Wie viel Freude ist ok beim Nach-Hause-Kommen?
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[quote="Windi".....also ich weiss ja nicht......man kann sich mit dieser Frage an namhafte Tiertrainer wenden und alle werden sagen, dass das gezeigte Verhalten des Hundes KEINE Freude widerspiegelt, sondern ERREGUNG. Diese kann positiv sein, aber auch negativ....[/quote]
Und wie heißt die Erregung in der Situation, wenn sie positiv ist? Richtig - Freude..... Ist halt wissenschaftlicher ausgedrückt - verkauft sich halt gut, wenn ein Trainer das hochgestochen ausdrücken kann. Warum soll positive Erregung nicht ausgelebt werden dürfen (außer vielleicht, wenn die darin besteht, das Rehlein zu hetzen... *gg)?
Meine freuen sich wie nur was, wenn ich heimkomme, und das ist für mich vollkommen ok so, solange sie beim Alleinbleiben keine Probleme haben.
Ich denke, das Ignorieren ist dann angebracht, wenn ein Hund das Alleinsein als furchtbar empfindet, und die freudige Begrüßung durch Frauchen/Herrchen ihn darin bestärkt, daß das "Furchtbare" jetzt vorbei ist und ihm damit das Alleinsein noch zusätzlich erschwert bzw. als schrecklich bestätigt ("Du armer, warst sooo lang allein" sollte da beim Begrüßen besser nicht rüberkommen). Oder eben, wie in Eurem Fall, wenn Du nicht mal mehr zur Haustüre reinkommtst, ohne mitsamt Deinen Einkäufen umgeworfen zu werden durch hochspringende kleine Monster.
Ansonsten sehe ich kein Problem damit, mich beim Gehen mit dem üblichen Ritual ("Ab in die Küche", Leckerli geben und Tür zu) zu verabschieden und beim Kommen die Hunde auch zu begrüßen und zu zeigen, daß ich mich freue, sie zu sehen.
Kommt also, wie immer in Sachen Erziehung, darauf an, was Du selbst in der Situation möchtest und für Dich/Deine Hunde sinnvoll ist.
Diego bringt sich immer halbwegs um vor Freude, wenn ich nach Hause komme. Wenn er grad draussen ist, wenn ich komme, steht er so lange weinend und winselnd am Gartentor (=Grenze für ihn), bis ich eingeparkt habe und ausgestiegen bin, egal, wie lange das dauert (manchmal höre ich im Auto noch die Nachrichten oder ein bestimmtes Lied zu Ende). Wenn ich dann das Tor öffne, steigert sich das Ganze nochmal.
Wenn er drinnen ist, gebärdet er sich nicht ganz so wild.
Er weiß auch, dass ich erst Mann und Kinder begrüße und dann erst ihn und eigentlich auch, dass er nur dann gekrault wird, wenn er sich weder in der Geste der absoluten Unterwerfung auf den Rücken schmeißt noch an mir hochspringt. Manchmal vergißt er das aber ...Riesenbohei mache ich aber eh nicht drum - für ihn soll das Nach Hause kommen der Familienmitglieder etwas Normales sein und nicht die Befreiung aus einem unerträglichen Zustand.
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Mich würde das Verhalten nerven. Meine Hunde machen eigentlich grossartig nichts, wenn ich nach Hause komme. Meistens gehe ich dann sowieso direkt ins Bad.
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Also meine freuen sich in der Regel kurz und wedeln, wollen kurz gestreichelt werden und düsen wieder ab in Ihre Betten....Oder aufs Sofa
Duffy ist zum Teil so verpennt, dass Sie nicht merkt wenn ich heimkomme und die kleine ist dann natürlich schneller bei mir, dann freut sie sich ein klein bissl mehr als sonst. So nach dem Motto: Sorry hab gepennt, schön biste da, liegste dazu??
Für mich ist alles okay, was man selbst vertreten kann, ich wollte z.B. auf keinen Fall, dass meine Hunde an jemandem Hochspringen, oder mich extrem bedrängen, das geht halt mal gar nicht...für mich jedenfalls. Ignorieren tu ich Sie nicht, auch beim gehn, sag ich immer Ciao und Sie gehen dann pennen, ist so unser eingespieltes Ritual.
Wichtiger finde ich, dass durch das gehen, wiederkommen, nicht das alleinesein zum Problem wird.
