Preis beim VDH-Züchter
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ich kann die Preise schon verstehen...
Wenn man einen Deckrüden "am Martk etablieren" möchte, dann ist der Preis den man dafür zahlt enorm.
Da kommen die Gesundheitschecks, mehrere Prüfungen (beim Dobi, BH, IPO...) und natürlich Ausstellungen, die immer mit einem Kosten- und Zeitaufwand verbunden sind. Wer einen Hund hat, der sich eignet und bewährt, dem stets auch zu, für seine hervorragende Verpaarung auch entlohnt zu werden.Wohl kaum ein Züchter bereichtert sich mit den Welpen, ich bin eher der Meinung, dass viel Zeit, Gedult und Entbehrung und natürlich Liebe notwendig ist um aus einer Hündin oder einem Rüden einen wundervollen Deckrüden oder ein Zuchthündin zu machen.
Bei den Dobis dauert es ca. 3 Jahre bis man seinen Rüden oder seine Hündin so weit hat...das ist eine richtig lange Zeit und Hut ab vor jedem, der das auf sich nimmt.
und ob dann der betreffende Rüde tatsächlich ein "Star" wird, kommt schon auch auf die Promotion an.... -
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Aber bei Schweinen, die im Nachhinein gegessen werden ist es wohl piep egal, ob das evtl. einen Krüppelfuß hat, das ist dem Restaurant doch egal, hauptsache es setzt gut Speck an und lässt sich optimal mästen.
Klasse Einstellung. Ich bin froh dass es Menschen gibt, die DIESE Einstellung nicht habe. :/ Aber deshalb ist unsere Zielgruppe ja auch nicht der Geiz ist geil-tägliche Aldi-Schnitzelesser.Zu allem andere: Ich wüsste nicht wo ich gegenteiliges behauptet habe? Ganz im Gegenteil, einiges davon habe ich doch selbst genauso ausgeführt.
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Klasse Einstellung. Ich bin froh dass es Menschen gibt, die DIESE Einstellung nicht habe. :/ Aber deshalb ist unsere Zielgruppe ja auch nicht der Geiz ist geil-tägliche Aldi-Schnitzelesser.
Ja das ist wohl etwas schräg ausgedrückt – ich will kein Schwein mit verkrüppelten Füßen essen, aber da sind wir beim Thema Massentierhaltung usw. angelangt wo mir immer Jonathan Safran Foers Buche "Tiere essen" einfällt und seine Idee (er hat selbst einen Hund) mit den Hunden...
Zum einen wollte ich auch noch was zum Thema Ausstellung sagen: ich würde nie nicht auf so eine "Tussen-Ausstellung" gehen, wo die Hunde gestylt werden und ausschließlich an Schnüren mit Halsband am Kehlkopf senkrecht nach oben geführt werden und die HHs aussehen wie aus dem Nagelsalon. Jeder Zuchtverband macht meißtens eigene Ausstellungen unde jede Landesgruppe des Vereins auch. Bei uns war es im Freien, nur Sennenhunde aus In- und Ausland, ein paar weiße Zelte und HHs sowie Ringrichter in Jeans, Turnschuhen und gut gelaunt. Meinen Hund hab ich nicht mal vorher gebürstet sondern nur das Gras aus dem Fell gestrichen und fertig. Es ist eine tolle Übung für Hund und Halter und ich kann es nur empfehlen! Es macht sogar Spaß
Ring laufen ist bei uns auch kein Affentanz-Showlauf sondern ein paar Runden im Kreis traben mit linksgeführtem Hund (damit der Richter den Hund Innen sieht). Dann das Anfassen (und das sollte doch jeder gut sozialisierte Hund abkönnen) und fertig. Beim Anfassen habe ich mit meinem Entlebucher keine einfache Rasse, denn die lassen sich von Fremden ungern anfassen. Aber üben kann man es doch und es ist auch für den TA oder sonstige Momente nicht verkehrt.
Und zum Preis würde ich noch anmerken: wenn ich einen Stundenlohn für den Welpen, von Pflege der Hündin, Deckakt, Aufzucht der Welpen mit TA Untersuchungen bis zum Chip etc. berechnen würde, dann finde ich 1.000 - 2.000€ nicht teuer. Gesetzt den Fall, und das gilt für alle Züchter egal bei welchem Verband, sie tun das was sie tun mit Liebe zum Tier. Schließlich kaufe ich da kein Auto, sondern ein sozialisiertes Lebewesen. Und jedem steht es frei sich den Züchter genau anzuschauen, zu ihm/ihr nach Hause zu gehen, die Hündin zu sehen die Aufzucht, das Zusammenleben usw. und so fort. Der Züchter der das nicht zulässt, käme für mich nicht in Frage!
