ich habe ihn gehauen und schäme mich dafür

  • Dann ist es auch von den örtlichen Gegebenheiten abhängig - ich wohn in Oberbayern ziemlich in der Pampa, und bei uns gehen tatsächlich auch noch Hunde ganz alleine spazieren (nicht meine!)

    Ich arbeite natürlich auch mit den zwei bis drei (Teilzei-)Hunden, aber eben nicht immer. Ich bin auch mal mit den Kids beim Drachensteigen oder Waveboard üben, da können sie auf den Quadratkilometern Wiesen und Feldern laufen, spielen, rennen, wie sie wollen - wenn ich dann aber rufe, müssen sie einfach kommen, und wenn es nur ist, weil ein Traktor kommt. Klappt übrigens auch!

  • Zitat

    Stimmt!!! Es freut mich ja für einige von Euch, dass es angeblich so toll ohne jegliche Handgreiflichkeiten funktioniert, vielleicht habt ihr dann auch sehr sensible Hunde - oder ihr zahlt einen Preis, der zumindest Euch nicht bewusst ist.

    Kommunikationssignale sende ich auch aus, und dieser EINE Schlag im GENAU RICHTIGEN Moment war wohl das direkteste und klarste Abbruchsignal.

    Außerdem finde ich es ziemlich daneben, wenn man Hund und Kind in einen Topf wirft, was Körperstrafen betrifft. Mit einem Kind kann ich vernünftig reden und eine Vereinbarung treffen, an die sich beide Seiten zu halten haben. Mit einem Kind kann und muss ich diskutieren und Kompromisse schließen, denn ich will ja einen Menschen mit Rückgrat erziehen und eben keinen Hund. Ganz anders läufts mit den Hunden: Kommandos werden einmal gesagt, bei Nichtbefolgen gibts gleich Ärger - denn ich bin nicht die Partnerin meiner Hunde, sondern ganz klar der Chef, und ich zeige definitiv situationsbedingt dominantes Verhalten *g*

    Na dann schlage ich hier auch mal kurz auf, auch wenn es wahrscheinlich der Themenstarterin nicht mehr hilft, da hier wieder eine Grundsatzdiskussion läuft. :roll:

    Gerade wegen körperliche Maßregelungen sind Hund und Kind nicht so weit entfernt, denn sie werden oft bei beiden angewandt ... leider! Beide brauchen Vertrauen, Führung und Konsequenz und jetzt sage mir die Lösung, wenn dein Kind in Rage ist, jeder Diskution trotzt und nach dir tritt oder haut?

    Mein Grundsatz heißt deswegen: "Wo der Verstand aufhört - fängt die Gewalt an", egal ob bei einem Tier oder einem Menschenkind und ich habe zwei Buben großgezogen!

    "Ich" möchte das mir meine Hunde Vertrauen entgegen bringen und nicht kuschen, "ich" möchte mich auf sie verlassen können und das kann ich nur, wenn ich ihnen Respekt entgegen bringe und sie ihn damit erwiedern und mir folgen und mich gerne führen lassen!!

    Aber ich gebe gerne meine Lebensweisheit mit einem ganz eigens erfundenen Leitsatz weiter, den ich bei meinen Kindern und Hunden beherzigte: Stell dir vor das Leben ist ein Schwebebalken auf denen sie entlanglaufen und ich bin die aufrichtende Stütze, falls sie nach links oder rechts straucheln! ;)

    Mehr habe ich dazu nicht zu sagen und bin auch gleich wieder :escape:

    LG Sabine

  • Erstens - meine Jungs sind definitiv vernunftbegabt und kennen und kannten auch im Trotzanfall gewisse Grenzen. Meine Jungs haben NIE ernsthaft versucht, mich zu hauen oder zu treten - wär ja noch schöner!!!! Wenn sie bocken (kommt auch heute öfters vor, ich liebe Pubertät :roll: ), ziehen sie sich zurück und regen sich wieder ab. Meistens rennen sie zwei - drei Runden ums Haus, danach ist der Frust weg und der Kopf klar.

    Und was soll das bitte - Respekt vor meinen Hunden??? Liebe, Zuneigung, Achtung vor dem Leben an sich, - gerne und jederzeit, aber Respekt muss man sich verdienen, das können Menschen, nicht Hunde!

    Hunde kommunizieren mit Mimik und Körpersprache, nichts anderes mach ich auch! Und wenn EINMAL diese Körpersprache in einer drastischen Situation auch drastisch ausgefallen ist, war das eher ein Reflex, der in genau dieser Situation auch angebracht war, als ein geplantes Mittel zur Erziehung.

