Dürfen Eure Hunde Mäuse jagen und ggf. fressen?

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    Ich ja, bin wie gesagt seit Jahren Vegetarier und habe inzwischen den Jagdschein, stehe da aber noch ganz am Anfang, bin quasi 'Jungjäger'. :smile:


    Dann sind die Argumente auch vollkommen legitim, so lange das auch bei den Personen, die all das pro Maus-jagen und kontra ich-lasse-meinen-Hund-nicht-jagen so machen. Sonst finde ich persönlich es heuchlerisch. Aber das ist nur meine Meinung.


    Wobei ich es schon interessant finde, warum sich ein Vegetarier entscheidet zur Jagd zu gehen. Magst du mir was dazu schreiben, Schwarzkittel? :)

  • Ich muss gestehen: Ich habe Bonnie mal auf eine Ratte "gehetzt" weil die im Halbdunkel auf mich zugeschossern kam und ich mich zu tode erschrocken habe. Sie hat sie aber ned gekriegt...wenn doch wäre ich ned sooo unglücklich gewesen.
    Mäuse hat sie mal gejagt wenn sie direkt an ihr vorbei rannten. (bei uns im Hundezwinger wo die Kaninchen lebten waren unendlich viele Mäuse (logisch wegen Futter und kuscheligem Heu und Stroh. Fand ich nie toll und ich habs auch unterbunden so gut ich konnte aber ab und an hat sie mal eine erwischt.
    Was ich nur komisch fand: Bei Mäusen ist sie sofort hinterher..die Kaninchen und Meeries konnten sich zwischen ihre beine setzten oder vor ihr her laufen..da hat sie nicht mal den Einsatz gemacht zu jagen im Gegenteil...

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    Wobei ich es schon interessant finde, warum sich ein Vegetarier entscheidet zur Jagd zu gehen. Magst du mir was dazu schreiben, Schwarzkittel? :)


    Hast PN! :smile:

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    Ich frage mich, ob hier alle Menschen, die ihre Hunde jagen lassen und (mehr oder minder) unterschwellig einem sagen, dass man seinen Hund in Sachen Mäuse nicht artgerecht halten, Vegetarier sind oder selber auf die Jagd gehen...


    Ja, ich bin Vegetarierin, wenn auch noch nicht so lange.



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    Grundsätzlich gucke ich aber nicht zu, wenn meine Haustiere andere Tiere töten. Meine Kinder dürfen auch keine Ameisen zerdrücken oder Regenwürmer in der Sonne trocknen lassen. Ich seh keinen Sinn darin, im Gegenteil.


    Tötest du dann überhaupt keine Lebewesen, also auch keine Zecken, Mücken, Flöhe, Spinnen, etc.?
    Ich muss sagen, dass es mir nicht gelingt, auch wenn ich im Prinzip denke, dass es mir nicht zusteht über Leben und Tod zu entscheiden und jedes Lebewesen eigentlich gleich viel "wert" ist.


    Aber ich frage mich immer noch, warum man dem Hund nicht der Mäusejagd nachkommen lassen sollte, wenn diese Aufgabe nun mal auf irgendeine Weise erfüllt werden muss und die Alternative in Form von Gift und Fallen meist qualvoller ist.
    Für mich ist das z.B. so, als wenn ein Schäfer einen einsatzfähigen Hütehund hat, aber trotzdem auf schwierigere Alternativen zurück greift.


  • Beispielsweise, weil unsere Bauern hier keinen Hund auf ihrem Feld haben wollen... um nur einen Grund zu nennen, der auch einer wäre, warum mein Hund nicht die Mäuse auf dem Feld jagen dürfte.

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    Beispielsweise, weil unsere Bauern hier keinen Hund auf ihrem Feld haben wollen... um nur einen Grund zu nennen, der auch einer wäre, warum mein Hund nicht die Mäuse auf dem Feld jagen dürfte.


    Mir ging es dabei auch eher um Mäuse auf eigenem Grund und Boden, die nun mal sowieso irgendwie bejagt werden ;).
    Auf fremden Grundstücken hat meiner Meinung nach der Hund nichts zum Buddeln und Mäuse jagen zu suchen.

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    Toller Beitrag! :gut:


    Aber nicht wirklich realistisch, oder? Sicher, heutzutage verlassen sich Menschen auf Regeln die irgendwer auf irgendwelche teils nicht nachvollziehbaren Gründen aufgestellt hat. Und ich habe keine andere Wahl als meine Hunde mit Industriespielzeug zu "bespaßen", weil ich einfach keinen Peil habe, wie ich einen vernünftigen, dauerhaft haltbaren Dummy selber herstellen kann (so doof bin ich) und ich komme auch nicht umhin meine Hunde mit "menschlicher Lebensmittelqualität" zu füttern, weil es eben nur dieses zu kaufen gibt. Und nein, meine Hunde dürfen Triebe nicht ausleben (weil ich zum Beispiel kein Bock auf Welpen habe, wäre meine Hündin nicht schon kastriert was nicht auf meinem Mist gewachsen ist), da ich nicht nur an meinen Hunden hänge (Thema Giftköder in rauen Mengen und auch sonstige Gefahren wie Autos, Laster, Züge und was weiß ich), sondern auch eine Verpflichtung gegenüber der Allgemeinheit habe, dass meine Hunde ihnen nicht schaden dürfen (so ein Massenunfall auf der Autobahn, weil mein Hund seinen Trieben nachgeht, dürfte sicherlich einen großen Schaden anrichten).
    Ja, der Hund darf viele nicht mehr tun, was vielleicht in seinen Trieben so verankert ist. Soll ich meine Hündin jetzt abgeben? Wenn ja, wohin? Wohin geben, wo sie ihre Triebe (die sie sicherlich NICHT allein mit Mäusejagd befriedigen könnte) ausleben darf? Ist es nicht meine Aufgabe statt um die armen Hunde zu trauern, die ihre Triebe nicht ausleben dürfen, diese Triebe für etwas zu gebrauchen das den Hund befriedigt und nicht unbedingt mit dem Tod eines anderen Tieres endet? :)


    Ich finde man macht es sich ab und an einfach ein wenig zu leicht, es allein auf Triebe zu schieben, warum ein Hund dieses und jenes macht. Und wie ich bereits schon einmal schrieb: Auf dem eigenen Hof oder mitten in der Walachei würde ich es wohl auch weniger streng sehen mit der Mäusejagd, aber hierzulande wäre mir das Risiko zu groß.

  • Mein Hund dürfte Mäuse jagen und diese auch fressen. Allerdings hat er daran kein Interesse, er buddelt auch nur, wenn vorher ein anderer Hund angefangen hat, aber auch nicht immer.
    Auf unserer Hundewiese hat fast jeden Tag ein Hund ne Maus im Maul. Die Hunde wissen aber oft nichts damit anzufangen und lassen sie liegen. Danach kommt dann unsere Huskyhündin der Wiese und "entsorgt" die Maus. :)

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