Leinenpöbeln - hat er nicht eigentlich recht?
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Ach wie schön, ich habe zwar keinen richtigen Leinpöbler, aber wenn meiner Hündin bekannte unliebsame Nachbarschaftshunde ohne Leine im Frontalangriff begegnen (hier hab ich mich mal von Wut befreit https://www.dogforum.de/minimaler-geho…it-t153533.html), dann reagiert sie natürlich entsprechend.
Auch wenn mein Hund irgendwie brechtigt einen Aufstand macht wäre es doch einfach schöner, wenn sie gelassener wäre und sich überhaupt nicht auf das Gepöbel anderer einlässt. Allerdings werden andere Pöbler ohne Leine wohl immer eine Spezialität darstellen. Meine Trainerin meinte ich solle bloß nicht entsprechende Wege meiden, damit verschleppt sich das Problem ja bloß... Immer rein in die Situation, da wo es so richtig Spaß macht.
Manche Situationen sind einfach suboptimal......

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Zitat
Schwierig, ich habe den Eindruck, der Anteil der Idiotenhundehalter beträgt 80%. Sieht man hier auch an den nicht weggeräumten Hinterlassenschaften (ist aber ein anderes Thema, nur dass das auch die restlichen 20% in Verruf bringt).Das schlimmste ist eigentlich die Uneinsichtigkeit. Wenn Puck sich dann wehrt ist er der super Aggro-Hund, aber dass eine aufgestellte Bürste und Rute des heranstürmenden Hundes kein Anzeichen für ein entspanntes Hallosagen ist, wird gerne übersehen.
Das Problem bei deiner Einstellung, du überträgst deine negative Grundstimmung auf deinen Hund. Und bringen
tut es auch nichts, da du die "bösen" anderen Halter nicht ändern kannst.
Wie ich bei meinem Hund feststellen mußte führte es auch nicht zum Ziel, wenn ich nur am Hund rumerzogen
habe, ohne das Grundproblem zu beheben. Mein Ziel war übrigens, einen Hund mit dem ich einfach überall
hingehen kann, egal wieviele Hunde/Kinder dort unterwegs sind und der sich an mir orientiert. Der ganz selbstverständlich mitgeht
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hallo
ich kann dich nur zu gut verstehen.
wir hatten/haben das gleiche problem.
eine ganze zeit bin ich zu zeiten gegangen wo ich wußte das kein weiterer hundehalter unterwegs war.hilfe haben wir dann bei der hundeschule v. michael grewe gefunden.in 4 einzelstd wurde und geziegt wie wir damit umgehen können .
mit jedem kleinen erfolg bekamen wir menschen,aber auch unser hund mehr sicherheit.
inzwischen habe ich auch keine hemmungen mehr die anderen hundehalter anzusprechen und je nach einschätzen,denjenigen aufzufordern seinen hund anzuleinen(natürlich als bitte formuliert),sehr bestimmt zu sagen er solle seinen hund auf garkeinen fall zu meinem lassen.. oder aber ein nettes gespräch ,eben dem anderen sagen das man im training ist.das ganze hat mich viel zeit und nerven gekostet,aber es lohnt sich.
mittlerweile gibt es einige nette hundehalter ,wo sich oft ein kleiner plausch am weg ergibt... für sam jedesmal training ,ruhig zu bleiben und zu warten bis es weitergeht.
oder man geht ein stückchen zusammen und die hunde dürfen zusammen freilaufen.dies natürlich nach absprache was die hunde angeht.
so hat sam gelernt das nicht alle anderen hunde "böse" sind(er hatte mehrfach schlechte erfahrungen gemacht,welche ja erst zu der unsicherheit bei mensch und hund geführt hatten)es gibt immer noch situationen wo es nicht klappt,oft ist es tagesformabhängig(ich hab einen kranken hund),aber es wird immer besser,bzw für mich immer besser einschätz u. händelbar.
zudem besuchen wir immer noch samstags die angebotenen übungstunden der hundeschule.dort geht es ganz oft in der gruppe ,ins gelände/stadt o.a.
super ist daran das es nicht immer die gleiche besetzung an hunden ist sondern oft auch mal hunde dabei sind die man noch nicht kennt o. nicht jedesmal sieht.so kommt da keine gewöhnung auf,es ist immer wieder neu.
für sam mit seinem krankheitsbild zwar auch stress ,aber so lernt er auch immer wieder andere hudne einschätzen.lg kirsten
ich finde, das is ein schöner mutmachender beitrag, der auch noch strategien mitbringt, wie man anderen hh begegnen kann, die nicht so umsichtig sind, ihren hund von selbst anzuleinen oder abzurufen.
ob du ts dich entscheidest deinem hund recht zu geben und deshalb nicht mehr dran zu arbeiten, is natürlich dein ding! klar, man es auch lassen und nur schadensbegrenzung betreiben. ganz egal wie viele nervige hh und hunde es gibt, ich würd nich damit leben können einen leinen-berserker zu führen, sondern es ändern. ich mag souveräne hunde, ganz egal welcher rasse, und man kann schon viel tun, damit der eigene hund souveräner wird oder sogar richtig souverän, obwohl das natürlich auch ne persönlichkeitsfrage is, nich nur der hundepersö.
wie auch immer, viel erfolg beim weiter trainieren oder eben gutes gelingen, was das damit leben betrifft. dämliche hh gibts wie sand am meer, wen wunderts, gibt ja auch dämliche eltern wie sand am meer. augen zu und durch, aber nur im übertragenden sinne. 
