisch:
Knorpel-SpachtelLG
-
Zitat
Da beim Kochen ja doch Vitamine verloren gehenJe höher die Temperatur, um so höher die Nähr-und Vitalstoffverluste der jeweilig bearbeiteten Nahrung, deshalb spielt auch die Intensität der Verarbeitung und der Zeitfaktor beim Kochen eine große Rolle.
Auch wenn einige Vitamine und Nahrungsenzyme durch Hitze beschädigt werden, so überwiegt doch die hohe Verdaulichkeit der auf diese Art optimal aufgeschlossenen Pflanzeninhaltsstoffe.
Außerdem spricht auch nix gegen die Fütterung von frischem Obst, Kräutern, fermentierte Zusätze oder Naturjoghurt. Der Speiseplan bietet `ne Menge Alternativen, um den Vitaminverlust beim Kochen in Grenzen zu halten.
Wer unsicher ist kann natürlich auch auf eine fertige Mischung zurückgreifen. Aber Vorsicht! Da hat sich inzwischen ein ziemlich unüberschaubarer Markt aufgetan. Ich persönlich würde lieber auf synthetische Mixtouren verzichten und dafür auf Naturprodukte vertrauen, aber das muß Jeder wohl selbst entscheiden.Wurmel
Ich habe mir als Selberköchin mal eine professionelle Rationsberechnung geleistet quasi als Selbstkontrolle. Es ist also durchaus machbar, den Hund komplett zu bekochen......wenn man will.
Bei mir gibts aber auch Reinfleischdosen, Fisch in der Büchse o.ä. Nur Gemüse/KH werden immer gekocht. Dafür täglich auch was Rohes in Form eines Knochen o.ä.....und für meinen darm-sensiblen Hund auch öfter mal einen Ferment-Zusatz wie Molke, Naturmoor u.a.LG
-
-
Zitat
Vielleicht braucht er auch einfach nur so ein tolles Einschweißgerät wie Sabrinas Freund. Weihnachten steht vor der Tür.
.Na mal gucken, eigentlich möchte ich meinem Ex nichts zu Weihnachten schenken, aber es ist ja fürs Finchen gell
So,
ich hab dank der Morrosuppe Nickys Durchfall wieder im Griff. Alles wieder paletti
Heute gibts für sie nochmal Schonkost und Jesse bekommt:
Nudeln
Kaisergemüse
Olivenöl
Leinsamen
Flohsamen
Reinfleischdose Rind Pur -
Das Thema passt ja gerade super zu meinen Gedanken
Ich bin gerade am Tiernahrung "shoppen" (oh mein Gott
) und hab drüber nachgedacht, ob diesmal ne Mineralstoffmischung in den Korb wandern soll.
Wofür sind denn Malzkeime und Traubenkernextrakte gut? (sind ja im Micromineral vorhanden)Propolis wollte ich demnächst mal füttern - weiß jemand, wo man die her bekommt?
Von cdVet gibts da ja eine Mischung, aber irgendwie wären mir die pur lieber.Hier gabs gestern Nassfutter von Fleischeslust. Eigentlich wollte ich ja keine Menüs mehr füttern, aber Fini war auf der Messe so begeistert davon, dass ich 2 Sorten mitgenommen hab.
Natürlich hab ich mich hinreißen lassen, es mengenmäßig wie empfohlen zu füttern
Und sie hat es natürlich wieder nicht vertragen - so ein empfindliches Ding.Diese "desto mehr Fleisch, desto besser"-Mentalität beim Nassfutter geht mir irgendwie am Nerv.
Heute gibts
Schopfsteak vom Schwein
Hirse
Kürbis
Nachtkerzenöl
Haselnüsse
Kokosflocken
Zusätzeund den Rest vom Lammknochen
-
Zitat
Wofür sind denn Malzkeime und Traubenkernextrakte gut? (sind ja im Micromineral vorhanden)Im Traubenkern sind die OPCs drin (Oligomere Proanthocy... Puh, moment, ich muss es googlen, sorry... Proanthocyanidine) - und auch im Apfelkern und in den roten Häutchen von den Erdnüssen und so Zeugs. Zum Teil glaube ich auch im Rotwein.