    Generell denk ich aber schon, dass ich von meinen Hunden eien anderen Grundgehorsam verlange als diejenigen, bei denen es als Vertrauen gilt, den Hund an der 5m-Flexileine laufen zu lassen. Ich weiß, daß es aufgrund der Leinenpflicht in manchen Orten nicht anders möglich ist, dennoch - wenn ich meine Meute (*g*) von der Leine lasse und mir anschaue, wie die losrennnen und den Ihnen zur Verfügung stehenden Platz nutzen, bin ich froh, dass sie keinen Jojo-Hunde sind. Dafür MÜSSEN sie eben auch folgen, denn auch bei uns gibts Jäger. Und ich habe jedes Jahr ein - zwei angeschossene Hunde in der Praxis, bei denen die Besitzer sagen: "Der ist vorher noch nie durchgebrannt, aber diesmal, als plötzlich das Reh/der Hase/die Ente auftauchte, war er weg. Ich hab noch gerufen, aber..." Da provozier ich das lieber vorher und erwisch ich sie dann in flagranti, mach ordentlich Randale inkl. Lautstärke und Umdrehen, baue gleichzeitig ein Down auf Distanz auf, und gut ist.

  • Schlepp nicht Flex.

    Stimmt, ich stelle etwas andere Ansprüche als Du. Muss ich, da ich eine körperbehinderte Tochter im Rolli habe und mit dieser und Hund unterwegs bin.

    Sprich, mein Hund muss andere Dingen können und nervenstark in Situationen sein als Deiner.

    Vermutlich sind auch die Orte an denen wir uns aufhalten andere, denn Hund kommt durchaus auch mit in den Wildpark, Zoo, Serengetipark, Freizeitpark, ins Resaturant, zum Westerntreffen, Altersheim etc.pp.

    Tja, schön, dass Deine Kinder vernunftbegabt sind-> zur Deiner Info: Es gibt durchaus auch andere Vertreter der Gattung Kind.

    Und hast Du ein behindertes Kind, dann sieht die Sache nochmal anders aus. Verallem dann, wenn die Behinderung nicht nur körperlich ist sondern auch die geistige Ebene betroffen ist.

    Der Respekt.. nun, den hab ich vor Mensch und vor Tier.

    Ebenso die Devise: Was Du nicht willst das man Dir ut, das füg auch keinem anderen zu.

    Achtung, Respekt sollte man generell vor jedem Lebewesen haben. Mensch ist auch eines und nicht die Einrichtung next God.

  • Einem Hund aus Reflex - schnappt nach Kind - eine zu knallen, kann passieren. Mir ist das, als Arthos Welpe war und er mich hinterrücks in die Wade biss, daß das Blut nur so spritze, auch passiert, ist das Eine.

    Ein anderes Kaliber ist den Hund durch Senge zu erziehen. Ob Klaps oder Schlag, auf den Rücken donnern oder auf die Seite drehen, sind keine Erziehungsmittel.

    Respekt muß man sich verdienen, richtig. Und für mich verdient kedes Lebewesen Respekt, vor allem die, die in meiner Obhut leben und denen ich von Herzen zugetan bin. Dazu gehören nicht nur mein Mann und meine Kinder, sondern auch meine Tiere.

    Gaby und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Und wenn ich 40 Kilo Hund auf meiner Arbeitsplatte finden würde, gäbs bei mir auch handgreifliche Lektionen...

    Warum sollte ein Abbruchsignal nicht ausreichen?
    Für mich ist so etwas eine Lappalie, in der ich mit Sicherheit nicht handgreiflich werden würde.
    Hunde können Schlimmeres als das anstellen und dann jedes Mal handgreiflich werden?
    Nicht auf die Anrichte zu springen und keine Lebensmittel zu stehlen, gehören unter die Kategorie "Erziehung" und meiner Einstellung nach, stellen Handgreiflichkeiten kein adäquates Erziehungsmittel dar.

  • hab hier nochmal mal grob drübergelesen, und den kopf geschüttelt.
    wenn sooooo viele angeblich soooo feinfühlig und sensibel sind, frag ich mich, warum sich das nicht hier im thread auf die umgangsformen auswirkt.

  • Lächel, öhm, sollen wir die Koffer packen und still und leise gehen?

    Sorry, dass ist ein Forum in dem etliche Meinungen aufeinandertreffen, kontrovers diskutiert und debattiert wird.

    Mit einem Wort, ein Forum das lebt und auch User hat, die nicht mainstreamgebügelt schreiben und sich das Recht herausnehmen ihre Meinung/Ansicht kundzutun und wenn nötig auch offen und ehrlich.

    So what?!?

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