Training nach Hans Schlegel

  • Ich verstehe den Aufstand bezüglich der Grundbegriffe der Verhaltensbiologie nicht so ganz.
    Es sind die Grundlagen für eine vernünftige, wissenschaftlichfundierte Diskussion.
    :???:

  • jetzt muss ich doch glatt nochmal meinen senf dazugeben ... scheint mich doch mehr zu interessieren als es mir lieb ist (ist wie die BUNTE) :D :D


    Ich weiß es ist "verrufen" sich aus den Konzepten die Rosinen rauszupicken, aber ich bin der festen Überzeugung dass das genau der richtige Weg ist ... Wenn ich von etwas überzeugt bin und finde, dass das der richtige Weg ist und eben da auch ein stückweit "Bauchgefühl" mitspielt dann ist das auch richtig!


    Ich gebe mal ein Beispiel:


    Als ich zu anfangs mit meiner Hündin in eine x-beliebige Hundeschule ging, bei der der Trainer eher über "Unterordnung" als "Heititeiti leckerli rein" (wenn der Hund es KANN, soll heißen er wird nicht "gestraft" wenn er es nicht kann und nicht weiß was er machen soll) gearbeitet hat, da hat mir das zugesagt... ich bin der Mensch: Wenn ich ein Kommando gebe dann hast du das zu machen ... gleich ... nicht irgendwann wenn dir danach ist ... das mache ich ZUM SCHUTZ meines Hundes ... weil sie der Typ ist "ich mach hier alles alleine und regel das mal kurz". Ich stand total hinter dem Konzept ... ich wusste aber, dass er mit der Unsicherheit meiner Hündin NICHT der richtige Trainer war ... er half mir mich klar und verständlich bei meinem Hund durchzusetzen (keine Sorge: sie wird nicht daheim geprügelt wenn sie nicht tut, was ich sage ;) )


    Ich nahm mir also eine neue Trainerin, die auf ängstliche Hunde "spezialisiert" ist und half mir, dass ich die richtige Leinenführung bekam wenn es in stressige Situationen ging und siehe da: Ich stand da voll dahinter und es KLAPPTE :gott:


    Andererseits ist ihre Devise "ich arbeite nicht mit Nein, Hör auf, Lass das" Kommandos, sondern über "ich zeige dir mittels ignorieren, dass ich das jetzt nicht will" bzw. "Scht" oder "Stupser vor die Brust" muss reichen damit du weißt, das ich das jetzt nicht will bzw. du jetzt jagen gehst ... das klappt null und ich stehe nicht dahinter weil ich meine das Null die Bohne interessiert, dass "ich das jetzt nicht will" ...


    Soll heißen: Ich arbeite in Situationen, in der sie ängstlich/unsicher ist über ihre Methode (ich ignoriere deine Angst jetzt, weil nichts schlimmes passieren wird) und in Situationen, wo ich weiß, dass sie jetzt gleich tillt bzw. meint ihren eigenen Kopf durchzusetzen, mit der "HEY lass den Sch***"


    Ich stehe dahinter und es klappt :gott:

  • Zitat

    Ich verstehe den Aufstand bezüglich der Grundbegriffe der Verhaltensbiologie nicht so ganz.
    Es sind die Grundlagen für eine vernünftige, wissenschaftlichfundierte Diskussion.
    :???:


    Wie ich bereits sagte: Das ist Einstellungs- und/oder Ansichtssache ... Hier wird sich keiner überzeugen lassen, wenn es nicht sein "Weg" ist ... von daher erübrigt sich dieser ganze Thread finde ich ... *neeeeeerv*

  • Zitat

    jetzt muss ich doch glatt nochmal meinen senf dazugeben ... scheint mich doch mehr zu interessieren als es mir lieb ist (ist wie die BUNTE) :D :D


    Ich weiß es ist "verrufen" sich aus den Konzepten die Rosinen rauszupicken, aber ich bin der festen Überzeugung dass das genau der richtige Weg ist ... Wenn ich von etwas überzeugt bin und finde, dass das der richtige Weg ist und eben da auch ein stückweit "Bauchgefühl" mitspielt dann ist das auch richtig!


    Ich gebe mal ein Beispiel: ...


    Ja genauso sehe ich das auch. Ich hab manchmal das Gefühl, dass ein Trainer im gesamten als "schlecht" dargestellt wird, weil einem die ein oder andere konkrete Methode nicht passt.

  • so denn
    auch ich hab schlegel mal live erleben dürfen,da meine mutter ( kurz vor ihrer nijboer-hype-zeit) mich zu einer veranstaltung mitgeschleppte.
    ich hab da nur die "longe-geschichte" gesehen,dazu nen paar vorführungen zum thema schutzhunde/polizeihundbumms und abschliessendes fazit für mich .... meins ist der gute mann nicht.
    das was ich auch "abschaubar" fand,war seine ruhige art am hund ..alles andere ist einfach nicht meins und mein weg,den ich gehen würde.
    mal so ganz emotionslos gesagt

  • Zitat


    Ich bin kein ausgesprochner Fan, aber die Ruhe und die bedingungslose Wertschätzung dem Hund gegenüber hat mich beeindruckt.


