bin ich eine Glucke?
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Zitat
Mein Mann kann sich um sich selber kümmern,der Hund nicht.Der kann nicht einfach an den Kühlschrank gehen und sich bedienen oder die toilette benutzen und wenn ich ins Kino will kann er auch nicht sagen "hey ich komm auch mit". Mein Hund ist mir im Grunde ausgeliefert und ich trage Sorge dafür das es ihm möglichst gut geht.Das hat für mich aber nichts mit Glucken zu tun, sondern mit Verantwortung übernehmen.
(Und sowas meinte ich auch nicht, falls du auf meinen Beitrag reagiert hast.) -
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Ist ja putzig wie ihr hier darüber redet...aber so putzig ist das gar nicht...
Ich kenne, beruflich, mehr als genug Hunde "gluckender" Halter.Die entwickeln sich eigentlich immer in eine von zwei Richtungen:
1.) Der Hund ist ängstlich, unsicher, völlig unselbstständig, wurde nie Stress und Konflikten ausgesetzt und kann damit auch nicht umgehen...
Jedes Knurren oder jede Rempelei eines anderen Hundes oder Menschen führt fast zum Nervenzusammenbruch...
2.) Der Hund ist ein bisschen aus anderem Holz geschnitzt als seine Besitzer. Die können ihm aber kaum Rückendeckung geben. Hund wird immer selbstständiger, sieht Kommandos als unverbindliche Einladung, geht jagen, wird leinenaggressiv... der mag seine Besitzer sehr...aber ernstnehmen, nee diese Kompetenz haben sie nie gezeigt und da verlässt er sich lieber auf sich...Sowas will doch eigentlich keiner für seinen Hund...
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nun bin ich ja eh nicht die super-duper-hunde-übermama (vielmehr bin ich allenfalls die mama meiner kinder), für die der hund der mittelpunkt ihres lebens ist, aber ich muss gestehen, dass ich schon ein bißchen entsetzt bin, wieviele hier ihre hunde beglucken im sinne von "keinen schritt ohne hund gehen", "keine ruhige minute haben, wenn der hund nicht dabei ist" o.ä.
verantwortung zu übernehmen für das lebewesen, das man sich ins haus geholt hat, finde ich selbstverständlich, aber sein ganzes leben und denken nach dem hund ausrichten, sich ohne hund unvollständig fühlen und glauben, dass niemand sonst in der lage ist, mit dem eigenen hund angemessen umzugehen oder aber dessen würdig - das ist etwas, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann und will. es soll ja gern jeder nach seiner fasson selig werden, aber gesund finde ich das nicht - weder für hund noch für halter.
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...und für den Hund ist das definitiv NICHT gesund!
Richte ich alles nach dem Hund aus, versuch alle "Kohlen für ihn aus dem Feuer zu holen", jeden Konflikt zu managen bzw. Stress für den Hund gar nicht erst entstehen zu lassen mach ich den entweder völlig abhängig von mir oder der lacht sich über mich kaputt!
Beides jetzt schon x-fach erlebt... -
Ist ja bei Kinder das Gleiche
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Zitat
Und nein, ich habe keine Kinder.Was nicht heißt das Erna ein Kindersatz ist aber das Gluckending ist halt wohl so drin bei uns Frauen
Also ich weiß ja nicht. Ich halte mich ja prinzipiell auch für weiblich ;), aber den Köter zu beglucken fiele mir im Traum nicht ein. Dafür hab ich weder die Zeit noch die Lust.
Nicht falsch verstehen: Mein Hund ist ein ganz wesentlicher Bestandteil meines Lebens und wenn nötig, z.B. durch Krankheit richte ich auch vieles auf den Hund aus. Aber Madame ist ganz eindeutig nicht der einzige Bestandteil meines Lebens und muss sich daher meine Aufmerksamkeit mit diversen anderen Faktoren wie meinem Studium, meinem Job, meinen Sozialkontakten und meinen anderen Hobbies teilen. Und es schadet weder dem Hund noch meinem Seelenheil.
Mir persönlich wärs einfach zu stressig, mir ständig Sorgen zu machen und alles auf den Hund auszurichten...
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Ich bin auch Frau und würd mich auch nicht als Glucke bezeichnen.
Sowohl beim Hund als auch bei den Kinder.Vielleicht hats auch was damit zu tun worüber ich mich selbst definiere?
Sehe ich mich auschliesslich als Mama, Hundemama oder gibt es noch andere Bereiche, in denen ich mein Selbstvertrauen vergrössern kann.
Wieviel Selbstvertrauen hab ich überhaupt ?Das alles spielt eine Rolle meiner Meinung nach.