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Klasse Einstellung. Ich bin froh dass es Menschen gibt, die DIESE Einstellung nicht habe. :/ Aber deshalb ist unsere Zielgruppe ja auch nicht der Geiz ist geil-tägliche Aldi-Schnitzelesser.Zu allem andere: Ich wüsste nicht wo ich gegenteiliges behauptet habe? Ganz im Gegenteil, einiges davon habe ich doch selbst genauso ausgeführt.
Ich schreib oben, dem Restaurant ist das egal, da wird auf andere Kriterien hin selektiert. Und ich glaube kaum, dass bei Mastschweinen die Zuchtkriterien auf Langlebigkeit und Ausdauer sowie Arbeitsfähigkeit liegen, sondern eben auf anderen Gesichtspunkten, daher lässt sich das nicht vergleichen.
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Zum einen wollte ich auch noch was zum Thema Ausstellung sagen: ich würde nie nicht auf so eine "Tussen-Ausstellung" gehen, wo die Hunde gestylt werden und ausschließlich an Schnüren mit Halsband am Kehlkopf senkrecht nach oben geführt werden und die HHs aussehen wie aus dem Nagelsalon. Jeder Zuchtverband macht meißtens eigene Ausstellungen unde jede Landesgruppe des Vereins auch. Bei uns war es im Freien, nur Sennenhunde aus In- und Ausland, ein paar weiße Zelte und HHs sowie Ringrichter in Jeans, Turnschuhen und gut gelaunt. Meinen Hund hab ich nicht mal vorher gebürstet sondern nur das Gras aus dem Fell gestrichen und fertig. Es ist eine tolle Übung für Hund und Halter und ich kann es nur empfehlen! Es macht sogar Spaß
Ring laufen ist bei uns auch kein Affentanz-Showlauf sondern ein paar Runden im Kreis traben mit linksgeführtem Hund (damit der Richter den Hund Innen sieht). Dann das Anfassen (und das sollte doch jeder gut sozialisierte Hund abkönnen) und fertig. Beim Anfassen habe ich mit meinem Entlebucher keine einfache Rasse, denn die lassen sich von Fremden ungern anfassen. Aber üben kann man es doch und es ist auch für den TA oder sonstige Momente nicht verkehrt.
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genauso kenne ich es auch beim Weißen.
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Zum einen wollte ich auch noch was zum Thema Ausstellung sagen: ich würde nie nicht auf so eine "Tussen-Ausstellung" gehen, wo die Hunde gestylt werden und ausschließlich an Schnüren mit Halsband am Kehlkopf senkrecht nach oben geführt werden und die HHs aussehen wie aus dem Nagelsalon.
Ist für dich jede Ausstellung, an der auch Kleinhunde und gestylte Hunde vorgeführt werden eine Tussen-Ausstellung? Es ist eher rasseabhängig, wie vorgeführt wird. Ich fand es auf einer nationalen Ausstellung einfach nur cool, wie im einen Ring die Handler fast besser gestylt waren als ihre Hunde, und in dem nebendran der Bauer in unförmiger jagdgrüner Hose seinen Laufhund vorgeführt hat. Die Unterschiede ziehen sich auch durch internationale CACIB-Shows. Bei den Glamour-Rassen heulen mittlerweile fast alle mit den Wölfen, Amerika lässt leider grüssen....Ich finde es auch pervers, was mit den ausgesprochenen Showrassen angestellt wird. Und die Verwandlung der Damentoilette an der WHA Salzburg in einen osteuropäischen Beautysalon war ein Erlebnis der ganz speziellen Art, auf das ich hätte verzichten können.
Trotzdem wurden in vielen Ringen ganz normale Hunde ganz normal vorgeführt. Dass die Hunde sauber und rassegerecht gepflegt vorgeführt werden, empfinde ich nicht als unzumutbar, und etwas Ringtraining für ein ordentliches Vortraben unter Ablenkung wird dem Hund auch nicht schaden. Mein Hund hat nicht mehr oder weniger Stress, wenn zwei Ringe weiter noch durchgefönte Pekinesen vorgeführt werden. Von daher ist es mir egal, was die Tussen treiben - ich muss es ihnen ja nicht nachmachen. Man sieht tatsächlich oft normale Retrieverleinen neben exklusiven Vorführleinen im selben Ring, und es gewinnt längst nicht immer der Hund mit dem Vorführgirl aus Vogue.....
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Dazu kommt das es nicht so einfach ist Ausstellungen zu finden, vielleicht bin ich ja auch einfach zu blond, aber ich habe noch nix gefunden was mir erklärt wie man sich auf einer Ausstellung zu verhalten hat, bzw was der Hund zu tun hat.
schau mal hier: http://www.dewberrys.de/ausstellen.htmlZitatDazu kommt das hier in der Nähe nix ist an Ausstellungen. (Oder ich bin echt total blind)
hier sind die Internationalen und Nationalen Ausstellungen des VDH: http://www.vdh.de/internationale-ausstellungen.html
Für Spezialrassehundeausstellungen einfach mal beim entsprechenden Verein schauen. -
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Ist für dich jede Ausstellung, an der auch Kleinhunde und gestylte Hunde vorgeführt werden eine Tussen-Ausstellung? ...