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also ich - sorry!!! - ignorieren meine beim nach Hause kommen .. weil sie zwar verpennt ankommt aber dann erstmal richtig hochfährt ...
ich merke, dass es nicht gut für sie ist, weil sie sich schüttelt schüttelt ... wie eine blöde hinter mir herlatscht (mir dabei in die Hacken tritt) ... hechelt... sich hinsetzt ... wild mit dem Schwanz wedelt und fast ausflippt vor Freude dass ich endlich wieder da bin ... sorry, dass ist für mich Stress ... und ich will dass sie gechillt ist ... ich will einfach nicht, dass sie sich so aufregt ... ein normaler Puls über den Tag verteilt finde ich super!
Es kommt allerdings darauf an, wenn ich meine begrüße dann schmeißt sie sich immer auf den Boden und macht die ganze Zeit faxen "beachte miiiiiich" ... das geht ne halbe Stunde so ... und solange sie so drauf ist, gibts keine Begrüßung ... erst wenn sie gechillt ist .. nach 20 Minuten etwa ...
Wenn der Hund allerdings SOFORT wieder runterkommt und nicht nach Aufmerksamkeit lechzt ist gegen eine Begrüßung mit schwingendem Hinterteil nichts einzuwenden ... musst du einfach beobachten
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also ich - sorry!!! - ignorieren meine beim nach Hause kommen .. weil sie zwar verpennt ankommt aber dann erstmal richtig hochfährt ...
Dann hast du ja einen Grund. Ich finde bloß diese pauschalen Handlungsanweisungen daneben, die durch die Hunderatgeber und durchs Internet geistern. Und die so vielen Menschen vollkommen zu Recht gegen den Strich gehen, weil es in ihrem Fall überflüssig ist.
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Milow habe ich sofort beigebracht, das er auf seinem Platz warten muss. Wir gehen immer zu ihm und begrüßen ihn.
Wir haben es nie anders gemacht und es bewährt sich auch im größten trubel
gesendet von meinem Handy
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ich ignoriere meinen Hund sowohl beim Kommen aus auch beim Gehen.
Diese hochgespulte Hysterie kann ich nicht leiden und ist auch nicht gut für den Hund. Viel zu viel unnötiger Stress.
Hundi freut sich trotzdem, flippt jedoch nicht aus vor Freude. -
Ich empfinde das Begrüßen weder als hochgespulte Hysterie noch als unnötigen Stress.
Es ist einfach wie auch immer zum Ausdruck gebrachte Freude!
Ich bestreite nicht, dass es oben genanntes nicht auch gibt - aber dieses ewige schwarz-weiß ist wirklich lächerlich. Meine Güte.
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Es kommt - wie immer auf den Hund und den Mensch an. Hat man einen Hund, der leicht erregbar ist und zudem schlecht damit umgehen kann und zudem noch eng gesteckte Grenzen braucht - wie meiner - dann ist es besser, man macht beim Nachhausekommen nicht so einen großen Wirbel.
Kann der Hund aber runterfahren und stellt auch nicht sofofrt danach alles in Frage, dann sehe ich kein Problem in einer temperamentvollen Begrüßung.
Und es wird vermutlich pauschal geraten, weil 80% aller normalen Hundehaltersich eher wenig damit befassen und meistens der Hund keine großartigen Grenzen kennt. -
Zitat
Bei Rütter war ja mal eine, die sollte ihren Hund komplett ignorieren, wenn sie nach Hause kommt, weil er sich so gefreut hat. Muss man das wirklich? Oder darf sich der Hund schon freuen, wenn man nach Hause kommt? Wenn das auf Dauer nicht gesund ist, würde ich natürlich versuchen, es zu ändern, sodass er ruhiger bleibt.
Ich werde mal von dem Hund meiner Eltern berichten:
Rüde, Parson Jack Russel Terrier, 6 Jahre alt, nix gelernt, total verzogen
Einmal in der Woche besuche ich meine Eltern. Hund freut sich dann tiiiierisch!! Springt an mir hoch bis fast ins Gesicht, bekommt einen totalen Koller und kann sein Pipi kaum halten. Ausserdem ist er so überdreht, dass er sich regelmäßig beim Springen aufs Maul legt...
Gut, der Fall ist schon mega extrem.
Die einzige Abhilfe: Konsequent ignorieren! Nicht mal einen Blick zum Hund wagen. Nach ein paar Minuten hat sich auch der verzogene Köter beruhigt und ich kann ihn begrüßen ohne dass er wieder aufdereht. Dass hat aber auch sehr lange gedauertMeinen Hund kann ich allerdings sofort begrüßen. Er dreht nicht so auf.
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