    Same here!!!!!


    Was mir z.B. gar nicht geschmeckt hat, war das "hängen lassen" des Hundes. Beispiel, der Hund wurde mittels Schlauchtechnik+ksccht von einem nach vorne gehendem Verhalten abgebracht, abgelegt. Er hat dann dort gelegen und war sichtlich unter Streß, aufgewühlt und hat gezittert (wobei das auf die körperliche Anspannung zurückzuführen ist). Soweit so gut.
    Er hat sich dann die Hundeführerin geschnappt und ist mit ihr vom Hund - der weiter ablag - weggegangen. Auf meine Rückfrage, warum der Hund jetzt so hängengelassen wird und warum sie nicht zumindest in seiner Nähe steht, sie muss ihn ja gar nicht betüddeln, hieß es, dass der Hund jetzt selber mit den Emotionen klarkommen muss. Das hat mir persönlich jetzt nicht so geschmeckt, da ich eher der Meinung bin, dass ich die Mauer für meine Hunde bin, sie sollen die Möglichkeit habe sich zu 100% auf mich zu verlassen und das ich ihnen Sicherheit und Schutz gebe. Hat man einen Hundehalter der den Hund betüddelt und eine nervöse Ausstrahlung hat ok, dann kann es für den Hund tatsächlich besser sein, wenn der Hundehalter nicht nah bei ist aber die Halterin war eigentlich entspannt und hatte eine positive und gefestigte Ausstrahlung.


    Das ist also ein Aspekt wo ich nicht mit konform ging.

  • Ich frage mich nach wie vor, auf welcher Grundlage Cerridwen den beschriebenen schlafenden Hund so "analysiert", ohne dabei gewesen zu sein. Und wie und wo sie mit Hans Schlegel schon gearbeitet oder ihn erlebt hat, so dass diese "Analyse" zutreffend ist.


    Was mich gestört hat damals waren eigentlich nur seine "knappen" und meiner Meinung nach extra "oberflächlichen" Erklärungen - die Ruhe am Hund und das Verhalten der Hunde (nach dem durchlaufenen Konflikt - oder den Konflikten) fand ich gut damals.


  • Ich habe ihn ja heute live erlebt und das kann ich gar nicht so bestätigen! Die äußere Haltung hat ja auch Einwirkung auf die innere. Probier es selbst mal aus. Stell dich gerade hin, mach dich groß, dann ist dein Gefühl ganz anders, man fühlt sich stärker. Das ist doch besonders bei unsicheren Haltern wichtig. Und die Kommandogabe soll nur klar sein, nicht laut, klar und deutlich. Kein "Siiiitz" sondern "Sitz!". Und Schlegel gibt kaum Befehle. Die einzige Befehle die es gibt sind Sitz, Platz und das Zischen. Es gibt kein Beifuß etc. Und es wurde viel gelobt, gestreichelt. Das betonte er auch ganz deutlich, dass es wichtig ist, seinem Hund Zuneigung zu zeigen!


    Ich habe Hans Schlegel als sehr angenehmen Trainer erlebt und überhaupt nicht so, wie es viele darstellen. Klar gibt es auch so einige Dinge die ich nicht ganz so nachvollziehen konnte, aber das liegt auch vllt. an mir.

  • Zitat

    Ich frage mich nach wie vor, auf welcher Grundlage Cerridwen den beschriebenen schlafenden Hund so "analysiert", ohne dabei gewesen zu sein. Und wie und wo sie mit Hans Schlegel schon gearbeitet oder ihn erlebt hat, so dass diese "Analyse" zutreffend ist.


    Was mich gestört hat damals waren eigentlich nur seine "knappen" und meiner Meinung nach extra "oberflächlichen" Erklärungen - die Ruhe am Hund und das Verhalten der Hunde (nach dem durchlaufenen Konflikt - oder den Konflikten) fand ich gut damals.


    Ja, das hat mich auch gestört, die knappen Antworten. Und das er für meinen Hund Anamnese empfohlen hat, ich aber keine richtige Erklärung dafür bekommen habe. Wobei ich das eh nicht machen werde, aber das hätte mich ja interessiert.

  • Kann ich durchaus, nur mach ich das nicht ständig.


    Schlegel möchte Führung und souveränität vermitteln, nur das verlangt in erster Linie verstehen, dass Führen von Führung kommt.


    Was nicht mit "Großmachen" , statischen Bewegungen und klare Kommandos gemein hat.


    Das mag vielleicht auf den Kasernenhof gehören nicht aber in die Führung und Erziehung eines Hundes.


    Hier sind Grundlagen wie Vertrauen, Beziehung, Souveränität, Berechenbarkeit, Sicherheit, Verantwortungsübernahme, Voraussicht und Umsicht aber auch Humor und Gelassenheit gefragt.

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