ich habe ihn gehauen und schäme mich dafür

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    Vorallem wenn ich den Hund in seinen Neigungen nicht so respektiere wie nun mal ist-> in meinem Fall halt Jäger.


    Ich akzeptiere die Neigungen meiner Hunde..aber ich nehme mir das Recht raus diese Neigungen zu managen und zu lenken, ich moechte ihnen naemlich so viele Freiheiten wie moeglich geben. Und hier in Deutschland isses nunmal illegal den Hund Beute reissen zu lassen....

  • Zitat


    Und wenn der Hund in einer extrem hohen Trieblage ist, dann muss ich ebenfalls extrem reagieren...sonst komm ich bei dem doch gar nicht mehr an...und das Problem ist, dass Dreiviertel aller Hundehalter ihre Hunde nichtmal bei mittlerer Trieblage stoppen können...guckt euch doch mal um in den Parks und Freilaufflächen...


    Wenn der Hund in einer so hohen Erregungslage (denke, das ist mit "Trieblage" gemeint) ist, dass er nicht ansprechbar ist, dann geht es nicht um Erziehung oder lernen, sondern bloss um Notfallmanagement. Lernfähig ist das Tierchen in dem Moment nicht, das aversive Ereignis holt ihn bestenfalls in einen anderen Modus zurück. Falls er was verknüpft, hat man keinerlei Kontrolle darüber, WAS er verknüpft. Auch Strafe braucht einen halbwegs lernfähigen Hund, um korrekt verknüpft zu werden.

    Mir wäre das viel zu riskant. Kontrolle in hohen Erregungslagen lernen meine Hunde wie alles andere in kleinen Schritten, die sie händeln können - sowohl bei Lob wie bei Strafe. Ich kann im Notfall recht aversiv werden, das wikt dann auch in der aktuellen Situation. Ein Lerneffekt für künftige ähnliche Situationen ist minimal - weil eben die Erregungslage zu hoch war.

  • Tja, Freiheit... ein schönes Wort... Nur sollte die eigene Freiheit nicht durch seinen eigenen Größenwahn und auf Kosten von Dritten erkauft werden.

    Manche Grenzen sind halt nicht verschiebbar.

    Man kann das managen richtig, nur das setzt voraus, dass ich den Hund dann mitnehme oder die Sachen wegräume.

    Und lenken, nun ja, Bluemchen schrieb dazu schon was interessantes.

    Funktioniert auch ohne körperliche Sanktionen und funktioniert wunderbar.

    Nur dazu muss man nicht am Hund sondern an sich arbeiten....

  • Zitat

    Tja, nur in der Wahl der Mittel sollte man ab und an mal nachdenken!

    Denn das Denken ist nicht verboten und steht auch nicht unter Strafe.

    Aber nun ja, mancher versteht halt genau dies nicht.

    Mir geht es ja nicht darum Schläge zu rechtfertigen, im Gegenteil ich schrieb ja auch, das ich diese als Erziehungsmittrl ablehne, aber deshalb den Hund gar nicht erziehen, sondern ihn zu nehmen, wie er ist, wie du es ja so nett gesagt hast "die Neigungen respektieren"?!?
    Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Ich kann meinen Hund auch liebevoll dazu bringen seine Neigungen zu kontrollieren und von mir managen zu lassen.

    Und warum setzt managen voraus, dass ich den Hund aus der Situation herausnehme? Management kann auch sein ihm beizubringen bis zu einem bestimmten Punkt zu warten, Geduld zu haben, sich den äußeren Gegebenheiten anzupassen.

  • Du möchtest nicht verstehen oder?

    Wo schrieb ich, dass man den Hund nicht erziehen soll? Und mit Neigung respektieren ... nun auch das hast Du missverstanden.

    Wenn der Hund dieses Neigung hat, dann werde ich den Teufel tun und ihn unbeaufsichtig immer wieder in derartige Situationen zu bringen sondern hab ein Auge auf ihn.

    Auc managen ist flsch. Das was Du beschreibst ist der aufbau eines Kommandos.

