Terrieristen

Ich bin momentan auch etwas am Grübeln..
Wir waren am Samstag mit einer Hundegruppe laufen, 2h mit viel Wald. Blinky konnte dort ohne Probleme ohne Leine laufen, obwohl sie ja sonst gerne in den Wald abhaut (sie kommt nach spätestens zwei Minuten wieder fröhlich angerannt, aber abrufen lässt sie sich halt nicht). Zwei-, dreimal ist sie auch vom Weg weg, hat aber nur geschnüffelt und ist schnell wiedergekommen. Oder sie stand im Wald und hat geguckt, kam aber schnell wieder zurück.

Ich bin nun an folgender Überlegung dran: Wenn ich sie ab und zu gewähren lasse und es ihr damit nicht immer verbiete, mal ein wenig reinzugehen und zu schnuppern (trotzdem mit Schleppleine, ohne andere Hunde ist sie längst nicht so toll folgsam Ich brauch echt nen Zweithund!!), ob sie dann die Male, in der ich es ihr halt maaal verbiete statt immer, eher bereit dazu wäre, wieder zu mir zu kommen? Was meint ihr darüber?

@Nesa8486

Meine gehen gerne auf Spurensuche und zwar mit Vollgas.
Da gibt's kein Rechts und Links mehr!

Ich rufe oder pfeife und sie kommen zu mir(die Kleine macht auf den Hacken kehrt,der Große lässt sich da etwas mehr Zeit) und werd n gelobt.

Ich leine sie NICHT an,sondern gebe sie wieder frei.

Bis jetzt bin ich damit gut gefahren.

Vielleicht kannst du das mal versuchen?

L.G.

Das Problem ist ja, dass sie auf Ruf oder Pfiff nicht zurückkommt. Sie kommt zwar sehr schnell wieder, aber eben dann, wenn sie möchte.. Wenn sie auf Pfiff kommen würde, dürfte sie auch ohne Leine wohl mal gucken gehen.
Bisher verbiete ich es ihr aber halt gänzlich. Daher die Überlegung, ob ich sie ab und zu mal schnüffeln gehen lassen soll und dadurch die Bereitschaft steigt, auf Pfiff herzukommen, weil ich es ihr ja nicht immer nur verbiete, sondern halt da mal zurückrufe.
Sollte das aber tatsächlich klappen und es würde ohne Leine gehen und sie findet mal n Reh oder nen Hasen, hab ich den Salat..

Wenn sie sich in letzter Zeit gut benimmt und an der Schlepp am Waldrand interessiert stehen bleibt, aber auf mein Kommando weiter mit mir läuft, gehen wir ab und zu aber inzwischen auch mal ein wenig querfeldein. Aber dann halt kurz genommen. Aber sie darf dann ein bisschen schnuppern, etc und muss gleichzeitig auf mich achten (auch wenn ich eher noch auf mich aufmerksam mache), damit sie quasi denselben Weg läuft wie ich und ich keinen Leinensalat habe

Das erschwert das Ganze natürlich.

Wäre es möglich,den Rückruf noch mal neu zu üben?

Das ist wie hier. Baxter hört in einer Gruppe besser. Er hört auch wenn wir alleine gehen, aber sofern er etwas riecht oder einen andern Hund sieht würde er los laufen. Daher geht's nur noch mit Schleppleine oder Flexileine raus. Rückruf wird trainiert, aber er hat in dem Punkt nen eigenen Kopf...

Manchmal, wenn direktes Umdrehen und Zurückkommen nicht geht, hilft auch ein gut trainierter Abbruch. Man kann den Hund dann abholen oder nach kurzer Wartezeit rufen. Das ermöglicht einerseits dem Hund das "Objekt der Begierde" weiter anzuschauen und andererseits verhindert es ein Nachhetzen.
Ich verwende als Abbruch für den einen Border Terrier ein Steh auf Pfiff, für den anderen (deutlich am Wild interessierteren) ein Down.
MMn lernt der Hund Freilauf durch frei laufen (wo es gefahrlos möglich ist) und man achtet anders auf seinen Hund, wenn er frei.

Btw Hat der Hund beim Rückruf "einen eigenen Kopf" ist der Trainingsaufbau suboptimal.

Zitat von Theobroma

Ich vertraue ihm mehr und er gibt mir das zurück.

Ganz wichtige Sache!

Immer und überall kontrollieren macht nur Frust, weil es eben 100 % nicht gibt und bei jeder Abweichung vom Optimum ein Schuldiger gesucht und gefunden wird (man selbst oder der Hund).

Ihr macht das richtig gut, und ich freue mich, dass es jetzt so gut klappt! *chapeau*

Danke Dir!

Wir waren heute am Strand - Möwen aufscheuchen. Das ist ja Teil seiner Trainer-verordneten Auslastung. Er hatte so einen Spaß und war zufrieden und glücklich danach.

Was für ein schönes Bild!

Hier auch mal wieder etwas von uns :-)

"Ich möchte auch ein Stück Käsebrot haben!"