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Lol... lustiges Thema :)
Gibt ganz klar 2 Tabus für mich. Meine 3 , alle 3 jemand anderem in die Hand drücken zum Gassi gehen. Ich bin sicher meine Drei kommen heil wieder, wo der Leinenanhänger abbleibt ist eine andere Frage...
Und ich würde nie wieder einen Hund für einige Zeit in andere Hände geben... Ich mußte lernen, das nicht jeder einen Hund auf Zeit mit der selben Sorgfalt behandelt, wie ich das tun würde...
Ansonsten , die allein lassen , oder bei Göga ist kein Thema. Kommt aber ein bischen auf die Zeitspanne an
Grüßle Iris
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Hallo,
:o0:
also ein bisschen befremdlich finde ich es schon, was man hier zu lesen bekommt.Es werden Lebenspartner aus dem Bett verbannt, damit der Hund Platz hat?
Man vertraut noch nicht einmal dem eigenen Partner den Hund zum Spaziergang an?
Es wird mindestens 1x angerufen, wenn der Hund von einer vertrauensvollen Person für ein paar Stunden gepflegt wird?
Ein Hund wird nicht länger als 1h alleine gelassen vor lauter Angst, ihm könnte etwas zustoßen?Ich bin definitiv ein (sehr verantwortungsvoller) Hundemensch, der sein Leben sehr nach seinen Hunden ausrichtet, aber was ich hier mitunter zu lesen bekomme, finde ich doch irgendwie seltsam.
Zitat
Wie kann man glücklich sein, wenn man anscheinend rund um die Uhr, nur Sorge um das Wohlbefinden seines Hundes hat?Ein bißchen Demut, weil, man ist nicht der einzige Mensch auf der Welt, der mit dem Hund gut kann, ihn gut versorgt und umsorgt, wäre da angebracht.
Vielleicht ist der eine oder andere Hund sogar froh, aus soviel "Bemutterung" mal in die Selbständigkeit oder andere Aufsicht entlassen zu werden. Man kann auch "totpflegen".
:2thumbs:
Zitat
Nicht falsch verstehen: Mein Hund ist ein ganz wesentlicher Bestandteil meines Lebens und wenn nötig, z.B. durch Krankheit richte ich auch vieles auf den Hund aus. Aber Madame ist ganz eindeutig nicht der einzige Bestandteil meines Lebens und muss sich daher meine Aufmerksamkeit mit diversen anderen Faktoren wie meinem Studium, meinem Job, meinen Sozialkontakten und meinen anderen Hobbies teilen. Und es schadet weder dem Hund noch meinem Seelenheil.Das kann ich absolut unterschreiben.
LG,
Shalea -
Zitat
Nicht falsch verstehen: Mein Hund ist ein ganz wesentlicher Bestandteil meines Lebens und wenn nötig, z.B. durch Krankheit richte ich auch vieles auf den Hund aus. Aber Madame ist ganz eindeutig nicht der einzige Bestandteil meines Lebens und muss sich daher meine Aufmerksamkeit mit diversen anderen Faktoren wie meinem Studium, meinem Job, meinen Sozialkontakten und meinen anderen Hobbies teilen. Und es schadet weder dem Hund noch meinem Seelenheil.
Ich mache auch einiges ohne meine Hunde. Ich gehe ins Kino, ich gehe auf die ein oder andere Party, ich unternehme was ohne die Hunde, ohne ein schlechtes Gewissen. Ich gehe arbeiten um mein Studium und das Hundefutter zu finanzieren - auch das meistens ohne die Hunde und ohne schlechtes Gewissen. Die bleiben allein, und pennen dann eben. Gibt schlimmeres.Ich finde es auch teils erschreckend wieviele sich mehr oder minder zum Sklaven ihres Hundes machen und ihr ganzes Leben darauf ausrichten. Ja, ich liebe meine Hunde, definitiv. Und ich schaue, dass es ihnen gut geht und sie genügend beschäftigt werden - aber ich habe kein Problem damit, ohne die beiden was zu unternehmen und sie (auch mal länger) allein zu lassen.
Das einzige, wo ich eigen bin ist das Gassi-schicken mit anderen Leuten. Es gibt nur wenige, denen ich Bajo anvertraue. Einfach, weil er nicht ganz einfach und dazu noch ziemlich schwer ist. Ich kann kaum jemanden mit dem Hund rausschicken, der nur 2kg mehr wiegt als er. Es gibt aber ein paar wenige Freunde und meine Eltern die ich (unter gewissen Regeln) mit ihm gehen lasse und das funktioniert auch. Ali kann ich wiederrum jedem mitgeben und hab da auch kein Problem mit.
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