    Nicht aber das Managen einer Situation oder eines Umstandes um Dinge zu vermeiden oder Schadensbegrenzung zu betreiben.

    Ganz simpel.

  • Ich glaube da haben wir einfach gänzlich unterschiedliche Ansichten.
    Ich sehe es nicht ein meinen Hund aus Situationen herauszuhalten, nur weil er dort Triebgesteuert ist. Im Gegenteil, ich suche die Situationen, um da mit ihr daran zu arbeiten, du umgehst diese Situationen, gut, auch ein Weg, aber nicht der, den ich für mich und meine Hunde für sinnvoll halte, weil ich ihnen einfach Freiheiten lassen will.
    Ich will sie nicht anleinen müssen, nur weil Wildkaninchen da sind, ich will sie nicht aus dem Raum mit rausnehmen, nur weil Futter auf dem Tisch steht, etc. Du kommst damit scheinbar gut klar ;)

  • Zitat

    Ich weiß immer nicht so ganz was das mit dem Vertrauen zu tun haben soll...
    Wenn mein Vertrauensverhältnis zum Hund so brüchig ist, dass es gleich tiefe Risse hat weil ich dem eine gefeuert habe...dannn war doch von vornherein keins da...

    Stimmt!!! Es freut mich ja für einige von Euch, dass es angeblich so toll ohne jegliche Handgreiflichkeiten funktioniert, vielleicht habt ihr dann auch sehr sensible Hunde - oder ihr zahlt einen Preis, der zumindest Euch nicht bewusst ist.

    Kommunikationssignale sende ich auch aus, und dieser EINE Schlag im GENAU RICHTIGEN Moment war wohl das direkteste und klarste Abbruchsignal.

    Außerdem finde ich es ziemlich daneben, wenn man Hund und Kind in einen Topf wirft, was Körperstrafen betrifft. Mit einem Kind kann ich vernünftig reden und eine Vereinbarung treffen, an die sich beide Seiten zu halten haben. Mit einem Kind kann und muss ich diskutieren und Kompromisse schließen, denn ich will ja einen Menschen mit Rückgrat erziehen und eben keinen Hund. Ganz anders läufts mit den Hunden: Kommandos werden einmal gesagt, bei Nichtbefolgen gibts gleich Ärger - denn ich bin nicht die Partnerin meiner Hunde, sondern ganz klar der Chef, und ich zeige definitiv situationsbedingt dominantes Verhalten *g* Und meine Hunde kennen die Regeln, sodaß ich mittlerweile alles ziemlich locker sehen kann. Ich weiß, daß sie beim Down liegen, auch wenn Nachbars Katze noch so provozierend um sie rum stolziert; ich weiß, daß sie vielleicht auf der Eckbank liegen, mein Schnitzel aber trotzdem noch auf meinem Teller, wenn ich mal kurz raus muß; ich weiß mittlerweile eben auch, daß nach Menschen nicht geschnappt wird, egal, was die machen - dafür sind die Boxen als Tabu für alle Kids, auch Besuche, genauso festgelegt. Und genau deswegen muß ich meine Hunde nie irgendwo ausschließen, kann sie überall hin mitnehmen vom Restaurant übers Volksfest bis hin zum Schulfest, und kann sie auch an diesen Orten mal kurz ablegen, wenn ich z.B. Essen für uns Menschen besorge. Dafür habe ich gearbeitet, und bin mit diesem Ziel zufrieden.

  • Öhm, nö... ich setze sie nur sinnvoll ein anstatt Roulette mit ihm zu spielen.

    Suchspiele, Fährten, ein bissi Mantrailing zum Spaß, Apportieren.... Tja, und ich habe meinen Hund eben im Auge und zur Not auch an der Schlepp. Peng.

    Grins, und ich wohne in HH... wo eh Leinenzwang herrscht.

    Nur das mein Hund soviel Vertrauen meinerseits genießt das er situationsabhängig an der funfer läuft und somit die im Leinenzwang größtmögliche Freiheit genießt und das ungestraft.

    ach ja, und wo er mit ist und was er alles mitmacht kann man ja locker auch hier nachlesen.

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