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Das Problem bei deiner Einstellung, du überträgst deine negative Grundstimmung auf deinen Hund. Und bringen
tut es auch nichts, da du die "bösen" anderen Halter nicht ändern kannst.
das unterschreib ich! auch wenn mir das gelaber von den übertragenen ängsten und spannungen gelegtnlich aufn keks geht.
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Ich finde es lohnt sich dran zu arbeiten.... natürlich für stressfreie Hundebegegnungen und so ein ganz klein bisschen auch fürs eigene Selbstbewusstsein

Ehrlich gesagt habe ich einen Mega-Spaß dran wenn wir einem kleinem Leinenpöbler begegnen, der keifend in sein Geschirr springt und meine beiden (50 + 68 cm) mega cool ohne hinzuschauen dran vorbeilaufen ... hach, da lohnt sich die Arbeit und es gibt auch ordentlich Lob und Leckerli.
Wenn auf der anderen Seite es uns mal passiert, dass ein unangeleinter Hund auf uns zu stürmt und mein Großer mir dann doch mal kurz bellend in die Leine springt, weil er findet, er müßte mich und seine Hunde-Omi verteidigen, strafe ich das nicht - da finde ich dann auch, könnte besser laufen, aber ich kann ihn "verstehen". Dann gibt es ein Kommentar in die Richtung von " Alles gut, hör auf" , ich manövriere mich zwischen den anderen Hund und ihn und gehe ruhig weiter. Ich glaub, das funktioniert es dann, dass ich ruhig bleibe und sich das auf ihn überträgt - wir hatten noch nie ernsthaften Stress.
Ich denke, ich kann ja nicht alle Hundehalter ändern, also sehe ich einfach zu, dass ich mit allen möglichen Situationen soweit gut klar komme !
Lg, Trixi + Diego + Liz-Morena
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Ich finde es lohnt sich dran zu arbeiten.... natürlich für stressfreie Hundebegegnungen und so ein ganz klein bisschen auch fürs eigene Selbstbewusstsein

Ehrlich gesagt habe ich einen Mega-Spaß dran wenn wir einem kleinem Leinenpöbler begegnen, der keifend in sein Geschirr springt und meine beiden (50 + 68 cm) mega cool ohne hinzuschauen dran vorbeilaufen ... hach, da lohnt sich die Arbeit und es gibt auch ordentlich Lob und Leckerli.
Sehe ich genauso!
Meinem habe ich damals beigebracht, wenn Freiläufer auf uns zu kamen, hinter mich zu gehen und ich regele das.
Heißt, ich blocke die fremden Hunde ab!
Ist ein sehr erhebendes Gefühl, wenn der eigene Hund ruhig bleibt, egal, was die anderen für ein Theater machen! -
Zitat
ich mag souveräne hunde, ganz egal welcher rasse, und man kann schon viel tun, damit der eigene hund souveräner wird oder sogar richtig souverän, obwohl das natürlich auch ne persönlichkeitsfrage is, nich nur der hundepersö.
wie auch immer, viel erfolg beim weiter trainieren oder eben gutes gelingen, was das damit leben betrifft. dämliche hh gibts wie sand am meer, wen wunderts, gibt ja auch dämliche eltern wie sand am meer. augen zu und durch, aber nur im übertragenden sinne. 
Ich mag auch souveräne Hunde

Meine Hündin könnte noch einiges an Souveränität gebrauchen, sie ist ein temperamentvolles Nervenbündel. Ich arbeite daran, auch mit Einzelntraining usw. und es wird langsam aber sicher besser. Mich würde aber sehr sehr sehr interessieren was Du tust oder was Du raten kannst um die Souveränität zu verbessern. Vielleicht hast Du noch ein paar tolle Tipps die ich noch nicht kenne und beherzigen kann?
Liebe Grüße in den Abend
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Meine Hündin ist auch Terrier, naja Terriermix und pöbelt ebenfalls.
Nach einem Jahr Training ist es zwar schon viel besser geworden, aber freilaufende Hunde, die nur mal "Hallo" sagen wollen, kann sie trotzdem nicht ab - weder an der Leine, noch im Freilauf.Ich habe eine Zeit lang immer extrem abgeblockt, weggeschickt, etc. und Fini damit teilweise noch mehr angestachelt.
Jetzt blocke ich nur noch im Extremfall, also wenn ein Hund wirklich nicht freundlich zu uns kommt oder Finis Feindbild entspricht (sehr große Hunde und Viszla).