Jedenfalls erlebe ich die als "Modezusatz", sie sind eben Antioxidantien und haben glaube ich auch positive Wirkungen auf Blutgefäße. Es gibt auch Assagen, nach denen die POCs gut als Alzheimer-Präventiv seien, und/oder Dickdarmkrebs hemmen. Das sind Stoffe, die natürlich in der Nahrung vorkommen, ich habe im Moment nur das Gefühl, dass die bei Nahrungsergänzungsmitteln für den Menschen wieder so ein funktioneller Werbezusatz sind. Allerdings gebe ich zu, mein Wissen darum kommt auch wirklich nur aus der Bereich menschlicher Nahrungsmittel.Malzkeime, da weiß ich nicht was genau für Mikronährstoffe da drin sind um die Mineralstoffergänzung zu 'ergänzen'. Ich weiß nur, dass die einen gewissen Zuckergehalt haben und viel Protein enthalten (sind ja Keime). Und dass die bei der Bierherstellung abfallen.
Aber wo nun die Schlüsselinhaltstsoffe liegen, kann ich nicht sagen, sorry. -
Zitat
Wurmel
Ich habe mir als Selberköchin mal eine professionelle Rationsberechnung geleistet quasi als Selbstkontrolle. Es ist also durchaus machbar, den Hund komplett zu bekochen......wenn man will.
Bei mir gibts aber auch Reinfleischdosen, Fisch in der Büchse o.ä. Nur Gemüse/KH werden immer gekocht. Dafür täglich auch was Rohes in Form eines Knochen o.ä.....und für meinen darm-sensiblen Hund auch öfter mal einen Ferment-Zusatz wie Molke, Naturmoor u.a.LG
Wo finde ich denn jemanden der sowas macht? Meine TA bietet das nur für BARF an. Das würde mich schon sehr interessieren, vor allem weil ich nicht das volle Nahrungsangebot für ihn ausschöpfen kann, da er diverse Unverträglichkeiten hat.
Es geht z.B. kein Weizen, Hafer, Gerste, Roggen, Mais, Soja, kein Hühnerei... bei Fleisch zähl ich mal auf, was er darf, da is die Liste kürzer
Er darf nur: Kaninchen, Wild, Strauß, Ente, Känguruh, Ziege, Fisch
Gemüse und Obst geht zum Glück alles. Milchprodukte nur laktosefrei.
Das schränkt mich halt schon ziemlich ein, deswegen die Frage, ob ich da mit nur kochen ohne Supplementierung alles abdecken kann...
Gibts hier evtl. nen Thread zur Rationsberechnung, Kochen für Allergiker oder sowas? Hab noch nichts entdeckt.
-
Zitat
Gibts hier evtl. nen Thread zur Rationsberechnung, Kochen für Allergiker oder sowas? Hab noch nichts entdeckt.
Da bist du hier eigentlich schon richtig
Rationsberechnungen liegen momentan voll im Trend, d.h. es springen auch viele Scharlatane auf den profitablen Zug auf.
In der Regel bieten die großen Vet. Universitäten auch Ernährungsberatung an:
http://www.vetmed.fu-berlin.de/einrichtungen/…eren/index.html
http://www.ernaehrung.vetmed.uni-muenchen.de/service/ernaeh…unde/index.html
oder auch hier:
http://www.futtermedicus.de/ernaehrungsberatung.htmlBei einer seriösen Rationsberechnung wird immer der Ist-Stand des Hundes ermittelt:
Alter, Größe, Gewicht, Rasse, Aktivitäts-Level, Gesundheitszustand, Unverträglichkeiten und Allergien. Mithilfe dieser Daten kann der Bedarf an den einzelnen Nährstoffen berechnet und der Futterplan erstellt werden. Wenn (....wie in deinem Fall) nur bestimmte Nahrungsmittel vertragen werden, können die aufgelistet werden und das Institut "bastelt" daraus grammgenau ein Tagesmenü oder Wochenplan......wie gewünscht.Hier ist mein Plan vom Ernährungsinstitut Berlin:
https://www.dogforum.de/futterplan-nach-m-z-t138545.htmlAlle aufgelisteten Lebensmittel stammen von mir. Insofern sieht natürlich jeder Futterplan anders aus, je nach Vorlieben und Verträglichkeiten der jeweiligen Hunde. Als Richtlinie finde ich so einen Plan gar nicht schlecht bzw. wird einem das oftmals lästige Berechnen doch etwas erleichtert.
Ich hoffe, deine Frage ist beantwortet?LG
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!