Ich finde es auch pervers, was mit den ausgesprochenen Showrassen angestellt wird. Und die Verwandlung der Damentoilette an der WHA Salzburg in einen osteuropäischen Beautysalon war ein Erlebnis der ganz speziellen Art, auf das ich hätte verzichten können.
.....ich muss es ihnen ja nicht nachmachen. Man sieht tatsächlich oft normale Retrieverleinen neben exklusiven Vorführleinen im selben Ring, und es gewinnt längst nicht immer der Hund mit dem Vorführgirl aus Vogue.....
Nein nicht jede Kleinhundausstellung ist gleich tussig. Ich meinte damit vor allem eben jene Leute die Du in Salzburg getroffen hast. Ich find das bekloppt und daher muss ich da nicht hin, wenn ich auch andere Ausstellungen besuchen kann. Aber es gibt immer solche und solche und das auch auf ein und derselben Ausstellung, klaro!
Wie Du schon selbst sagst, man muss das eben nicht nachmachen und zum Glück wird das auch nicht entsprechen bewertet.
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Und ich glaube kaum, dass bei Mastschweinen die Zuchtkriterien auf Langlebigkeit und Ausdauer sowie Arbeitsfähigkeit liegen, sondern eben auf anderen Gesichtspunkten, daher lässt sich das nicht vergleichen.
Das stimmt - die liegen eher bei "optimaler Gewichtszunahme", "'gutem' Verhältnis von Fett zu Muskelfleisch" und "ausreichender Widerstandfähigkeit bei klimakontrollierten Stallbedingungen".
Nicht umsonst sind die heutigen Leistungsrassen gar nicht mehr für eine Öko-Freilandhaltung geeignet sondern fallen unter solchen Bedingungen um wie die Fliegen. Besonders bezeichnend schon allein die "Rassenamen" der Hochleistungsschweine - die heißen nicht mehr "Bentheimer Landschwein" oder "Deutsches Edelschwein", sondern "db Classic". Und ich finde, das sagt alles :/Aber hier geht's ja immernoch um Züchter, also sorry für mein OT. Vergleichbar mit einer Hundezucht ist das aber auch für mich wirklich nicht:
Selbst ein Hund, der als "Nutztier" gehalten wird, muss noch immer andere Kriterien erfüllen als ein Nutztier, welches der Nahrungsversorgung dienen soll. Der Hund muss, selbst als 'Arbeitsgerät' und nicht als Freizeitpartner, als Individuum(!) arbeitsfähig, wesenfest und kooperationsfähig sein. Ein Hundezüchter arbeitet darauf hin, korrekte (sehr überspitzt formuliert) Einzelwesen zu züchten. Beim Nutztier zählen dagegen nicht nur andere Eigenschaften, sondern da zählt auch das Individuum nichts und die Rasse alles. -
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Ich schreib oben, dem Restaurant ist das egal, da wird auf andere Kriterien hin selektiert. Und ich glaube kaum, dass bei Mastschweinen die Zuchtkriterien auf Langlebigkeit und Ausdauer sowie Arbeitsfähigkeit liegen, sondern eben auf anderen Gesichtspunkten, daher lässt sich das nicht vergleichen.
Das ist vielleicht in 5 Euro-Hauptmenü Restaurants so. Ein schlechter Maßstab
Okay, sagen wirs so, du hast schlicht und ergreifend keine Ahnung von Landwirtschaft, Nutztierzucht und Gastronomie. Macht ja auch nichts.
Gerade bei Nutztierrassen wird extrem auf Anatomie geachtet, eben weil man leistungsfähige und "schmackhafte" Tiere haben möchte. Aber gut, wollen wir nicht wieder zu weit vom Thema Hund weggehen, da der Vergleich einfach aufgrund des Unwissens hier nicht angebracht ist.Alles in allem, so als Fazit, gebe ich gerne mehr Geld aus für einen Hund, mein Fleisch, meine Eier wenn ich weiß, dass dahinter eine sorgfältige Zucht, Aufzucht und Haltung steht. Dafür muss aber ein Züchter eben auch einiges tun um dies zu gewährleisten. Und lohnen tut es sich nur, wenn er eben auch eine gewisse Aussenwirkung betreibt, die man auch sieht. Also leistungsfährige Hunde auch bei entsprechenden Prüfungen vorstellen und eine gerade Zuchtlinie verfolgen und die Nachzucht eben auch im Auge behalten und in fördernde Hände geben.
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