Die freundlichen Tut nixe werden nicht mehr geblockt. Ich spreche einfach freundlich mit dem Hund und halte ihn etwas auf Abstand, damit er Fini nicht überfällt. Fini tickt mit jedem Mal weniger aus, weil ich mich nicht mehr darüber aufrege. Ich beschwere mich nicht bei den Besitzern, sondern lobe Fini einfach, wenn sie kurz ruhig ist. Ich möchte, dass sie mit der Zeit sieht, dass ihr nichts passiert, auch wenn ein fremder Hund auf uns zu kommt. Dieses hektische Abblocken hat uns beide irre gemacht.Sie hat schon einige schlechte Erfahrungen machen müssen, hatte lange panische Angst vor fremden Hunden (im März ist es in Schreianfällen gegipfelt) und dazu kommt noch ihre Mentalität "ich alles, du nix"
Ich weiß nicht, ob wir das jemals ganz wegbekommen werden. Ein Hund, der sich über andere freut, wird sie nie werden, aber wenn sie die anderen Hunde mit rollenden Augen ignorieren kann, bin ich zufrieden. Mal sehen wie lange wir noch brauchen...ich hab Zeit
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Liebe TS, ich kann Dir sagen: bleib am Ball - es lohnt sich. Lola ist der Leinenpöbler vor'm Herr - eigentlich "hasst" sie alle Hunde und hält sie schon im Vorfeld auf Abstand - das war vor gut einem Jahr. Dank der Z&B-Methode bin ich soweit gekommen, dass sie ohne Murren an Hunden vorbeigehen kann, die ihr - offensichtlich - nicht's wollen, On- wie Offline-Hunde. ABER es gibt auch die Hunde, die pöbeln - egal ob laut oder leise (fixieren, starr werden, an der Leine ziehen, frontal auf sie zulaufen), da kann/konnte sie es sich nicht verkneifen, zu "antworten" .... Ich habe mir angewöhnt, den entgegenkommenden Hund zu "lesen", sehe ich, der ist auf Krawall gebürstet, wird ausgewichen oder an der Seite abgesetzt ....
Es ist so entspannend endlich wieder die Strecken zu gehen - die liegt nämlich direkt vor meiner Haustür, wo man andere Hunde trifft, ohne Angst zu haben, dass der eigene Terror schiebt - und das Feedback, das man erntet, geht runter wie Öl. Wie gesagt, bleib dran. Lola wird im Oktober 7 Jahre alt, 6 Jahre davon war sie der Terrorhund in der Nachbarschaft und im Gassigebiet - heute hat keiner mehr Angst, uns zu begegnen, weil sie bleibt ruhig und kann sogar Kontakt mit anderen Hunden aufnehmen - solange diese sich "hündisch" nähern und nicht zähnefletschend angebrettert kommen. Was lange währt, wird endlich gut .....LG Marion
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Hmm, ich glaube, es ist ein falsches Bild rübergekommen in meiner Beschreibung (doofe Internetkommunikation
)Puck pöbelt nicht bei jedem oder ist generell anderen Hunden abgeneigt. 45% aller Begegnungen mit angeleinten Hunden verlaufen friedlich, bei 45% wird gestänkert. Ein Muster konnten wir noch nicht erkennen. Meist passiert es aber bei extrem brachycephalen Hunden und ansonsten scheint es von der jeweils aktuellen Sternenkonstellation abhängig zu sein
.
Und dann gibt es diese 10%, bei denen der andere Hund pöbelt, Puck aber ruhig bleibt
Kommen unangeleinte Hunde, ist es auch nicht so, dass die angemacht werden. Auch im Freilauf geht er Konflikten eher aus dem Weg. Nur wenn ein anderer Rüde versucht, aufzureiten, zeigt er kurz und deutlich, dass er das nicht will. Dann ist aber auch gut - nachgesetzt wird nicht. Wenn er an der Leine ist hat er gegen freundliche Tutnixe ebenfalls nichts und freut sich sogar und würde am liebsten mit ihnen spielen. Früher habe ich die auch abgeblockt, heute aber nicht mehr und es gibt sogar noch nen Plausch mit dem anderen HH.
Diese Abblocken ist aber bei aggressiven Hunden ab einer gewissen Masse und Entschlossenheit ENORM schwer und seitdem neulich der anderen Hunde dann eben mich als Ziel ausgewählt und nach mir geschnappt hat, bin ich da auch nicht mehr so erpicht drauf. Ich denke auch, hier einem Hund, besonders wenn er so tickt wie der Prototyp-Terrrier, beizubringen "komm, lass Dir halt den Frack verhauen", ist quasi unmöglich und aus meiner Sicht auch nicht erstrebenswert.
Nach eben einer solchen Begegnung mit unverträglichen Hunden mit ihren ebensolchen Besitzern (wie gesagt mind. 2 Mal im Monat) verschiebt sich das Verhältnis immer wieder auf 30:70 und das ganze Training geht von Vorne los. :explode:
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